Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Paul Celan: Todesfuge
Todesfuge (1944/45)
Inhalt
Das lyrische Wir beschreibt die Lebenssituation in einem Arbeitslager. Sie trinken schwarze Milch und werden von Aufsehern überwacht. Die Aufseher geben ihnen verschiedene Aufgaben z.B. Gräber ausheben und zum Tanz aufspielen. Einer der Aufseher ist Deutscher und schreibt Briefe nach Deutschland zu Margarete.
Es geht um die „schwarze Milch“, die das lyrische Wir rund um die Uhr trinkt (V.1-3). Das lyrische Wir buddelt ein Grab (V.4) , während ein Aufseher nach Deutschland zu Margarete schreibt (V.5-7). Der Mann spielt mit den Schlangen (V.5) und lässt die Juden in den Himmel aufsteigen (V. 37/28). Das lyrische Wir bekommt im Laufe des Gedichts immer mehr Aufgaben (V.11/20) und wird von dem Aufseher bedroht (mit Waffen)(V.21). Margarete und Sulamith werden verglichen (V. 18/19/26/27/40/41).
Der Titel kann in zwei Wörter gegliedert werden: „Todes“, also das Sterben und „Fuge“, was eine musikalische Form der Mehrstimmigkeit, die streng einzuhalten ist. [ChFNSG]
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