Psychologie im Umweltschutz/Kann man Schlagzeilen auffällig und dennoch auch schon in der Schlagzeile "konstruktiv" fassen?: Unterschied zwischen den Versionen

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===Theoretischer Hintergrund===
===Theoretischer Hintergrund===
=== Definition ===
Der Begriff "Clickbaiting" beschreibt im Allgemeinen die Verwendung von reißerischen Überschriften im Online- und besonders im Social-Media Umfeld. Die Nutzer sollen dabei mit allen Mitteln dazu bewegt werden, einen Artikel anzuklicken. Die Herausgeber dieser Artikel bzw. Schlagzeilen arbeiten dabei mit verschiedenen Stilmitteln. Dem User wird ein überspitzter Titel angezeigt, der in dem User eine sogenannte"Curiosity gap" auslöst, die dadurch entsteht, dass der User so neugierig geworden ist, dass er sich durch den Klick auf den Artikel die restlichen Informationen zu dem Thema einholen möchte. Die Herausgeber der Artikel lassen den User sozusagen am Höhepunkt "hängen", bis dieser auf den Link des Artikels klickt, um auch den Rest der Geschichte zu erfahren. Das Clickbaiting existiert im Allgemeinen in allen Genres des Journalismus, sowohl in Online- als auch in Printmedien wie Zeitungen oder Zeitschriften. Besonders beliebte Themen für das Clickbaiting stellen emotional behaftete Themen dar, wie zum Beispiel Krankheiten, Kinder oder Tiere. Der User erfährt von der manipulativen Vorgehensweise des Clickbaitings in der Regel erst, nachdem er auf den vermeintlich interessanten Artikel geklickt hat. Das Clickbaiting läuft dabei allerdings immer relativ ähnlich ab: Das Medium nutzt strittige Themen oder Thesen von oder über andere Personen, zu denen sich nahezu jeder Nutzer bereits eine Meinung gebildet hat oder bilden wird. Besonders interessant für die User sind dabei Diskussionen über Personen, die einen allgemein sehr hohen Bekanntheitsgrad besitzen. Jede Schlagzeile wird außerdem stark emotionalisiert mit sehr prägnanten Adjektiven wie "unglaublich" oder "atemberaubend", die die sofortige Aufmerksamkeit des Lesers herbeiführen sollen.
Der Begriff "Clickbaiting" beschreibt im Allgemeinen die Verwendung von reißerischen Überschriften im Online- und besonders im Social-Media Umfeld. Die Nutzer sollen dabei mit allen Mitteln dazu bewegt werden, einen Artikel anzuklicken. Die Herausgeber dieser Artikel bzw. Schlagzeilen arbeiten dabei mit verschiedenen Stilmitteln. Dem User wird ein überspitzter Titel angezeigt, der in dem User eine sogenannte"Curiosity gap" auslöst, die dadurch entsteht, dass der User so neugierig geworden ist, dass er sich durch den Klick auf den Artikel die restlichen Informationen zu dem Thema einholen möchte. Die Herausgeber der Artikel lassen den User sozusagen am Höhepunkt "hängen", bis dieser auf den Link des Artikels klickt, um auch den Rest der Geschichte zu erfahren. Das Clickbaiting existiert im Allgemeinen in allen Genres des Journalismus, sowohl in Online- als auch in Printmedien wie Zeitungen oder Zeitschriften. Besonders beliebte Themen für das Clickbaiting stellen emotional behaftete Themen dar, wie zum Beispiel Krankheiten, Kinder oder Tiere. Der User erfährt von der manipulativen Vorgehensweise des Clickbaitings in der Regel erst, nachdem er auf den vermeintlich interessanten Artikel geklickt hat. Das Clickbaiting läuft dabei allerdings immer relativ ähnlich ab: Das Medium nutzt strittige Themen oder Thesen von oder über andere Personen, zu denen sich nahezu jeder Nutzer bereits eine Meinung gebildet hat oder bilden wird. Besonders interessant für die User sind dabei Diskussionen über Personen, die einen allgemein sehr hohen Bekanntheitsgrad besitzen. Jede Schlagzeile wird außerdem stark emotionalisiert mit sehr prägnanten Adjektiven wie "unglaublich" oder "atemberaubend", die die sofortige Aufmerksamkeit des Lesers herbeiführen sollen.
==== Verbreitung und Anwendung ====
===== Wirkungsweise =====
====== Folgen des Clickbaitings ======


