Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Rebellion/Martina Sens: der schrei nach führung: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wovon handelt das Gedicht konkret? Welche Erwartungen weckt die Überschrift?Welche Kernaussage/Botschaft ergibt sich aus dem Inhalt?'''
'''Wovon handelt das Gedicht konkret? Welche Erwartungen weckt die Überschrift?Welche Kernaussage/Botschaft ergibt sich aus dem Inhalt?'''


Das Gedicht gibt anfangs (V.1-4) einen ersten Einblick in die Gedankenwelt der Menschen. Es wird erläutert, wie der Mensch ganz unterbewusst (Vergleich V.3) probiert ich zu verteidigen und zu wehren, hier gegen „Zwänge“. In darauf folgenden Handlung,(V.4) nimmt das Gedicht eine Wendung und nimmt auf den vorderen Vers Bezug und sagt, das er trotzdem einen sogenannten Drang fühlt sich „brüllend“ (V.6) sich jemandem, in diesem Fall einem „verantwortungsvollen Führer“(V.7-9) anschließen will. Dieses „brüllen“ stellt auch den Text in Bezug zum Titel „der schrei nach führung“ dar. Das Verhalten des Menschen, wirkt meiner Meinung nach naiv und leichtgläubig. Nachdem beschreibt er (V.10), dass er nichts gegen den Führungsstil (V.11-12) des Führers zu bemängeln hat (V.9-10). Denn für ihn stellt es eine Entlastung dar „so geht es sich doch leicht“(V.13). Er sieht dadurch Vorteile von „freien schultern und leerem kopf“ (V.14-15), welche er dadurch, dass er dem Führer nacheifert und folgt, bekommt. Dies stellt eine gemütliche und bequeme Wirkung und Einstellung dar, fast schon so, als würde sich der Mensch auf das Handeln des Führers ausruhen und leiten lassen.
Das Gedicht gibt anfangs (V.1-4) einen ersten Einblick in die Gedankenwelt der Menschen. In darauf folgenden Handlung,(V.4) nimmt das Gedicht eine Wendung und nimmt auf den vorderen Vers Bezug und erläutert von dem Verlangen nach Führung was auch in der Überschrift besonders deutlich wird durch das Wort „Schrei“. Die beengenden Zwänge, die vorab erwähnt wurden, sprechen dagegen, jedoch ist der Wunsch nach Entlastung und dem leichtem Weg durchs Leben bedeutender. Das Verhalten des Menschen, wirkt unserer Meinung nach naiv und leichtgläubig. Auch eine "schlechte" Führung ist besser als keine Führung, denn der Mensch beschreibt (V.10), dass er nichts gegen den Führungsstil (V.11-12) des Führers zu bemängeln hat (V.9-10). Denn für ihn stellt es eine Entlastung dar „so geht es sich doch leicht“(V.13). Er sieht dadurch Vorteile von „freien schultern und leerem kopf“ (V.14-15), welche er dadurch, dass er dem Führer nacheifert und folgt, bekommt. Durch die Führung wird selbstständiges Denken eingeschränkt, was zu oberflächlichen Handeln und Gleichgültigkeit führt. Dies stellt eine gemütliche und bequeme Wirkung und Einstellung dar, fast schon so, als würde sich der Mensch auf das Handeln des Führers ausruhen und leiten lassen. Das Gedicht von 2019 repräsentiert die Überlastung der Menschen in der heutigen Gesellschaft und somit den Wunsch nach einem vorgegebenen Weg (Führung).  




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Version vom 13. November 2023, 07:47 Uhr

der schrei nach führung

obwohl sich der mensch -

rein instinktiv -

gegen beengende zwänge wehrt

kann man doch immer wieder

das brüllen nach einem

verantwortungstragenden

und somit entlastenden

führer vernehmen

und führt er auch

durch grauenhafte schluchten

und verschlingende moore

so geht es sich doch leicht

mit freien schultern

und leerem kopf

aus: Martina Sens: POLLY Jahrbuch für politische Lyrik 2019/2020.[9]

Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-11-146.php#1651


1.) Der erste Eindruck

Wovon handelt das Gedicht? Welchen Eindruck macht es auf mich?

Das Gedicht beschreibt die Sehnsucht und die Suche, eines Menschens, der trotz seinen menschlichen und natürlichen Instinkten, den Wunsch befolgt, sich einem Führer anzuschließen, der ihm Orientierung bietet und den Weg weist, unabhängig von dessen Führungsstil. Er braucht einen Führer, der ihm die Verantwortung abnimmt. Dies wirkt auf uns traurig und naiv, weil er seinem Führer überall hinterherläuft ohne dessen Handeln zu hinterfragen, wie eine Instrumentalisierung eines Menschen.

2. ) Die Inhaltsangabe

Wie ist das Gedicht grundätzlich gestaltet?

Das Gedicht „der Schrei nach Führung“ von Martina Sels, beschreibt die Situation von einem Menschen, wie er trotz seinem Selbstschutz (verteidigt sich gegen Zwänge), sich doch ganz bewusst einem Führer anschließt. Dies macht er laut und deutlich durch sein Brüllen. Dabei stört es ihn scheinbar nicht, wie der Führer mit ihm umgeht und wie er ihn z.B. durch grauenhafte Schluchten führt. Denn während er geführt wird, hat er den Kopf und Schultern frei. Somit muss sich der Mensch keine Gedanken machen und kann ein Gefühl von Freiheit verspüren.

3a.) Inhaltsanalyse:

Wovon handelt das Gedicht konkret? Welche Erwartungen weckt die Überschrift?Welche Kernaussage/Botschaft ergibt sich aus dem Inhalt?

Das Gedicht gibt anfangs (V.1-4) einen ersten Einblick in die Gedankenwelt der Menschen. In darauf folgenden Handlung,(V.4) nimmt das Gedicht eine Wendung und nimmt auf den vorderen Vers Bezug und erläutert von dem Verlangen nach Führung was auch in der Überschrift besonders deutlich wird durch das Wort „Schrei“. Die beengenden Zwänge, die vorab erwähnt wurden, sprechen dagegen, jedoch ist der Wunsch nach Entlastung und dem leichtem Weg durchs Leben bedeutender. Das Verhalten des Menschen, wirkt unserer Meinung nach naiv und leichtgläubig. Auch eine "schlechte" Führung ist besser als keine Führung, denn der Mensch beschreibt (V.10), dass er nichts gegen den Führungsstil (V.11-12) des Führers zu bemängeln hat (V.9-10). Denn für ihn stellt es eine Entlastung dar „so geht es sich doch leicht“(V.13). Er sieht dadurch Vorteile von „freien schultern und leerem kopf“ (V.14-15), welche er dadurch, dass er dem Führer nacheifert und folgt, bekommt. Durch die Führung wird selbstständiges Denken eingeschränkt, was zu oberflächlichen Handeln und Gleichgültigkeit führt. Dies stellt eine gemütliche und bequeme Wirkung und Einstellung dar, fast schon so, als würde sich der Mensch auf das Handeln des Führers ausruhen und leiten lassen. Das Gedicht von 2019 repräsentiert die Überlastung der Menschen in der heutigen Gesellschaft und somit den Wunsch nach einem vorgegebenen Weg (Führung).


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