Generationenkonflikt und Klimakrise/Generationenkonflikt beim set of relevant media zu Klimainformationen: ein Vergleich zwischen "Boomern" und Gen Z
Einleitung
Der Begriff Klimawandel ist heute so präsent wie noch nie. Doch bereits seit 1988 beschäftigt sich der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) mit der globalen Erwärmung und welche Risiken diese birgt. Bisher schien es jedoch so, als würde das Thema von der Gesellschaft nicht ernst genommen werden.[1]
Spätestens aber seitdem die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg 2018 auf die Straße ging, um zu demonstrieren, ist das Thema nicht mehr aus den Medien wegzudenken. Durch ihren Aufruf zum Schulstreik ist die Bewegung „Fridays for Future“ (FFF) ins Leben gerufen worden, die ebenso viel mediale Aufmerksamkeit bekommt.
Es zeigt sich, dass auffällig viele junge Leute sich für den Kampf gegen den Klimawandel einsetzen. Außerdem kommt es in den Demonstrationen immer wieder zu Anschuldigungen an die Generation der Babyboomer, die sich nicht verantwortlich gefühlt habe, wodurch die Generation Z heute die Konsequenzen tragen muss.[2]
Die Klimadebatte ist in der öffentlichen Wahrnehmung also vor allem eine Generationenfrage - Jung gegen Alt.
Die Fronten scheinen eindeutig, die Debatte polarisiert. Fridays for Future wirft früheren Generationen vor, auf die Kosten der Nachfolgenden gelebt zu haben. Seitens der Politik werden die Jungen AktivistInnen mit ihren Forderungen nicht ernst genommen und delegitimiert. So äußert sich FDP Vorsitzender Christian Lindner auf Twitter dazu, dass "Von Kindern und Jugendlichen [...] nicht [erwartet werden kann], dass sie bereits alle globalen Zusammenhänge, das technisch Sinnvolle und das ökonomisch Machbare sehen. Das ist eine Sache für Profis."[3]. Fridays for Future Aktivistin Luisa Neubauer stellt darauf hin fest, "dass diese Profis anscheinend gerade nicht in unseren Parlamenten sitzen. Oder irgendwo, wo relevante Entscheidungen getroffen werden".[4]
Gibt es in der Debatte um die Klimakrise also wirklich einen Generationenkonflikt? Und welche Auswirkungen haben dabei die verschiedenen medialen Berichterstattungen, die diesen Gedanken des Generationenkonflikts unterstützen?
Sollte die mediale Darstellung Recht behalten in Bezug auf den Generationenkonflikt, so müsste sich zeigen, dass die Generation Babyboomer und die Generationen Z kein Vertrauen mehr ineinander haben. Außerdem müsste sich zeigen, dass beiden Generationen unterschiedliche Medien nutzen und dadurch auch eine unterschiedliche Darstellung an Informationen zur Klimakrise erhalten.
Unterscheidet sich das Vertrauen der Generationen hinsichtlich der Medien? Bezieht die jüngere Generation ihre Informationen tatsächlich eher online und die Babyboomer eher aus klassischen Medien?
Um diese Fragen zu beantworten wird in dem folgenden Wiki Beitrag untersucht, ob es gravierende Unterschiede in der medialen Nutzung bezüglich der Klimakrise bei Babyboomern ohne Kindern und bei der Generation Z gibt. Zunächst wird der aktuelle Forschungsstand betrachtet. Merkmale der einzelnen Generationen und ihres Mediengebrauchs werden dargestellt, um anschließend anhand eigens erhobener Daten die Hypothesen zu beantworten, die im Zuge dieser Forschung aufgestellt wurden.
Theorie und vorhandene Studien
Im Theorieteil der Arbeit werden die Konzepte und Begrifflichkeit definiert, aber auch bereits vorhandene Studienergebnisse wiedergegeben, auf deren Grundlage die Konstruktion des Fragebogens und des allgemeinen Forschungsdesigns erfolgte.
Relevant Set of Media
Medien ergänzen sich hauptsächlich in ihren Funktionen und somit gibt es laut Seufert und Wilhelm (2014)[5] kaum eine Konkurrenzbeziehung zwischen Medien. Die Schlussfolgerung daraus ist, dass neue Medien bereits existierende Medien niemals vollständig verdrängen könnten. Nach McLuhan (1970)[6] ist der Inhalt eines Mediums, immer ein dem Medium vorangegangenes Medium. Dabei wird ein Medium nicht gänzlich ersetzt sondern von einem nächst neueren implementiert und um weitere Funktionen erweitert.
Als Relevant Set bezeichnet man in der Medien-Forschung eine Gruppe von Angeboten, die für die individuelle, regelmäßige Nutzung innerhalb eines Mediums kennzeichnend ist. Hierzu wird in der Operationalisierung der Relevant-Set-Untersuchungen im Fernsehen in der Regel eine Analyse der Sehdauer auf Personenebene durchgeführt. (Peters, Niederauer-Kopf und Eckert, 2012, S. 73[7])
Medien lassen sich diesbezüglich hinsichtlich der Nutzungsdauer und Nutzungshäufigkeit unterscheiden. Grund für die unterschiedliche Nutzung und das Nutzungsverhalten von Medien sind individuelle Bedürfnisstrukturen. Dabei bedingt die hauptsächliche Verwendung und Funktion eines Mediums die Präferenz und Medienwahl eines Menschen. Somit eignen sich bestimmte Medien besser oder schlechter für die individuelle Bedürfnisbefriedigung. Ein ebenfalls nennenswerter Faktor für das Nutzungsverhalten ist die individuell verfügbare Zeitmenge (Seufert, 2014). Dabei bestimmt die einsetzbare Zeit die Wahl und das Nutzungsverhalten innerhalb eines Mediums.
Langzeitstudie über die ARD/ZDF-Massenkommunikation
In der ARD-ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie wird der Mediengebrauch und die einhergehende Entwicklung dessen, in einer Laufzeit von über 50 Jahren erfasst. Befragt wurden dabei alle Personen ab einem Alter von 14 Jahren. Wegen der besonderen Dynamik der Medienentwicklung durch das neue Medium Internet stehen besonders 14- bis 29- Jährige im Fokus. Der Fragebogen und die Studie analysieren drei größere Themenbereiche: die Präferenz und Entwicklung der Geräteausstattung von Personen, die Reichweite und Nutzung eines Mediums und die Nutzungsmotive und Images der jeweiligen Medien. Der Mediengebrauch wird anhand der investierten Zeit pro Tag innerhalb der Medien und der investierten Gesamtzeit in allen Medien erfasst. Dabei ist in der Studie die Reihenfolge der nutzungsstärksten Medien in der Gesamtbevölkerung das Fernsehen, das Radio und auf dem dritten Platz das Internet. In der jüngeren Zielgruppe von 14-29 Jahren zeigen sich strukturelle Unterschiede im Vergleich zu der restlichen Gesamtbevölkerung. Fernsehen, Radio und besonders Tageszeitungen sind in Bezug auf die Reichweite und Nutzungsdauer weit weniger ausgeprägt als bei der älteren Zielgruppe. Das Internet landet in der Nutzungsstärke auf dem ersten Platz. Auch bei den Nutzungsmotiven ließen sich jeweils unterschiedliche Motive und unterschiedlich stark ausgeprägte Motive für jedes Medium feststellen, welche die jeweiligen Medien charakterisieren. Ein ausschlaggebendes Nutzungsmotiv war die Glaubwürdigkeit der Medien.[8]
Studie von Tvinnereim, Lægreid, Liu, Shaw, Borick und Lachapelle
In einer Studie von Tvinnereim, Lægreid, Liu, Shaw, Borick und Lachapelle (2020)[9] wird die Tendenz, den Klimawandel für sich selbst als weniger bedrohlich wahrzunehmen als für Menschen in geografisch weiter entfernten Gegenden, untersucht. Dies wird als sogenannter Raumoptimismus bezeichnet. Die Studie zeigte, dass Personen aus neun unterschiedlichen Ländern, den Klimawandel als eine größere Bedrohung für die Welt als für sich selbst sehen (Tvinnereim et al., 2020).
Es stellt sich die Frage, ob es bezüglich der Risikowahrnehmung im Zusammenhang mit der Klimakrise einen signifikanten Unterschied zwischen verschiedenen Generationen gibt.
In folgenden Studien wird der Generationskonflikt in Bezug zur Klima-Risikowahrnehmung detaillierter untersucht:
- Generationenkonflikt und Klimakrise/Generationenkonflikt bei der Klima-Risikowahrnehmung: ein Vergleich zwischen "Boomer"-Eltern und "Boomer"-Kinderlosen
- Generationenkonflikt und Klimakrise/Generationenkonflikt bei der Klima-Risikowahrnehmung: ein Vergleich zwischen "Boomern" und Gen Z
- Generationenkonflikt und Klimakrise/Generationenkonflikt bei der Klima-Risikowahrnehmung: ein Vergleich zwischen "Boomer"-Eltern und deren Kindern
Risikowahrnehmung wird als die subjektive wahrgenommene Wahrscheinlichkeit für das Eintreten eines bestimmten negativen Ereignisses definiert (Krämer, 2020)[10]
Darstellung von Ergebnissen aus anderen Studien zu der Thematik
Als Grundlage zur Durchführung der Studie werden im Weiteren relevante Ergebnisse aus anderen Studien zu der in der Studie behandelten Thematik aufgeführt, um in der Studie als auch bei der Konstruktion des Fragebogens an diese Punkte anzuknüpfen und die Ergebnisse der anderen Studien mit denen der eigenen Studie nach der Durchführung sowie Auswertung zu vergleichen.
Vodafonestudie 2019
Eine Studie der Vodafone-Stiftung 2019: Alles auf dem Schirm in der es um die Wege der Information junger Menschen zu politischen Themen geht zeigte, dass die Mehrheit der 14-24 Jährigen ein großes Interesse an Politik hat und sich regelmäßig informiert. 36% der Teilnehmer informieren sich täglich oder mehrmals täglich, 72% mindestens einmal in der Woche (vgl. Vodafone Stiftung Deutschland GmbH, 2019). [11]
Quellen und Vertrauen bei politischen Themen
Eine Minderheit der Teilnehmer informiert sich seltener als einmal im Monat über das politische Geschehen, wobei Probanden mit einem formal höheren Bildungsabschluss sich regelmäßiger informieren, als junge Menschen mit niedrigem Bildungshintergrund.
Dabei sind der persönliche Austausch, klassische Medien und Nachrichtenportale die Quellen, denen am meisten vertraut wird. Sozialen Medien hingegen werden zwar als Informationsquelle über Politik genutzt, hingegen nicht als besonders vertrauenswürdig eingeschätzt. YouTube hat dabei mit 6% das höchste Vertrauen, Facebook und Instagram 3% und Twitter lediglich 2% (bezogen auf den gesamten Abschnitt: vgl. Vodafone Stiftung Deutschland GmbH, 2019). [11]
Interesse und Informationsquellen Klima
Besonders relevant im Hinblick auf die Klimakrise waren die Befragungen zum Thema Fridays For Future (FFF), wobei 51% der Befragten die Bewegung verfolgt. Ingesamt interessieren sich 51% (sehr) stark, 33% weniger stark und 14% gar nicht für das Thema FFF. Dabei ist das Interesse von jungen Frauen (55%) größer als bei jungen Männern (46%). Befragte, die sich täglich über Politik informieren, äußern auch ein stärkeres Interesse an dem Thema.