==Fragestellung und Hypothesen==
==Fragestellung und Hypothesen==

Version vom 30. März 2021, 21:51 Uhr


Einleitung

Viele Onlinemedien geraten im modernen digitalen Zeitalter immer mehr in die Kritik, ein unsachliches Clickbaiting zu betreiben. Das Clickbaiting soll darauf abzielen, dass die Artikel mehr Reichweite und dadurch mehr Werbeeinnahmen generieren, indem viele wichtigere Themenüberschriften durch in der Regel unwichtigere, aber mehr Aufmerksamkeit erregende Themenüberschriften, ersetzt werden.

Das Ziel dieser vorliegenden Arbeit ist es, die Frage zu beantworten, inwieweit man Schlagzeilen auffällig, aber dennoch konstruktiv formulieren kann, ohne dass zu viel wichtige Themen unbeachtet bleiben.

Um auf diese Frage eine Antwort zu finden, soll eine bereits vorhandene Nutzerstudie, die die Wirkung von Clickbaiting auf Leser untersuchte und ein selbstständig erstellter Fragebogen helfen.

Theoretischer Hintergrund

Definition

Der Begriff "Clickbaiting" beschreibt im Allgemeinen die Verwendung von reißerischen Überschriften im Online- und besonders im Social-Media Umfeld. Die Nutzer sollen dabei mit allen Mitteln dazu bewegt werden, einen Artikel anzuklicken. Die Herausgeber dieser Artikel bzw. Schlagzeilen arbeiten dabei mit verschiedenen Stilmitteln. Dem User wird ein überspitzter Titel angezeigt, der in dem User eine sogenannte"Curiosity gap" auslöst, die dadurch entsteht, dass der User so neugierig geworden ist, dass er sich durch den Klick auf den Artikel die restlichen Informationen zu dem Thema einholen möchte. Die Herausgeber der Artikel lassen den User sozusagen am Höhepunkt "hängen", bis dieser auf den Link des Artikels klickt, um auch den Rest der Geschichte zu erfahren. Das Clickbaiting existiert im Allgemeinen in allen Genres des Journalismus, sowohl in Online- als auch in Printmedien wie Zeitungen oder Zeitschriften. Besonders beliebte Themen für das Clickbaiting stellen emotional behaftete Themen dar, wie zum Beispiel Krankheiten, Kinder oder Tiere. Der User erfährt von der manipulativen Vorgehensweise des Clickbaitings in der Regel erst, nachdem er auf den vermeintlich interessanten Artikel geklickt hat. Das Clickbaiting läuft dabei allerdings immer relativ ähnlich ab: Das Medium nutzt strittige Themen oder Thesen von oder über andere Personen, zu denen sich nahezu jeder Nutzer bereits eine Meinung gebildet hat oder bilden wird. Besonders interessant für die User sind dabei Diskussionen über Personen, die einen allgemein sehr hohen Bekanntheitsgrad besitzen. Jede Schlagzeile wird außerdem stark emotionalisiert mit sehr prägnanten Adjektiven wie "unglaublich" oder "atemberaubend", die die sofortige Aufmerksamkeit des Lesers herbeiführen sollen.

Verbreitung und Anwendung

Wirkungsweise
Folgen des Clickbaitings

Fragestellung und Hypothesen

Zur Überprüfung der Fragestellung, ob Schlagzeilen sowohl auffällig als auch konstruktiv verfasst werden können, werden sechs Hypothesen aufgestellt, die im Anschluss an den ausgewerteten Fragebogen verifiziert bzw. abgelehnt werden sollen.

Hypothesen

H1: Die User sind sich beim Klicken eines Clickbaitstitels nicht bewusst, dass es sich um einen Clickbaittitel handelt und die Überschrift nicht die Erwartungen an den gesamten Artikel erfüllen wird.

