Benutzer:ChANSG

Aus ZUM Projektwiki

Schule: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss

Seminar: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss

Projekt: Rebellion - ein Lyrikprojekt der Jahrgangsstufe 10

Betreut von: Benutzerin:MaFlo

Mein Tätigkeitsschwerpunkt:

Georg Weerth: Das Hungerlied (1845))

Heimweh, wonach? (Mascha Kaléko)



Das Hungerlied

Verehrter Herr und König,

Weißt du die schlimme Geschicht?

Am Montag aßen wir wenig,

Und am Dienstag aßen wir nicht.
Und am Mittwoch mussten wir darben

Und am Donnerstag litten wir Not;

Und ach, am Freitag starben

Wir fast den Hungertod!

Drum lass am Samstag backen

Das Brot fein säuberlich –

Sonst werden wir sonntags packen

Und fressen, o König, dich!


Link des Gedichts : https://gedichte.xbib.de/Weerth_gedicht_Das+Hungerlied.htm

Interpretation „Das Hungerlied“

Der erste Eindruck :

Der Text wirkt auf mich traurig und verletzt, es werden hier starke Emotionen, sowie ergreifende Todesangst inmitten des Volkes dargestellt. Währenddessen wird in mir ein Bild von hungernden und dreckigen Menschen erzeugt, sowie vieler Leichen auf der einen Seite, gleichzeitig sitzt ein König mit Prunk umhüllt in seinem Trohn. Das Thema dieses Gedichts könnte die Botschaft und Aufforderung an einen Herren, welcher sich nicht ausreichend um sein Volk kümmert, was zur Folge hat, dass dieses leidet sein.

Inhaltsangabe

Das Gedicht erzählt eine Geschichte von einem Volk, welches unzufrieden mit seinem König ist, da sich dieser zu wenig um sein Volk kümmert. Die Aussage des Gedichts ist, dass der König sich um sein Volk kümmern soll und es ihm nicht egal sein sollte. Die Botschaft ist, dass das Volk Todesangst hat, weil der König falsche Entscheidungen trifft. Es wird längerfristig die ganze Situation nicht aushalten.

Heimweh, wonach?

Wenn ich „Heimweh“ sage, sag ich „Traum“.

Denn die alte Heimat gibt es kaum.

Wenn ich Heimweh sage, mein ich viel:

Was uns lange drückte im Exil.

Fremde sind wir nun im Heimatsort.

Nur das „Weh“, es blieb.

Das „Heim“ ist fort.


Analyse:

Der erste Eindruck

Das Gedicht wirkt auf mich ergreifend, traurig und zutiefst bedrückend. Nach dem ersten Lesen kommen mir viele Anreize in den Kopf. Es wird hier eine Leere, gefüllt mit Trauer und tiefem Leid, dargestellt. Nach dem lesen sehe ich ein Kind mit einem Kuscheltier in der Hand vor mir stehen, welches alleine vor Ruinen und zerbombten Städten steht. Es hat getrocknete Tränen am Gesicht und einen kleinen Koffer in der Hand. Dieses Kind hat eine Schleife im Haar und sieht fehl am Platz aus. Das Thema dieses Gedichtes könnte der Schmerz der Heimatlosigkeit nach dem 2. Weltkrieg sein.

Die Inhaltsangabe

Das Gedicht erzählt eine Geschichte des lyrischen Ichs, welches kein zu Hause mehr hat und sich heimatlos fühlt. Es berichtet davon, dass die Heimat des lyrischen Ichs nicht mehr existiert, weiter noch. Dass diese Heimat nur noch ein Traum ist und die reale Welt sich nicht nach einem wohligen Gefühl des zu Hauses richtet. Das lyrische Ich berichtete davon, dass alleine der Gedanken an das Heim schmerzt.

Inhaltsanalyse

In dem ersten Vers geht es darum, dass der Wunsch des lyrischen Ichs wieder nach Hause zu gelangen sehr surreal ist. So surreal, dass es vielmehr einem Wunsch als der Realität entspricht. Seine Heimat ist nicht mehr greifbar, daher hat es zwar eine Wunschvorstellung, allerdings ist und wird dies eine reine Vorstellung und Erinnerung bleiben?

Das lyrische Ich beschreibt in dem zweiten Vers des Gedichtes, das Gefühl ihr Zuhause nicht mehr wiederzuerkennen. Das vertraute ist ein Blick in die Vergangenheit.

In dem dritten Vers erklärt das lyrische Ich, dass der Begriff der Heimat ist, welcher weit gedeutet werden kann und muss um ihn verstehen zu können. Für sie persönlich bedeutet es viel zu sagen mit einem Wort. In den beiden folgenden erläutert es dies genauer. In dem vierten Vers erzählt es von den Erfahrungen, welche es mit dessen einst so geliebter Heimat gemacht hat. Die Heimat des lyrische Ichs hat es bis ins Exil gedrückt und sich gegen das lyrische Ich gestellt. Heimat bedeuten für es nicht nur schöne Erinnerungen.Das lyrische Ich berichtet uns im fünften Vers, dass der Ort, wo man sich zu Hause gefühlt hat sich gegen einen gestellt hat.

