Benutzer:Buss-Haskert/Vorbereitungskurs ZP 10 Mathematik/Statistik

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Schullogo HLR.jpg


Schulbuch: Schnittpunkt Mathematik 10 - Differenzierende Ausgabe, Klett-Verlag

Statistik

Einstiegstest: Diagramme, Statistik

1 In einer Klasse kommen 5 Schüler*innen zu Fuß, 12 mit dem Bus und 8 mit dem Fahrrad. Gib die relative Häufigkeit der Schüler*innen an, die mit dem Fahrrad kommen.

8
0,8
8%
32%
28%

2 In welchem Diagramm ist die Verteilung der Beförderungsmittel richtig dargestellt (zu den Angaben oben)?

Kreisdiagramme Beförderungsmittel Schulweg.png

A
B
C

3 Das arithmetische Mittel ist...

der Abstand zwischen Minimum und Maximum
der Wert, der in der Datenreihe am häufigsten vorkommt
die Summe aller Werte geteilt durch die Anzahl der Werte
der mittlere Wert einer geordneten Rangliste

4 Die Hälfte aller Werte einer Rangliste ist größer oder gleich groß wie der Median.

Ja, das stimmt.
Nein, das stimmt nicht.

5 In einer Klasse haben einige Schülerinnen und Schüler (17 Jahre) die Höhe ihrer monatlichen Handykosten notiert. 5€; 10€; 10€; 10€; 10€; 15€; 20€; 25€; 25€; 30€; 50€ Welche angegebenen Kenngrößen wurden richtig berechnet?

arithmetisches Mittel ≈ 19,10€
arithmetisches Mittel = 20,00€
Zentralwert (Median) Z = 19,10€
Zentralwert (Median) Z = 15,00€
Spannweite w = 45,00€
Spannweite w = 15,00€
Modalwert m = 25,00€
Modalwert m = 10,00€

6 Welche der Aussagen zu den Boxplots sind richtig? Boxplot monatliche Handykosten.png

Die durchschnittlichen Handykosten für die 8-16 Jährigen betragen 7,50€.
Die Hälfte aller 8-16 Jährigen gibt im Monat zwischen 5€ und 15€ für das Handy aus.
Die Hälfte aller 17-25 Jährigen gibt im Monat mindestens 15€ aus.
Das untere Quartil beträgt für die 17-25 Jährigen 10€.


Auswertung des Eingangstests

Schau, welche Aufgaben du schon gut lösen konntest und bei welchen du noch Schwierigkeiten hattest. Übe dann passend.

  • Häufigkeiten und Diagramme Nr. 1,2
  • Statistische Kenngrößen Nr. 3-5
  • Boxplot Nr. 6


Übung

Löse die Aufgaben aus dem Buch und vergleiche deine Lösungen mit denen hinten im Buch.
Häufigkeiten und Diagramme:

  • S. 134, P1 - P4
  • S. 135, P5 - P8
  • S. 136, P 9
  • S. 161, Nr. 1-3

Kenngrößen und Boxplots:

  • S. 136, P10 und P11
  • S. 137, P12-P14
  • S. 162, Nr. 1-3

Häufigkeiten

Absolute und relative Häufigkeit

Häufigkeiten
Die absolute Häufigkeit gibt an, wie oft ein bestimmter Wert in einer statistischen Erhebung vorkommt.
Die relative Häufigkeit gibt den Anteil an: relative Häufigkeit = .

Im Unterricht haben wir diese Begriffe eingeführt mit den Würfen auf einen Eimer. Die Jungen durften 20 mal werfen, die Mädchen 25 mal. Gezählt wurden dann die Treffer.

Absolute und relative Häufigkeit

Die Anzahl der Treffer heißt absolute Häufikgeit.

Schauen wir nach dem Anteil der Treffer, also wie viele Treffer es bei wie vielen Würfen gab, so heißt dies relative Häufigkeit.

Wir ergänzen die Tabelle:

Name Mats Lisa Kassem Ida Larissa Henry
Würfe insgesamt 20 25 20 25 25 20
Absolute Häufigkeit Treffer 10 11 13 12 16 12
Relative Häufigkeit


① Absolut gesehen hat LARISSA die meisten Treffer.

② Für den relativen Vergleich müssen wir die Anteile betrachten.

Name Bruch Dezimalbruch Prozent
Mats = 0,5 50%
Lisa = 0,44 44%
Kassem = 0,65 65%
Ida = 0,48 48%
Larissa = 0,64 64%
Henry = 0,6 60%

Kassem hat also gewonnen, denn 65 % seiner Würfe haben den Eimer getroffen.
Larissa hatte zwar absolut gesehen mehr Treffer aber „nur“ 64% ihrer Würfe haben den Eimer getroffen.

