Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Karat: Über sieben Brücken musst du gehn: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Über sieben Brücken musst du gehn ====
====Über sieben Brücken musst du gehn====
Manchmal geh ich meine Straße ohne Blick
Manchmal geh ich meine Straße ohne Blick


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Songwriter: Ulrich Swillms
Songwriter: Ulrich Swillms


===== Deutungsansatz =====


===== Inhaltsangabe =====
{{Box|Interpretation|* [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Wie interpretiere ich ein Gedicht?#1..29%20Der%20erste%20Eindruck|1.) Der erste Eindruck]]
* [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Wie interpretiere ich ein Gedicht?#2.%20.29%20Die%20Inhaltsangabe|2. ) Die Inhaltsangabe]]
* [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Wie interpretiere ich ein Gedicht?#3..29%20Die%20Analyse%3A|3.) Die Analyse:]]
** [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Wie interpretiere ich ein Gedicht?#3a..29%20Inhaltsanalyse%3A|3a.) Inhaltsanalyse:]]
** [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Wie interpretiere ich ein Gedicht?#3b..29%20Sprachanalyse%3A|3b.) Sprachanalyse:]]
** [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Wie interpretiere ich ein Gedicht?#3c..29%20Formanalyse%3A|3c.) Formanalyse:]]
* [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Wie interpretiere ich ein Gedicht?#4..29%20Entstehungshintergrund|4.) Entstehungshintergrund]]
* [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Wie interpretiere ich ein Gedicht?#5..29%20Fazit|5.) Fazit]]|Merksatz}}


===== Inhaltsanalyse =====
=====1.) Der erste Eindruck=====
'''Wovon handelt das Gedicht? Welchen Eindruck macht es auf mich?'''


===== Sprachanalyse =====
Das Gedicht handelt von einem Lebensweg des lyrischen Ichs, welcher Probleme und Schwierigkeiten beinhaltet. Nach den schlechten Zeiten des Lebens kommen gute Zeiten, die wieder Hoffnung bringen. Ein paar Verse erzeugen eine nachdenkliche, sowie eine bedrückende Stimmung. Außerdem wirken sie melancholisch. Andere Verse wiederum wirken hoffnungsvoll. [<nowiki/>[[Benutzer:AnGrNSG|AnGrNSG]], [[Benutzer:FSNSG|FSNSG]], [[Benutzer:LeKuNSG|LeKuNSG]]]


===== Formanalyse =====
=====2. ) Die Inhaltsangabe=====
'''Wie ist das Gedicht grundätzlich gestaltet?'''


===== Entstehungshintergrund =====
Das Gedicht erzählt eine Lebensgeschichte, in welcher das lyrische Ich eine schwere Phase durchlebt, die mit vielen widersprüchlichen Situationen verbunden ist. Im Refrain gewinnt es Hoffung und vermittelt die Botschaft nicht aufzugeben obwohl man viel zweifelt und alles schief läuft. Am Ende erreicht man etwas und der lange Weg lohnt sich.[<nowiki/>[[Benutzer:AnGrNSG|AnGrNSG]], [[Benutzer:FSNSG|FSNSG]], [[Benutzer:LeKuNSG|LeKuNSG]]]
<references />
 
======3a.) Inhaltsanalyse:======
'''Wovon handelt das Gedicht konkret?'''
 
'''Welche Erwartungen weckt die Überschrift?'''
 
'''Welche Kernaussage/Botschaft ergibt sich aus dem Inhalt?'''
 
Die erste Strophe beschreibt das lyrische Ich, welches „ohne Blick“ (V. 1) , in Gedanken versunken, durch seine Straßen läuft, wehmütig in die Vergangenheit blickt, sich „sein Schaukelpferd“ (V. 2) zurück wünscht und sich nach seiner unbeschwerten Kindheit sehnt. Dies wirkt traurig und beklemmt. Es weiß nicht wohin mit sich, ist „ohne Rast und Ruh“ (V. 3), zieht sich zurück „schließt alle Türen nach sich zu“ (V. 4) und ist sehr bei sich. Das lyrische Ich überfordern seine Gedanken und es „weiß nicht mehr was er weiß“ (V. 6). Die Strophe regt zum Nachdenken an und wirkt melancholisch.                                                                                                Im Refrain schöpft es Hoffnung und versteht, dass es nach vorne blicken und Hürden, also die „Sieben Brücken“(V. 9), überwinden muss. Das lyrische Ich begreift, dass nach „Sieben dunklen Jahren“ (V. 10) und sieben mal „die Asche“ (V. 11) sein, also nach den schlechten Zeiten, gute Folgen und man „einmal auch der helle Schein“ (V.12) sein wird. Der Refrain wirkt hoffnungsvoll und vielversprechend auf den Leser.                                                                                                                                                In der zweiten Strophe fängt das lyrische Ich an zu reflektieren und berichtet über die „Uhr des Lebens“ (V. 13), welche still steht. Dies ist der Wendepunkt in seinem Leben, an welchem er nicht weiterkommt und „nur im Kreis“ (V.14) geht. Das lyrische Ich ist nachdenklich und begreift, dass sich etwas ändern muss. Es sitzt „still auf einer Bank“ (V. 16) und dabei herrscht eine ruhige aber auch bedrückende Stimmung. Es wird vom greifen „nach der ganzen Welt“ (V. 17), was sehr machtvoll wirkt, sowie vom Fall des „Glückssterns“ (V. 18) berichtet und somit von dem Traum der besseren Zukunft und dem Gedanken, das man alles schaffen kann, wenn man es will. Dadurch das es „hasst“ was es „liebt“ (V. 20), versteht es, dass man für das was man liebt kämpfen muss und blickt dadurch hoffnungsvoll in die Zukunft. [<nowiki/>[[Benutzer:LeKuNSG|LeKuNSG]]]
 
