Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt

Aus ZUM Projektwiki

Bertolt Brecht: Über das Zerpflücken von Gedichten (ca. 1935): Der Laie hat für gewöhnlich, sofern er ein Liebhaber von Gedichten ist, einen lebhaften Widerwillen gegen das, was man das Zerpflücken von Gedichten nennt, ein Heranführen kalter Logik, Herausreißen von Wörtern und Bildern aus diesen zarten blütenhaften Gebilden. Demgegenüber muss gesagt werden, daß nicht einmal Blumen welken, wenn man in sie hineinsticht. Gedichte sind, wenn sie überhaupt lebensfähig sind, ganz besonders lebensfähig und können die eingreifendsten Operationen überstehen. [...] Der Laie vergißt, wenn er Gedichte für unnahbar hält, daß der Lyriker zwar mit ihm jene leichten Stimmungen, die er haben kann, teilen mag, daß aber ihre Formulierung in einem Gedicht ein Arbeitsvorgang ist und das Gedicht eben etwas zum Verweilen gebrachtes Flüchtiges ist, also etwas verhältnismäßig Massives, Materielles. Wer das Gedicht für unnahbar hält, kommt ihm nicht wirklich nahe. In der Anwendung von Kriterien liegt ein Hauptteil des Genusses. Zerpflücke eine Rose und jedes Blatt ist schön.[1]

Ausgehend von dem historischen Ereignis des Jahres 2020, 30 Jahre Wiedervereinigung, werden deutschsprachige, politische Gedichte und Songtexte unterschiedlicher Dekaden zusammengetragen und analysiert.

Tagesschau vom 9.11.1989: https://www.youtube.com

Tagesschau vom 3.10.1990: https://www.youtube.com

Politische Lyrik im Wandel der Zeit

Politische Lyrik ist kommunikative Lyrik:

Was wird wann wie von wem wozu vorgetragen?
Inhalt/

Thema

historisch-sozialer Zusammenhang, auf den sich das Gedicht bezieht inhaltlich,

sprachlich,

formal

Bedingungen der Autorin/des Autors Intention

(Absicht)


Aufgabe: Erprobe das abgebildete Analyseschema an einem der von dir ausgewählten Gedichte.

Inhaltsanalysen

Mascha Kaléko: Der kleine Unterschied

Der kleine Unterschied

1) Ein deutscher Auswanderer spricht mit dem Amerikaner Mister Goodwill. Der Einwanderer zählt dabei Land, Heimat und Gedicht auf und sagt, dass diese Sachen immer noch die gleichen sind, nur auf Englisch. Daraus zieht er das Fazit, dass er glücklich, jedoch nicht "happy" ist. Sein Gesprächspartner versteht nicht was er meint.

Der Einwanderer spricht mit „Mister Goodwill“ (V. 1), einer fiktiven Person. „Goodwill“ ist der englische Begriff für Wohlwollen, wodurch klargestellt wird, wie die Person zu Immigranten steht. Die zweite Person im Gedicht ist ein deutscher Emigrant (V. 2), der wahrscheinlich nach Amerika ausgewandert ist, da im Jahr 1940, in dem das Gedicht erschienen ist, viele Deutsche in die USA ausgewandert sind. Er vergleicht seine Muttersprache mit der englischen Sprache (V. 3 - 5). Dabei vergleicht er auch sein neues „land“ (V. 3) mit seinem alten „Land“ (V. 3) in den Kriterien ob sich das neue „homeland“ (V. 4) wie die „Heimat“ (V. 4) anfühlt und wie die amerikanischen „poem[s]“ (V. 5) im Vergleich zu den deutschen „Gedicht[en]“ (V. 5) sind. Er kommt zu dem Entschluss, dass es in Amerika und in Deutschland prinzipiell gleich ist, da er immer noch „happy“ (V. 6) ist, aber dennoch ist er nicht so „glücklich“ (V. 7) und kann nicht richtig sagen warum dieser kleine Unterschied ihm so wichtig ist. Mister Goodwill versteht nicht was der Einwanderer ihm sagen möchte und denkt die beiden Gefühle sind "dasselbe" (V. 8).

2) Das Gedicht handelt von einem Migranten aus Deutschland, der zu einem Einheimischen spricht(v.1-2). Dieser hat den englisch klingenden Namen Mr Goodwill. Das liegt nahe, dass der Migrant in ein englischsprachiges Land emigriert ist. Der Migrant fragt sich ob er die deutsche oder englische Version der Wörter Land, Heimat und Gedicht nutzen soll(v.4-6) obwohl er vorher meinte: "Gewiss, es bleibt dasselbe."(v.3). Das sind keine zufällig ausgewählten Wörter. Besonders das Wort "Gedicht" ist ein Hinweis darauf, dass der Migrant Dichter ist. Er weiß, dass die Wörter im deutschen nicht ganz gleich sind wie im englischen und anderssprachige deshalb seine Gedichte nicht verstehen könnte. Das macht ihm Sorgen und deshalb lässt er in Vers 7 und 8 seinen Unmut darüber in ähnlicher Art und Weise hinaus.

3) Ein deutscher Immigrant spricht zu einem ,,Mister Goodwill". Der Immigrant benutzt seine Muttersprache und behauptet, es habe dieselbe Bedeutung.

