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•Projekt: [[Was_will_ich_werden]]
<big>Schule:</big> https://www.nellysachs.de


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<big>Projekt:</big>
 
- [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Die Mitte der Welt/Romanende|Romanende]]
 
[[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Was will ich werden?/Arbeitsbedingungen und ihre Vereinbarkeit mit dem Privatleben: work-life-balance|- Arbeitsbedingungen und ihre Vereinbarkeit mit dem Privatleben: work-life-balance]]
 
[[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt|- Lyrik im thematischen Längsschnitt]]
 
<big>Arbeitsschwerpunkt:</big>
 
'''<u>Analyse der Gedicht unter folgenden Aspekten:</u>'''
 
- Warum habe ich mir diese Gedicht ausgesucht ?
 
- Erster Eindruck (Deutungshypothese)
 
- Inhaltsangabe
 
- Inhaltsanalyse
 
- Sprachanalyse
 
- Formanalyse
 
- Fazit
 
Das erste Gedicht, dass ich mir ausgesucht habe lautet:
 
[[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Gedichte und Songtexte#Udo%20J.C3.BCrgens%3A%20Griechischer%20Wein%20.281974.29%20.5BBearbeiten.5D|Udo Jürgens: Griechischer Wein (1974)]] 
 
Ich habe mir dieses Gedicht ausgesucht, da ich dieses Lied schon als Kind gehört habe und damit groß geworden bin, mich dennoch nie wirklich mit seiner Bedeutung auseinandergesetzt habe. Dies möchte ich im Unterricht ändern.
 
<u>Analyse:</u>
 
Nach meiner Deutungshypothese handelt das Gedicht "Griechischer Wein" von griechischen Gastarbeitern, die von ihrer Sehnsucht nach der Heimat und ihrer Familie berichten. Mit diesem Lied möchte Udo Jürgens auf die schlechte Situation der Gastarbeiter aufmerksam machen und dazu auffordern sie genau so zu behandeln , wie alle anderen auch.
 
Das Gedicht (Lied) "Griechischer Wein", von Udo Jürgens, veröffentlich im Jahr 1974, handelt von einem sehnsüchtigen Lyrischen-ich, welches abends in einem Wirtshaus mit Männern zusammen trinkt. Sie erzählen von griechischen Wein und ihrer Heimat. 
 
Das Lied handelt von dem Lyrischen-Ich, wie es abends durch die Straßen geht und in ein Wirtshaus eintritt (V.1,3) , indem es griechische Gastarbeiter kennenlernt (Erscheinungsdatum 1974, V.6,7, griechisch durch die Beschreibung von griechischen Wein, als "Blut der Erde " in V.12,13) und mit Ihnen trinkt und sinkt (V.21). Ebenfalls gibt das Lyrische-Ich in den einzelnen Strophen wieder, wie die Gasarbeiter über ihre Heimat (V.25-28) und den Wunsch wieder zurückzukehren (V.29-33). Im Refrain wechselt dann das Lyrische-ich in die Rolle des Gasarbeiters und berichtet über seine Gefühle von Sehnsucht (V.22,23).
 
Trotz der ausgelassenen Stimmung (V.8-11)fühlt sich das Lyrische-Ich im Refrain unwohl, traurig und fremd (erkennbar durch seine/ihre Sehnsucht und in V.47) und es wünscht sich wieder in die Heimat zu fahren (V.30), um dort mit genügend verdienten Geld seine/ihre Familie wieder zu sehen (V. 30-33). Denn nicht nur die Sehnsucht zieht es weg, auch die derzeitige Situation in Deutschland ist  schrecklich für das lyrische-Ich im Refrain (V.32-33).
 
Durch Vergleiche, wie in Vers 12-13 „Griechischer Wein ist so, wie das Blut der Erde“, möchte Udo Jürgens die Wichtigkeit von Heimat und einem Zuhause darstellen. Der Griechische Wein stellt dabei die Heimat (hier Griechenland) und die dadurch verbundene Familie, Kultur und Traditionen dar. Die Bezeichnung als Blut der Erde, unterstreicht dabei, wie essentiell solche Gefühle der Heimat für jeden einzelnen Menschen ist. Weitere Sprachliche Mittel sind in diesem Gedicht seltener zu finden, da es anders als an andere Gedichte, eine klare Geschichte erzählen möchte und ganz bewusst kein Interpretationsspielraum gibt.
 