Der Titel „Über sieben Brücken musst du gehen“ und der Inhalt entsprechen einander. Die Überschrift des Gedichts findet sich im Refrain wieder. Der Vers „Über sieben Brücken musst du gehen“  ist mit einer der wenigsten Verse die sich im Gedicht wiederholen. Dieser Vers ist wichtig für das Verständnis und hat viel Bedeutung. Es ist der Anfang des Lebensweges, der erste Schritt. Da in diesem wiederholten Vers so viel Inhalt enthalten ist, entspricht er auch dem Titel. Der Titel leitet förmlich auf den Inhalt des Gedichts hin.[<nowiki/>[[Benutzer:AnGrNSG|AnGrNSG]]]
 
Die Kernaussage des Gedichts "Über sieben Brücken musst du gehen" drückt aus, dass das Leben voller Herausforderungen und Veränderungen ist sowie traurige Aspekte beinhaltet. Es vermittelt die Botschaft, dass man im Laufe seines Lebens viele Hindernisse und Schwierigkeiten überwinden muss, um zu wachsen und sich weiterzuentwickeln, damit man am Ende ein Ziel erreicht.[<nowiki/>[[Benutzer:FSNSG|FSNSG]]] 
 
======3b.) Sprachanalyse:======
'''Welche [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Wie interpretiere ich ein Gedicht?/Sprachliche Merkmale interpretieren|sprachlichen Merkmale]] kennzeichnen das Gedicht?'''
 
'''Welche sprachlichen Mittel wurden verwendet?'''
 
'''Wie ist das Gedicht [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Wie interpretiere ich ein Gedicht?/ Syntaktische Analyse|syntaktisch gestaltet]]?'''
 
'''Welche anderen [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Wie interpretiere ich ein Gedicht?/Rhetorische Stilmittel|rhetorischen Stilmittel]] erkenne ich?''' <br />
 
Das Gedicht enthält eine Vielzahl von Substantiven, die eine wichtige Rolle bei der Beschreibung des Gesamtbildes und der Emotionen spielen. Dazu gehören Wörter wie "Brücken", "Türen", "Straße", "Schein", "Uhr", "Glücksstern", "Asche" und "Trost". Die Substantive repräsentieren Schwierigkeiten, Chancen, die Reise oder Hoffnung. Insgesamt erzeugen die Substantive im Gedicht eine bildhafte Sprache und vermitteln die Botschaft des Textes auf symbolische und poetische Weise. Sie ermöglichen es den Lesern, sich mit dem Lebensweg, der Überwindung von Hindernissen und der Suche nach Sinn auseinanderzusetzen. Adjektive werden verwendet, um die Substantive näher zu beschreiben und die Atmosphäre im Gedicht zu verstärken. Beispiele für Adjektive in diesem Gedicht sind "dunkel", "kalt", "heiß", "hell" und "still". Diese Adjektive tragen zur Schaffung einer bestimmten Stimmung bei und unterstützen die bildliche Darstellung. Verben sind wichtig, um die Handlung im Gedicht zu beschreiben und die Bewegung darzustellen. In diesem Gedicht finden sich Verben wie "gehen", "wünschen", "schließen", "suchen", "überstehen", "hassen", "nehmen" und "greifen". Diese Verben sind entscheidend, um die Emotionen des Sprechers und die Reise detailliert auszudrücken.
 
Die zentrale Metapher des Gedichts sind die "sieben Brücken". Diese Brücken stehen metaphorisch für die Hindernisse und Herausforderungen im Leben. Die "Brücken", die "Türen" und der "Glücksstern" sind starke Symbole im Gedicht. Die Brücken repräsentieren Hindernisse, die Türen symbolisieren die Aussicht auf etwas Neues oder Besseres, und der Glücksstern steht für Glück, Hoffnung und Erfolg. Diese Symbole verleihen dem Gedicht Tiefe und eine metaphorische Ebene. Das Gedicht enthält einige Kontraste, wie zum Beispiel "dunkel" und "hell". Diese Kontraste dienen dazu, die Schwierigkeiten und die Momente der Klarheit oder Erkenntnis im Leben hervorzuheben. Außerdem verleihen diese dem Text eine tiefere Bedeutung und Emotion.
 
Das Gedicht ist syntaktisch einfach und klar strukturiert. Es besteht aus kurzen Sätzen, die die direkte und unmittelbare Botschaft des Gedichts wiedergeben. Manche Verse bestehen aus einer klaren Subjekt-Prädikat-Struktur. Die Sätze sind kurz, was dazu beiträgt, dass die Botschaft deutlich hervortritt. Andere wiederum bestehen aus einfachen Haupt- und Nebensätzen. Die einfache und klare Syntax des Gedichts unterstützt die emotionale Wirkung.
 