Am Anfang des Gedichtes würd ich denken das ein Deutscher Emigrant in ein Land, wo Englisch gesprochen wird geht. Dort trifft er ein Mann namens „Mr Goodwill“ es wirkt so als wäre Mr.Goodwill ein weiser Mann da der Emigrant ihm seine Probleme erzählt. Dazu würd ich denken das der Emigrant sich ausgeschlossen wird, da er eine andere Muttersprache hat. Die Wörter haben zwar die selbe Bedeutung, jedoch wird an der Aussprache schon klar, dass er keiner von hier ist. Dadurch kann es führen das er sich ausgegrenzt und einsam fühlt.

4) Ein deutscher Immigrant spricht zu einem "Mister Goodwill". Er benutzt statt den deutschen Wörtern, Englische und meint es sei dasselbe. Sein Gefühlszustand sei "Happy", doch gleichzeitig ist er unglücklich. Doch alle wüssten es bleibt dasselbe.

Die ersten beiden Verse würde ich so deuten, dass ein Deutscher Fuß auf englisches Land gesetzt hat, vielleicht eine Auswanderung (V.1/2). "Mister Goodwill" (V.1), bedeutet übersetzt "guter Wille", ich würde diesen als Gott deuten. Der Deutsche spricht zu Gott. Er ist sich bewusst, dass deutsche Wörter nur ins englische übersetzt, dieselbe Bedeutung haben (V.3). Offensichtlich, oberflächlich bleibt die Bedeutung gleich, doch es macht trotzdem einen kleinen Unterschied. Seine Muttersprache ist eine andere, als die in England gesprochene Sprache. Er spricht in England, Deutsch und obwohl die Wörter von derselben Bedeutung sind, fühlt er selbst einen Unterschied, welcher ihn unglücklich macht (V.8). Meine Deutung wäre, dass er merkt, nicht komplett dazu zugehören, durch seine Sprache grenzt er sich aus der Allgemeinheit aus und wird eventuell deswegen nicht als Engländer, der er ja so oder so nicht ist, wahrgenommen. Er stellt seine Gefühle dar (V.8). Er bemüht sich zu integrieren, doch die Sprache macht es ihm schwer. Integration im allgemeinen wird aufgrund unterschiedlicher Muttersprachen als sehr schwierig dargestellt.

5) Das Gedicht aus dem Jahr 1940 beschreibt das Leben eines Gastarbeiters und seine Flucht in ein anderes Land. Es handelt von seiner Ankunft und seinen Emotionen. Seine Migration scheint sehr schwer zu sein, da er ausgeschlossen wird und sich unwohl fühlt.

Durch die ersten beiden Verse würde ich vermuten, dass es sich um einen Deutschen handelt, welcher in ein englischsprachiges Land ausgewandert ist ( V.1-2 ). Das Gedicht ist in zwei inhaltliche Absetze geteilt. Die ersten beiden Verse scheinen aus einer anderen Perspektive, von oben ( Vogelperspektive ) geschrieben zu sein ( Es sprach zum Mister Goodwill ein deutscher Emigrant: ; V.1-2 ). Er spricht anscheinend zu "Mister Goodwill" , was übersetzt "Guter Wille" bedeutet. Zum einen könnte damit Gott gemeint sein, was seinen glauben widerspiegeln würde und zum anderen könnte damit aber auch ein Symbol für eine ausgedachte Figur gemeint sein. Somit würde er im folgendem Abschnitt ( V. 3-8) zu Gott oder einer ausgedachten Figur sprechen, welche für ihn die nächste Bezugsperson darstellt. Er ist sich bewusst, dass deutsche Wörter nur ins englische übersetzt, dieselbe Bedeutung haben (V.3). Die Bedeutung ist die gleiche, aber es macht trotzdem einen gewissen Unterschied. Seine Muttersprache ist eine andere, als die in englischsprachigen Ländern. Er spricht in diesen Ländern Deutsch und obwohl die Wörter von gleicher Bedeutung sind, ist er unglücklich (V.8). Ich vermute, dass er sich ausgeschlossen fühlt und denkt nicht dazu zu gehören. Zusätzlich fällt es ihm schwer sich zu integrieren, da er nicht ursprünglich aus diesem Land kommt.

6) Das Gedicht handelt von einem deutschen Emigranten, der einen Mister Goodwill anspricht und Aussagen tätig (V.1-2). Die Aussagen, die er trifft, drücken Unsicherheit und Verzweiflung aus (V.3-5). Seine Muttersprache ist Deutsch (V.2) und er will wissen, ob die Begriffe im Englischen die gleiche Bedeutung wie im Deutschen haben (V.3-5). Auf die Fragen folgen zwei Aussagen, die uns etwas über die Emotionen des Emigranten aussagen (V.7). Am Ende steht die Antwort von Mister Goodwill, die uns unvollständig erscheint. Das Gedicht setzt sich mit der Schwierigkeit, Lyrische Texte zu publizieren in einem Land, wo kein Deutsch gesprochen wird.

7) Das Gedicht handelt von der Flucht aus Deutschland beziehungsweise die Ankunft und das Einleben in das fremde Land. Dazu beschreibt der Autor die Gefühle des lyrischen Ichs beim Einleben ins fremde Land.