Die wichtigsten Quellen sind hierbei das persönliche Gespräche, das Fernsehen und Nachrichtenseiten im Internet (bezogen auf den gesamten Abschnitt: vgl. Vodafone Stiftung Deutschland GmbH, 2019). [11]
JIM-Studie 2019
Die JIM-Studie 2019 (Jugend, Information, Medien) wurde herausgegeben vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs). Es wurde eine Basisuntersuchung zum Medienumgang an 12- bis 19-Jährigen vorgenommen. Der Fokus wird dabei auf den alltäglichen Medienumgang gelegt. Es werden aber auch aktuelle Themen aufgegriffen wie Social Media Angebote, Hass im Netz und politische Themen im Netz. Aufgrund der großen Ergebnismenge wird diese im Folgenden auf die für die eigene Forschung relevanten Fakten reduziert.[12]
Methode
Für die Studie wurden insgesamt 1200 Jugendliche im Alter von zwölf bis 19 Jahren in Deutschland telefonisch befragt. Die Stichprobe bestand aus Haushalten mit Festnetzanschluss und wurde über Mobilfunknummern erreicht. Durchgeführt wurde die Feldarbeit und Datenprüfung durch die Gesellschaft für Innovative Marktforschung mbH in Wiesbaden.[12]
Ergebnisse
Soziodemografie
Die Geschlechterverteilung war sehr ausgeglichen mit 48% weiblichen Teilnehmern und 52% männlichen Teilnehmern. Auch die Aufteilung der Altersgruppen war sehr gleichmäßig. Mit 78% zeigte sich eine Mehrheit an Schülern unter den Befragten. 10% waren Auszubildende und 7% Studierende. Die Schüler teilten sich auf in 42% Haupt- bzw. Realschüler und in 57% Gymnasiasten.[12]
Medienausstattung
Die Jugendlichen besitzen eine große Anzahl an Medien. Mit 99% ist das Smartphone dabei an erster Stelle. Auch Computer/Laptop und WLAN sind mit 98% in fast allen Haushalten vorhanden. Die Informationsbeschaffung über TV und Radio ist ebenfalls mit 98% bzw. 96% fast überall gewährleistet. Deutlich geringer fallen die Printmedien aus. 38% bzw. 48% der Befragten haben Zeitschriften bzw. Tageszeitungen abonniert.[12]
Insgesamt wird deutlich, dass die Ausstattung mit zunehmendem Alter höher wird. Beispielsweise besitzen 99% der 18-19 Jährigen ein Smartphone, während nur 84% der 12-13 Jahren im Besitz eines Smartphones sind.[12]
Medienbeschäftigung in der Freizeit
Smartphone, Internet und Musik sind bei den Jugendlichen die häufigsten Freizeitaktivitäten. Nur 4 % gaben an, das Smartphone mehrmals pro Woche zu nutzen, 92% nutzen es täglich. Der Fernseher wird überraschenderweise nur bei 45% täglich genutzt, 31% schauen mehrmals pro Woche Fernsehen.[12]
Die Printmedien legen hier auch wieder sehr weit hinten. Tageszeitungen werden nur bei 5% täglich gelesen, bei Zeitschriften sind es sogar nur 3%.[12]
Inhaltliche Aspekte der Internetnutzung
Das Smartphone ist mit 91% der Spitzenreiter der Gerätenutzung fürs Internet. Laptops liegen zwar an zweiter Stelle, sind jedoch mit 41% sehr weit vom Smartphone entfernt. Die inhaltliche Verteilung der Nutzung teilt sich in vier Bereiche auf. Die Bereiche Kommunikation, Spiele und Unterhaltung sind mit Werten zwischen 26% bis 33% relativ ausgeglichen. Ein starker Unterschied ist die Informationsbeschaffung, die nur 10% der Nutzung ausmacht. Aufgeteilt in Geschlechtern gibt es bei den Mädchen eine geringe Mehrheit bei der Kommunikation. Im Ausgleich nutzen sie dafür das Internet weniger zum Spielen. Bezogen auf Alter oder Bildung gibt es keine gravierenden Unterschiede.[12]
Die Videoplattform YouTube ist wie in den Jahren zuvor das favorisierte Angebot der Jugendlichen mit 63%. Darauf folgt WhatsApp mit 36% und Instagram mit 35%. Eingeschränkt auf die ausschließliche Nutzung am Smartphone ändern sich die Reihenfolge jedoch. Dort wird WhatsApp mit 88% als wichtigste App angeführt. Gefolgt von Instagram (44%) und YouTube (41%).[12]
Bezogen auf die YouTube Nutzung wurden weiterführend die Genres abgefragt. Mit 54% werden Musikvideos am häufigsten geschaut. Über aktuelle Nachrichten informieren sich nur 19%. Videos zu Nachhaltigkeit/Umwelt/Klima werden nur von 15% geschaut.[12]
Shell Jugendstudie 2019
Die Shell Jugendstudie 2019 ist die 18. Shell Studie und trägt den Untertitel „Eine Generation meldet sich zu Wort“. Im Rahmen der Studie wird untersucht wie die Generation der 12- bis 25-Jährigen heute in Deutschland aufwächst. Dabei wird der Fokus darauf gelegt, welche Rolle Freunde und Familie, Schule und Beruf sowie Digitalisierung und Freizeit spielen. Des Weiteren werden die Standpunkte in Bezug zu Politik, Religion und Gesellschaft der Jugendlichen erforscht[13].
Methodik
Im Zuge der Studie wurden insgesamt 2.572 Jugendliche zwischen 12-25 Jahren befragt. Die Erhebung basierte dabei auf einem standardisierten Fragebogen. Die Befragung wurde von Anfang Januar bis Ende März 2019 durchgeführt. Zudem wurde im Rahmen der qualitativen Studie, ein rund zweistündiges tiefgehendes Interview mit 20 Jugendlichen dieser Altersgruppe durchgeführt. [13]
Ergebnisse
Politik und Gesellschaft
Hinsichtlich ihres politischen Interesses, beschreiben sich 8% der Jugendlichen selbst als stark interessiert. Weitere 33% beschreiben sich als sehr interessiert. [13]
In Bezug zum Bildungsabschluss zeigen sich starke Unterschiede, zwischen Jugendlichen, die das Abitur bereits erlangt haben oder anstreben und Jugendlichen mit angestrebtem oder erreichtem Hauptschulabschluss. Als politisch interessiert, beschreibt sich hierbei jeder zweite Jugendliche, der das Abitur erreicht hat oder anstrebt. Bei Jugendlichen mit angestrebtem oder erreichtem Hauptschulabschluss trifft dies nur auf jeden vierten zu. Die Gruppe mit dem größten politischen Interesse wird von Studierenden verkörpert. 66% gaben hierbei an, politisch interessiert zu sein. Hinsichtlich des Geschlechts gaben 44% männliche Jugendliche an, politisch interessiert zu sein. Dem gegenüberstellend, gaben 38% weibliche Jugendliche an, politisch interessiert zu sein. Politischem Engagement scheinen jedoch beide Geschlechter eine gleichhohe Bedeutung zuzumessen. [13]
Informationsbeschaffung und Vertrauen
Die Mehrheit der Befragten gibt an das Internet als Informationsquelle hinsichtlich politischer Themen zu nutzen. 20% der befragten Jugendlichen, nutzen Nachrichten-Websites oder News-Portale für die Beschaffung von Informationen zu politischen Themen. Aber auch Social-Media-Angebote dienen als Quelle für die Informationsbeschaffung. 14% gaben an, Messenger-Apps zu nutzen und 9% benutzen Youtube als eine Informationsquelle. [13]
Weitere 23% der Jugendlichen nennen den Fernseher als Informationsquelle. Zudem nutzen 15% das Radio und ebenfalls 15 % klassische Printmedien. [13]
Das höchste Vertrauen wird jedoch den klassischen Medien beigemessen. Die ARD- oder ZDF-Fernsehnachrichten werden von der Mehrheit als vertrauenswürdig eingestuft. Auch überregionalen Tageszeitungen wird ähnlich hohes Vertrauen zugeschrieben. [13]
Sozialen Medien hingegen wird wenig Vertrauen beigemessen. Jeder zweite Jugendliche beschreibt Youtube als eine weniger bis nicht vertrauenswürdige Quelle. [13]
Die Studie zieht zudem einen Zusammenhang zwischen dem Vertrauen in die einzelnen Medien und ihrer Nutzung. Politisch interessierte Jugendliche sollen hierbei, häufig den klassischen Informations- und Nachrichtenkanälen (Print und öffentlicher Rundfunk) mehr Vertrauen als Sozialen Medien entgegenbringen und daher ihre Informationen weder ausschließlich noch vorrangig in Sozialen Kanälen beschaffen. [13]
Umwelt- und Klimaschutz
Fast drei von vier Jugendlichen gaben die Umweltverschmutzung als ihre größte Angst und somit als Hauptproblem an. 66% der Jugendlichen gaben zudem an, Angst vor Terroranschlägen zu haben und weitere 65% weisen Angst vor dem Klimawandel auf. [13]
Mehr als die Hälfte der Jugendlichen (56%) gaben an, Angst vor einer wachsenden Feindlichkeit zwischen Menschen mit unterschiedlichen Meinungsbildern zu haben. [13]
Begriffserklärungen
Im Folgenden werden für die Studie relevante Begriffe definiert. Diese umfassen die Begriffe Kohorten sowie Generationen und anknüpfend an den Begriff der Generationen die in der Studie untersuchten Generationen Generation Z sowie die Babyboomer.
Kohorten
Nach Menning und Hoffmann (2009) [14] bezeichnet man als Geburtskohorten einzelne Geburtsjahrgänge, bzw. Gruppen von Geburtsjahrgängen. Mitglieder einer bestimmten Kohorte wachsen aufgrund ihres gemeinsamen Geburtszeitraums unter einheitlichen historischen Bedingungen auf und erleben dementsprechend verschiedene, gesellschaftliche Ereignisse oder Perioden im gleichen Altersabschnitt ihres Lebens. Die Größe einer einzelnen Kohorte hängt nicht nur von der Geburtenrate des jeweiligen Jahrgangs ab, sondern auch von weiteren Faktoren, wie der Säuglings- und Kindersterblichkeit oder der Sterblichkeit im mittleren und höheren Erwachsenenalter ab. Im Zusammenhang von verschiedenen Alterkohorten wird dementsprechend von Altersunterschieden gesprochen. Dementsprechend beschreiben Altersunterschiede Differenzen innerhalb der Alter von Individuen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Soweit zu der Definition von Geburtskohorten nach Menning und Hoffmann (2009).
Generationen
Als Generationen werden die Angehörigen einer Kohorte bezeichnet, die das Bewusstsein einer gemeinsamen Identität entwickelt haben. Lüscher et al. (2009)[15] betonen in ihrer Definition von Generation v.a. die sozialen Beziehungen zwischen den Angehörigen von verschiedenen Generationen, sowie innerhalb einer Generation, die durch das Bewusstsein der Generationenzugehörigkeit und der sich daraus ergebenden Gemeinsamkeiten und Differenzen geprägt sind. Generationenunterschiede weisen demnach auf Unterschiede in der Denk- und Lebensweise von Angehörigen verschiedener Generationen hin.
Häufig genutzte Generationsbegriffe sind u.a. verwandtschaftliche (genealogische) Generationen innerhalb einer Familie, die durch die zeitlichen Abstände der Geburten von Großeltern, Eltern, Kindern, etc. Bestimmt werden, sozial-kulturell-historische Generatioen, die sich durch das gemeinsame Erleben historischer Ereignisse zusammengehörig fühlen und gemeinsame Werten, Anschauungen und Lebensstile aufweisen, oder auch ökonomische Generationen, die sich aufgrund von gemeinsamen Chancen und Risiken der materiellen Lebensperspektiven definieren. [14]
Generationenbezeichnungen
Baby-Boomer
Der aus der Nachkriegszeit resultierende Babyboom ist ein einzigartiges, demografisches Phänomen des 20. Jahrhunders. Die Alterskohorte der Babyboomer bildet weltweit die geburtenstärksten Jahrgänge und hat im Zuge dessen - trotz variierender Größe in den einzelnen Ländern - überall einen prägenden Einfluss auf die Gesellschaft. In die Geburtskohorte der Babyboomer fallen all die Menschen, die zwischen 1946 und 1964 geboren wurde. Gerade jetzt, da die Babyboomer das mittlere Erwachsenenalter erreicht haben und in absehbarer Zeit in das Ruhestandsalter kommen, resultieren aus diesem Phänomen eine Vielzahl an Konsequenzen und Herausforderungen, denen sich soziale Institutionen, aber auch die gesamte Gesellschaft stellen muss. [14]
Generation Z
Die zwischen 1995 und 2010 geborene Generation ist von zwei grundlegenden Bausteinen geprägt: Informationstechnologien und globalen wirtschaftspolitischen Entwicklungen (Scholz, 2014). [16]
Durchgehender Schutz und Sorge seitens der Eltern ruft bei ihnen ein Bedürfnis nach Sicherheit hervor. Außerdem spielen Familie und Gesundheit eine große Rolle in ihrem Wertegerüst.