Da es sich bei diesem Gedicht um ein Lied handelt besitzt viele Verse Verse (46), welche sich in 7 Strophen mit jeweils 4-7 Versen, aufteilen. zwei Strophen bilden den Refrain. Da das Gedicht gesungen wird ist kein eindeutiges Metrum zu erkennen und es gibt ausschließlich freie Rythmen mit 2-7 Hebungen. Die Kadenzen dieses Gedichts sind hauptsächlich betont und wirken daher eher stumpf, geschlossen und "männlich", um die Trauer und die Sehnsucht des Lyrischen-Ichs zum Ausdruck zu bringen. (Da es sich nach meiner Deutungshypothese um griechische Gastarbeiter in den 1970er Jahren handelt unterstützten die Kadenzen diese Hypothese.)   
 
Fazit: Anschließend an meine Analyse des Gedichts "Griechischer Wein" kann ich meiner zuvor aufgestellten Deutungshypothese zustimmen. Udo Jürgens schrieb dieses Lied, um seine klare politische Meinung zum Ausdruck zu bringen. Durch das wechselnde Lyrische-Ich (Wechsel von Udo Jürgens selbst zu den Gastarbeitern) stellt er sich selber mit den Gastarbeiter gleich. Er fordert dazu auf die Gastarbeiter genau so zu behandeln, wie alle anderen. Somit "versteckt" Udo Jürgens seine klare politische Meinung in einen Popsong, den die Leute bis Heute noch immer fröhlich hören, denn auch wenn es Heute, 46 Jahre später, nur noch wenig verbleibende Gastarbeiter gibt, wird es immer Migration geben und auch heute noch viele Menschen immer wieder dazu aufgefordert werden müssen alle Menschen gleich zu behandeln.
 
Das zweite Gedicht, dass ich mir ausgesucht habe lautet:
 
[[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Gedichte und Songtexte#Eva%20Strasser%3A%20Die%20Welt%20steht%20still%20.282020.29%20.5BBearbeiten.5D|Eva Strasser: Die Welt steht still (2020)]]
 
Dieses Gedicht hat mich sehr angesprochen, da es ein top aktuelles Thema anspricht, mit dem wir alle derzeit zu kämpfen haben: Die Corona-Krise. Jeden Tag werden wir durch die Medien informiert und verspüren viele Emotionen aufgrund dieses Themas. Sie gebündelt in einem Gedicht zu betrachten, ist allerdings eine völlig neue Art und Weise diese Thematik zum Ausdruck zu bringen.
 
<u>Analyse:</u>
 
Nach meiner Deutungshypothese handelt das Gedicht „Die Welt Steht still" von dem  und '''brutalen''' Ausnahmezustand der Welt und der dort lebenden Lebewesen während der Corona-Pandemie.
 
Das Gedicht „Die Welt steht still“ von Eva Strasser thematisiert einen '''''extremen Zustand''''' der Welt. Eva Strasser beschreibt diesen Zustand als gefrorene Ohnmacht, unwirkliche Ruhe. Ebenfalls schreibt sie über selbstmordbegehende Vögel und einstürzende Mauern.
 
In dem ersten Verse, springt der Leser direkt in die Handlung hinein und es  wird noch einmal der Titel wiederholt, was eine besondere Hervorhebung der des ersten Verses verursacht. In V.2 ist die Rede von einer "gefrorenen Ohnmacht", was die derzeitige Gefühlslage der Menschen Wiederspiegelt. Ohnmacht allein ist schon ein sehr stiller Zustand. Das Adjektiv „gefroren" überzieht diese Aussage noch einmal. Der vierte Vers unterstreicht die Surrealität des derzeitigen Zustandes: "unwillkürliche Ruhe über den Plätzen". Im fünften Vers spricht Eva Strasser von Vögeln, die Selbstmord begehen. Damit möchte sie das Ausmaß der Situation erweitern. Nicht nur die Menschheit ist betroffen. Auch das Tierreich und die süßen Vögel gehen an dieser Situation zu Grunde. In Vers 6 stürzen Mauern ein. Mauern, die schon so lange nicht mehr repariert wurden, dass die morsch werden und einbrechen. Der beschriebene Zustand ist, demnach von langer Dauer. In den Versen 6 und 7, setzt Eva Strasser dann ein Fazit: Die Stadt ist zur wüste geworden und die Blumen (Herzen der Menschen) gebrochen.
 