Zu Beginn des Gedichtes wird beschrieben, wie ein deutscher Migrant zu einem einheimischen spricht (V.1-2). In diesem Gespräch erläuterte Immigrance dass die Sprache an sich vielleicht nicht großartig anders sei (V. 3-6), aber zudem wird genannt dass der Emigrant zwar sagen können er sei happy, aber glücklich sei er nicht (V. 7-8). Diese Verse stellen den Bezug zum Titel dar, ja klar wird, dass es für den deutschen etwas völlig anderes bedeute, mit dieser Situation glücklich zu sein.

Paul Celan: Todesfuge

Todesfuge

1) Das lyrische Wir beschreibt die Lebenssituation in einem Arbeitslager. Sie trinken schwarze Milch und werden von Aufsehern überwacht. Die Aufseher geben ihnen verschiedene Aufgaben z.B. Gräber ausheben und zum Tanz aufspielen. Einer der Aufseher ist Deutscher und schreibt Briefe nach Deutschland zu Margarete.

Es geht um die „schwarze Milch“, die das lyrische Wir rund um die Uhr trinkt (V.1-3). Das lyrische Wir buddelt ein Grab (V.4) , während ein Aufseher nach Deutschland zu Margarete schreibt (V.5-7). Der Mann spielt mit den Schlangen (V.5) und lässt die Juden in den Himmel aufsteigen (V. 37/28). Das lyrische Wir bekommt im Laufe des Gedichts immer mehr Aufgaben (V.11/20) und wird von dem Aufseher bedroht (mit Waffen)(V.21). Margarete und Sulamith werden verglichen (V. 18/19/26/27/40/41).

Der Titel kann in zwei Wörter gegliedert werden: „Todes“, also das Sterben und „Fuge“, was eine musikalische Form der Mehrstimmigkeit, die streng einzuhalten ist.

Nelly Sachs: Gebete für den toten Bräutigam

1) Das Gedicht ist aus der Perspektive einer Witwe(lyrisches Ich) geschrieben (V. 3 und Titel), die am Grab ihres Mannes steht und sich dabei erst weinend fragt was die Elemente meinen(V. 6). Als Elemente werden hier Symbole aus den ersten Versen eine Kerze (V.1), Tränen (V.3) und Erde/Satun (V.4) verstanden. Diese Elemente werden in ihrem folgenden Gedankengang wieder aufgegriffen. Die Witwe fragt sich verzweifelt (V.9) wie ihr Bräutigam denn, anscheinend während des Holocaust (V.23), verstorben ist (Nelly Sachs lebte als Jüdin zu Zeiten des dritten Reichs). Hier werden dann von ihr Vermutungen aufgestellt. So ob der letzte Blick (V.10) des Verstorbenen ein Stein oder Erde war, der letzte Weg, eine Wasserlache, Metall oder der Feind gar selbst (V.11-23). Als letztes Element wird die Luft aufgegriffen(V.25). Als Himmel steht sie für die Hoffnung der Witwe auf ein friedvolles Nachleben ihres Mannes.

2) In ihrem Gedicht erzählt Nelly Sachs davon, wie sie um ihren verstorbenen Mann trauert, indem sie sagt dass Wasser vom Auge tropfe (V.3). Aus dem Satz "Dein Staub vernehmlich rufe zum ewigen Leben"(V.4), kann man deuten, dass die Leiche ihres Mannes verbrannt wurde, da dies üblich ist in der jüdischen Religion. Sie fragt sich: "Worauf dein letzter Blick ruhte." , daraus lässt schließen, dass Nelly Sachs bei seinem Tod nicht dabei war und er wahrscheinlich von jemandem ermordet wurde. Außerdem äußerte sie die Frage, ob es ein letzter Weg war (V.19). Nelly Sachs kommt aus einem Jüdischen Haushalt, weswegen ihr Mann ermordet wurde. Er wurde "qualverbrannt" (V.30). Er wollte nicht sterben und wurde dennoch ermordet.

3) Nelly Sachs schreibt ein Gedicht über ihren von den Nazis ermordeten Ehemann. Es wird deutlich, dass sie um ihn trauert und versucht, sich den Schmerz aus der Seele zu schreiben. Das Gedicht beschreibt das Leiden der Juden die zurzeit des Nationalsozialismus gelebt haben, und wie schlimm es für sie sein musste Familienangehörige zu verlieren wie auch nicht zu wissen was mit ihnen passiert ist.

Das Gedicht Gebete Für den toten Bräutigam besteht aus 30 Versen. In den ersten vier Versen wird deutlich das sich Nelly Sachs vor dem Grab ihres ermordeten Mannes befindet. Daraufhin wird die tiefe Trau die sie aufgrund ihres Verlustes empfindet beschrieben bzw. das er ihr fehlt (z.5-9). In den folgenden Zeilen (10-11) wird einem bewusst das Nelly Sachs als ihr Ehemann starb nicht bei ihm gewesen ist. Sie macht sich Gedanken darüber was ihm in seinen letzten momentan widerfahren ist und worauf als letztes geschaut haben könnte (Z.12-17). Zuletzt geht die darauf ein das Ihr Ehemann Qualvoll von den Nationalsozialisten ermordet und verbrannt worden ist (Z.29-30).