Soziale Medien und Technologie sind bei ihnen von Geburt an präsent und sorgen, noch mehr als bei ihren Vorgängern der Generation Y, für ein ständiges Bedürfnis nach Informationsbeschaffung.
Beruflich hat sich die Generation Z noch nicht vollständig entwickelt. Sie muss sich noch in Hinsicht auf den eigenen Antrieb und Intention für einen Beruf etablieren, ist sich jedoch schon sicher, dass sie einen sicheren Arbeitsplatz haben möchte, mit dem sie auch den hohen Erwartungen der Eltern gerecht werden kann (Mangelsdorf, 2015). [17]
Fragestellung und Hypothesen
In der Debatte um den Generationenkonflikt stellt sich die Frage, ob es überhaupt grundlegend andere Einstellungen und Werte im Vergleich der Generationen gibt, oder ob nicht vielmehr auch eine Diversität innerhalb der Generationen vorherrscht. Welchen Einfluss haben hierbei Sozialisation, Umfeld, Werte?
Unter der Fragestellung, welche Medien innerhalb der Generationen genutzt werden, in welche Medien das Vertrauen am höchsten ist und was die am meisten relevanten Informationsquelle dienen leiten sich die folgenden Hypothesen ab:
H1: Gen Z haben eine insgesamt durchschnittlich höhere Nutzungsintensität der Medien als die Babyboomer ohne Kinder.
H2: Gen Z haben ein höheres Vertrauen in die sozialen Medien und nutzen diese somit häufiger als die Babyboomer ohne Kinder.
H3: Die Babyboomer ohne Kinder vertrauen im Gegensatz zu Gen Z bei der Klimadebatte mehr den klassischen Medien.
H4: Gen Z interessieren sich stärker für Klimathemen als die Babyboomer ohne Kinder und informieren sich dadurch auch häufiger aktiv.
H5: Gen Z sind beängstigter in Bezug auf die Klimasituation als die Babyboomer ohne Kinder.
H6: Die Intensität der Mediennutzung ist sowohl vor und während der Corona-Pandemie bei Gen Z stärker als bei den Boomern ohne Kinder. Die Mediennutzung beider Generationen ist stärker geworden.
Methode
Die Methodik der durchgeführten Studie wird im weiteren Verlauf umfassend ausgeführt. Sie gliedert sich in Fragebogenaufbau und Fragebogenkonstruktion. In der Passage des Aufbau des Fragebogens erfolgt eine ausschließliche Umschreibung der einzelnen Elemente sowie Items des erstellten Fragebogens. Anknüpfend folgt im Absatz der Fragebogenkonstruktion eine Erklärung der Gründe der Auswahl der Items sowie die Befragungsabsicht.
Fragebogenaufbau
Die Zielgruppen des ersten Fragebogens umfassen die Generation Babyboomer mit und ohne Kinder, die des zweiten Fragebogens Babyboomer ohne Kinder und Generation Z und die des dritten Fragebogens Babyboomer und ihre eigenen Kinder der Generation Z.
Um die relevanten Zielgruppen zu erreichen, wurde bei der Beantwortung des Fragebogens v2 bei der Frage „Haben Sie Kinder?“ mit „Ja“ eine Umleitung auf den Fragebogen v1 vorgenommen. Bei dem Fragebogen v3 wurden die Probanden[18] vor der Durchführung des Fragebogens aufgefordert, eine Codierung aus Initialen und Geburtsdaten vorzunehmen, um die Fragebögen den zusammengehörigen Eltern und Kindern zuordnen zu können.
Die Instruktionen zur Durchführung des Fragebogens wurden vor Beginn des Fragebogens gestellt, wobei ein Kontakt zu den Studierenden der einzelnen Fragebögen bereitstand.
Die Items betreffs der Mediennutzung der einzelnen Medien sowie deren Nutzungsdauer wurden so konzipiert, dass die Probanden ihre Nutzungsgewohnheiten vor der Coronazeit beantworten sollten und im letzten Abschnitt zum Zeitpunkt der Corona-Pandemie.
Der Fragebogen besteht aus 24 Items und ist in vier verschiedene Teile gegliedert.
Der erste Teil befasst sich mit der Abfrage der demografischen Daten des Geschlechts, des Alters, des Bildungsstandes (höchster allgemeinbildender Schulabschluss) sowie des durchschnittlichen monatlichen Haushaltseinkommens.
Der zweite Teil des Fragebogens erfragt die allgemeine Mediennutzung der Probanden, wobei beachtet werden sollte, dass diese Items aus Sicht der Mediennutzung des Probanden vor Corona beantwortet werden sollten.
Die erste Frage dieses Abschnittes beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie häufig verschiedene Medien (Internet, Soziale Medien, Fernsehen, Radio, Zeitungen, Podcasts) von den Probanden in einer normalen Woche verwendet werden. Als Auswahlmöglichkeiten für die Angabe der Häufigkeit der Nutzung gab es hierbei „Nutze ich nicht“, „Seltener“, „ein Tag pro Woche“, „zwei/drei/vier/fünf/sechs Tage pro Woche“ oder "täglich"
Darauf aufbauend wurde die durchschnittliche Nutzungszeit pro Tag, an dem das Medium genutzt wird abgefragt. Die möglichen Antworten für dieses Item waren „Unter eine Stunde“, bis „Mehr als fünf Stunden pro Tag“. Die genauen Skalenwerte sind dem angehängten Fragebogen zu entnehmen.
Abschließend des Abschnitts wurden die Probanden dazu befragt, ob sie sich selber aktiv in den Medien äußern. Wenn ja, wurden sie gefragt in welchen Medien sie sich äußern und zu welchen Themen. Es handelt sich um offene Items.
Im nächsten Schritt wurde die Mediennutzung bezüglich politischer Themen abgefragt. Dabei nahm der Proband eine Einschätzung zum Vertrauen in verschiedene Medien vor, wenn es um Nachrichten und Informationen zum politischen Geschehen in Deutschland und der Welt gehe.
Die diesbezüglich aufgeführten Medien waren bspw. persönliche Formate, klassische Medien und soziale Medien. Eine detaillierte Auflistung findet sich im Fragebogen. Den Medien sollten die Probanden ihr entgegengebrachtes Vertrauen auf einer 4-stufigen Skala zwischen „Sehr starkes Vertrauen“ und „Gar kein Vertrauen“ oder „Kenne ich nicht“ zuordnen.
Nach diesem Abschnitt folgte der dritte Teil des Fragebogens zum Thema Klimadebatte. Es wurde gefragt, wie sehr sich die Teilnehmer für das Thema Umwelt, Klima, Umweltschutz und Klimaschutz interessieren. Dieses Item war wieder mit nur einer Antwortmöglichkeit beantwortbar. Die Antwortmöglichkeiten dieses Items umfassten „Sehr stark“, „Stark“, „Weniger stark“ oder „Gar nicht“. Das zweite Item bei dieser Themeneinleitung ermittelte, ob sich die Probanden aktiv über die Klimadebatte informieren. Bei Bejahung dieser Frage ergaben sich zwei weitere Items. Zunächst wurde bei diesen erfragt, wie häufig sich der Proband aktiv über die Klimadebatte informiere. Die Antwortmöglichkeiten waren „Seltener“, „1x pro Woche“, (...), „Täglich“ oder „Mehrmals am Tag“. Es war lediglich eine Antwortmöglichkeit wählbar. Bei der Frage nach dem Grund der Auseinandersetzung mit der Klimadebatte waren Mehrfachantworten möglich. Die zur Auswahl stehenden Antwortmöglichkeiten waren „Gar nicht“, „Aus persönlichem Interesse“, „Um mich mit Bekannten und Freunden austauschen zu können“, „Um mir eine Meinung bilden zu können“, „Um am öffentlichen Diskurs teilzunehmen“, „Um mich politisch zu engagieren“, „Um mein Verhalten zu ändern“, „Um mein Gewissen zu erleichtern“ sowie „Anderes“.
Anschließend folgte die Abfrage der klimabezogenen Mediennutzung. Das darauf folgende Item war identisch wie jenes zur Mediennutzung politischer Themen. Die Stärke des Vertrauens in die folgenden Medien sollte in Bezug auf Nachrichten und Informationen zur Klimadebatte in Deutschland und der Welt eingeschätzt werden.
Das folgende Item behandelte die Fragestellung, wie informiert sich der Proband zur Klima-Debatte fühle. Als Antwortangabe wurde ein semantisches Differential gewählt, bei welchem der Proband die Möglichkeit hatte, den Schieber zwischen „gar nicht informiert“ und „bestens informiert“ einzustellen. Gleichzeitig wurde ihm im Kästchen daneben ein Wert zwischen 0 und 10 angezeigt, wobei 0= „gar nicht informiert“ und 10 = „bestens informiert“.
Auch die nächsten fünf Items waren in Form eines semantischen Differentials gestaltet. Das erste Item erfasste die Einschätzung der Probanden zu der Aussage „In Bezug auf die Klimasituation habe ich…“, wobei die Probanden zwischen Angst (0) bis zu Zuversicht (10) auf dem Schieber auswählen konnten. Die drei anknüpfenden Items „In die Politik habe ich im Bezug auf die Klimadebatte…“, „In die Jugend habe ich im Bezug auf die Klimadebatte…“ sowie „In die ältere Generation habe ich in Bezug auf die Klimadebatte…“ umfassten allesamt eine Skala, die sich von Misstrauen (0) bis Vertrauen (10) ersteckte. Das abschließende Item in Form eines semantischen Differentials untersuchte die Einstellung der Probanden bezüglich der Frage „Wie sehr sehen Sie die Klimasituation als Bedrohung an?“. Hierbei erforderte es eine Beurteilung dieser Situation mit der Bewertung von „Kaum" ( 0) bis „Sehr“ (10).
Der vierte Teil des Fragebogens handelte von der coronabezogenen Mediennutzung. Hierbei gab es die Anweisung an die Probanden, die folgenden Fragen hinsichtlich ihrer Mediennutzung aus aktueller Sicht während der Corona-Pandemie zu beantworten. Das erste Item dieses Fragebogenteils war identisch aufgebaut zu dem ersten im zweiten Teil des Fragebogens (siehe oben). Im Folgenden wurde erneut nach dem Vertrauen gegenüber einzelner Medien gefragt, wenn es um Nachrichten und Informationen zur Corona-Pandemie geht. Abgesehen von der Formulierung der Fragestellung dieses Items war es identisch in den Antwortmöglichkeiten und der Aufzählung der Medien aufgebaut.
Zuletzt, nachdem die Probanden den Fragebogen beendet hatten, erschien eine abschließende Seite, auf welcher ihnen, wie bereits in der Einleitung, erneut gedankt und wiederholt eine Emailadresse der jeweiligen Gruppe mitgeteilt wurde, um bei Interesse die Ergebnisse der Studie anzufragen.
Fragebogenkonstruktion
Der Fragebogen wurde mit der Intention erstellt, die Mediennutzung, die Quellen der Informationsbeschaffung und das Vertrauen in die Quellen zu erfassen sowie innerhalb verschiedener Generationen zu vergleichen.
Da sich die Fragebögen an verschiedene Zielgruppe richten, wurde ein Grundfragebogen entwickelt, der sich im Aufbau und in der Sinnhaftigkeit gleicht, aber leichte Abweichungen in der Zielgruppenermittlung aufweist. Die konkretere Erörterung der Zielgruppen ist im Aufbau des Fragebogens beschrieben.