Es gibt weitere rhetorische Stilmittel. Zum Beispiel die wiederholte Verwendung des Wortes "Manchmal", am Anfang mehrerer Verse, erzeugt eine Anapher. Diese Wiederholung betont die verschiedenen Facetten des Lebens. Der Vers "Manchmal ist mir kalt und manchmal heiß" enthält einen Vergleich zwischen den Gefühlen von Kälte und Hitze. Es weist darauf hin, dass der Verfasser sich in einem Zustand der Unsicherheit oder Verwirrung befindet. Dies kann Spannung und Aufmerksamkeit erzeugen. In Vers 18 wird der Glücksstern personifiziert, indem ihm eine menschliche Eigenschaft zugeschrieben wird. Das der Glücksstern "fällt", erzeugt eine Vorstellung, als ob der Glücksstern selbst Entscheidungen trifft oder Einfluss auf das Leben hat. Diese Personifikation verstärkt die emotionale Bedeutung dieser Zeile im Gedicht. [<nowiki/>[[Benutzer:AnGrNSG|AnGrNSG]]]
 
======3c.) Formanalyse:======
Das Gedicht "Über sieben Brücken musst du gehen" besteht aus fünf Strophen und 28 Versen. Die erste und dritte Strophe besteht aus 8 Versen. Die zweite, vierte und fünfte wiederum aus 4 Versen. Das Metrum des Gedichts ist trochäisch. Ein Vers besteht aus einer betonten Silbe, gefolgt von einer unbetonten. Dies verleiht dem Gedicht einen fließenden Rhythmus. Das Reimschema des Gedichts ist abccdd. Das Reimschema trägt zur melodischen Struktur des Gedichts bei. Die Wiederholung der Zeile "Über sieben Brücken musst du gehen" könnte dazu dienen, die zentrale Botschaft oder Herausforderung im Leben zu betonen und zu verstärken. Die Struktur des Gedichts unterstützt die bildhafte Sprache. Die klare Struktur ermöglicht es den Bildern, die man sich vorstellet, dem Leser einen starken Eindruck zu hinterlassen.                  [<nowiki/>[[Benutzer:AnGrNSG|AnGrNSG]]]<br />
 
5.) Fazit
 
Insgesamt handelt das Gedicht von einem Lebensweg indem das lyrische Ich immer wieder Problemen und Schwierigkeiten gegenübersteht. Die „sieben Brücken“ repräsentieren dabei die Hürden und Herausforderungen die es zu überwinden gilt. Das Gedicht wirkt etwas bedrückend aber auch hoffnungsvoll. Es regt dazu an sich auf den Weg zu machen, obwohl man weiß, dass er nicht einfach wird. <br />[<nowiki/>[[Benutzer:FSNSG|FSNSG]]]
 
 
 
<br />
 
=====Deutungsansatz=====
In dem Lied „Über sieben Brücken musst du gehn“ von Karat, erschienen im Jahr 1978, geht es um die schlechten und guten Zeiten im Leben und dass man im Leben viel Geduld haben soll. [<nowiki/>[[Benutzer:FaDNSG|FaDNSG]]]
Ich habe dieses Gedicht ''Über sieben Brücken musst du gehn"'' ausgewählt, weil auch mal schwierige Zeiten im Leben angesprochen werden, die man durchleben kann. Mein erster Eindruck von dem Gedicht ist, dass eine bedrückende und melancholische Atmosphäre geschaffen wurde. Dennoch gibt das Gedicht einem das Gefühl, dass auch nach schlechten Phasen wieder gute Zeiten kommen. Das Gedicht handelt von schlechten Zeiten, die überwunden werden. [<nowiki/>[[Benutzer:KonTNSG|KonTNSG]]]
 
 
 
 
 
Das Gedicht wirkt mutgebend. Es ordnet viele Gedanken, die miteinander verknüpft werden. Es basiert auf vielen Gegensätzen:  Probleme, Unsicherheiten, Schwierigkeiten und Unruhen im Leben. Wenn man sieben schwere Jahre übersteht, über sieben Brücken gegangen ist, die Hindernisse überwältigt hat, so folgt der helle Schein. [<nowiki/>[[Benutzer:ChFNSG|ChFNSG]]]
 
=====Inhaltsangabe=====
Das Gedicht „Über sieben Brücken musst du gehen“ von Karat aus dem Jahre 1978 thematisiert die Überbrückung schlechter Phasen im Leben eines jenen Menschen. Die sieben Brücken oder die sieben dunklen Jahre stehen für die schlechten Zeiten, die Jeder von uns überwinden muss. Das lyrische Ich beschreibt seine Gefühlszustände in der ersten Strophe(V1-8), wenn er sich traurig und alleine fühlt. Der Refrain zwischen der ersten und zweiten Strophe schenkt wieder Hoffnung. Im Vers 9 wird man beispielsweise vom Lyrischen-ich direkt angesprochen. Die Zahl sieben hat eine symbolische Bedeutung und steht für die Veränderung. In der 2 Strophe geht es um die Gemütszustände des Lyrischen Ichs und das das Leben nicht immer nach Plan verläuft. Das Gedicht endet mit der zweifachen Wiederholung des Refrains und bekommt dadurch eine positive und optimistische Note. Alle Verse außer die aus dem Refrain fangen mit „manchmal“ an.  [<nowiki/>[[Benutzer:KonTNSG|KonTNSG]]]
 