Diagramme

Arten von Diagrammen

Je nachdem, was dargestellt werden soll, sind verschiedene Diagramme sinnvoll.

  • Es sollen einzelne Werte abgelesen und verglichen werden: Säulendiagramm, Balkendiagramm
  • Es soll dargestellt werden, wie sich eine Größe (im Laufe der Zeit) verändert: Liniendiagramm.
  • Es soll dargestellt werden, wie groß Anteile an einem Ganzen sind: Kreisdiagramm, Streifendiagramm
Säulendiagramm.pngLiniendiagramm.pngKreisdiagramm.png


Säulendiagramm
Balkendiagramm


Liniendiagramm


Streifendiagramm
Kreisdiagramm


Statistische Kennwerte

Werden in einer statistischen Erhebung Daten gesammelt (z.B. die verschiedenen Körpergrößen in einer Klasse), werden diese mithilfe von Kennwerten ausgewertet. Die Daten werden zunächst in einer Urliste gesammelt. Ordnet man die Werte der Größe nach, so erhält man eine Rangliste.

Kennwerte
Kennwert Bedeutung
Minimum kleinster Wert
Maximum größter Wert
Spannweite Differenz aus Maximum und Minimum
Median/Zentralwert Wert in der Mitte der Rangliste
unteres Quartil Median der unteren Hälfte
oberes Quartil Median der oberen Hälfte
Quartilabstand Differenz aus oberem und unterem Quartil
Mittelwert (arithmetisches Mittel) "Durchschnitt": Summe aller Werte geteilt durch Anzahl der Werte

Ordne die mathematischen Bezeichnungen und Formeln richtig zu.

arithmetisches Mittel Durchschnitt Mittelwert
Median Zentralwert der mittlere Wert eines sortierten Urliste Z
Modus der häufigste Wert Modalwert m
Kennwerte - Beispiel Körpergrößen
Die Liste gibt die Körpergröße von 11 Personen an. Bestimme die statistischen Kennwerte und zeichne einen Boxplot.

Urliste (ungeordnet): 181cm; 159cm; 167cm; 170cm; 169cm; 184cm; 171cm; 177cm; 175cm; 177cm; 172cm

  • 1. Schritt: Erstelle eine Rangliste: Ordne die Werte der Größe nach.

Rangliste: 159cm; 167cm; 169cm; 170cm; 171cm; 172cm; 175cm; 177cm; 177cm; 181cm; 188cm

  • 2. Schritt: Ermittle die Kennwerte:

Minimum: 159cm
Maximum: 188cm
Spannweite: w = 188cm - 159cm = 29cm
Median/Zentralwert: Es gibt n=11 Werte, also befindet sich der Median auf dem 6. Rangplatz.
          (n:2 = 11:2 = 5,5; also 6. Rang)
          Auf dem 6. Rangplatz steht 172cm, also ist Z = 172cm
unteres Quartil: Median der unteren Hälfte, also befindet sich der Wert des unteren Quartils auf dem 3. Rangplatz.
          (n:4 = 11:4 = 2,75; also 3. Rang).
          Auf dem 3. Rangplatz steht 169cm, also ist qu = 169cm
oberes Quartil: Median der oberen Hälfte, also befindet sich der Wert des unteren Quartils auf dem 3. Rangplatz.
          (n· = 11· = 8,25; also 9. Rang).
          Auf dem 9. Rangplatz steht 177cm, also ist qu = 177cm
Quartilabstand: 177cm - 169cm = 8cm
Mittelwert: = ≈ 173,3
Modus (Modalwert): m = 177cm (Dieser Wert kommt am häufigsten vor, nämlich zweimal.)

Boxplot:
Boxplot (Körpergröße) neu.png


Boxplots

Boxplot

Die statistischen Kenngrößen Minimum, Maximum, Median und die Quartile können in einem Boxplot dargestellt werden.
Boxplot Bezeichnungen.png
Der Boxplot gibt einen Überblick, wie sich die Daten verteilen. Die Datenmenge wird Hälften bzw. Viertel eingeteilt:

  • 50% der Daten liegen in der Box (zentrale Hälfte).
  • 50% der Daten sind kleiner oder gleich groß wie der Median.
  • 50% der Daten sind größer oder gleich groß wie der Median.
  • 25% der Daten liegen zwischen dem Minimum und dem unteren Quartil, usw.
  • Die Spannweite entspricht der Breite des gesamten Boxplots.
  • Ist der Boxplot bzw. die Box sehr klein/eng, liegen die Daten dicht beieinander.