Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Rebellion/Martina Sens: der schrei nach führung: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Gedicht beschreibt die Sehnsucht und die Suche, eines Menschens, der trotz seinen menschlichen und natürlichen Instinkten, den Wunsch befolgt, sich einem Führer anzuschließen, der ihm Orientierung bietet und den Weg weist, unabhängig von dessen Führungsstil. Er braucht einen Führer, der ihm die Verantwortung abnimmt. Dies wirkt auf uns traurig und naiv, weil er seinem Führer überall hinterherläuft ohne dessen Handeln zu hinterfragen, wie eine Instrumentalisierung eines Menschen. | Das Gedicht beschreibt die Sehnsucht und die Suche, eines Menschens, der trotz seinen menschlichen und natürlichen Instinkten, den Wunsch befolgt, sich einem Führer anzuschließen, der ihm Orientierung bietet und den Weg weist, unabhängig von dessen Führungsstil. Er braucht einen Führer, der ihm die Verantwortung abnimmt. Dies wirkt auf uns traurig und naiv, weil er seinem Führer überall hinterherläuft ohne dessen Handeln zu hinterfragen, wie eine Instrumentalisierung eines Menschen. | ||
===== 2. ) Die Inhaltsangabe ===== | =====2. ) Die Inhaltsangabe===== | ||
'''Wie ist das Gedicht grundätzlich gestaltet?''' | '''Wie ist das Gedicht grundätzlich gestaltet?''' | ||
Das Gedicht „der Schrei nach Führung“ von Martina Sels, beschreibt die Situation von einem Menschen, wie er trotz seinem Selbstschutz (verteidigt sich gegen Zwänge), sich doch ganz bewusst einem Führer anschließt. Dies macht er laut und deutlich durch sein Brüllen. Dabei stört es ihn scheinbar nicht, wie der Führer mit ihm umgeht und wie er ihn z.B. durch grauenhafte Schluchten führt. Denn während er geführt wird, hat er den Kopf und Schultern frei. Somit muss sich der Mensch keine Gedanken machen und kann ein Gefühl von Freiheit verspüren. | |||
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Version vom 13. November 2023, 07:32 Uhr
der schrei nach führung
obwohl sich der mensch -
rein instinktiv -
gegen beengende zwänge wehrt
kann man doch immer wieder
das brüllen nach einem
verantwortungstragenden
und somit entlastenden
führer vernehmen
und führt er auch
durch grauenhafte schluchten
und verschlingende moore
so geht es sich doch leicht
mit freien schultern
und leerem kopf
aus: Martina Sens: POLLY Jahrbuch für politische Lyrik 2019/2020.[9]
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-11-146.php#1651
1.) Der erste Eindruck
Wovon handelt das Gedicht? Welchen Eindruck macht es auf mich?
Das Gedicht beschreibt die Sehnsucht und die Suche, eines Menschens, der trotz seinen menschlichen und natürlichen Instinkten, den Wunsch befolgt, sich einem Führer anzuschließen, der ihm Orientierung bietet und den Weg weist, unabhängig von dessen Führungsstil. Er braucht einen Führer, der ihm die Verantwortung abnimmt. Dies wirkt auf uns traurig und naiv, weil er seinem Führer überall hinterherläuft ohne dessen Handeln zu hinterfragen, wie eine Instrumentalisierung eines Menschen.
2. ) Die Inhaltsangabe
Wie ist das Gedicht grundätzlich gestaltet?
Das Gedicht „der Schrei nach Führung“ von Martina Sels, beschreibt die Situation von einem Menschen, wie er trotz seinem Selbstschutz (verteidigt sich gegen Zwänge), sich doch ganz bewusst einem Führer anschließt. Dies macht er laut und deutlich durch sein Brüllen. Dabei stört es ihn scheinbar nicht, wie der Führer mit ihm umgeht und wie er ihn z.B. durch grauenhafte Schluchten führt. Denn während er geführt wird, hat er den Kopf und Schultern frei. Somit muss sich der Mensch keine Gedanken machen und kann ein Gefühl von Freiheit verspüren.