Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Wie interpretiere ich ein Gedicht?/Rhetorische Stilmittel
Aus ZUM Projektwiki
Die folgende Tabelle zeigt eine Auswahl rhetorischer Stilmittel, deren jeweilige Wirkung im Rahmen der Interpretation bestimmt werden muss.
Rhetorische Figur | Definition | Beispiel | |
Alliteration
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Gleicher Wortanlaut bei Wörtern | mit Mann und Maus, Kind und Kegel | |
Antithese | Bewundert viel und viel gescholten“(Goethe) | Gegenüberstellung entgegengesetzter Begriffe | |
Anapher
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Wiederholung des gleichen Wortes oder mehrerer Wörter am Satzanfang | Sie verzichten auf Freiheit.
Sie verzichten auf Lohn. |
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Chiffre | „Schwarze Milch der Frühe...“ (P.Celan) | Geheimzeichen, in der Lyrik, ein Begriff, der nur von einem Dichter benutzt wird | |
Ellipse | Auslassung von Wörtern im Satz | Ich, ein Mörder? (statt: Ich soll ein Mörder sein?) | |
Inversion
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Umkehrung bei normaler Wortstellung im Satz | Ein Lügner ist er! (statt: Er ist ein Lügner!) | |
Metapher | Sprachliches Bild | Spendensumpf | |
Lautmalerei | klirren, hämmern | Der Klang des Wortes entspricht dem Klang in der Wirklichkeit | |
Parallelismus | Parallele Anordnung gleichrangiger Satzteile, oft verbunden mit einer Anapher | Sie hört nur, was sie will.
Sie tut nur, was sie will. |
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Personifikation | Nicht-Menschliches wird wie ein Mensch dargestellt | Blinder Zufall; schreiende Ungerechtigkeit | |
Symbol | Feststehendes Bild, das oft auf eine abstrakte Vorstellung verweist | Rose (Symbol der Liebe),
Taube (Symbol des Friedens). |