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Deutungshypothese → In dem Gedicht kommen die '''Gefühle''' und '''Gedanken''' von Eva Strasser und vielleicht auch von vielen anderen Menschen, zu der momentan herrschenden Situation, zum Ausdruck. Sie berichtet davon, wie sich die '''Corona-Pandemie''' auf die '''Wahrnehmung der Umwelt''' von vielen, auswirkt. | Deutungshypothese → In dem Gedicht kommen die '''Gefühle''' und '''Gedanken''' von Eva Strasser und vielleicht auch von vielen anderen Menschen, zu der momentan herrschenden Situation, zum Ausdruck. Sie berichtet davon, wie sich die '''Corona-Pandemie''' auf die '''Wahrnehmung der Umwelt''' von vielen, auswirkt. | ||
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→ Das Gedicht beschreibt die eigene Wahrnehmung auf die Welt. Dies geschieht/gelingt mithilfe von Bildern, die nicht wahr sind, sondern die Gefühle und die Wahrnehmung deutlich rüberbringen sollen. In Vers 1 wird vom Stillstand der Welt gesprochen, dieser (Stillstand) wird als ,,gefrorene Ohnmacht‘‘(V.2) und eine ,,unwirkliche Ruhe’‘(V.4) beschrieben bzw. macht sich so bemerkbar. Der Stillstand der Erde äußert sich auch in der Tierwelt, denn ,,Vögel begehen Selbstmord‘‘ (V.5) und an Gebäuden, denn diese stürzen ein (V.6), was darauf hindeutet, dass dieser Stillstand schon länger andauert. Sie bezeichnet die Stadt als eine Wüste (V.7), denn die Städte sind nun genau so leer, ruhig und endlos, wie eine Wüste. Zusätzlich findet eine Zerstörung der Natur und damit auch all dem Schönen statt ,,die Blumen sind gebrochen‘‘ (V.8). Unter Berücksichtigung des Entstehungsjahres beschreibt das Gedicht die Wahrnehmung auf die Welt, während der Corona- Pandemie und vor allem während der Quarantäne-Zeit. | → Das Gedicht beschreibt die eigene Wahrnehmung auf die Welt. Dies geschieht/gelingt mithilfe von Bildern, die nicht wahr sind, sondern die Gefühle und die Wahrnehmung deutlich rüberbringen sollen. In Vers 1 wird vom Stillstand der Welt gesprochen, dieser (Stillstand) wird als ,,gefrorene Ohnmacht‘‘(V.2) und eine ,,unwirkliche Ruhe’‘(V.4) beschrieben bzw. macht sich so bemerkbar. Der Stillstand der Erde äußert sich auch in der Tierwelt, denn ,,Vögel begehen Selbstmord‘‘ (V.5) und an Gebäuden, denn diese stürzen ein (V.6), was darauf hindeutet, dass dieser Stillstand schon länger andauert. Sie bezeichnet die Stadt als eine Wüste (V.7), denn die Städte sind nun genau so leer, ruhig und endlos, wie eine Wüste. Zusätzlich findet eine Zerstörung der Natur und damit auch all dem Schönen statt ,,die Blumen sind gebrochen‘‘ (V.8). Unter Berücksichtigung des Entstehungsjahres beschreibt das Gedicht die Wahrnehmung auf die Welt, während der Corona- Pandemie und vor allem während der Quarantäne-Zeit. | ||
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Deutungshypothese → Bei den Menschen, die er trifft, handelt es sich wahrscheinlich um '''griechische Gastarbeiter''', welche vor allem in den '''70er Jahren''' stark verbreitet waren. Sie haben alle '''Sehnsucht''' nach Zuhause und träumen davon, wieder in ihre '''Heimat''' zurückzukehren. | Deutungshypothese → Bei den Menschen, die er trifft, handelt es sich wahrscheinlich um '''griechische Gastarbeiter''', welche vor allem in den '''70er Jahren''' stark verbreitet waren. Sie haben alle '''Sehnsucht''' nach Zuhause und träumen davon, wieder in ihre '''Heimat''' zurückzukehren. | ||
Analyse | |||