Die Form des Online-Fragebogens wurde gewählt, um eine möglichst große Stichprobe zu generieren. Eine digitale Befragung bietet sich in diesem Zusammenhang besonders wegen der abgefragten sozialen Medien an, jedoch bietet dies gleichzeitig auch Limitationen, die in der Diskussion weiter erläutert werden. Der Online-Fragebogen wurde über das Tool Surveymonkey erstellt, aufgrund seiner benutzerfreundlichen Oberfläche und einer hohen Anwenderfreundlichkeit in der Erstellung der Items bzw. des Fragebogens.
Bei der Formulierung der Fragen wurden ein bestehender Fragebogen der bereits aufgeführten Vodafonestudie [11] und geringfügig nach Bedarf abgeändert bzw. erweitert. Die Items bezüglich der Demografie wurden auf Basis von Angaben des statistischen Bundesamtes (vgl. Beckmann et al., 2016) [19] verwendet. Darüber hinaus wurden vereinzelte Fragen selbstständig formuliert.
Um die für die Studie geforderte Mediennutzung erfassen zu können, wurde aus der Vodafonestudie das Item [11] zur Mediennutzung sinngemäß übernommen. Lediglich das Medium der Podcasts, da dies besonders in der aktuellen COVID19-Pandemie immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, wurde zu den bestehenden Medien (Internet, Soziale Medien, Fernsehen, Radio und Zeitungen) ergänzt.
Um in der Auswertung der Ergebnisse eine mögliche Veränderung des Mediennutzungverhaltens aufgrund einer außergewöhnlichen Situation durch COVID-19 aufzeigen, wurde dieses Item zunächst mit der Instruktion: „Achtung: Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen aus Sicht Ihrer Mediennutzung VOR CORONA!“ gestellt, und im weiteren Verlauf erneut nach dem Nutzungsverhalten während der Pandemie gefragt.
Eine weitere Abänderung wurde in der Einteilung der Zeitskala vorgenommen, wobei die Vodafonestudie [11] als Antwortmöglichkeiten Mediennutzung an 4-6 Tage pro Woche, 1-3 Tage pro Woche oder seltener vorgab. Die Nutzungszeit an den Tagen, an denen die Medien genutzt werden, wurde in 5 Stunden pro Tag, 1-4 Stunden pro Tag oder täglich unter einer Stunde eingeteilt. (bezogen auf gesamten Abschnitt: vgl. Vodafone Stiftung Deutschland gGmbH, 2019).
Da diese Aufteilung keine aussagekräftige oder sinnvolle Vergleichbarkeit zwischen den Zeiträumen zuließ, wurde die Skala in „Nutze ich nicht“, „Seltener“, „ein Tag pro Woche“, „zwei Tage pro Woche“, „drei Tage pro Woche“, „vier Tage pro Woche“, „fünf Tage pro Woche“, „sechs Tage pro Woche“ oder „täglich“ abgeändert.
Die zweite Zeitskala der durchschnittlichen Nutzungszeit pro Tag je Medium wurde um „Unter eine Stunde“, „eine Stunde“, „zwei Stunden“, „drei Stunden“, „vier Stunden“, „fünf Stunden“ sowie „Mehr als fünf Stunden pro Tag“ erweitert.
Das Item wurde darüber hinaus ausgewählt, da es eine Grundlage für den Vergleich zwischen der Generationen und ihr jeweiliges Nutzungsverhalten der Medien liefert, woraufhin möglicherweise ein Generationenkonfilikt hinsichtlich des Relevant Set of Media ersichtlich werden kännte.
Das Item zu der aktiven Äußerung der Probanden in den Medien wurde durch die Studierenden selbst gestaltet und als offene Frage gestellt. Dabei wurde sowohl das Medium, in dem sich der Teilnehmer äußert, als auch das Themenfeld erfragt. Die Ergebnisse können qualitativ ausgewertet werden und geben zum einen Aufschluss über die Aktivität in den Medien (bspw. je Alterskohorte, Geschlecht, ...) und zu den Themenschwerpunkten.
Zur Abfragung der jeweiligen Items zu dem Vertrauen in einzelne Medien hinsichtlich des politischen Geschehens, der Klimadebatte sowie der COVID19-Pandemie in Deutschland und der Welt diente als Grundlage das Item der Vodafonestudie [11] zu den Informationsquellen zum politischen Geschehen mit der inbegriffenen Fragestellung „Welchen Quellen vertraust du am meisten, wenn es um Nachrichten und Informationen zum politischen Geschehen in Deutschland und der Welt geht?“ (vgl. Vodafone Stiftung Deutschland gGmbH, 2019). Neben der veränderten Ansprache hin zu „Sie“ wurde auch die Skala angepasst.
In der Vodafonestudie [11] konnten die drei am meist vertrauenswürdigen Quellen ausgewählt werden und wurden bei der Auswertung gewichtet (vgl. Vodafone Stiftung Deutschland gGmbH, 2019). In der vorliegenden Befragung wurde die Fragestellung dahingehend umformuliert, wie sehr den jeweiligen Medien vertraut werde (gar nicht, eher weniger stark, eher stark, sehr stark), um so das Vertrauensniveau der Probanden in jedes einzelne Mediums zu ermitteln.
Zusätzlich wurde die Auswahl der Medien des Items der Vodafonestudie [11] erweitert, da die dort angegeben Medien nicht vollständig erschienen. Um ein aussagekräftigeres Ergebnis der genutzten Medien zu bekommen, umfasste die für die Generationenkonflikt ausgerichtete
Neben den aufgeführten Informationsquellen und Medien „Persönliche Gespräche“, „Radio“,„YouTube“, „Instagram“, „Facebook“, „Twitter“, „Snapchat“, „Private Messenger“, „Nachrichtenseiten/-apps“, „Wikipedia oder andere“ (vgl. Vodafone Stiftung Deutschland gGmbH, 2019) die Quellen "Podcasts", "Tiktok", "Pinterest", "wissenschaftliche Veröffentlichungen/Journals (peer-reviewed)", "Alternative Medien", "Xing / LinkedIn" sowie „Anderes“ hinzugefügt.
„Google“ wurde entfernt, da es zu allgemein schien und bei den Probanden für Verwirrung sorgen könnte, welche Seiten „Google“ allesamt umfasst. „Fernsehen“ wurde konkreter in „Nachrichtensender (NTV, N24, Welt etc.)“, „Privates Fernsehen (RTL, PRO7, Sat1, VOX etc.)“ sowie „Öffentlich-Rechtliches Fernsehen (ARD, ZDF, NDR etc.)“ unterteilt, um eine bessere Unterscheidung zu ermöglichen. Insbesondere zwischen öffentlich-rechtlichen Sendern und privaten Anbietern gibt es große Unterschiede in der Informationsaufbereitung und Nachrichtendichte, weshalb die Abfrage verschiedener Arten gerade hinsichtlich des Vertrauens interessant schien. Die Formulierung „Schule“ wurde aufgrund der Altersgruppen hinzu „Diskurs bzw. Thematisierung im Unterricht/Vorlesung oder am Arbeitsplatz“ verändert. Auch „Gedruckte Zeitungen und Zeitschriften“ wurde allgemeiner zu „Printmedien“ gefasst.
Aus der abgeänderten Fragestellung und der Instruktionen für die Beantwortung, ergaben sich die Antwortmöglichkeiten „Sehr starkes Vertrauen“, „Starkes Vertrauen“, „Weniger starkes Vertrauen“, „Gar kein Vertrauen“ bis zu„Kenne ich nicht“. Diese Vertrauensskala wurde dem Item der Vodafonestudie [11] „Interesse junger Menschen an ausgewählten politischen Themen“ entnommen (vgl. Vodafone Stiftung Deutschland gGmbH, 2019), wobei die Antwortmöglichkeit „Kenne ich nicht“ hinzugefügt wurde, um keine Verzerrung oder Verfälschung der Ergebnisse bei Probanden zu riskieren, die einzelne Medien möglicherweise gar nicht erst kennen und somit die Vertrauenswürdigkeit auch nicht einschätzen können. Die Antwortmöglichkeit „Kenne ich nicht“ wurde hierbei durch Fettdruck von den anderen abgehoben, damit sie dem Probanden nicht signalisiere, dass das Vertrauen in fünf, sondern nur in vier Intensitäten angegeben werde.
Der Abschnitt „Interesse junger Menschen an ausgewählten politischen Themen“ der Vodafonestudie [11] beinhaltet die Frage „Wie stark interessierst du dich für dieses Thema?“ (vgl. Vodafone Stiftung Deutschland gGmbH, 2019). Da der Fokus der vorliegenden Studie auf Klimathemen liegt, wurde als Thema Klima, Umweltschutz und Klimaschutz eingesetzt. Die Antwortmöglichkeiten „sehr stark“, „stark“, „weniger stark“ „gar nicht“ blieben unverändert (vgl. Vodafone Stiftung Deutschland gGmbH, 2019).
Mit dem Item „Informieren Sie sich aktiv über die Klimadebatte“ und der Frage „Wie häufig informieren Sie sich aktiv über die Klimadebatte?“ wurde die Fragestellung des ersten Abschnitts zu der allgemeinen Mediennutzung erneut aufgegriffen, sodass in der Auswertung Aussagen darüber getroffen werden können, inwiefern sich das Informationsverhalten bezogen auf die Klimadebatte zum insgesamten Informationsverhalten unterscheidet.
Um mehr über die Hintergründe der aktiven Auseinandersetzung mit dem Thema Klimadebatte („Warum setzen Sie sich mit dem Thema Klimadebatte auseinander?“) zu erfahren, wurden typische soziologische Motivatoren abgefragt (Zugehörigkeit, Selbstverwirklichung, Entwicklung), bspw. „um mir eine Meinung bilden zu können“, „um am öffentlichen Diskurs teilzunehmen“, „um mich mit Bekannten und Freunden auszutauschen“.
Nach Klärung der Grundmotivation und des Informationsverhaltens bezogen auf die Klimadebatte wurde nun erneut um eine Einschätzung des Vertrauens gegenüber einzelner Medien und Plattformen gebeten. Hierbei wurde dieselbe Formulierung, orientiert an der Vodafonestudie [11], wie bei der Fragestellung nach Vertrauen bezogen auf „Nachrichten und Informationen zum politischen Geschehen“ abgeändert zu „Klimadebatte in Deutschland und der Welt“ und die gleichen Auswahlmöglichkeiten verwendet.
Als letzte Fragebatterie zum Oberthema Klimadebatte wurde ein bipolares semantisches Differential mit gegenübergestellten Polen und einer Skala von 0-10 erstellt, welches Fragen zur subjektiven Informiertheit, Angst/Zuversicht bezogen auf die Klimasituation, Miss-/Vertrauen in Politik, Jugend und ältere Generation und die Empfindung der Klimasituation als Bedrohung enthielt. Die Anordnung erfolgte vom negativen Pol (Angst, Misstrauen, gar nicht = 0) zum positiven Pol (Zuversicht, Vertrauen, sehr gut = 10).
Im letzten Abschnitt des Fragebogens erfolgte dann die erneute Frage nach der Frequenz der Mediennutzung explizit in der Zeit während der Corona-Pandemie, also dem Alltag während des Befragungszeitraums von Ende Mai bis Anfang Juni. Die Auswahlmöglichkeiten waren erneut identisch zu den Fragestellungen der Bereiche politisches Geschehen und Klimadebatte.
Auch hier wurde das Vertrauen in die Medien bezüglich der Berichterstattung zur Corona-Pandemie abgefragt und erneut auf Grund der Gewährleistung der Vergleichbarkeit dieselbe Formulierung angelehnt an die Vodafonestudie [11] in der Instruktion und den Antwortmöglichkeiten gegeben.
