Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Georg Weerth: Das Hungerlied (1845)

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Version vom 12. November 2023, 16:57 Uhr von MaFlo (Diskussion | Beiträge)
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Verehrter Herr und König,

Weißt du die schlimme Geschicht?

Am Montag aßen wir wenig,

Und am Dienstag aßen wir nicht.

Und am Mittwoch mussten wir darben

Und am Donnerstag litten wir Not;

Und ach, am Freitag starben

Wir fast den Hungertod!

Drum lass am Samstag backen

Das Brot fein säuberlich –

Sonst werden wir sonntags packen

Und fressen, o König, dich!

Quelle: https://gedichte.xbib.de/Weerth_gedicht_Das+Hungerlied.htm



Der erste Eindruck :

Der Text wirkt auf mich traurig und verletzt, es werden hier starke Emotionen, sowie ergreifende Todesangst inmitten des Volkes dargestellt. Währenddessen wird in mir ein Bild von hungernden und dreckigen Menschen erzeugt, sowie vieler Leichen auf der einen Seite, gleichzeitig sitzt ein König mit Prunk umhüllt in seinem Trohn. Das Thema dieses Gedichts könnte die Botschaft und Aufforderung an einen Herren, welcher sich nicht ausreichend um sein Volk kümmert, was zur Folge hat, dass dieses leidet sein.

Inhaltsangabe

Das Gedicht erzählt eine Geschichte von einem Volk, welches unzufrieden mit seinem König ist, da sich dieser zu wenig um sein Volk kümmert. Die Aussage des Gedichts ist, dass der König sich um sein Volk kümmern soll und es ihm nicht egal sein sollte. Die Botschaft ist, dass das Volk Todesangst hat, weil der König falsche Entscheidungen trifft. Es wird längerfristig die ganze Situation nicht aushalten.

Wie ist das Gedicht grundätzlich gestaltet? Erzählt es eine Geschichte - welche? Beschreibt es eine Situation/ ein Gefühl/ einen Gedanken- welche? Formuliert es eine (politische) Botschaft- welche?

- Zusammenfassung des Inhalts des Gedichts mit wenigen, aber eigenen Worten. Keine Nacherzählung, keine Versangaben!

Auf dieser inhaltlichen Basis werde nun alle analytischen Aspekte aufgebaut bzw. daran angeknüpft.

Interpretiert von: ChANSG