Das Gedicht handelt von dem lyrischen-ich, welches auf fremde, südländische Männer trifft, welche ihm von ihrer Heimat und ihrer Sehnsucht erzählen. Das lyrische-ich befindet sich Abends (V.1) auf dem Heimweg (V.2), als er ein Wirtshaus entdeckt (V.3). Da ihm kalt ist und er Zeit hat betritt er dieses (V.5) und trifft dort auf fremde Männer mit südländischen Aussehen (V.6-9). Sie trinken griechischen Wein und laden ihn dazu ein mit ihnen zu trinken (V.11). Der Wein wird von den Männern im Gedicht als das Blut der Erde betitelt (V.12-13), dies lässt sich auf die Herkunft der Männer zurückführen. Also handelt es sich bei den Männern wahrscheinlich um Gastarbeiter (Erscheinungsjahr 1974) mit griechischer Herkunft. Dabei erzählen sie ihm von ihrer Heimat mit grünen Hügeln, Meer und Wind, sowie von ihren Familien (V.25-27) und davon wie fremd und allein sie sich doch in dieser Stadt fühlen (22-24). Auch erzählen sie von ihrem Traum/ Wunsch (V.15-17) irgendwann wieder in ihre Heimat zurückkehren zu können und ihrem Vorhaben dort mithilfe des ersparten Geldes eine eigene Existenz aufbauen zu können (V.28-31). | Das Gedicht handelt von dem lyrischen-ich, welches auf fremde, südländische Männer trifft, welche ihm von ihrer Heimat und ihrer Sehnsucht erzählen. Das lyrische-ich befindet sich Abends (V.1) auf dem Heimweg (V.2), als er ein Wirtshaus entdeckt (V.3). Da ihm kalt ist und er Zeit hat betritt er dieses (V.5) und trifft dort auf fremde Männer mit südländischen Aussehen (V.6-9). Sie trinken griechischen Wein und laden ihn dazu ein mit ihnen zu trinken (V.11). Der Wein wird von den Männern im Gedicht als das Blut der Erde betitelt (V.12-13), dies lässt sich auf die Herkunft der Männer zurückführen. Also handelt es sich bei den Männern wahrscheinlich um Gastarbeiter (Erscheinungsjahr 1974) mit griechischer Herkunft. Dabei erzählen sie ihm von ihrer Heimat mit grünen Hügeln, Meer und Wind, sowie von ihren Familien (V.25-27) und davon wie fremd und allein sie sich doch in dieser Stadt fühlen (22-24). Auch erzählen sie von ihrem Traum/ Wunsch (V.15-17) irgendwann wieder in ihre Heimat zurückkehren zu können und ihrem Vorhaben dort mithilfe des ersparten Geldes eine eigene Existenz aufbauen zu können (V.28-31). |
Aktuelle Version vom 17. Dezember 2020, 17:52 Uhr
Seminar: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss https://www.nellysachs.de/
Projekte:
Arbeitsschwerpunkt:
Eva Strasser: Die Welt steht still (2020)
Begründung → Ich habe mich einmal für das kürzere Gedicht ,,Die Welt steht still‘‘ aus dem Jahr 2020 von Eva Strasser entschieden, weil es dort vermutlich um ein sehr aktuelles Thema (Corona/Quarantäne) geht, welches nicht nur eine bestimmte Gruppe betrifft, sondern auch einen selber.
Erster Eindruck → Das Gedicht spricht von den Auswirkungen und Folgen eines solchen Virus auf die ganze Umwelt. Trotz der Kürze des Gedichts, hat es viel zu sagen und genug Freiraum zur Interpretation.
Deutungshypothese → In dem Gedicht kommen die Gefühle und Gedanken von Eva Strasser und vielleicht auch von vielen anderen Menschen, zu der momentan herrschenden Situation, zum Ausdruck. Sie berichtet davon, wie sich die Corona-Pandemie auf die Wahrnehmung der Umwelt von vielen, auswirkt.
Analyse
→ Das Gedicht beschreibt die eigene Wahrnehmung auf die Welt. Dies geschieht/gelingt mithilfe von Bildern, die nicht wahr sind, sondern die Gefühle und die Wahrnehmung deutlich rüberbringen sollen. In Vers 1 wird vom Stillstand der Welt gesprochen, dieser (Stillstand) wird als ,,gefrorene Ohnmacht‘‘(V.2) und eine ,,unwirkliche Ruhe’‘(V.4) beschrieben bzw. macht sich so bemerkbar. Der Stillstand der Erde äußert sich auch in der Tierwelt, denn ,,Vögel begehen Selbstmord‘‘ (V.5) und an Gebäuden, denn diese stürzen ein (V.6), was darauf hindeutet, dass dieser Stillstand schon länger andauert. Sie bezeichnet die Stadt als eine Wüste (V.7), denn die Städte sind nun genau so leer, ruhig und endlos, wie eine Wüste. Zusätzlich findet eine Zerstörung der Natur und damit auch all dem Schönen statt ,,die Blumen sind gebrochen‘‘ (V.8). Unter Berücksichtigung des Entstehungsjahres beschreibt das Gedicht die Wahrnehmung auf die Welt, während der Corona- Pandemie und vor allem während der Quarantäne-Zeit.