Stichprobe
Für die Befragung wurden zur Alterseinschränkung Teilnehmer zwischen 10 und 25 und 45 und 75 direkt adressiert. Dem Fragebogen wurde bei der Verbreitung ein Anschreiben mit Angaben zum übergeordneten Forschungsthema „Mediennutzung und Informationsgewinnung“, dem universitären Kontext der Befragung und der Gewährleistung der Anonymität beigefügt.
Der Fragebogen wurde durch die Forschungsgruppe im Bekannten- und Familienkreis und über soziale Netzwerke (Whatsapp, Instagram, Facebook, LinkedIn, Xing) auf privaten Profilen und in öffentlichen Gruppen verbreitet.
Die Befragung lief innerhalb eines Zeitraums von zwei Wochen und hatte eine unbereinigte Gesamtteilnehmerzahl von 46 Probanden.
Demografie Stichprobe
Der Fragebogen v2 wurde von 46 Teilnehmern innerhalb der Zielgruppe vollständig beantwortet.
Das durchschnittliche Alter innerhalb der Gen Z beträgt 21 Jahre, bei der Generation Boomer ohne Kinder sind es 53 Jahre.
Gen Z (N=22) | Boomer (N=24) | |
weiblich | 16 | 13 |
männlich | 6 | 11 |
Ergebnisse
Aufbauend auf die zuvor vorgestellten Hypothesen werden im Ergebnisteil diese mit den in der Auswertung entstandenen Erkenntnissen verglichen als auch bewertet. Abgesehen von der Analyse und Darstellung der Ergebnisse in Hinblick auf die Hypothesen werden anschließend weitere relevante Ergebnisse für die Fragestellung aufgeführt.
Hypothese 1
Hypothese 1: Gen Z haben eine insgesamt durchschnittlich höhere Nutzungsintensität der Medien als die Babyboomer ohne Kinder.
Zur Bestimmung der gesamten Mediennutzung wurde dabei der Mittelwert aus den unterschiedlichen online und offline Medien (siehe Aufbau Frage 2) gebildet und innerhalb der Generationen verglichen.
Dabei zeigt sich, dass die Nutzungsintensität der 45-75 Jährigen ohne Kinder ist nicht geringer ist als die der unter 25 Jährigen, sondern sogar höher, wenn auch nicht signifikant (p=0,078). Während die Gen Z durchschnittlich 3,4 Tage in der Woche Medien nutzt, sind es bei der Generation der Babyboomer 4 Tage. Die Angaben sind relativ heterogen bei einer Standardabweichung von 1 (Gen Z) bzw 1, 2 (Boomer).
Hypothese 1 wird somit verworfen.
Hypothese 2
Hypothese 2: Gen Z haben ein höheres Vertrauen in die sozialen Medien und nutzen diese häufiger als die Babyboomer ohne Kinder.
Die Untersuchung der Nutzungshäufigkeit sozialer Medien (keine explizite Nennung einzelner Plattformen) ergibt einen höheren Gebrauch in der Generation Z. Während diese durchschnittlich 6,6 Tage in der Woche soziale Medien nutzen, sind es bei der Generation der Babyboomer nur 4,5 Tage. Mit einem Signifikanzwert von 0,009 liegt hierbei ein hochsignifikanter Unterschied vor. Dieser Teil der Hypothese kann somit bestätigt werden.
Interessant bei der Nutzungshäufigkeit ist außerdem die Streuung der Werte. Bei der jüngeren Generation ist die Standardabweichung sehr niedrig (SD=1,1), wohingegen die Werte in der Nutzungshäufigkeit der Boomer breiter gestreut sind (SD=3,5). Daraus lässt sich ableiten, dass die Beantwortung dieses Items heterogener ausgefallen ist, als in der Vergleichsgeneration. Bei einem genaueren Blick in die Daten zeigt sich, dass einige Befragte der Generation Babyboomer (N=7) angeben, seltener als einen Tag in der Woche oder gar keine sozialen Medien zu nutzen.
Da der Fragebogen über soziale Medien (insbesondere WhatsApp und Facebook) verbreitet wurde und die Internetnutzung bei N=23 von insgesamt 24 Teilnehmern täglich erfolgt, ist davon auszugehen, dass der Begriff der sozialen Medien in der Fragestellung nicht ausreichend definiert wurde und die Teilnehmer Apps wie bspw. WhatsApp nicht als Soziales Netzwerk verstehen. Diese Problemstellung im Forschungsdesign wird in der Limitation erneut aufgegriffen und näher erläutert.
Hypothese 3
Hypothese 3: Die Babyboomer ohne Kinder vertrauen im Gegensatz zu Gen Z bei der Klimadebatte mehr den klassischen Medien.
Bei der Betrachtung der klassischen Medien (TV, Nachrichtensender, Radio, Print) fällt auf, dass die Hypothese sich nicht bestätigen lässt, da die Gen Z ein höheres Vertrauen (2,45 - wobei 2=stark; 3=weniger stark) in klassischen Medien als Quelle bezüglich der Klimadebatte haben als die Generation der Babyboomer (2,6). Die Ergebnisse sind zwar nicht signifikant (0,304), dennoch zeigt sich eine leichte Tendenz.
Somit kann Hypothese 3 verworfen werden.
In der weiteren Untersuchung der Nutzung zeigt sich außerdem, dass die Gen Z zwar ein ähnlich hohes Vertrauen in Fernsehen, Radio, Nachrichtensender und Zeitungen haben, diese aber insgesamt weniger nutzen. Babyboomer beziehen bei nicht explizit eingeschränktem Thema durchschnittlich mehr Informationen aus den klassischen Medien.
In den Abbildungen der Häufigkeit der Mediennutzung lassen sich die Generationsunterschiede besonders gut visuell darstellen. Hierbei fällt auf, dass klassische Medien (TV, Radio und Zeitungen) eine höhere Nutzung bei den Babyboomern erfahren. Das Internet liegt zwar bei beiden weit vorne, jedoch stehen sie sozialen Netzwerke bei der jüngeren Generation an erster Stelle, während sie bei den Boomer noch hinter TV und Radio liegen. Dass TV und Radio neben der Nutzung auch ein hohes Vertrauen aufweisen, zeigt sich in Abbildung 3.
Anders verhält es sich innerhalb der Generation der Boomer. Obwohl diese das höchste Vertrauen (starkes bis sehr starkes Vertrauen) dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen (ARD, ZDF, ...) gegenüber aufbringen, ist die Nutzung dessen deutlich geringer als beispielsweise die der sozialen Netzwerke, welchen ein geringes Vertrauen (weniger stark - gar kein Vertrauen) zugeordnet wird.
In beiden Generationen wird Karrierenetzwerken wie LinkedIn und Xing von den sozialen Netzwerken am meisten vertraut. An zweiter Stelle der vertrauenswürdigen sozialen Netzwerken stehen bei den Jüngeren YouTube und bei den Älteren Facebook, wobei auch hier das Vertrauen der älteren Befragten insgesamt geringer ist, als das der Jüngeren.
Interessanterweise veränderte sich dieses Informationsverhalten bezüglich der Corona-Pandemie dahingehend, dass die Boomer während der Krise weniger der klassischen Medien nutzten, während die Nutzungsintensität der Gen Z steigt (beide nicht signifikant).
Besonders vor dem Hintergrund, dass die Gesamtmediennutzung der Generationen während der Pandemie sinkt, ist dieser Anstieg bei der Nutzung klassischer Medien durch die Gen Z auffällig.
Hypothese 4
Hypothese 4: Gen Z interessieren sich stärker für Klimathemen als die Babyboomer ohne Kinder und informieren sich dadurch auch häufiger aktiv.
Die vierte Hypothese lässt sich in zwei Teile gliedern, bei denen sich aber jeweils erneut kein signifikanter Unterschied erkennen lässt, weder zwischen der Generationenvariablen und der Variablen des Interesses für Klimathemen noch zwischen der Generationenvariablen und der Variablen der Häufigkeit des Informierens über Klimathemen.
Den ersten Teil der Hypothese betrachtend liegt nach der Durchführung eines t-Testes von zwei unabhängigen Variablen der Mittelwert der Generation Z hinsichtlich des Interesses für Klimathemen bei 1,818 und der der Babyboomer ohne Kinder bei 1,917. Das Signifikanzniveau beträgt hierbei 0,661, welches eindeutig keine Signifikanz ausdrückt und womit die Hypothese verworfen wird. Bei der Analyse der Bedeutung der Mittelwerte ist zu sehen, dass das Interesse bei beiden Generationen zwischen sehr starkem Interesse (Wert = 1) und starkem Interesse (Wert = 2), wobei es bei beiden eine sehr starke Näherung zu starkem anstatt sehr starkem Interesse gibt.
Auch die Standardabweichung beider Mittelwerte liegt somit nah beieinander, die Standardabweichung für die Generation Z beläuft sich auf 0,733, die der Babyboomer ohne Kinder 0,776.
Bei näherer Betrachtung der Mittelwerte zeigt sich die Tendenz des größeren Interesses für Klimathemen bei Generation Z im Gegensatz zu den Babyboomern ohne Kindern. Die Stärke des Interesses ist aber, wie sich auch schon anhand der Signifikanz erkennen lässt, kaum merklich.
Für den zweiten Teil der Hypothese wurde ein Chi-Quadrat-Test durchgeführt. Dabei entstand folgende Tabelle 1:
Tabelle 1: Informieren der Generationen über Klimathemen (eigene Darstellung)
Bei dem Chi-Quadrat-Test ergab sich bei den Variablen eine Signifikanz von 0,382, welche dazu führte, dass ebenfalls der zweite Teil der Hypothese verworfen wird. Aus der Abbildung 3 lässt sich aber erkennen, dass der Anteil bei der Generation Z, der sich aktiv informiert, geringer ist als der Anteil dieser, die sich nicht aktiv informiert. Wohingegen der Anteil der Babyboomer ohne Kinder, die sich aktiv informieren, höher ist als der, die sich nicht informieren. Vergleichend kristallisiert sich sogar die Tendenz heraus, dass sich die Babyboomer ohne Kinder sogar mehr aktiv über Klimathemen informieren als die Generation Z.
Hypothese 5
Hypothese 5: Generation Z sind beängstigter in Bezug auf die Klimasituation als die Babyboomer ohne Kinder.
Hinblickend auf diese Hypothese lässt sich erneut kein signifikanter Unterschied nach der Durchführung eines t-Testes von zwei unabhängigen Variablen erkennen. Der Mittelwert der Generation Z bezüglich der Angst beträgt 3,41, der der Babyboomer ohne Kinder 4,17. Wobei der Wert auf der Skala 0 Angst darstellt und der Wert 10 Zuversicht. Die Standardabweichung der Generationen hinsichtlich der Variablen beträgt bei der Generation Z 1,623 und die der Babyboomer ohne Kinder 1,8, was wieder aufzeigt, dass die Streuung bei beiden Generationen wieder ähnlich ist. Das Signifikanzniveau liegt bei 0,142, was feststellen lässt, dass keine Signifikanz vorliegt, woraus folgend die Hypothese abgelehnt wird.
Bei näherer Sicht lässt sich aber eine Tendenz erkennen, die sinngemäß der Kausalität der Hypothese entspricht, denn die Generation Z hat eine größere Neigung, Angst bezüglich der Klimasituation zu haben als die Babyboomer ohne Kinder.
Interpretierend lässt sich hierbei sagen, dass die Generation Z beängstigter sein könnte, da sie noch länger mit den Konsequenzen des sich weiter voranschreitendes und immer extremer werdenden Klimawandels betroffen sein werden als die Babyboomer ohne Kinder, die sich aufgrund der Tatsache, dass sie selbst keine Kinder haben sowieso etwas unbesorgter sind.