H2: Die User sehen Clickbait-Artikel allgemein als nicht konstruktiv an.

H3: Die User sehen die allgemeine Formulierung von Schlagzeilen in deutschen Print-und Onlinemedien sehr kritisch.

H4: Die Konstruktivität eines Artikels geht in keinster Weise mit der Wirksamkeit des Clickbaitings einher.

H5: Clickbait Artikel enthalten nur unwichtige Hinweise und liefern keine wichtigen Informationen, die der Leser der Überschrift sofort entnehmen kann.

H6: Unspektakulär formulierte Schlagzeilen, die dennoch einen einen Hinweis auf eine wichtige Nachricht mitteilen, werden sehr selten angeklickt.

Methode

Erhebungsinstrument

Es wurde ein eigenständig angelegter Fragebogen verwendet, der ausschließlich Fragen beinhaltet, die auf die direkte Beantwortung der Fragestellung, ob Schlagzeilen sowohl auffällig als auch konstruktiv formuliert werden können, abzielen soll. Zur Beantwortung der einzelnen Items wurde eine siebenstufige Antwortskala verwendet

Untersuchungsdurchführung

Der Fragebogen wurde auf der online Umfrageplattform „Soscisurvey“ angelegt. Danach wurden der Link auf einem nicht öffentlichen Facebook-Profil geteilt und weiteren Personen, die nicht auf der Socialmedia-Plattform "Facebook" registriert sind, privat zugesendet.

Stichprobe

Insgesamt wurde der Fragebogen von 102 Probanden begonnen. Nach der Bereinigung  der Daten konnten 89 Fragebögen weiterhin verwendet werden. 54 der 89 Teilnehmer, die den Fragebogen vollständig abgeschlossen haben, gaben an, männlichen Geschlechts zu sein, während 35 der Teilnehmer aufführten, weiblichen oder diversen Geschlechts zu sein.Die Altersspanne der befragen Teilnehmer geht von 16-83 Jahren.6 der 89 Teilnehmer gaben an, unter 20 Jahren alt zu sein, 51 zwischen 20-30 Jahren und 32 über 30 Jahren. 4 Teilnehmer wiesen sich dabei als Schüler aus, 44 als Studenten und 25 als Selbständige, während 14 Probanden eine Anstellung auswählten. Der Rest der Probanden ( zwei Teilnehmer) war bzw. ist arbeitssuchend. In Bezug auf das Einkommen lässt sich feststellen, dass die Mehrheit der Probanden zwischen 500 und 1000 Euro verdient(40 Teilnehmer), gefolgt von einem Einkommen über 4000 Euro(19 Teilnehmer).

Ergebnisse

Gütekriterien

Reliabilität

Objektivität

Validität

Hypothesenüberprüfung

H1

H2

H3

H4

H5

H6


Ergebnisvergleich


Diskussion

Limitationen

Die zentrale Limitation der vorliegenden Arbeit ergibt sich aus der Stichprobe der Teilnehmer der Umfrage. Es besteht kein ausgeglichenes Verhältnis zwischen männlichen und weiblichen/diversen Teilnehmern. Außerdem nehmen nur sehr wenige junge Personen( 5 Probanden <20 Jahren) an der Umfrage Teil und dafür umso mehr Personen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren( 51 Probanden). Weiterhin wurde der Zugangslink zu der Umfrage nicht auf einem öffentlichen Facebook-Profil, sondern auf einem privaten Profil, was dazu führte, dass nur Personen, die mit der Person des Facebook-Profils bekannt, sind an der Umfrage teilnahmen, bzw. Personen, denen der Zugangslink privat zugesendet wurde. Weiterhin enthält der Fragebogen keine Fragen, die darauf abzielen, die Probanden konkrete Lösungsvorschläge nennen zu lassen, wie die Verknüpfung von konstruktiver Schlagzeilenformulierung und trotzdem gleichbleibender Aufmerksamkeitserregung besser gelingen kann, da sich diese Fragestellung nicht wie alle anderen Fragen in der siebenstufigen Antwortskala beantworten lassen würde.


Ausblick

Literaturverzeichnis