In dem Gedicht wird das lyrische Ich in einer motivationslosen und depressiven Phase im Leben beschrieben (V.1-9), welche jeder Mensch irgendwann mal erlebt und welche man auch überstehen muss. Das lyrische Ich lebt sein Leben manchmal ohne wirkliches Ziel (V.1), ist manchmal sehr unruhig und erschöpft (V.3), ist manchmal heiß und kalt (V.5), ist manchmal schon am Morgen müde (V.7). Auch erzählt das lyrische Ich davon, dass es manchmal so scheint, als würde nichts im Leben wirklich vorwärtsgehen (V. 13-14). Noch dazu wird von vielen anderen Ereignissen im Leben erzählt (V.13-19). Aber schlussendlich wird auch beschrieben, dass man über sieben Brücken gehen muss (V.10) und sieben dunkle Jahre überstehen (V.11) und auch sieben mal die Asche sein wird (V.12), um am Ende auch einmal der helle Schein zu sein (V.13). [<nowiki/>[[Benutzer:ChWNSG|ChWNSG]]]
 
=====Inhaltsanalyse=====
Im ersten Vers macht das lyrische Ich deutlich, das es kein Ziel vor Augen hat und nicht über sein Handeln nachdenkt. Daraufhin wird beschrieben, dass das lyrische Ich nicht in der Lage ist, mit der Vergangenheit abzuschließen (V.2). Außerdem ist dem lyrischen Ich zu entnehmen, das es nicht offen für neues bzw. Veränderungen in seinem ist (V.4). Des weitern bestätigt in Vers (5-8) dass es seine Gefühlslage nicht wirklich zuordnen kann, jedoch eher negativ gestimmt ist. Das Lied ''Über sieben Brücken musst du gehn'' besteht aus insgesamt 28 Versen. In den ersten Versen werden Gedanken und Gefühle erwähnt die von einer betrübten und verzweifelten Person stammen könnten, es wird eine innere Leere ausgestrahlt (V.1-8). Daraufhin wird in Betracht gezogen, dass es einem häufig so vorkommt, als ob die Zeit nicht vergeht, man einen monotonen Alltag führt und einem immer dieselben Aufgaben bevorstehen (V.13-14). In Vers 15 wird darauf eingegangen, dass man sich bei Niederlagen nach einem besseren Ort sehnt, in der man seiner alltäglichen Pflichten entkommen kann bzw. mehr Glückseligkeit empfindet. Zuletzt kommt deutlich zum Ausdruck, dass wir Menschen nach Luxus streben und nicht mit dem zufrieden sind, was wir haben (V.17). Und wenn man nicht sehr wohlhabend ist für jede Kleinigkeit dankbar ist (V.18). [<nowiki/>[[Benutzer:MeRNSG|MeRNSG]]]
 
=====Sprachanalyse=====
 
Im zweiten Vers wird durch das Symbol des Schaukelpferdes der Wunsch in die Rückkehr der Kindheit vermittelt. Durch die anschließenden Verse (2–6) wird die Unentschlossenheit des lyrischen ich’s verdeutlicht. Im ersten Vers des Refrains (Vers 7 )„Über Sieben Brücken musst du gehen“  ist die Sieben ein Symbol der Hoffnung.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Sieben#Symbolik</ref> Die sieben Brücken stellen die schlechten Zeiten dar, die man irgendwann wieder übersteht. Der 2. Vers des Refrains (V.8) „sieben dunkle Jahre überstehen“ und der 3. Vers des Refrains (V.9) „Sieben mal wirst du die Asche sein“. Auch diese beiden Verse des Refrains haben dieselbe Bedeutung wie die Brücken. Am Ende des Refrains wird durch den Vers 10 „aber einmal auch der helle Schein“ wieder Hoffnung auf Besserung gemacht. Die "Uhr des Lebens“ (Vers 11 ) ist ein Symbol für den Stillstand der Zeit. Vers 12 „ im Kreis zu gehen“ ist ein Symbol dafür das man nicht weiter kommt. „Nach der ganzen Welt greifen“ aus dem 13 Vers ist eine Metapher für die Freiheit und das Gefühl, das man alles schaffen könne und einem jede Möglichkeit offen stehe. Der „Glücksstern“ (V. 14) ist ein Symbol für die Erfüllung der Wünsche und das alles gut funktioniert. Vers 15 und 16 verdeutlichen die innere Zerrissenheit. Das merkt man daran, dass das lyrische Ich das Gegenteil von dem macht, was es eigentlich möchte. Am Ende des Gedichts wird der Refrain doppelt wiederholt mit denselben Bedeutungen wie im ersten Refrain. In dem Lied beginnt jeder Strophen-Vers abgesehen mit dem Wort „manchmal“. Diese Anapher verstärkt den Gedanken, dass zum Leben Glück und Leid gehören und dass jedes Leben aus Höhen und Tiefen besteht und dies gilt für alle Leben. „Manchmal“ bedeutet, dass  jedes Leben schlechte und gute Zyklen hat. Dies gibt dem Gedicht eine Struktur. Dadurch wirkt die Unentschlossenheit und die auf und Abs des lyrischem Ichs nicht mehr so intensiv, da dieser Zyklus des Lebens auch gewisse Ordnung verspricht. [<nowiki/>[[Benutzer:KonTNSG|KonTNSG]]]
Die Zahl 7 kann auch als ein Symbol für Unglück gedeutet werden (V.9).<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Sieben#Symbolik</ref> Anschließend wird hervorgerufen dass nach 7 Jahren von Unglück und Traurigkeit Positives auf einen zukommt, demnach wird Optimismus ausgestrahlt (V.10-12). Die Uhr des Lebens ist eine Metapher für die Lebenszeit eines Menschen (V.13). Hier wird vermittelt, dass es einem oft so scheinen mag, als ob die Zeit nicht vergeht und man ein monotones Leben führt, wobei man sich nach Veränderung sehnt (V.14-16). In dem Gedicht ist eine Anapher aufzufinden bei der sich die Strophe (V.9-12,21-24,25-28), durch die Wiederholung der Sätze wirkt das Lied rhythmischer. [<nowiki/>[[Benutzer:MeRNSG|MeRNSG]]]
 