Reiner Kunze: Die Antenne
Udo Jürgens: Griechischer Wein

Griechischer Wein

1) Es ist dunkel und ein Mann geht eine Straße runter. Er sieht ein Wirtshaus woraus Licht scheint. Ihm war kalt, weshalb er reinging (V.1-5). Im Wirtshaus sitzen Männer mit braunen Augen und schwarzen Haaren, welche südliche Musik hören und ihn einluden (V. 6-11). Ihm wird Griechischer Wein eingeschenkt und wird traurig, weil er mer an die Heimat denken muss(V.12-17). Sie hören vertraute Lieder und Trinen noch mehr Wein und fühlen sich fremd in der Stadt wo sie sind(V.20-24). Die Männer in der Bar erzählen von der Natur, ihren Kinder und Frauen aus der Heimat(V. 25-27). Doch sie sagen das sie zurückgehen und mit ihrem Ersparten Glücklich sein werden und sie nicht mehr darüber nachdenken müssen wie es hier war(V.28-33).

2) Ein Mann geht abends durch die Vorstadt, bis er in ein Gasthaus eingeladen wird in dem südländische Musik läuft. Er trinkt mit den dort sitzenden griechischen Wein während sie ihm von ihrer Heimat und ihren Familien erzählen, die sie wiedersehen wollen, sobald sie genug Geld gespart haben um sich in ihrer Heimat ein gutes Leben leisten zu können.

Die Männer in dem Gasthaus haben "braune Augen" (V. 6f) und "schwarze[s] Haar" (V. 7), was zusammen mit der "fremd[en]" (V. 9) Musik darauf hindeutet, dass die Männer Einwanderer sind. Der Refrain wird aus Sicht der Männer in dem Wirtshaus erzählt, die beim Gedanken an zuhause traurig werden (V. 15 - 17) und Sehnsucht empfinden (V. 22). Außerdem trinken sie "griechische[n] Wein" (V. 12), der auch "das Blut der Erde" (V. 13) genannt wird, was auf die Herkunft der Einwanderer schließen lässt. Anschließend erzählen die Männer ihm von ihrer Heimat (V. 25) und ihren Frauen und Kindern, die sie zurückgelassen haben (V. 26f) um Geld "für ein kleines Glück" (V. 31) in ihrer Heimat zu haben. Dieses Ziel ist typisch für Gastarbeiter, die in ihrer Heimat keinen Beruf finden. Gleichzeitig kann sich jedoch kaum einer diesen Traum erfüllen (V. 28f) und trotzdem träumen sie davon. Da die Gastarbeiter nicht das Ziel haben dauerhaft in Deutschland zu bleiben versuchen sie kaum sich zu integrieren und bleiben "immer nur ein Fremder" (V. 46).

3) Die erste Strophe beginnt mit einer Person, die zu später Stunde ein Gasthaus betritt(v.1–5). Dort trifft sie auf Männer "mit braunen Augen und mit schwarzem Haar", die südliche Musik hören(v.6–8). Das sind Hinweise darauf, dass sie aus einem südlichen Land stammen. Diese Leute laden das lyrische ich ein sich zu ihnen zu setzen(v.9–10). Der nun folgende Refrain wird von einem zweiten lyrischen ich gesungen. Dieses erzählt von dem bereits im Titel erwähnten griechichen Wein, der das Blut der Erde ist(v.11–12). Mit Blut der Erde ist gemeint, dass der griechische Wein etwas ganz besonderes ist. Und das würde vor allem für Griechen zutreffen. Da die Fremden auch noch südlich aussehen und südliche Musik hören, sind sie ziemlich eindeutig Griechen. "Und wenn ich dann traurig werde. Liegt es daran. Dass ich immer träume von daheim. Du musst verzeihen."(v.15-18) verdeutlicht dem Leser die Sehnsucht der Griechen und zeigt, dass sie lieber zu hause wären. Die Verse 22-24 führen dies weiter aus. Und die wiederholte Aufforderung zum Nachschenken in den Versen 14 und 21 erzählt, dass die Griechen den Wein gegen das Heimweh gebrauchen. Dann folgt die zweite Strophe aus der Perspektive des ersten lyrischen Ichs. Diese beginnt damit, dass die Griechen von "von grünen Hügeln, Meer und Wind" erzählen (V.25). Damit ist ihre Heimat gemeint. Außerdem erzählen sie von ihren noch jungen Frauen, die dort alleine mit ihren Kindern, welche nicht einmal ihren Vater kennen, leben(v.26-27). Das bedeutet, dass die Griechen nicht grundlos fortgereist sind, sondern eine wichtige Absicht hatten. Allerdings wollen sie wieder zurück, wenn sie genug gespart haben(v.28-31). Diese Verse machen dem Leser endgültig klar, dass diese Griechen Gastarbeiter sind. Sie sind also nur zeitlich begrenzt von der Heimat entfernt sind und bald wieder zurückkehren wollen. Der letzten Verse der zweiten Strophe "Und bald denkt keiner mehr daran. Wie es hier war."(v.32-33) verdeutlichen noch einmal, dass die Griechen es nicht so toll finden und eigentlich lieber zu hause wären. Abschließend folgt nur noch einmal der Refrain.

4) In dem Gedicht „Griechischer Wein“ geht es um die Sehnsucht zur eigenen Heimatstadt. Der Autor, der als Gastarbeiter in diesem Land aktiv ist beschreibt das Einleben in ein fremdes Land und die Fremdheitsgefühle die dies mit sich bringt. Er hat Angst sich nie wieder zu Hause fühlen zu können.