Durch die Kombination der Verse bedeutet diese Kombination, dass durch den Exil das Gefühl der Fremde in der eigenen Heimat hochkommt.

In dem sechsten Vers wird erläutert, dass von dem Gedanken an die eigene Heimat nur der Schmerz geblieben sind, jedoch nicht mehr die positiven Assoziationen und der Wunsch zurück zukehren.

Der siebte Vers schließt damit ab, dass das lyrische Ich noch einmal vor Augen ruft, dass die positiven Assoziationen, die man an sein zu Hause verknüpft verschwunden sind. Es ist kein Wunsch geblieben zurückzukehren.

Die Aussagen des Gedichtes erzeugen eine erdrückende Stimmung und ein starkes Mitgefühl für die Dichterin. Dieses melancholische Gefühl steigert sich und wandelt sich. Das Gedicht fängt mit der Erzeugung von viel Trauer und Mitgefühl an. Es kommt ein niedergeschlagenes Gefühl hinzu und am Ende artet dieses in zusätzlicher Wut aus. Als zusätzlichen politischen Appell

Die Überschrift dieses Gedichtes ist als rhetorische Frage formuliert, welche durch den Text und Inhalt des Gedichtes weiterausgeführt wird.

Die Kernaussage des Gedichtes ist, dass der Begriff Heimat sich drastisch und schnell verändern kann. Sowie das der Gedanke an eine Heimat eine Assoziation im Gehirn ist, welche in diesem Fall alleine steht.

Sprachenanalyse

Das Gedicht weist keine besonderen Wortfelder auf. Jedoch fällt der Begriff der Heimat, durch das verstärkte wiederholen, stark auf. Insbesondere mit dem Begriff Heimweh wird gespielt. Indem dieser auseinander und separat genommen wird. Auch der Begriff des Traums wird in diesem Text deutlich, auch wenn er nur einmal vorkommt ruft er sofort positiven Assoziation hervor. Welche sich mit dem unterschiedlich verwendeten Heim verknüpfen und eine gute Bedeutung des Begriffes zu Teil werden. Das ganze Gedicht ist im Präsens geschrieben. Es werden zwar Adjektive genutzt, aber diese werden auch als solche verwendet und nicht als partizipische Adjektive. Auch die übrige Sprache ist einfach und simpel und ohne jegliche komplizierte Grammatikalische Konstruktionen. Dadurch wird ein Redefluss simuliert. Auch wird durch €je Einfachheit und die simple Sprache gezeigt, dass es jeden betrifft und jeder etwas daraus ziehen kann und muss; dass es jeden etwas angeht.


Das Satzende und Versende überstimmen in den meisten Fällen überein. Außer in Vers drei; dort wird der Vers mit einem Doppelpunkt vollendet weist somit auf die folgenden Verse hin. In diesem Gedicht wird kein Enjambement dargestellt welches wiederum die simple Gestaltungen des Textes fördert. In diesem Text sind keine besonderen rhetorischen Figuren verwendet worden.

Rein sprachlich wurden mehrere Metaphern direkt am Anfang geöffnet, welche jedoch ihre Wirkung sofort verlieren und ins reale Wandern, wenn man weiß, zu welcher Zeit dies entstanden ist. Ab diesem Zeitpunkt werden die Methaphern Traum, Heimat und Exil real.

Der Inhalt und das sprachliche gehen Hand in Hand, denn die Geschichte, welche das lyrische Ich erzählt wird einfach gehalten um sie veröffentlichen zu können. Gerade durch die einfache Art und Weise der Worte wird die Brutalität des Inhalts deutlich.




Link des Gedichts: https://www.maschakaleko.com/heimweh-wonach

Ein ehrenwertes Haus

2. Inhaltsangabe Gruppenarbeit


und er zeigt jeden an, der mal falsch parkt, vor diesem ehrenwerten haus

der graue don juan, der starrt dich jedes mal im aufzug schamlos an

die witwe, die verhindert hat, dass hier ein schwarzer einziehen kann

auch die von oben, wenn der gasmann kommt, zieht sie den schlafrock aus

sie alle schämen sich für uns, denn dies ist ja ein ehrenwertes haus

wenn du mich fragst, diese heuchelei halt' ich nicht länger aus

wir packen unsere sieben sachen und ziehen fort aus diesem ehrenwerten haus


Inhaltsangabe 3. Strophe

In der Strophe geht es darum, dass das ehrenwerte Haus nicht seinem ehrenvollen Namen entspricht. Das was, als Heuchlerei bezeichnet wird sind böse Blicke, schlechtes Manieren und ein nicht akzeptables Verhalten. Der Erzähler der Geschichte entscheidet am Ende eigenständig auszuziehen, da sein Verstänis einen ehrenvollen Hauses nicht mit diesem übereinstimmt.