 
=====Formanalyse=====
 
Das Lied Über sieben Brücken musst du gehen besteht aus 28 Versen, welche im Trochäus verfasst worden sind. Als Reimschema wurde das Paarreim verwendet. Die Paarreime vermitteln eine gewisse Struktur. Das Gedicht wirkt von innen sowie auch von außen sehr geordnet. Das Metrum unterstützt den eher melancholischen Inhalt, es wirkt langsam bzw. schleppend. Männliche Kadenzen erzeigen durch ihren Charakter einen Eindruck von Endgültigkeit. [<nowiki/>[[Benutzer:MeRNSG|MeRNSG]]]<references />
 
Überarbeitet 2023 von: [[Benutzer:LeKuNSG|LeKuNSG]], [[Benutzer:SaGoNSG|SaGoNSG]], [[Benutzer:FSNSG|FSNSG]], [[Benutzer:AnGrNSG|AnGrNSG]]

Aktuelle Version vom 16. November 2023, 19:34 Uhr

Über sieben Brücken musst du gehn

Manchmal geh ich meine Straße ohne Blick

Manchmal wünsch ich mir mein Schaukelpferd zurück

Manchmal bin ich ohne Rast und Ruh

Manchmal schließ ich alle Türen nach mir zu

Manchmal ist mir kalt und manchmal heiß

Manchmal weiß ich nicht mehr was ich weiß

Machmal bin ich schon am Morgen müd

Manchmal such ich Trost in einem Lied

Über sieben Brücken musst du gehen

Sieben dunkle Jahre überstehn

Sieben Mal wirst du die Asche sein

Aber einmal auch der helle Schein

Manchmal scheint die Uhr des Lebens still zu stehn

Manchmal scheint man nur im Kreis zu gehen

Manchmal ist man wie von Fernweh krank

Manchmal sitzt man still auf einer Bank

Manchmal greift man nach der ganzen Welt

Manchmal meint man dass der Glücksstern fällt

Manchmal nimmt man wo man lieber gibt

Manchmal hasst man das was man doch liebt

Über sieben Brücken musst du gehen

Sieben dunkle Jahre überstehn

Sieben Mal wirst du die Asche sein

Aber einmal auch der helle Schein

Über sieben Brücken musst du gehen

Sieben dunkle Jahre überstehn

Sieben Mal wirst du die Asche sein

Aber einmal auch der helle Schein

(Version 2003) Quelle: Musixmatch[1]

Songwriter: Ulrich Swillms


1.) Der erste Eindruck

Wovon handelt das Gedicht? Welchen Eindruck macht es auf mich?

Das Gedicht handelt von einem Lebensweg des lyrischen Ichs, welcher Probleme und Schwierigkeiten beinhaltet. Nach den schlechten Zeiten des Lebens kommen gute Zeiten, die wieder Hoffnung bringen. Ein paar Verse erzeugen eine nachdenkliche, sowie eine bedrückende Stimmung. Außerdem wirken sie melancholisch. Andere Verse wiederum wirken hoffnungsvoll. [AnGrNSG, FSNSG, LeKuNSG]

2. ) Die Inhaltsangabe

Wie ist das Gedicht grundätzlich gestaltet?

Das Gedicht erzählt eine Lebensgeschichte, in welcher das lyrische Ich eine schwere Phase durchlebt, die mit vielen widersprüchlichen Situationen verbunden ist. Im Refrain gewinnt es Hoffung und vermittelt die Botschaft nicht aufzugeben obwohl man viel zweifelt und alles schief läuft. Am Ende erreicht man etwas und der lange Weg lohnt sich.[AnGrNSG, FSNSG, LeKuNSG]

3a.) Inhaltsanalyse:

Wovon handelt das Gedicht konkret?

Welche Erwartungen weckt die Überschrift?

Welche Kernaussage/Botschaft ergibt sich aus dem Inhalt?

Die erste Strophe beschreibt das lyrische Ich, welches „ohne Blick“ (V. 1) , in Gedanken versunken, durch seine Straßen läuft, wehmütig in die Vergangenheit blickt, sich „sein Schaukelpferd“ (V. 2) zurück wünscht und sich nach seiner unbeschwerten Kindheit sehnt. Dies wirkt traurig und beklemmt. Es weiß nicht wohin mit sich, ist „ohne Rast und Ruh“ (V. 3), zieht sich zurück „schließt alle Türen nach sich zu“ (V. 4) und ist sehr bei sich. Das lyrische Ich überfordern seine Gedanken und es „weiß nicht mehr was er weiß“ (V. 6). Die Strophe regt zum Nachdenken an und wirkt melancholisch. Im Refrain schöpft es Hoffnung und versteht, dass es nach vorne blicken und Hürden, also die „Sieben Brücken“(V. 9), überwinden muss. Das lyrische Ich begreift, dass nach „Sieben dunklen Jahren“ (V. 10) und sieben mal „die Asche“ (V. 11) sein, also nach den schlechten Zeiten, gute Folgen und man „einmal auch der helle Schein“ (V.12) sein wird. Der Refrain wirkt hoffnungsvoll und vielversprechend auf den Leser. In der zweiten Strophe fängt das lyrische Ich an zu reflektieren und berichtet über die „Uhr des Lebens“ (V. 13), welche still steht. Dies ist der Wendepunkt in seinem Leben, an welchem er nicht weiterkommt und „nur im Kreis“ (V.14) geht. Das lyrische Ich ist nachdenklich und begreift, dass sich etwas ändern muss. Es sitzt „still auf einer Bank“ (V. 16) und dabei herrscht eine ruhige aber auch bedrückende Stimmung. Es wird vom greifen „nach der ganzen Welt“ (V. 17), was sehr machtvoll wirkt, sowie vom Fall des „Glückssterns“ (V. 18) berichtet und somit von dem Traum der besseren Zukunft und dem Gedanken, das man alles schaffen kann, wenn man es will. Dadurch das es „hasst“ was es „liebt“ (V. 20), versteht es, dass man für das was man liebt kämpfen muss und blickt dadurch hoffnungsvoll in die Zukunft. [LeKuNSG]