Zu Beginn des Gedichts beschreibt der Autor das Ziehen durch die fremden Straßen (V.1-4), da er den Weg bildlich beschreibt (V.1:,,Es war schon dunkel“). Im weiteren Verlauf des Gedichts erläutert er das fremde Land selbst (V.5-8) und dessen Gastfreundschaft (V.9-13). Er beschreibt zudem die Sehnsucht und Liebe zur Heimat (V.14-22) und seine Angst und Einsamkeit in der fremden Stadt (V.23-26). Der Autor möchte damit sagen, dass die eigene Heimat immer etwas Besonderes bleiben wird und man sich nicht in jedem Land wie zu Hause fühlt.

5) Das Lied handelt von einem Gastarbeiter und dem Leben in einem fremden Land. Dazu wird die Sehnsucht zum Heimatland beschrieben. Außerdem beschreibt der Autor, dass er Angst hat, dass man den Krieg irgendwann vergisst. Zudem äußert er mehrfach die Befürchtung, dass er immer fremd in diesem Land sein wird. Er beschreibt seine Emotionen während er durch die fremden Straßen geht.

Zu Beginn des Gedichts beschreibt der Erzähler die ersten Eindrücke und das Ziehen durch die Straßen im fremden Land (V. 1-4). Dazu beschreibt dieser bildlich, wie diese auf ihn wirken (V.1: ,,Es war schon dunkel”). Des Weiteren erläutert er das fremde Land und zugleich dessen Gastfreundschaft (V.5-13).dazu erzählt er zunächst von den Unterschieden, zu seiner Heimat (V. 8-9: ,,und aus einer Jukebox erklang Musik, die fremd und südlich war”). Darauf beschreibt das lyrische ich, wie die Einheimischen es aufnahmen (V.11: ,,stand einer auf und lud mich ein”). Des weiteren erläutert es die Liebe aber vor allem Sehnsucht nach seiner Heimat (V. 15-22). Zuerst erklärt das lyrische ich dazu, das ist Sehnsucht spüre (V.22). Im weiteren Verlauf wird die Angst, in dem unbekannten Land immer fremd zu sein, beschrieben(V. 23-29). Dazu erzählt ist, wie die einheimischen ihm, ihm fremde Sachen erzählten(V. 25-29). Zuvor gab es zu bedenken dass es für immer fremd sein würde(V. 24). In der letzten Strophe äußert es die Hoffnung, dass die Menschen die dunkle Vergangenheit irgendwann hinter sich lassen können(V. 30-33).

Karat: Über sieben Brücken musst du gehn

Über sieben Brücken musst du gehen:

1) Das lyrische ich beschreibt Probleme, Unsicherheiten, Schwierigkeiten und Unruhen im Leben. Wenn man 7 übersteht, über sieben Brücken gegangen ist, die Hindernisse überwältigt hat, so folgt der helle Schein.

Manchmal hat das lyrische Ich kein Ziel vor Augen (V.1), wünscht sich die Vergangenheit zurück (V.2), ist unruhig (V.3), sperrt sich zu (V.4), ihm ist heiß und kalt (V.5), ist sich sehr unsicher (V.6), ist morgens müde (V.7). Das lyrische Ich beschreibt objektiv, welche andere Schwierigkeiten das Leben noch mit sich bringt (V.13-19). Wenn man über sieben Brücken geht (V.9/ V.21/V.25), sieben dunkle Jahre übersteht (V.10/V.22/V.26), sieben Mal Asche gewesen ist (V.11/V.23/V.27), dann folgt der helle Schein (V.12/V.24/V.28).

Der Titel des Monologs ist ein Vers des Refrains. Er sagt aus, dass es um 7 Hindernisse, um Schwierigkeiten und um die hoffnungsgebende Zahl „7“ geht.

2) Das Lied besteht aus insgesamt 28 Versen. In den ersten Versen werden Gedanken und Gefühle erwähnt die von einer betrübten und verzweifelten Person stammen könnten, es wird innere Leere ausgestrahlt(Z.1-8).Daraufhin wird in Betracht gezogen dass es einem häufig so vorkommt als ob die Zeit nicht vergeht ,einen monotonen Alltag führt und einem immer die selben Aufgaben bevorstehen (Z.13-14). In Vers 15 wird darauf eingegangen das man sich bei Niederlagen nach einem besseren Ort sehnt in der man von seinen alltäglichen Pflichten entkommen kann bzw. mehr Glückseligkeit wo vorhanden ist. Zuletzt kommt deutlich zum Ausdruck, dass wir Menschen nach Luxus streben und nicht mit dem zufrieden sind was wir haben (Z.17). Und wenn man nicht sehr wohlhabend ist für jede Kleinigkeit dankbar ist (Z.18).

3) Das Gedicht thematisiert die Überbrückung schlechter Phasen im Leben eines jenen Menschen. Die sieben Brücken oder die sieben dunklen Jahre stehen für die schlechten Zeiten, die Jeder von uns überwinden muss. Das lyrische Ich beschreibt seine Gefühlszustände in der ersten Strophe(V1-8), wenn er sich traurig und alleine fühlt. Der Refrain zwischen der ersten und zweiten Strophe schenkt wieder Hoffnung. Im Vers 9 wird man beispielsweise vom Lyrischen-ich direkt angesprochen. Die Zahl sieben hat eine symbolische Bedeutung und steht für die Veränderung. In der 2 Strophe geht es um die Gemütszustände des Lyrischen Ichs und das das Leben nicht immer nach Plan verläuft. Das Gedicht endet mit der zweifachen Wiederholung des Refrains und bekommt dadurch eine positive und optimistische Note. Alle Verse außer die aus dem Refrain fangen mit „manchmal“ an.