Durch negativ konnotierte Wörter, wie Selbstmord V.5, Wüste V.7 und gefroren V.2, bringt das Gedicht negative Gefühle hervor. Doch nicht nur mit negativen Wortfeldern versucht Eva Strasser den Zustand der Welt zu vermitteln. Auch mit Metaphern, wie „gebrochene Blumen“ in V.8, die die gebrochenen Herzen der Menschen und die verloren gegangene Liebe auf der Welt ausdrücken, unterstreicht sie diesen Zustand.
 
Das Gedicht besitzt 8 Verse, die sich in zwei Strophen mit jeweils 4 Versen aufteilen. Es handelt sich also, um ein sehr kurzes Gedicht und es wirkt, durch den fehlenden Anfang und das fehlende Ende,  so als währe es nur eine ganz Kurze „Bestandsaufnahme" über den Zustand der Erde. Durch ganz fehlende Reime wirkt es zusätzlich hetzend und unterstreicht die Brutalität und fehlende Harmonie der beschriebenen Situation. Außerdem ist kein eindeutiges Metrum oder einheitlich betonte Kadenzen erkennbar, wodurch wieder die fehlende Harmonie und die Brutalität unterstrichen wird.   
 
Fazit: Anschließend an meine Analyse kann ich meiner zuvor aufgestellten Deutungshypothese zustimmen. Betrachtet man das Erscheinungsdatum des Gedichtes, stellt man fest, dass dieses Gedicht im Jahr 2020 entstand, in der die Corona-Pandemie unsere Welt in genau diesem Zustand brachte. Auch durch die schwer zu analysierende Formanalyse wirkt die Beschreibung der Welt sehr '''''brutal''''' und '''''unharmonisch''''' und hinterlässt ein Gefühl von '''''Angst''''' und '''''Unwohlsein'''''.
 
<u>Vergleich der beiden Gedichte</u>   
 
Wie man der Sprachanalyse der beiden Gedichte entnehmen kann ist das Gedicht von Eva Strasser „Die Welt steht still“ ein hoch metaphorisches Gedicht. Das Lied „Griechischer Wein“ hingegen erzählt eine Geschichte und enthält weniger Stilmittel.   
 
<big>Betreut von:</big> [[Benutzerin:MaFlo]]

Aktuelle Version vom 17. Dezember 2020, 13:36 Uhr

Seminar: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss

Schule: https://www.nellysachs.de

Projekt:

- Romanende

- Arbeitsbedingungen und ihre Vereinbarkeit mit dem Privatleben: work-life-balance

- Lyrik im thematischen Längsschnitt

Arbeitsschwerpunkt:

Analyse der Gedicht unter folgenden Aspekten:

- Warum habe ich mir diese Gedicht ausgesucht ?

- Erster Eindruck (Deutungshypothese)

- Inhaltsangabe

- Inhaltsanalyse

- Sprachanalyse

- Formanalyse

- Fazit

Das erste Gedicht, dass ich mir ausgesucht habe lautet:

Udo Jürgens: Griechischer Wein (1974)

Ich habe mir dieses Gedicht ausgesucht, da ich dieses Lied schon als Kind gehört habe und damit groß geworden bin, mich dennoch nie wirklich mit seiner Bedeutung auseinandergesetzt habe. Dies möchte ich im Unterricht ändern.

Analyse:

Nach meiner Deutungshypothese handelt das Gedicht "Griechischer Wein" von griechischen Gastarbeitern, die von ihrer Sehnsucht nach der Heimat und ihrer Familie berichten. Mit diesem Lied möchte Udo Jürgens auf die schlechte Situation der Gastarbeiter aufmerksam machen und dazu auffordern sie genau so zu behandeln , wie alle anderen auch.

Das Gedicht (Lied) "Griechischer Wein", von Udo Jürgens, veröffentlich im Jahr 1974, handelt von einem sehnsüchtigen Lyrischen-ich, welches abends in einem Wirtshaus mit Männern zusammen trinkt. Sie erzählen von griechischen Wein und ihrer Heimat.