Der Titel „Über sieben Brücken musst du gehen“ und der Inhalt entsprechen einander. Die Überschrift des Gedichts findet sich im Refrain wieder. Der Vers „Über sieben Brücken musst du gehen“ ist mit einer der wenigsten Verse die sich im Gedicht wiederholen. Dieser Vers ist wichtig für das Verständnis und hat viel Bedeutung. Es ist der Anfang des Lebensweges, der erste Schritt. Da in diesem wiederholten Vers so viel Inhalt enthalten ist, entspricht er auch dem Titel. Der Titel leitet förmlich auf den Inhalt des Gedichts hin.[AnGrNSG]

Die Kernaussage des Gedichts "Über sieben Brücken musst du gehen" drückt aus, dass das Leben voller Herausforderungen und Veränderungen ist sowie traurige Aspekte beinhaltet. Es vermittelt die Botschaft, dass man im Laufe seines Lebens viele Hindernisse und Schwierigkeiten überwinden muss, um zu wachsen und sich weiterzuentwickeln, damit man am Ende ein Ziel erreicht.[FSNSG]

3b.) Sprachanalyse:

Welche sprachlichen Merkmale kennzeichnen das Gedicht?

Welche sprachlichen Mittel wurden verwendet?

Wie ist das Gedicht syntaktisch gestaltet?

Welche anderen rhetorischen Stilmittel erkenne ich?

Das Gedicht enthält eine Vielzahl von Substantiven, die eine wichtige Rolle bei der Beschreibung des Gesamtbildes und der Emotionen spielen. Dazu gehören Wörter wie "Brücken", "Türen", "Straße", "Schein", "Uhr", "Glücksstern", "Asche" und "Trost". Die Substantive repräsentieren Schwierigkeiten, Chancen, die Reise oder Hoffnung. Insgesamt erzeugen die Substantive im Gedicht eine bildhafte Sprache und vermitteln die Botschaft des Textes auf symbolische und poetische Weise. Sie ermöglichen es den Lesern, sich mit dem Lebensweg, der Überwindung von Hindernissen und der Suche nach Sinn auseinanderzusetzen. Adjektive werden verwendet, um die Substantive näher zu beschreiben und die Atmosphäre im Gedicht zu verstärken. Beispiele für Adjektive in diesem Gedicht sind "dunkel", "kalt", "heiß", "hell" und "still". Diese Adjektive tragen zur Schaffung einer bestimmten Stimmung bei und unterstützen die bildliche Darstellung. Verben sind wichtig, um die Handlung im Gedicht zu beschreiben und die Bewegung darzustellen. In diesem Gedicht finden sich Verben wie "gehen", "wünschen", "schließen", "suchen", "überstehen", "hassen", "nehmen" und "greifen". Diese Verben sind entscheidend, um die Emotionen des Sprechers und die Reise detailliert auszudrücken.

Die zentrale Metapher des Gedichts sind die "sieben Brücken". Diese Brücken stehen metaphorisch für die Hindernisse und Herausforderungen im Leben. Die "Brücken", die "Türen" und der "Glücksstern" sind starke Symbole im Gedicht. Die Brücken repräsentieren Hindernisse, die Türen symbolisieren die Aussicht auf etwas Neues oder Besseres, und der Glücksstern steht für Glück, Hoffnung und Erfolg. Diese Symbole verleihen dem Gedicht Tiefe und eine metaphorische Ebene. Das Gedicht enthält einige Kontraste, wie zum Beispiel "dunkel" und "hell". Diese Kontraste dienen dazu, die Schwierigkeiten und die Momente der Klarheit oder Erkenntnis im Leben hervorzuheben. Außerdem verleihen diese dem Text eine tiefere Bedeutung und Emotion.

Das Gedicht ist syntaktisch einfach und klar strukturiert. Es besteht aus kurzen Sätzen, die die direkte und unmittelbare Botschaft des Gedichts wiedergeben. Manche Verse bestehen aus einer klaren Subjekt-Prädikat-Struktur. Die Sätze sind kurz, was dazu beiträgt, dass die Botschaft deutlich hervortritt. Andere wiederum bestehen aus einfachen Haupt- und Nebensätzen. Die einfache und klare Syntax des Gedichts unterstützt die emotionale Wirkung.