Marius Müller-Westernhagen: Freiheit

Westernhagen: Freiheit

1) Das lyrische Ich beschreibt eine Feier nach gemachten Verträgen, wo nur noch die Freiheit fehlt (vgl. V. 1-3). Ansonsten ist soweit alles gut, schreibt er weiter, außer eben das die Freiheit fehlt (vgl. V. 8-9) und das sie das einzige ist was zählt. Diese sollte deswegen auch gefeiert werden. Die Überschrift „Freiheit“ passt sehr gut zum Gedicht, weil das Wort Freiheit häufig wiederkehrt (V. 4,8,10,14,18,20) und das Gedicht allgemein die Freiheit thematisiert. Die, durch die Überschrift, erweckten Erwartungen werden also erfüllt. Das die Freiheit gefeiert werden soll taucht wiederholt in weiteren Versen auf (V. 15-17). In den letzten Versen taucht nun erneut die Feststellung auf, dass die Freiheit das einzige ist was zählt (V. 18-21).

2) In dem Gedicht „Freiheit“ wird der Verlust von Freiheit beklagt. Anfangs wird erzählt, dass die Menschen mit der Arbeit fertig und fröhlich sind (V.1-4). Im Laufe des Gedichtes wird jedoch klar, dass die vorher so gefeierte Freiheit fehlt (V.8,9).

3) Das Gedicht handelt von der Freiheit. Diese soll - wie im Gedicht erwähnt - ausreichend gefeiert werden.

Er schreibt über die Feier nach gemachten Verträgen, wo nur noch die Freiheit fehlt (vgl. V. 1-3). Sonst ist alles gut schreibt er weiter, außer eben das die Freiheit fehlt (vgl. V. 8-9) und das sie das einzige ist was zählt. Diese sollte deswegen auch gefeiert werden. Die Überschrift passt sehr gut zum Gedicht, weil das Wort Freiheit häufig wiederkehrt (V. 4,8,10,14,18,20) und das Gedicht insgesamt die Freiheit thematisiert. Die, durch die Überschrift, erweckten Erwartungen werden also erfüllt. Das die Freiheit gefeiert werden soll taucht wiederholt in weiteren Versen auf (V. 15-17). In den letzten Versen taucht nun erneut die Feststellung auf, dass die Freiheit das einzige ist was zählt (V. 18-21).

Eva Strasser: Die Welt steht still

Die Welt steht still

1) Die Verse 1 bis 4 beschreiben alle eine stille, eingefrorene und unwirkliche Situation, die in Bezug auf Erscheinungsjahr und Erscheinungsmedium als Beschreibung des Corona-Lockdowns gedeutet werden können. Die Vögel(V. 5) die die Dichterin erwähnt können hinter diesem Hintergrund als Reisen allgemein oder spezifischer als Flugzeuge gedeutet werden. Damit werden die weltweiten Reisebeschränkungen sowie, wenn man sich mehr auf den Suizid bezieht, die ebenso weltweiten Wirtschaftseinbrüche angesprochen. Die Aussage über die Wirtschaftseinbrüche lässt sich auch noch auf den Vers Fünf ("Die Stadt ist eine Wüste") beziehen. Die als leer und einsam charakterisiert wird und die Geschäfte in dieser vor finanzielle Probleme stellt. In Vers 6 ("Mauern stürzen ein") wird auf darauf Bezug genommen wie grundlegende Systeme plötzlich nicht mehr funktionieren und im letzten Vers wird die allgemeine Stimmung angedeutet. So war die Welt vormals schön und ist jetzt gebrochen steht also im Gegensatz zur Vergangenheit.


2) Die Welt steht Still und es herrscht eine gefrorene Ohnmacht(V.1-2). Über den Plätzen schwebt eine unwirkliche Ruhe und Vögel begehen Selbstmord (V.3-5). Mauern sind eingestürzt, die Stadt ist eine Wüste und Blumen sind gebrochen(V.7-9).

3) ,,Die Welt steht still‘‘(V.1) , scheint so als würde die Welt beobachtet werden. Dieser Satz ist auch in der Überschrift wieder zu finden, daher ist es also von starker Bedeutung. ,,Stille“, verbinde ich mit Adjektiven wie Frieden, ruhig, stillstehend, leere. ,,unwirkliche Ruhe‘‘(V.3), etwas unvorstellbares, keiner hätte sich jemals vorstellen können, was aus der Welt mal wird. ,,Mauern stürzen ein‘‘(V.5), die Schutzmauer ist weg, die Sicherheit geht verloren. ,,die Stadt ist eine Wüste‘‘(V.7), damit verbinde ich die Adjektive wie verlassen oder trocken.

4) Die Welt wird in diesem Gedicht als stillstehend und surreal beziehungsweise unwirklich (V.3) beschrieben. Eva Strasser versucht mit verschieden unwirklichen Beispielen den aktuellen Zustand zu erklären. So erwähnt sie suizide Vögel (V.5), einstürzende Mauern (V.6), eine wüstenähnliche Stadt (V.7) oder brechende Blumen (V.8).


5) Eva Strasser beschreibt in ihrem Tagebuch die krasse Auswirkungen der Quarantäne Zeit auf unsere Welt. Diese Pandemie hatte drastische Änderungen auf unser normales Leben. Die Straßen sind leer, ruhig und düster. Menschen meiden die Außenwelt und bleiben zu Hause um sich und andere zu schützen.