Anknüpfend an die Auswertung und Betrachtung der Ergebnisse dieser Hypothese ist die Sicht in die gegenseitigen Vertrauens- bzw. Misstrauenswerte in Bezug auf die Klimadebatte in die jeweilige andere Generation interessant. Denn das Vertrauen ist bei beiden Generationen jeweils in die eigenen höher als die andere Generation, wobei die Babyboomer ohne Eltern kein deutlich niedrigeres Vertrauen mit einem Mittelwert von 4,17 in die Jugend hat als in sich selbst mit einem Mittelwert von 4,54. Auffällig ist aber zu betrachten, dass die Generation Z in sich selbst ein signifikant höheres Vertrauen mit einem Mittelwert von 5,32 hat als in die ältere Generation mit einem Vertrauensmittelwert von 3,05, der sich viel deutlicher dem Misstrauen (Wert = 0) nähert anstatt dem Vertrauen (Wert = 10).
Aus dieser weiteren Untersuchung lässt sich mit Beachtung der Hypothesenergebnisse die Spekulation ableiten, dass die Generation Z auch aus dem Grund ängstlicher erscheint, da sie der älteren Generation so niedriges Vertrauen entgegenbringen und die Babyboomer ohne Eltern vertrauensvoller in die andere Generation schauen. Abgesehen von dieser Tatsache sind die Vertrauenswerte bei beiden Generationen nicht erwähnenswert hoch, sondern ausgenommen vom Vertrauenswert der Generation Z in sich selbst, eher in Richtung Misstrauen als Vertrauen gepolt. Diese Erkenntnis stützt ebenfalls die Ergebnisse der Hypothesenauswertung.
Hypothese 6
Hypothese 6: Die Intensität der Mediennutzung ist sowohl vor und während der Corona-Pandemie bei Generation Z stärker als bei den Boomern ohne Kinder. Die Mediennutzung beider Generationen ist stärker geworden.
In drei Teile lässt sich die letzte der Hypothesen unterteilen.
Zunächst die durchschnittliche Zeit der Mediennutzung vor der Corona-Pandemie betrachtend lässt sich kein signifikanter Unterschied ermitteln. Der Mittelwert der Generation Z für die durchschnittliche Zeit der Mediennutzung beläuft sich auf 5,439 und der der Babyboomer ohne Kinder auf 6,042. Der Wert 5 besagt in diesem Fall die Mediennutzung von 3 Tagen pro Woche und der Wert 6 die Mediennutzung von 4 Tagen pro Woche.
Die Standardabweichungen der beiden Generation mit einer von 1,055 bei Generation Z und einer von 1,127 bei den Babyboomern ohne Kinder liegen wieder einmal nah beieinander. Die Hypothese lässt sich in im ersten Teil ablehnen, da ein Signifikanzniveau von 0,069 vorliegt, was auf keine Signifikanz schließen lässt.
Auch wenn keine Signifikanz herrscht, lässt sich anhand des Vergleichs Mittelwerte eine Tendenz der stärkeren Mediennutzung bei den Babyboomern ohne Kinder als bei der Generation Z beobachten. Demzufolge lässt sich ableiten, dass die inhaltliche Aussage der Hypothese sogar gegenteilig in den Ergebnissen ausfällt.
Im weiteren Fortgang wird als Nächstes die durchschnittliche Zeit der Mediennutzung während der Corona-Pandemie betrachtet, wobei ähnliche Ergebnisse zu den durchschnittlichen Zeiten vor der Corona-Pandemie auffallen. Auch in diesem Falle liegt keine Signifikanz zwischen den Mittelwerten der Variablen vor, was auch genauso den zweiten Teil der Hypothese ablehnen lässt. Mit einem Mittelwert der Generation Z von 5,386 und einem von 5,958 bei den Babyboomern ohne Kindern sowie einer erneut ähnlichen Standardabweichung von 1,153 bei der Generation Z und von 1,132 bei den Babyboomern ohne Kinder sind ebenfalls wieder parallele Tendenzen zum ersten Teil der Hypothese erkennbar. Bei einem Signifikanzniveau von 0,112 ist gleichermaßen wieder keine Signifikanz identifizierbar.
Anhand des Vergleichs der Mittelwerte lässt sich auch hierbei erkennen, dass die Babyboomer ohne Kinder wieder eine stärkere Mediennutzung als die Generation Z pflegen, auch wenn kein aussagekräftiger Unterschied vorliegt. Bei der Untersuchung der Mittelwerte der ersten beiden Teile der Hypothese lässt sich sogar die Tendenz aufzeigen, dass die Mediennutzung bei beiden Generationen sogar nachgelassen hat während der Corona-Pandemie.
Anknüpfend zu diesem Punkt folgt die Ansicht des dritten Teils der Hypothese, welcher aussagt, dass die Mediennutzung beider Generationen stärker geworden ist. In diesem Fall wurden anhand eines t-Tests bei verbundenen Stichproben die Mittelwerte der durchschnittlichen Zeit der Mediennutzung für beide Generationen zusammengefasst vor und während der Corona-Pandemie vergleichen. Diese Mittelwerte weisen keinen signifikanten Unterschied bei einem Signifikanzniveau von 0,442 auf, woraus folgernd auch der dritte Teil der Hypothese und somit gleichzeitig auch die gesamte Hypothese verworfen wird. Der Mittelwert der durchschnittlichen Zeit vor der Corona-Pandemie beträgt 5,754 und während der Corona-Pandemie 5,685. Die Standardabweichung ist in diesem Falle bei beiden Variablen fast identisch. Die Standardabweichung der Mediennutzung vor Corona liegt bei 1,123 und nach Corona bei 1,122.
Die Mittelwerte im Vergleich betrachtend zeigt sich sogar eine minimale Tendenz der Reduzierung der Mediennutzung während Corona, was dem Inhalt des dritten Hypothesenteils widerspricht. Diese Erkenntnis gilt es kritisch zu betrachten, da in diesem Falle eine Limitation erkennbar sein könnte, die in der Diskussion näher erläutert wird.
Abb. 6: Entwicklung Mediennutzung Corona (eigene Darstellung)
Weitere Ergebnisse
Neben den geprüften Hypothesen ergaben sich aus der Untersuchung weitere interessante Ergebnisse bezogen auf die Beantwortung der übergeordneten Forschungsfrage des "Generationenkonflikts über die Klimakrise".
Neben der Erhebung der Nutzung und des Vertrauens einzelner Medien in Bezug auf unterschiedliche Themen wurden auch die Gründe der Informationssuche untersucht.
Warum setzen Sie sich mit dem Thema Klimadebatte auseinander?
Abb. 7: Gründe der Auseinandersetzung Generationen (eigene Darstellung)
Generation Babyboomer
Die meistgenannten Gründe der Auseinandersetzung mit der Klimadebatte sind bei der Generation Boomer die Meinungsbildung (N=12), persönliches Interesse (N=8) und die Verhaltensänderung (N=7).
Generation Z
Innerhalb der Gen Z werden die selben Gründe genannt, allerdings in einer anderen Gewichtung. Das persönliche Interesse steht hier an erster Stelle (N=10), die Meinungsbildung und Verhaltensänderung (jeweils N=8) sind ebenfalls Motivatoren zur Auseinandersetzung mit dem Thema auf Seite der jüngeren Probanden.
Der Antrieb der Nutzung ist somit bei beiden Generationen ähnlich und betont die Auseinandersetzung mit dem Thema. Trotz der ähnlichen Hintergründe gibt es aber eine andere Art der Informationsbeschaffung, wie sich in der Untersuchung der Nutzung bezogen auf die Klimadebatte und das Vertrauen gezeigt hat. Offensichtlich sind die Beweggründe der Informationssuche ähnlich, allerdings unterscheidet sich die Quellenauswahl innerhalb der Generationen.
Klimainteresse und Vertrauen/Misstrauen in die andere Generation
Wie stark interessieren Sie sich für das Thema Umwelt, Klima, Umweltschutz, Klimaschutz?
Gen Z | Boomer | |
Klimainteresse | 1,8 | 1,9 |
|1Sehr stark |2 Stark |3 Weniger Stark |4 Gar nicht
Das Klimainteresse der Gen Z ist insgesamt knapp höher. Gleichzeitig fühlt sich die jüngere Generation auch geringfügig besser informiert. Innerhalb der Gen Z ist damit einhergehend auch ein größeres Gefühl der Bedrohung. Anders als bei der älteren Generation ist es hierbei so, dass die Gen Zler, die sich mehr als 3 Tage in der Woche zur Klimadebatte informieren (N=4) auch die davon ausgehende Bedrohung stärker wahrnehmen (8,5 gegenüber 7,8).
Bei der Generation der Boomer ist es interessanterweise hingegen so, dass die Teilnehmer, die sich mehr als 3 Tage in der Woche mit dem Thema auseinandersetzen (N=6) eine weniger starke Bedrohung in der Klimasituation sehen (6,5), wohingegen die sich weniger häufig (unter 3 Tagen) Informierenden die Bedrohung geringfügig höher einschätzt (6,8).
Über den Grund dieser Unterschiedlichkeit in der Wahrnehmung lässt sich anhand der vorliegenden Untersuchung nur spekulieren, allerdings könnte die mediale Darstellung und die Wirkung von emotionalen, bildhaften Botschaften wie "Our House is on Fire" (Greta Thunberg) in den sozialen Medien sowie die persönliche Betroffenheit darauf Einfluss nehmen.
Abb. 8: Polaritätenprofil Gen Z & Boomer (eigene Darstellung)
Aus der Abbildung 8 geht hervor, dass die Wahrnehmung der eigenen und der anderen Generationen stark voneinander abweichen. Wie bereits in Hypothese 5 erläutert, ist das Vertrauen der Jüngeren in die Jugend hierbei signifikant höher als das der Babyboomer. Umgekehrt ist das Vertrauen der Generation Babyboomer in die als "ältere Generation" betitelte Gruppe wiederum höher als das der Gen Z.
Diese Ergebnisse deuten auf einen Einfluss der Fremdgruppenhomogenität hin und eine daraus resultierende Abwertung. In der Untersuchung von Gruppeneffekten gibt es Hinweise darauf, dass die Eigengruppe sich selbst als ähnlich und somit positiver bewertet, zugeordnet wird, wobei beispielsweise gleiche Werte mit ihr verknüpft werden. Die Fremdgruppe hingegen (hierbei die andere Generation) wird eher negativer eingeschätzt, da ihr durch die geringe Ähnlichkeit auch weniger positive Attribute zugeordnet werden (Spears und Tausch, 2014).[20]
Bezogen auf die Befragung könnte somit vermutet werden, dass positive Eigenschaften wie Umweltschutz eher der Gruppe zugeordnet wird, der man sich angehörig fühlt, weshalb es zu einer Diskrepanz der Selbst- und Fremdwahrnehmung kommt.
Geschlechterspezifische Unterschiede
Die Unterscheidung des Geschlechts bezüglich der Fragestellung anstatt der Generationen ist im Rahmen der Auswertung dieser Studie möglich. Dabei ergaben sich zwei signifikante Ergebnisse bzw. Unterschiede. Es zeigte sich ein hochsignifikanter Unterschied mit einem Signifikanzniveau von 0,027 zwischen der Gefühlslage der Geschlechter in Hinblick auf die Klimasituation. Die Männer zeigten sich mit einem Mittelwert von 4,53 auf der Skala etwas zuversichtlicher als die Frauen mit einem Mittelwert von 3,36, die deutlich ängstlicher als das männliche Geschlecht scheinen. Ein weiteres signifikantes Ergebnis (Signifikanzniveau = 0,039) das sich im Vergleich zwischen Männern und Frauen aufzeigte, war das Gefühl über die Informiertheit zu der Klimadebatte. Männer fühlten sich durchschnittlich mit einem Mittelwert von 6,24 deutlich informierter als die Frauen mit einem Mittelwert von 5,1. Wobei der hier auch das ungleiche Verhältnis der Studie zwischen Männern und Frauen beachtet werden muss.
Wenn man die Erkenntnisse dieser beiden signifikanten Unterschiede vergleicht, lässt sich die Vermutung schlussfolgern, dass Männer möglicherweise durch eine gesteigertes Gefühl der Informiertheit zu der Klimadebatte zuversichtlicher hinblickend der Klimasituation sind, wobei Frauen durch ein geringeres Gefühl der Informiertheit ängstlicher sind.