Das Lied handelt von dem Lyrischen-Ich, wie es abends durch die Straßen geht und in ein Wirtshaus eintritt (V.1,3) , indem es griechische Gastarbeiter kennenlernt (Erscheinungsdatum 1974, V.6,7, griechisch durch die Beschreibung von griechischen Wein, als "Blut der Erde " in V.12,13) und mit Ihnen trinkt und sinkt (V.21). Ebenfalls gibt das Lyrische-Ich in den einzelnen Strophen wieder, wie die Gasarbeiter über ihre Heimat (V.25-28) und den Wunsch wieder zurückzukehren (V.29-33). Im Refrain wechselt dann das Lyrische-ich in die Rolle des Gasarbeiters und berichtet über seine Gefühle von Sehnsucht (V.22,23).

Trotz der ausgelassenen Stimmung (V.8-11)fühlt sich das Lyrische-Ich im Refrain unwohl, traurig und fremd (erkennbar durch seine/ihre Sehnsucht und in V.47) und es wünscht sich wieder in die Heimat zu fahren (V.30), um dort mit genügend verdienten Geld seine/ihre Familie wieder zu sehen (V. 30-33). Denn nicht nur die Sehnsucht zieht es weg, auch die derzeitige Situation in Deutschland ist  schrecklich für das lyrische-Ich im Refrain (V.32-33).

Durch Vergleiche, wie in Vers 12-13 „Griechischer Wein ist so, wie das Blut der Erde“, möchte Udo Jürgens die Wichtigkeit von Heimat und einem Zuhause darstellen. Der Griechische Wein stellt dabei die Heimat (hier Griechenland) und die dadurch verbundene Familie, Kultur und Traditionen dar. Die Bezeichnung als Blut der Erde, unterstreicht dabei, wie essentiell solche Gefühle der Heimat für jeden einzelnen Menschen ist. Weitere Sprachliche Mittel sind in diesem Gedicht seltener zu finden, da es anders als an andere Gedichte, eine klare Geschichte erzählen möchte und ganz bewusst kein Interpretationsspielraum gibt.

Da es sich bei diesem Gedicht um ein Lied handelt besitzt viele Verse Verse (46), welche sich in 7 Strophen mit jeweils 4-7 Versen, aufteilen. zwei Strophen bilden den Refrain. Da das Gedicht gesungen wird ist kein eindeutiges Metrum zu erkennen und es gibt ausschließlich freie Rythmen mit 2-7 Hebungen. Die Kadenzen dieses Gedichts sind hauptsächlich betont und wirken daher eher stumpf, geschlossen und "männlich", um die Trauer und die Sehnsucht des Lyrischen-Ichs zum Ausdruck zu bringen. (Da es sich nach meiner Deutungshypothese um griechische Gastarbeiter in den 1970er Jahren handelt unterstützten die Kadenzen diese Hypothese.)

Fazit: Anschließend an meine Analyse des Gedichts "Griechischer Wein" kann ich meiner zuvor aufgestellten Deutungshypothese zustimmen. Udo Jürgens schrieb dieses Lied, um seine klare politische Meinung zum Ausdruck zu bringen. Durch das wechselnde Lyrische-Ich (Wechsel von Udo Jürgens selbst zu den Gastarbeitern) stellt er sich selber mit den Gastarbeiter gleich. Er fordert dazu auf die Gastarbeiter genau so zu behandeln, wie alle anderen. Somit "versteckt" Udo Jürgens seine klare politische Meinung in einen Popsong, den die Leute bis Heute noch immer fröhlich hören, denn auch wenn es Heute, 46 Jahre später, nur noch wenig verbleibende Gastarbeiter gibt, wird es immer Migration geben und auch heute noch viele Menschen immer wieder dazu aufgefordert werden müssen alle Menschen gleich zu behandeln.

Das zweite Gedicht, dass ich mir ausgesucht habe lautet:

Eva Strasser: Die Welt steht still (2020)

Dieses Gedicht hat mich sehr angesprochen, da es ein top aktuelles Thema anspricht, mit dem wir alle derzeit zu kämpfen haben: Die Corona-Krise. Jeden Tag werden wir durch die Medien informiert und verspüren viele Emotionen aufgrund dieses Themas. Sie gebündelt in einem Gedicht zu betrachten, ist allerdings eine völlig neue Art und Weise diese Thematik zum Ausdruck zu bringen.

