Benutzer:SoLaNSG
Schule: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss
Seminar: Nelly-Sachs-Gymnasuim Neuss
Meine Projekte: Rebellion - ein Lyrikprojekt der Jahrgangsstufe 10
Mein Tätigkeitsschwerpunkt: Wie interpretiere ich ein Gedicht?
Gedicht 1: Karat: Über sieben Brücken musst du gehn
Gedicht 2: Ingeborg Bachmann: Alle Tage
Betreut von: Benutzerin:MaFlo
Gedicht 1: Karat: Über sieben Brücken musst du gehn
Manchmal geh ich meine Straße ohne Blick
Manchmal wünsch ich mir mein Schaukelpferd zurück
Manchmal bin ich ohne Rast und Ruh
Manchmal schließ ich alle Türen nach mir zu
Manchmal ist mir kalt und manchmal heiß
Manchmal weiß ich nicht mehr was ich weiß
Machmal bin ich schon am Morgen müd
Manchmal such ich Trost in einem Lied
Über sieben Brücken musst du gehen
Sieben dunkle Jahre überstehn
Sieben Mal wirst du die Asche sein
Aber einmal auch der helle Schein
Manchmal scheint die Uhr des Lebens still zu stehn
Manchmal scheint man nur im Kreis zu gehen
Manchmal ist man wie von Fernweh krank
Manchmal sitzt man still auf einer Bank
Manchmal greift man nach der ganzen Welt
Manchmal meint man dass der Glücksstern fällt
Manchmal nimmt man wo man lieber gibt
Manchmal hasst man das was man doch liebt
Über sieben Brücken musst du gehen
Sieben dunkle Jahre überstehn
Sieben Mal wirst du die Asche sein
Aber einmal auch der helle Schein
Über sieben Brücken musst du gehen
Sieben dunkle Jahre überstehn
Sieben Mal wirst du die Asche sein
Aber einmal auch der helle Schein
(Version 2003) Quelle: Musixmatch[1]
Songwriter: Ulrich Swillms
Das Gedicht vermittelt eine Verdeutlichung von detaillierten Beschreibungen von dem Leid, des Lebens oder von dem Zeitraum von „sieben dunklen Jahren“ und das man über sieben Brücken gehen musss um zu sehen, was danach geschehen wird: „der helle Schein“. Das Gedicht wirkt für mich ein wenig hoffnungsvoll, wie eine Licht am Ende des Tunnels.
Gedicht 2: Ingeborg Bachmann: Alle Tage (1952)
Der Krieg wird nicht mehr erklärt,
sondern fortgesetzt. Das Unerhörte
ist alltäglich geworden. Der Held
bleibt den Kämpfen fern. Der Schwache
ist in die Feuerzonen gerückt.
Die Uniform des Tages ist die Geduld,
die Auszeichnung der armselige Stern
der Hoffnung über dem Herzen.
Er wird verliehen,
wenn nichts mehr geschieht,
wenn das Trommelfeuer verstummt,
wenn der Feind unsichtbar geworden ist
und der Schatten ewiger Rüstung
den Himmel bedeckt.
Er wird verliehen
für die Flucht von den Fahnen,
für die Tapferkeit vor dem Freund,
für den Verrat unwürdiger Geheimnisse
und die Nichtachtung
jeglichen Befehls.
Ingeborg Bachmann https://www.lyrikline.org/de/gedichte/alle-tage-265 [3] https://de.wikipedia.org/wiki/Alle_Tage [4]
Zuletzt aufgerufenen am 23.10.23
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