Die Ergebnisse der zwei Geschlechterdifferenzen lassen sich auf Erkenntnisse einer Studie von Aaron M. McCright (2010) [21] beziehen, die Frauen ein besseres wissenschaftliches Wissen als Männern zuspricht, wobei sie ihr Wissen über den Klimawandel mehr unterschätzen als Männer. Daraus lassen sich Parallelen hinsichtlich des Gefühls der Informiertheit zu der Klimadebatte ziehen, denn das Ergebnis lässt vermuten, dass Frauen möglicherweise auch in der vorliegenden Studie ihre Informiertheit unterschätzen, den Männern aber eigentlich in nichts hinterher stehen bzw. ihnen in diesem Aspekt möglicherweise auch überlegen sind (bezogen auf den gesamten Abschnitt: McCright, 2010).
Darüber hinaus sagt die Studie von Aaron M.McCright (2010)[21] aus, dass Frauen sich etwas besorgter über den Klimawandel äußern als Männer, was sie ebenfalls in der Erkenntnissen der eigenen Studie bestätigen lässt. Diese größere Besorgtheit sei unabhängig von Unterschieden in den Grundwerten und Überzeugen (McCright, 2010).
Diskussion
Die Diskussion umfasst zunächst die Auseinandersetzung mit den limitierenden bzw. beschränkenden Faktoren der Studie. Anschließend folgen Vergleiche zwischen den Ergebnissen der vorhandenen und der vorliegenden Studie sowie zuletzt auch ein Fazit der vorliegenden Studie im Hinblick auf die gewonnenen Ergebnisse und Erkenntnisse.
Limitation
Bei sowie nach der Durchführung der Studie ergaben sich in verschiedenen Bereichen Limitationen, die im Folgenden näher erläutert werden und die bei der Betrachtung der Ergebnisse sowie auch bei der Fortführung der Studie zu beachten sind, da sie Störfaktoren darstellen. Diese werden in die Kategorien Methodik, Stichprobe und Ergebnisse vorgestellt.
Methodik
Bezüglich der Methodik ergaben sich bereits am Anfang bei der Beantwortung des Fragebogens durch die ersten Probanden Schwierigkeiten. Am ersten Abend weiste das ausgewählte Fragebogentool Surveymonkey Netzwerk- bzw. Serverprobleme auf, durch welche es den Probanden zunächst nicht möglich war, überhaupt die Seite des Fragebogens zu öffnen, da sich immer wieder eine Error-Seite aufzeigte oder der Fragebogen von Seiten des Servers abgebrochen wurde. Dies folgerte bei den Probanden eine anfänglich hohe Abbruchquote und das Verpassen von einigen Probanden, die den Fragebogen ursprünglich ausfüllen wollten, aber nicht konnten.
Eine zweite Problematik hinsichtlich der Methodik zeigte sich bei der Beantwortung des Fragebogens, da einige Fragen als nicht zwangsweise zu beantworten gekennzeichnet waren. Somit entstanden leider, auch wenn wenige, unvollständige Fragebögen, die zur Auswertung nicht genutzt werden konnten, da einige Antworten wie beispielsweise das Einkommen oder Fragen bezüglich des Vertrauens der einzelnen Medien fehlten.
Auch der Klimabegriff stellte ein Hindernis bei der Abänderung einiger Items dar, da es komplex erschien, diesen neutral und ohne Auslösung negativer Gedanken bzw. Assoziationen bei den Probanden zu benennen. Die Frage bestand darin, ob die Klimathematik in den Items den Namen Klimadebatte, Klimakrise oder Klimasituation tragen sollte. Der Krisenbegriff erschien dabei aber zu negativ behaftet, wobei auch die Gefahr bestand, dass die Probanden aus diesem Grunde den Fragebogen gar nicht erst beginnen wollten. Dabei zu beachten war zudem die aktuelle Corona-Pandemie, weswegen der Begriff Krise noch sensibler zu betrachten schien. Aus diesem Grunde erfolgte eine Einigung auf die Begriffe Klimasituation sowie Klimadebatte, da aufgrund des Kontextes der Items keine Begrenzung auf einen der zwei Begriffe möglich war. Eine weitere Gefahr, die durch die neutrale Formulierung der Klimathematik minimiert werden sollte, war, dass die Probanden dieses Thema nicht direkt von vornherein als negativ empfinden oder durch den Begriff Krise beeinflusst werden, negativ behaftete Antworten zu geben.
Trotz der überlegten Benennung des in der Studie verknüpften Begriffs der Klimathematik ist trotzdem nicht auszuschließen, dass Probanden den Fragebogen trotzdem nicht anfingen oder nicht komplett durchführten, wenn ihnen die Klimathematik trotzdem zu nervig erschien, da sie in den Medien vor oder auch während Corona schon zu viel damit konfrontiert wurden.
Nach der Auswertung der Ergebnisse sowie der Hypothesen ergab sich eine weitere Problemstellung im Forschungsdesign bezüglich der Begrifflichkeit der sozialen Medien. Wie bereits im Ergebnis der zweiten Hypothese erläutert, kam es bei den Teilnehmern offenbar zu Schwierigkeiten der Zuordnung der sozialen Medien. Aufgrund der dort entstandenen Ergebnisse ist festzustellen bzw. davon auszugehen, dass beispielsweise private Messenger wie WhatsApp nicht als soziales Medium eingestuft wurden. Folglich wurde der Begriff der sozialen Medien in der Studie nicht ausreichend für die Teilnehmer definiert bzw. die einzelnen Medien nicht entsprechend in diese Kategorie eingeordnet. Dies ließ eine individuelle bzw. persönliche Einschätzung der Teilnehmer zu, welche Medien sie den sozialen Medien zuordnen. Demzufolge ließen die nicht ausreichenden und klaren Informationen eine Verzerrung bei der Beantwortung sowie auch bei der Auswertung der Ergebnisse zu.
Schlussfolgernd ist bezüglich dieser Problematik vor der Studie eine klare Zuteilung der Medien und ihren Oberbegriffen notwendig, um bei allen Teilnehmern die gleichen Voraussetzungen für die Beantwortung des Fragebogens zu geben, um die Möglichkeit von Verzerrungen nicht zuzulassen oder zumindest zu minimieren.
Stichprobe
Bei der Stichprobe kam es ebenfalls zu erwähnenden Beschränkungen, die wie folgt aussahen. Durch eine begrenzte Anzahl von 46 Probanden, die sich zwar in der Anzahl fast gleich zwischen den zwei Generationen (Babyboomer ohne Kinder: N = 24, Gen Z: N= 22) aufteilte, ließ sich keine repräsentative Antwort auf die gestellte Fragestellung geben. Um dies als auch generell repräsentative Aussagen über die Studie sagen zu können, wäre nicht nur eine deutlich größere Stichprobe notwendig gewesen, sondern auch eine komplette Abdeckung der Altersspanne der jeweiligen Generationen. Die Generationen wurden nicht komplett erfasst. Für die Erhebung gewählte Altersspanne bei den Babyboomern lag zwischen 45 und 74 Jahren und bei der Generationen Z zwischen 10 und 25 Jahren. Die Altersspanne der Studie bei den Babyboomern ohne Kindern lag zwischen 45 und 59 und bei der Generation Z zwischen 16 und 25 Jahren.
Darüber hinaus ergab sich bei der Generation Z auch ein Ungleichgewicht hinsichtlich des Geschlechts, denn lediglich 27,3% männliches Geschlechts beantworteten den Fragebogen, wohingegen der weibliche Anteil bei 72,2% lag.
Eine weitere Verzerrung lag in der Wahl des Online-Fragebogens, da dadurch automatisch nur medienaffine Probanden den Fragebogen beantworten konnte. Die Entscheidung ausschließlich einen Online-Fragebogen zu wählen ergab sich aus der aktuellen COVID19-Situation, da aufgrund der Kontaktbeschränkungen bzw. des Kontaktverbots keine anderen Möglichkeiten zur Verfügung standen. In einer anderen Situation wäre es möglich gewesen, ebenfalls eine ausgedruckte Printversion an den vielbesuchten, öffentlichen Plätzen oder in Fußgängerzonen zu verteilen und somit auch nicht medienaffine Menschen zu erreichen sowie deren Antworten miteinbeziehen zu können. Dabei hätten sich möglicherweise auch andere oder signifikantere Ergebnisse oder auch Unterschiede zwischen den Generationen ergeben können. Folglich waren aufgrund der aktuellen COVID19-Situation somit auch die Möglichkeiten der Verbreitung des Links zum Fragebogen eingeschränkt, da dieser sich nur über den Bekannten-, Familien- und Freundeskreis oder die sozialen Medien der Studie zugehörigen Studierenden versenden ließ.
Ergebnisse
Eine reine Erfassung der Mediennutzung, der Quellen der Informationsbeschaffung, des Vertrauens in diese Quellen bzw. Medien und einzelne Fragen über Empfindungen und dem Interesse zur Klimadebatte geben im Vergleich zwischen den Generationen jedoch keinen eindeutigen, repräsentativen sowie aussagekräftigen Aufschluss über die Frage eines Generationenkonfliktes. Hierbei ist es relevant, ebenfalls weitere Kriterien und Themen miteinzubeziehen bzw. abzufragen, um Aussagen über einen möglichen Generationenkonflikt treffen zu können.
Die Ergebnisse der jeweiligen Variablen zu der Mediennutzung vor und nach der COVID19-Pandemie unterliegen der Limitation, dass es für die Probanden möglicherweise nicht eindeutig oder leicht erschien, ihre Mediennutzung vor und nach Corona zu kennen und richtig erfassen zu können, da es sich um eine Angabe von mehrere Monate zurückliegende Verhaltensweisen handelt. Demzufolge kann es eine Verzerrung der Ergebnisse bei der Betrachtung dieser mit der Variablen verknüpften Aussagen bzw. Signifikanzen geben.
Auch die Nutzungshäufigkeit einzelner Medien in einer normalen Woche an Tagen gemessen und daraufhin die Fragestellung der durchschnittlichen Nutzungszeit pro Tag stellte eine Fehlerquelle dar, wodurch sich möglicherweise eine Verzerrung in den Ergebnissen ergeben hat. Einige Angaben erschienen unrealistisch und lassen darauf schließen, dass die Probanden bereits in der Frage zur Nutzungshäufigkeit die Stunden pro Tag hochgerechnet, und diese in Tagen angegeben haben, wobei hier abgefragt werden sollte, an wie vielen Tagen das Medium genutzt wird, unabhängig von der Zeitspanne an diesem Tag.
Einer weiteren Limitation der Ergebnisse unterliegt das Item des Vertrauens in die einzelnen Medien bezüglich des politischen Geschehens, der Klimadebatte sowie der COVID19-Situation. Dabei war es aufgrund des Umfangs der Studie nicht möglich beispielsweise das Vertrauen in verschiedene Nachrichtensender, Radiosender, private / öffentlich-rechtliche Fernsehsender, Nachrichtenseiten, wissenschaftliche Veröffentlichungen / Journals oder einzelne Printmedien zu unterscheiden, da diese Variablen allgemein bzw. zusammengefasst gefasst wurden. Lediglich die sozialen Medien wurden differenziert und einzeln aufgeführt. Dabei könnte es sehr interessant sein, zu erfahren, ob es hinsichtlich der Differenzierung der allgemein und zusammengefassten Medien Unterschiede gibt bzw. ob diese Einfluss bei Generationenunterschieden haben.
Abschließend ist festzuhalten, dass bei einer erneuten oder erweiterten Durchführung der Studie die zuvor erwähnten Limitationen einzubeziehen sind, da sie die Qualität einschränken können als auch nur eine beschränkte Aussagekraft der Ergebnisse zulassen.
Vergleich der Ergebnisse mit Ergebnissen aus vorhandenen Studien
In der Ergebnisauswertung der Hypothesen wurde bereits stellenweise Bezug zu den Ergebnissen aus den vorhandenen Studien genommen und diese verglichen. Weitere wichtige Vergleiche zwischen den Ergebnissen der vorliegende Studie und denen aus vorhandenen Studien folgen nun im Weiteren.