Das Gedicht wird so beschrieben, als würde eine Person über die Stadt fliegen und herab gucken. Im ersten Vers(1.) „Die Welt steht still“ wird schon klar worum es in diesem Gedicht handelt. Ich persönlich verbinde das Wort „Still“ als lebloses und trauriges Wort. Dieses Gedicht beschreibt die Stille der Welt, traurig, leblos und düster. Als wäre die Welt stehen geblieben. „Unwirkliche Ruhe“ Vers(3.), etwas unvorstellbares, keiner hätte jemals denken können, was aus der Welt einmal werden würde. Die Ruhe die im Moment wegen der Pandemie herrscht ist unvorstellbar und unertragbar. „Vögel begehen Selbstmord“ Vers (5.) Ich verbinde Selbstmordgedanken damit das man keine Lust mehr hat weiter zu leben, in diesem Sinne das die Hoffnung komplett weg ist. „Wüste“ Vers(8.) eine Wüste ist in meinen Augen ein Ort, wo es komplett leer und ruhig ist. Einsam, verlassen und düster. Das finde das passt, zum aktuellen Thema der Pandemie, da die Straßen wie eine Wüste wirken. Dazu wird im Gedicht auch von „gebrochenen Blumen“ erzählt. Ich denke mal das die Blumen uns Menschen darstellen sollen. Da wir wegen dieser Phase gebrochen sind. In diesem Sinne traurig, leblos und einsam.

6) Eva Strasser beschreibt in ihrem Corona-Tagebuch die starken Auswirkungen der Quarantäne-Zeit auf die Welt. Es herrscht Stille auf der Welt. Menschen meiden die Außenwelt und bleiben Zuhause. Leere, ruhige Plätze, eingestürzte Mauern, tote Vögel und trostlose Blumen sind Folgen des Corona- Virus. Eine depressive und bedrückte Atmosphäre herrscht über der Welt. Nicht nur wir Menschen werden von dem Virus beeinflusst, auch Tiere und Pflanzen leiden unter ihm. Das Corona- Virus bringt drastische Veränderungen mit sich.

Es wirkt wie eine Vogelperspektive, jemand beschreibt die Welt von oben herab. "Die Welt steht still" (V.1), ein Satz von schwerer Bedeutung, im Titel als auch im ersten Vers genannt. „Stille“, verbinde ich mit Adjektiven wie leblos, ruhig, stillstehend, die Gesellschaft ist wie tot, keine Bewegung, kein richtiges Leben, keine Emotionen, die Welt ist stehengeblieben und es herrscht Totenstille. „Gefrorene Ohnmacht“ (V.2), Kälte, Minusgrade, Zeichen, die auf eine trostlose Stimmung deuten. "Unwirkliche Ruhe" (V.3), etwas unvorstellbares, surrealistisches, keiner hätte sich jemals vorstellen können, was aus der Welt einmal werden kann. Die im Moment herrschende Ruhe ist nicht ertragbar. „Vögel begehen Selbstmord“ (Z.5), Suizid, eine tiefgründige Bedeutung, dass es niemand mehr aushalten kann zu leben, die Hoffnung ist erloschen und keiner findet einen Ausweg. "Mauern stürzen ein" (V.5), eine Stütze auf die die Gesellschaft gebaut ist, verfällt und die Sicherheit geht verloren. „Wüste“ (V.8), deutet auf Einsamkeit und verlassene Gegenden, welche die bedrückte Atmosphäre unterstützen. "Gebrochene Blumen", etwas zerteiltes, Menschen sind "gebrochen", verwirrt und ängstlich. „Gebrochen“ verbinde ich mit gebrochenen Herzen, verletzte Menschen und mental labilen Zuständen.

7) Das Gedicht aus dem Jahr 2020 stellt aktuelle Geschehen in der Welt da. Nicht nur die Corona-Pandemie, die starke Auswirkungen auf unser Leben hat, sondern auch der Klimawandel werden thematisiert. Es herrscht große Stille auf der Welt. Leere, ruhige Plätze, eingestürzte Mauern, tote Vögel und trostlose Blumen sind Folgen des Corona-Virus und dem Klimawandels. Nicht nur wir Menschen werden von diesen Geschehen beeinflusst, auch Tiere und Pflanzen leiden unter ihm.

Schon durch die Überschrift ,,Die Welt steht still" sowie den ersten Vers wird deutlich, dass es ich um etwas ernstes handelt. ,,Die Welt steht still", für mich die Bedeutung von leblos, keine Bewegung, keine Lichter die Leben zeigen alles ruhig, die Welt ist stehen geblieben (V.1). ,,Gefrorene Ohnmacht" (V.2) die auf eine traurige Gesellschaft hindeutet. ,,Unwirkliche Ruhe" (V.3), etwas womit gar keiner gerechnet hat, nichtmal einen Gedanken dran verloren hat. ,,Vögel begehen Selbstmord " ( V.5 ), niemand kann mehr es aushalten zu leben, keine Hoffnung. ,,Die Stadt ist eine Wüste" ( V.7 ), ,,Wüste'' steht für mich für Unfruchtbarkeit, stille und unendliche Leere, was die bedrückende Lage/ Atmosphäre beschreiben würde. "Gebrochene Blumen" (V.8), etwas zerteiltes. „Gebrochen“ verbinde ich direkt mit gebrochenen Herzen, verletzte Menschen, traurige Menschen.