Durch die vielen, negativ konnotierten Wörter im Gedicht, wie ,,Ohnmacht‘‘(V.2), ,,Selbstmord‘‘(V.5), oder ,,Wüste‘‘ (V.7), welche automatisch mit etwas negativem verbunden werden, werden die negativen Gefühle und die Sicht auf die Welt noch stärker und deutlicher ausgedrückt.
Bei dem Gedicht ,,Die Welt steht still’’ von Eva Strasser handelt es sich um ein kurzes Gedicht, es besteht aus nur einer Strophe mit 8 Versen. Auffällig ist hier, dass Titel und erster Vers das selbe sagen. Es liegt also ein Repetitio vor, der Sinn davon ist es diesem Satz mehr an Bedeutung und Ausdruck zu verleihen. Auch hier wechselt das Metrum öfters zwischen den Versen. Dort liegt also weder ein einheitliches Metrum, noch ein Reimschema vor, was zu dem Gedicht auch gut passt, denn es soll nichts rhythmisches, fröhliches rüberbringen, sondern die negative, traurige Wahrnehmung und Gefühle der Autorin.
Udo Jürgens: Griechischer Wein (1974)
Begründung → Als zweites hab ich mich für das Gedicht ,,Griechischer Wein’‘ aus dem Jahr 1974 von Udo Jürgens entschieden, weil ich das Lied schon kenne, dadurch, dass mein Vater dieses Lied gerne hört und ich es praktisch finden würde zu wissen worum es dort eigentlich geht.
Erster Eindruck → Die Stimmung bleibt das ganze Gedicht über eher bedrückend. Es geht um das lyrische Ich, welches auf fremde Menschen in einer Kneipe trifft. Sie laden ihn ein und erzählen ihm von ihrer Heimat.
Deutungshypothese → Bei den Menschen, die er trifft, handelt es sich wahrscheinlich um griechische Gastarbeiter, welche vor allem in den 70er Jahren stark verbreitet waren. Sie haben alle Sehnsucht nach Zuhause und träumen davon, wieder in ihre Heimat zurückzukehren.
Analyse
Das Gedicht handelt von dem lyrischen-ich, welches auf fremde, südländische Männer trifft, welche ihm von ihrer Heimat und ihrer Sehnsucht erzählen. Das lyrische-ich befindet sich Abends (V.1) auf dem Heimweg (V.2), als er ein Wirtshaus entdeckt (V.3). Da ihm kalt ist und er Zeit hat betritt er dieses (V.5) und trifft dort auf fremde Männer mit südländischen Aussehen (V.6-9). Sie trinken griechischen Wein und laden ihn dazu ein mit ihnen zu trinken (V.11). Der Wein wird von den Männern im Gedicht als das Blut der Erde betitelt (V.12-13), dies lässt sich auf die Herkunft der Männer zurückführen. Also handelt es sich bei den Männern wahrscheinlich um Gastarbeiter (Erscheinungsjahr 1974) mit griechischer Herkunft. Dabei erzählen sie ihm von ihrer Heimat mit grünen Hügeln, Meer und Wind, sowie von ihren Familien (V.25-27) und davon wie fremd und allein sie sich doch in dieser Stadt fühlen (22-24). Auch erzählen sie von ihrem Traum/ Wunsch (V.15-17) irgendwann wieder in ihre Heimat zurückkehren zu können und ihrem Vorhaben dort mithilfe des ersparten Geldes eine eigene Existenz aufbauen zu können (V.28-31).
Das Gedicht ,,Griechischer Wein’’ von Udo Jürgens, besteht aus 2 Strophen und insgesamt 46 Versen. Das Metrum wechselt nach dem 6 Vers von Vers zu Vers. Anfangs liegt ein Jambus vor (V. 1-6). In dem Refrain Vers 12-24 und Vers 34-46 findet zusätzlich ein Perspektivenwechsel statt. Es spricht nun nicht mehr das erste lyrische ich, welches die Handlung beschreibt, sondern das zweite lyrische ich, welches dem ersten lyrischen ich, in einer Unterhaltung, von seinem Empfinden erzählt. Sinn dieses Perspektivenwechsels ist es, die Gefühle und das Empfinden der Männer aus ihrer Sicht zu erfahren.
Das Gedicht ist eher wenig metaphorisch und enthält eher wenige sprachliche Bilder oder Stilmittel. Das liegt daran, dass hier eine konkrete Geschichte erzählt wird, bei der der Fokus klar auf der Handlung liegt. Der Vergleich ,,Griechischer Wein ist so, wie das Blut der Erde‘‘ (V.12-13 und V. 34-35), kommt jedoch mehrmals im Gedicht vor und soll auf die Heimat der Männer anspielen (Griechenland). Der Wein hat für die Männer eine besondere Bedeutung und gibt ihnen ein Stück Heimat.
betreut von: Benutzerin:MaFlo