Studie der Vodafone-Stiftung 2019: Alles auf dem Schirm
Wie bereits vorher erwähnt, interessieren sich von den Teilnehmern der Vodafone-Studie, die aber ausschließlich das Alter von 14 bis 29 Jahren umfassen, 51% (sehr) stark für Fridays For Future.
Die Altersspanne von der in der Studie untersuchten Generation Z ist zwar nicht identisch zu der in der Vodafone-Studie, weil sich diese nur von 16 bis 25 Jahren erstreckt, aber bietet trotzdem eine Vergleich, da die Altersspannen sich sehr ähneln.
Das Interesse für "Fridays for Future" wird in diesem Vergleich dem Interesse für das Thema Umwelt, Klima, Umweltschutz sowie Klimaschutz gleichgesetzt.
Vergleichend zu dem Interesse für Fridays for Future hat die vorliegende Studie ergeben, dass sich 81,8% der Probanden aus der Generation Z sehr stark oder stark für Klima- und Umweltthemen interessieren. Dies zeigt ein deutlich höheres Interesse als in der Vodafone-Studie aufgeführt.
Dies zusätzlich vergleichend mit der Generation der Boomer ohne Kinder zeigt sich ein gleicher Wert für das Interesse für Klimathemen auf wie bei der Generation Z.
Die Vodafone-Studie hat zudem, wie beschrieben, dass das Interesse von jungen Frauen (55%) größer ist als bei jungen Männern (46%). Dies lässt sich aufgrund der kleinen Stichprobe der vorliegenden Studie nur eingeschränkt bewerten, aber von denmännlichen Probanden der Generation Z zeigen 100% sehr starkes oder starkes Interesse gegenüber Klimathemen auf, im Gegensatz zu den weiblichen Probanden der Generation Z, dort zeigen lediglich 75,1% Interesse für Klimathemen. Dies widerspricht der Aussage der Vodafone-Studie, da in der vorliegenden Studie eindeutig die jungen Männer mehr Interesse für Klimathemen aufweisen.
Dies darüber hinaus vergleichend mit der Generation der Boomer ohne Kinder lässt sich bei den Männern ein Interesse von 81,1% und bei den Frauen ein Interesse von 69,2% feststellen.
Abschließend ist über den Vergleich der Vodafone-Studie zu den Ergebnissen der vorliegenden Studie zu erwähnen, dass auch bezüglich des Aspekts des Interesses für Klimathemen aufgrund keiner signifikanter Unterschiede zwischen der Generation Z und den Boomern ohne Kinder kein Generationenkonflikt erkennbar ist.
Ergebnisse | Vodafone | |||
Interesse
„(sehr) stark“ |
Gen Z |
Gesamt | 81,8% | 51% |
Männlich | 100 % | 46% | ||
weiblich | 75,1% | 55% | ||
Boomer | gesamt | k.A. | k.A. | |
männlich | 81,8 % | k.A. | ||
weiblich | 69,2% | k.A. |
Tabelle 2: Vergleich der Ergebnisse von der Vodafone-Studie und der vorliegenden (eigene Darstellung)
Shell-Jugendstudie 2019
Laut der Shell-Jugendstudie 2019 werden von der ARD-/ZDF-Fernsehnachrichten sowie überregionale Zeitungen von der Mehrheit der Teilnehmer der Generation Z als vertrauenswürdig eingestuft. Dieses Ergebnis deckt sich mit den Ergebnissen der vorliegenden Studie, wobei die Generation Z das öffentlich-rechtliche Fernsehen als vertrauenswürdigste Quelle bewertet, aber auch Nachrichtensender gelten als sehr vertrauenswürdig (vgl. Abbildung 5). Zeitungen, die in der vorliegenden Studie als Printmedien zusammengefasst sind, weisen kein ähnlich hohes Vertrauen auf und liegen etwas weiter zurück, bewegen sich jedoch im Mittelfeld des Rankings der vertrauenswürdigsten Quellen. Auch bei den Boomern ohne Kinder liegt in der vorliegenden Studie das öffentlich-rechtliche Fernsehen auf dem dritten Platz der vertrauenswürdigsten Quellen. Hierbei lässt sich ein Unterschied zu der Generation Z in beiden Studien erkennen, da bei den Boomern ohne Kinder die Printmedien sogar vor dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen liegen (vgl. Abbildung 3). Nachrichtensender gelten auch als vertrauenswürdig. Entsprechend der Shell-Jugendstudie werden klassischen Medien bei der jungen Generation das höchsten Vertrauen zugerechnet, wohingegen sozialen Medien wenig Vertrauen. Diese Erkenntnis bestätigt sich in der vorliegenden Studie deutlich bei der Generation Z in Abbildung 5 als auch bei den Boomern ohne Kinder in Abbildung 3, wobei den einzelnen sozialen Medien das wenigste Vertrauen und den klassischen das höchste zugeordnet wird. Ingesamt weisen die Ergebnisse der Shell-Jugendstudie sowie der vorliegenden Studie sehr ähnliche Erkenntnisse auf. Darüber hinaus ist erneut kein Generationenkonflikt zu identifizieren, da sich besonders bei dem Vertrauen in die einzelne Medien identische Sichtweisen verdeutlichen.
Fazit
Die bei dieser Studie entstanden Ergebnisse deuten weder auf eine Bestätigung der in den Medien aufgeführten Generationenkonflikte an noch die Beantwortung der Fragestellung, welche Unterschiede zwischen den Babyboomern ohne Kinder und der Generation Z in Bezug auf ihre Einstellung gegenüber verschiedenen Medien bestehen. Da abgesehen von der Nutzung sozialer Medien kein signifikanter Unterschied zwischen den Generationen festgestellt werden konnte. Dieser Unterschied ist nicht ausschlaggebend für einen Konflikt, weshalb auf Grund mangelnder Indikatoren auf Grundlage der vorliegenden Ergebnisse kein eindeutiger Generationenkonflikt herausgestellt werden kann.
Die Ergebnisse der Befragung lassen maximal eine erste Einschätzung zu und zeigen, dass die unterschiedlichen Generationen zwar allgemein verschiedene Medien in unterschiedlicher Häufigkeit nutzen, bei den Themen der Klimadebatte aber eine ähnliche Einschätzung über die Vertrauenswürdigkeit haben. So zeigt sich beispielsweise, dass die Gen Z zwar soziale Medien häufiger nutzt, diese aber nicht zwangsläufig als gute Quelle für Informationen einschätzt.
Klassische Medien, insbesondere die Öffentlich-rechtlichen, bleiben generationsübergreifend eine wichtige Quelle. Dabei liegt nahe, dass unterschiedliche Einstellungen, ein unterschiedliches Interesse hinsichtlich der Klimadebatte sowie eine unterschiedliche Nutzung von Medien (insbesondere auf die Klimadebatte und die COVID19-Situation bezogen) nicht durch verschiedene Generationen entstanden sind, sondern andere Faktoren dafür relevant sein müssen. Rein objektiv betrachtet sind die Generationen somit gar nicht so unterschiedlich, was ihre Quellen und auch ihr Interesse am Thema Klimadebatte betrifft. Trotzdem ist das Vertrauen in die jeweils andere Generation geringer als in die Eigene in Bezug auf die Klimadebatte. Das spricht dafür, dass die mediale Berichterstattung durch die Darstellung von Extremen (bspw. Greta Thunberg vs. Donald Trump) einen großen Einfluss auf die subjektive Wahrnehmung der Generationen gegenseitig hat, auch wenn diese sich gar nicht unbedingt unterscheiden.
Abgesehen von Faktoren des Umfelds und der Sozialisation scheinen in dem Zusammenhang auch Aspekte der Persönlichkeitsstruktur einen Einfluss auf das Umweltverhalten zu haben. Eine Studie aus dem Jahr 2019 hat die Zusammenhänge der Big-5 mit der Verbundenheit zur Natur (einem Prediktor für hohes Interesse an Umweltschutz, Verantwortungsvoller Umgang und Umweltschutz) untersucht und dabei ergeben, dass die Persönlichkeitseigenschaften Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Extraversion am höchsten mit dem Gefühl der Verbundenheit korrelieren. Das Geschlecht hatte hierbei keine Auswirkung auf die Zusammenhänge.[22]
Diese Ergebnisse zusammengenommen deuten darauf hin, dass individuelle Einstellungen, wie die Position in der Klimadebatte eher durch Erfahrungen, Umfeld oder Persönlichkeit bedingt werden, als einer Generation zugeordnet werden zu können. Letztendlich ist es deswegen in soziologischer Forschung empfehlenswert, einzelne Generationen oder Alterskohorten nicht ausschließlich auf Grund ihrer Zugehörigkeit zu kategorisieren, sondern vielmehr das Individuum innerhalb der Gruppe zu betrachten.
Ausblick
Um die Frage nach der Existenz eines Generationenkonflikts im Hinblick auf die Klimadebatte beantworten zu können, ist eine vertiefende Untersuchung der Meinungsbilder innerhalb der Generationen und der subjektiven Wahrnehmung untereinander notwendig.
Mögliche Faktoren, die Unterschiede bezüglich der Klimadebatte herbeiführen könnten, wären beispielsweise die Erziehung, Bildungsgrad, Einkommen oder auch der Wohnort. Diese Kriterien könnten in einer Fortführung dieser Studie erhoben und verglichen werden.
Um das Nutzungsverhalten weiter differenzieren zu können, benötigt es eine detaillierte Abfrage der Nutzungsgründe (Unterhaltung, Information, Kommunikation, ...) und eine Befragung, die der Diversität innerhalb der Netzwerke gerecht wird. Es macht einen Unterschied, ob bspw. auf YouTube die Tagesschau oder ein Unterhaltungsvideo geschaut wird.
Ob eine abschließende Beurteilung der Frage nach einem Konflikt der Generationen bleibt fraglich, regt aber zu weiterführender Forschung an.
Recognition
Theorie
Der theoretische Hintergrund wurde in den Abschnitten
- Relevant Set of Media
- Langzeitstudie ARD/ZDF-Massenkommunikation & Tvinnereim, Lægreid, Liu, Shaw, Borick und Lachapelle (2020)
- Begriffserklärung Baby-Boomer/Generation/Kohorten
- Shell Jugendstudie 2019
von der Gruppe 4 verfasst und übernommen.
Theorie
Der theoretische Hintergrund wurde in den Abschnitten
- Studie der Vodafone-Stiftung 2019
- Begriffserklärung Generation Z
- Jim-Studie 2019
von der Gruppe 5 verfasst und übernommen.
Methoden
Der methodische Hintergrund wurde in den Abschnitten
- Aufbau des Fragebogens
- Fragebogenkonstruktion
auch von der Gruppe 5 verfasst und übernommen.
Die Ergebnisauswertung des Gesamtdatensatzes sowie die Codierung des Fragebogens wurde durch Gruppe 6 vorgenommen.
Der Fragebogen wurde gemeinschaftlich und aufeinander abgestimmt erstellt, sodass Probanden die außerhalb der benötigten Zielgruppe waren ggf. umgeleitet werden konnten. Zusätzlich wurden die Ergebnisse hier zusammengefasst um verlässlichere Aussagen durch eine größere Zielgruppe treffen zu können und einen Vergleichen zwischen den Zielgruppen herzustellen.
Die restlichen Teile der Wiki-Einträge wurden individuell pro Gruppe erstellt.
Gruppe 4 (v1): Andreas Güntert, Denise Hensen, Katrin Landsberg, Laura Niederkorn
Gruppe 5 (v2): Vera Fetzer, Julia Fuß, Ella Jansen
Gruppe 6 (v3): Niklas Fritz, Christoph Knecht
Literatur
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- ↑ https://twitter.com/c_lindner/status/1104683096107114497
- ↑ https://twitter.com/Luisamneubauer/status/1104695607141298176)
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