8) Das Gedicht wirkt sehr aktuell und ist sehr gut auf die Corona-Situation übertragbar. Es strahlt Trauer und eine gewisse Ruhe aus. Zudem ist es klar und deutlich geschrieben.

In dem Gedicht wird das Leben und der Alltag durch die vielen Corona-Einschränkungen als „leer“ dargestellt. Es beschreibt leere Plätze in einer Stadt, da die Quarantäne vieles verändert hat. Es herrscht eine bedrückte Stille, da Menschen sowie Tiere von dem Corona-Virus beeinflusst werden. Es verändert die ganze Welt.

Zu Beginn des Gedichts beschreibt die Autorin die Welt aus einer anderen Perspektive und wie sie plötzlich still steht (V.1). Die Worte „gefrorene Ohnmacht“ (V.2) strahlen eine negative, kalte und bedrückende Stimmung aus. Zudem die „unwirkliche Ruhe“ (V.3) verdeutlicht die Stille und gibt einem das Gefühl von „Leere“. Die Situation wirkt außerdem auf die Tier- und Pflanzenwelt ein (V.5,8) und betrifft die ganze Stadt (V.6-8), sowohl räumlich als auch menschlich betrachtet. Das Gedicht bezieht sich auf die aktuelle Corona-Pandemie, die die ganze Welt betrifft. Es soll zeigen, wie schwierig diese Zeit für alle war und wie viel darunter gelitten hat, insbesondere die Menschheit.

9) Das Gedicht beschreibt die Beobachtung und das Empfinden eines Menschen über den augenblicklichen Zustand seiner Umgebung. Der Titel "Die Welt steht still" erscheint uns unmöglich und unwirklich. Was ist der Grund für den Stillstand der Welt? Wer oder was hat sie angehalten? Im Gedicht folgen Empfindungen über dem momentanen veränderten Zustand. Die uns bekannte Welt ist laut und lebendig. Doch die Autorin spricht von unwirklicher Ruhe (V.3), gefrorener Ohnmacht (V.2), der Stadt als Wüste (V.7), eingestürzten Mauern (V.6) und gebrochenen Blumen (V.8).

10) Mit ihrem Gedicht will Eva Strasser aussagen, wie sich die Welt verändert hat während der Corona-Pandemie. Es schwebe unwirkliche Unruhe über den Plätzen (V.3f), diese Metapher beschreibt die Lockdown Zeit, als kaum Menschen mehr auf den Straßen zusehen waren und alle in ihren Häusern saßen und darauf warteten, dass die Welt wieder zur Normalität zurückkehrt. Vögel würden Selbstmord begehen (V.5), bedeutet, dass die Jugendlichen, die normalerweise ihre Freiheit auslebten und genossen, sich zu Hause schrecklich und eingeengt fühlen. Außerdem würden laut ihr die Mauern einstürzen (V.6), was die Wirtschaft betrifft. Da die Schulen teilweise geschlossen werden mussten, die Kontakte eingeschränkt waren und alle Geschäfte schließen mussten, wirkte sich dies negativ auf die Wirtschaft, nicht nur von Deutschland, aus.

11) Eva Strassers Gedicht „Die Welt steht still“ aus dem Jahre 2020 thematisiert die Corona Quarantäne und ihre Auswirkungen auf das Leben in einer Stadt. Das Gedicht vermittelt einen Eindruck der Negativität und dass kein Leben mehr in der Stadt stattfindet. In dieser Extremsituation geht alles Lebenswerte kaputt. Zum Beispiel wird beschrieben, dass Mauern einstürzen, Vögel Selbstmord begehen und Blumen brechen.Vers 1 steht für den Stillstand der Weld.Der zweite Vers beschreibt die Ohnmacht die gefroren ist. Der dritte Vers thematisiert die unwirkliche Ruhe über den Plätzen. „die Wüste“ aus dem Vers 7 steht beispielsweise für die Leere der Stadt, da niemand sein Zuhause verlässt. In dem Gedicht ist der Mensch komplett abwesend. Der Stellvertreter sind die Vögel(V.5) . Die Ausweglosigkeit endet im Selbstmord.

12) Das Gedicht handelt von der Corona Pandemie und die dadurch ausgelöste Quarantäne. Es thematisiert die entstandene Leere in dieser Zeit.

Eva Strasser schreibt über die Stille in der Welt während des Lockdowns und die Stimmung die durch diese Situation entsteht ,,Die Welt steht still‘‘ (V. 1). Es wirkt so als hätte jemand einen Blick auf die ganze Welt. Die Überschrift erweckt die Erwartungen, dass es um genau die Stille geht die im Gedicht behandelt wird. Sie beinhaltet ja auch die selben Worte. Deswegen passt der Titel sehr gut zum Text. ,,unwirkliche Ruhe‘‘ (V. 3) ist z.B. eine Folge und diese kommt einem schier unvorstellbar, surreal vor. ,,Mauern stürzen ein‘‘(V.5), die Schutzmauer ist weg, die Sicherheit geht verloren. ,,die Stadt ist eine Wüste‘‘(V.7), damit verbinde ich die Adjektive wie verlassen oder trocken

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  1. Bertolt Brecht: Über Lyrik. Frankfurt/M. 1977, S. 123