Kernenergie 9e 2019/Entsorgung

Aus ZUM Projektwiki

Atommüll

1 .Unterteilung und Arten

In der ganzen Welt wird radioaktiver Abfall grob in drei Arten unterteilt:

-schwachradioaktiver Müll

-mittelradioaktiver Müll

-hochradioaktver Müll

Speziell in Deutschland wird auch noch unterteilt in:

-wärmeentwickelnden/ nicht wärmeentwickelnden Müll

-die verschiedenen physikalischen Zustände

-die Anzahl der enthaltenden Radoinukliden

Warum wird Atommüll in verschiedene Arten unterteilt?

Die Unterteilung ist wichtig für die Lagerung!


2. Entsorgung, Lagerung

Castor Behälter
Wo lagert der Atommüll zur Zeit in Deutschland?

Schacht Konrad

Für die Entsorgung für schwach- und mittelradioaktive Abfälle wird in Deutschland das Bergwerk Schacht Konrad umgebaut. Diese Abfälle stellen 90 % des Gesamtvolumens dar, jedoch nur 1 % der Radioaktivität.

Der Salzstock bei Gorlebe

In Gorleben wurde von 1979 bis 2000 ein Salzstock auf seine Eignung als Endlager für alle Arten von radioaktiven Abfällen untersucht.

Versuchsendlager Asse

Im ehemaligen Kali- und Steinsalzbergwerk Asse II wurde die Endlagerung radioaktiver Abfälle zwischen 1967 und 1978 großtechnisch erprobt und praktiziert

Kombi-Endlager

Im Jahr 2015 kam die weitere Herausforderung aus der Bundesregierung, einen Kombi-Endlager für schwach-, mittel- und hochradioaktiven Abfälle zu finden

https://de.wikipedia.org/wiki/Endlager_(Kerntechnik)#Standorte

Welche Möglichkeiten gibt es?


3. Politik

In Deutschland ist die Atommüllentsorgung ein großes Thema.

Das deutsche Konzept zur Entsorgung von radioaktiven Stoffen sieht vor, dass alle Arten von Atommüll in tiefe Erdschichten wie Salz, Ton oder Granit eingelagert werden sollen.

Dies sollte in dem deutschen Endlager Asse im Landkreis Wolfenbüttel passieren, dort wurden 1967 die ersten Behälter radioaktiven Mülls eingelagert. Inzwischen wurde aber festgestellt, dass der Salzstock einsturzgefährdet ist und zudem Wasser eindringt.

Es gab unter anderem von Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace heftige Kritik an der Regierung, da diese den Lagerort nicht gründlich genug ausgewählt hatte.

Nun muss der Müll wieder herausgeholt werden, ein schwieriges Unterfangen, da die Müllbehälter nicht ordentlich gestapelt, sondern teils einfach dort hineingeworfen wurden.

Der deutsche Bundestag sucht nun „ergebnisoffen“ nach einem neuen geeigneten Ort für ein Endlager. Bei der Suche helfen soll ein vom Bundestag beschlossenes Standortauswahlgesetz, indem Kriterien zur Auswahl eines geeigneten Endlagers und der Ablauf des Auswahlprozesses festgelegt werden.

Die Suche gestaltet sich allerdings schwierig, da die deutsche Bevölkerung den radioaktiven Müll nicht in ihrer Nähe gelagert haben möchte.

https://www.spektrum.de/wissen/6-fakten-ueber-unseren-atommuell-und-dessen-entsorgung/1342930 (Stand 8.2.19)

https://www.ndr.de/kultur/geschichte/Loechrig-wie-ein-Kaese-50-Jahre-Endlager-Asse,asse1410.html (Stand 8.2.19)

https://www.greenpeace.de/themen/energiewende-atomkraft/atommull/atommull-entsorgung-ungelost (Stand 8.2.19)

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2017/kw12-de-atommuell-standortauswahl/496742 (Stand 8.2.19)

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2017/kw12-de-atommuell-standortauswahl/496742 (Stand 8.2.19)

4. Schädlichkeit

Radioaktive Strahlen können ab einer gewissen Stärke gesundheitsschädlich sein und sogar bei hoher Dosis zum Tod führen. Außerdem kann schon bei geringer Dosis das Erbgut verändert und somit Krebs lebenslänglich auslösen.Als Folgen von zu hoher Bestrahlung können Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Haarausfall auftreten. Bei einer Strahlendosis von 5-20 Sievert sind sogar innere Blutungen möglich.

https://www.berlin.de/special/gesundheit-und-beauty/gesundheit/ratgeber/1679210-212-radioaktivitaet-welche-gefahr-droht-durc.html