Es gibt weitere rhetorische Stilmittel. Zum Beispiel die wiederholte Verwendung des Wortes "Manchmal", am Anfang mehrerer Verse, erzeugt eine Anapher. Diese Wiederholung betont die verschiedenen Facetten des Lebens. Der Vers "Manchmal ist mir kalt und manchmal heiß" enthält einen Vergleich zwischen den Gefühlen von Kälte und Hitze. Es weist darauf hin, dass der Verfasser sich in einem Zustand der Unsicherheit oder Verwirrung befindet. Dies kann Spannung und Aufmerksamkeit erzeugen. In Vers 18 wird der Glücksstern personifiziert, indem ihm eine menschliche Eigenschaft zugeschrieben wird. Das der Glücksstern "fällt", erzeugt eine Vorstellung, als ob der Glücksstern selbst Entscheidungen trifft oder Einfluss auf das Leben hat. Diese Personifikation verstärkt die emotionale Bedeutung dieser Zeile im Gedicht. [AnGrNSG]

3c.) Formanalyse:

Das Gedicht "Über sieben Brücken musst du gehen" besteht aus fünf Strophen und 28 Versen. Die erste und dritte Strophe besteht aus 8 Versen. Die zweite, vierte und fünfte wiederum aus 4 Versen. Das Metrum des Gedichts ist trochäisch. Ein Vers besteht aus einer betonten Silbe, gefolgt von einer unbetonten. Dies verleiht dem Gedicht einen fließenden Rhythmus. Das Reimschema des Gedichts ist abccdd. Das Reimschema trägt zur melodischen Struktur des Gedichts bei. Die Wiederholung der Zeile "Über sieben Brücken musst du gehen" könnte dazu dienen, die zentrale Botschaft oder Herausforderung im Leben zu betonen und zu verstärken. Die Struktur des Gedichts unterstützt die bildhafte Sprache. Die klare Struktur ermöglicht es den Bildern, die man sich vorstellet, dem Leser einen starken Eindruck zu hinterlassen. [AnGrNSG]

5.) Fazit

Insgesamt handelt das Gedicht von einem Lebensweg indem das lyrische Ich immer wieder Problemen und Schwierigkeiten gegenübersteht. Die „sieben Brücken“ repräsentieren dabei die Hürden und Herausforderungen die es zu überwinden gilt. Das Gedicht wirkt etwas bedrückend aber auch hoffnungsvoll. Es regt dazu an sich auf den Weg zu machen, obwohl man weiß, dass er nicht einfach wird.
[FSNSG]



Deutungsansatz

In dem Lied „Über sieben Brücken musst du gehn“ von Karat, erschienen im Jahr 1978, geht es um die schlechten und guten Zeiten im Leben und dass man im Leben viel Geduld haben soll. [FaDNSG] Ich habe dieses Gedicht Über sieben Brücken musst du gehn" ausgewählt, weil auch mal schwierige Zeiten im Leben angesprochen werden, die man durchleben kann. Mein erster Eindruck von dem Gedicht ist, dass eine bedrückende und melancholische Atmosphäre geschaffen wurde. Dennoch gibt das Gedicht einem das Gefühl, dass auch nach schlechten Phasen wieder gute Zeiten kommen. Das Gedicht handelt von schlechten Zeiten, die überwunden werden. [KonTNSG]



Das Gedicht wirkt mutgebend. Es ordnet viele Gedanken, die miteinander verknüpft werden. Es basiert auf vielen Gegensätzen: Probleme, Unsicherheiten, Schwierigkeiten und Unruhen im Leben. Wenn man sieben schwere Jahre übersteht, über sieben Brücken gegangen ist, die Hindernisse überwältigt hat, so folgt der helle Schein. [ChFNSG]

Inhaltsangabe

Das Gedicht „Über sieben Brücken musst du gehen“ von Karat aus dem Jahre 1978 thematisiert die Überbrückung schlechter Phasen im Leben eines jenen Menschen. Die sieben Brücken oder die sieben dunklen Jahre stehen für die schlechten Zeiten, die Jeder von uns überwinden muss. Das lyrische Ich beschreibt seine Gefühlszustände in der ersten Strophe(V1-8), wenn er sich traurig und alleine fühlt. Der Refrain zwischen der ersten und zweiten Strophe schenkt wieder Hoffnung. Im Vers 9 wird man beispielsweise vom Lyrischen-ich direkt angesprochen. Die Zahl sieben hat eine symbolische Bedeutung und steht für die Veränderung. In der 2 Strophe geht es um die Gemütszustände des Lyrischen Ichs und das das Leben nicht immer nach Plan verläuft. Das Gedicht endet mit der zweifachen Wiederholung des Refrains und bekommt dadurch eine positive und optimistische Note. Alle Verse außer die aus dem Refrain fangen mit „manchmal“ an. [KonTNSG]

In dem Gedicht wird das lyrische Ich in einer motivationslosen und depressiven Phase im Leben beschrieben (V.1-9), welche jeder Mensch irgendwann mal erlebt und welche man auch überstehen muss. Das lyrische Ich lebt sein Leben manchmal ohne wirkliches Ziel (V.1), ist manchmal sehr unruhig und erschöpft (V.3), ist manchmal heiß und kalt (V.5), ist manchmal schon am Morgen müde (V.7). Auch erzählt das lyrische Ich davon, dass es manchmal so scheint, als würde nichts im Leben wirklich vorwärtsgehen (V. 13-14). Noch dazu wird von vielen anderen Ereignissen im Leben erzählt (V.13-19). Aber schlussendlich wird auch beschrieben, dass man über sieben Brücken gehen muss (V.10) und sieben dunkle Jahre überstehen (V.11) und auch sieben mal die Asche sein wird (V.12), um am Ende auch einmal der helle Schein zu sein (V.13). [ChWNSG]