Analyse:

Nach meiner Deutungshypothese handelt das Gedicht „Die Welt Steht still" von dem und brutalen Ausnahmezustand der Welt und der dort lebenden Lebewesen während der Corona-Pandemie.

Das Gedicht „Die Welt steht still“ von Eva Strasser thematisiert einen extremen Zustand der Welt. Eva Strasser beschreibt diesen Zustand als gefrorene Ohnmacht, unwirkliche Ruhe. Ebenfalls schreibt sie über selbstmordbegehende Vögel und einstürzende Mauern.

In dem ersten Verse, springt der Leser direkt in die Handlung hinein und es wird noch einmal der Titel wiederholt, was eine besondere Hervorhebung der des ersten Verses verursacht. In V.2 ist die Rede von einer "gefrorenen Ohnmacht", was die derzeitige Gefühlslage der Menschen Wiederspiegelt. Ohnmacht allein ist schon ein sehr stiller Zustand. Das Adjektiv „gefroren" überzieht diese Aussage noch einmal. Der vierte Vers unterstreicht die Surrealität des derzeitigen Zustandes: "unwillkürliche Ruhe über den Plätzen". Im fünften Vers spricht Eva Strasser von Vögeln, die Selbstmord begehen. Damit möchte sie das Ausmaß der Situation erweitern. Nicht nur die Menschheit ist betroffen. Auch das Tierreich und die süßen Vögel gehen an dieser Situation zu Grunde. In Vers 6 stürzen Mauern ein. Mauern, die schon so lange nicht mehr repariert wurden, dass die morsch werden und einbrechen. Der beschriebene Zustand ist, demnach von langer Dauer. In den Versen 6 und 7, setzt Eva Strasser dann ein Fazit: Die Stadt ist zur wüste geworden und die Blumen (Herzen der Menschen) gebrochen.

Durch negativ konnotierte Wörter, wie Selbstmord V.5, Wüste V.7 und gefroren V.2, bringt das Gedicht negative Gefühle hervor. Doch nicht nur mit negativen Wortfeldern versucht Eva Strasser den Zustand der Welt zu vermitteln. Auch mit Metaphern, wie „gebrochene Blumen“ in V.8, die die gebrochenen Herzen der Menschen und die verloren gegangene Liebe auf der Welt ausdrücken, unterstreicht sie diesen Zustand.

Das Gedicht besitzt 8 Verse, die sich in zwei Strophen mit jeweils 4 Versen aufteilen. Es handelt sich also, um ein sehr kurzes Gedicht und es wirkt, durch den fehlenden Anfang und das fehlende Ende, so als währe es nur eine ganz Kurze „Bestandsaufnahme" über den Zustand der Erde. Durch ganz fehlende Reime wirkt es zusätzlich hetzend und unterstreicht die Brutalität und fehlende Harmonie der beschriebenen Situation. Außerdem ist kein eindeutiges Metrum oder einheitlich betonte Kadenzen erkennbar, wodurch wieder die fehlende Harmonie und die Brutalität unterstrichen wird.

Fazit: Anschließend an meine Analyse kann ich meiner zuvor aufgestellten Deutungshypothese zustimmen. Betrachtet man das Erscheinungsdatum des Gedichtes, stellt man fest, dass dieses Gedicht im Jahr 2020 entstand, in der die Corona-Pandemie unsere Welt in genau diesem Zustand brachte. Auch durch die schwer zu analysierende Formanalyse wirkt die Beschreibung der Welt sehr brutal und unharmonisch und hinterlässt ein Gefühl von Angst und Unwohlsein.

Vergleich der beiden Gedichte

Wie man der Sprachanalyse der beiden Gedichte entnehmen kann ist das Gedicht von Eva Strasser „Die Welt steht still“ ein hoch metaphorisches Gedicht. Das Lied „Griechischer Wein“ hingegen erzählt eine Geschichte und enthält weniger Stilmittel.

Betreut von: Benutzerin:MaFlo