Inhaltsanalyse

Im ersten Vers macht das lyrische Ich deutlich, das es kein Ziel vor Augen hat und nicht über sein Handeln nachdenkt. Daraufhin wird beschrieben, dass das lyrische Ich nicht in der Lage ist, mit der Vergangenheit abzuschließen (V.2). Außerdem ist dem lyrischen Ich zu entnehmen, das es nicht offen für neues bzw. Veränderungen in seinem ist (V.4). Des weitern bestätigt in Vers (5-8) dass es seine Gefühlslage nicht wirklich zuordnen kann, jedoch eher negativ gestimmt ist. Das Lied Über sieben Brücken musst du gehn besteht aus insgesamt 28 Versen. In den ersten Versen werden Gedanken und Gefühle erwähnt die von einer betrübten und verzweifelten Person stammen könnten, es wird eine innere Leere ausgestrahlt (V.1-8). Daraufhin wird in Betracht gezogen, dass es einem häufig so vorkommt, als ob die Zeit nicht vergeht, man einen monotonen Alltag führt und einem immer dieselben Aufgaben bevorstehen (V.13-14). In Vers 15 wird darauf eingegangen, dass man sich bei Niederlagen nach einem besseren Ort sehnt, in der man seiner alltäglichen Pflichten entkommen kann bzw. mehr Glückseligkeit empfindet. Zuletzt kommt deutlich zum Ausdruck, dass wir Menschen nach Luxus streben und nicht mit dem zufrieden sind, was wir haben (V.17). Und wenn man nicht sehr wohlhabend ist für jede Kleinigkeit dankbar ist (V.18). [MeRNSG]

Sprachanalyse

Im zweiten Vers wird durch das Symbol des Schaukelpferdes der Wunsch in die Rückkehr der Kindheit vermittelt. Durch die anschließenden Verse (2–6) wird die Unentschlossenheit des lyrischen ich’s verdeutlicht. Im ersten Vers des Refrains (Vers 7 )„Über Sieben Brücken musst du gehen“  ist die Sieben ein Symbol der Hoffnung.[2] Die sieben Brücken stellen die schlechten Zeiten dar, die man irgendwann wieder übersteht. Der 2. Vers des Refrains (V.8) „sieben dunkle Jahre überstehen“ und der 3. Vers des Refrains (V.9) „Sieben mal wirst du die Asche sein“. Auch diese beiden Verse des Refrains haben dieselbe Bedeutung wie die Brücken. Am Ende des Refrains wird durch den Vers 10 „aber einmal auch der helle Schein“ wieder Hoffnung auf Besserung gemacht. Die "Uhr des Lebens“ (Vers 11 ) ist ein Symbol für den Stillstand der Zeit. Vers 12 „ im Kreis zu gehen“ ist ein Symbol dafür das man nicht weiter kommt. „Nach der ganzen Welt greifen“ aus dem 13 Vers ist eine Metapher für die Freiheit und das Gefühl, das man alles schaffen könne und einem jede Möglichkeit offen stehe. Der „Glücksstern“ (V. 14) ist ein Symbol für die Erfüllung der Wünsche und das alles gut funktioniert. Vers 15 und 16 verdeutlichen die innere Zerrissenheit. Das merkt man daran, dass das lyrische Ich das Gegenteil von dem macht, was es eigentlich möchte. Am Ende des Gedichts wird der Refrain doppelt wiederholt mit denselben Bedeutungen wie im ersten Refrain. In dem Lied beginnt jeder Strophen-Vers abgesehen mit dem Wort „manchmal“. Diese Anapher verstärkt den Gedanken, dass zum Leben Glück und Leid gehören und dass jedes Leben aus Höhen und Tiefen besteht und dies gilt für alle Leben. „Manchmal“ bedeutet, dass  jedes Leben schlechte und gute Zyklen hat. Dies gibt dem Gedicht eine Struktur. Dadurch wirkt die Unentschlossenheit und die auf und Abs des lyrischem Ichs nicht mehr so intensiv, da dieser Zyklus des Lebens auch gewisse Ordnung verspricht. [KonTNSG] Die Zahl 7 kann auch als ein Symbol für Unglück gedeutet werden (V.9).[3] Anschließend wird hervorgerufen dass nach 7 Jahren von Unglück und Traurigkeit Positives auf einen zukommt, demnach wird Optimismus ausgestrahlt (V.10-12). Die Uhr des Lebens ist eine Metapher für die Lebenszeit eines Menschen (V.13). Hier wird vermittelt, dass es einem oft so scheinen mag, als ob die Zeit nicht vergeht und man ein monotones Leben führt, wobei man sich nach Veränderung sehnt (V.14-16). In dem Gedicht ist eine Anapher aufzufinden bei der sich die Strophe (V.9-12,21-24,25-28), durch die Wiederholung der Sätze wirkt das Lied rhythmischer. [MeRNSG]


Formanalyse

Das Lied Über sieben Brücken musst du gehen besteht aus 28 Versen, welche im Trochäus verfasst worden sind. Als Reimschema wurde das Paarreim verwendet. Die Paarreime vermitteln eine gewisse Struktur. Das Gedicht wirkt von innen sowie auch von außen sehr geordnet. Das Metrum unterstützt den eher melancholischen Inhalt, es wirkt langsam bzw. schleppend. Männliche Kadenzen erzeigen durch ihren Charakter einen Eindruck von Endgültigkeit. [MeRNSG]

Überarbeitet 2023 von: LeKuNSG, SaGoNSG, FSNSG, AnGrNSG