Benutzer:AnHNSG
Schule: https://www.nellysachs.de
Seminar: Nelly-Sachs-Gymnasium
Meine Projekte: Naturlyrik
Mein Arbeitsschwerpunkt: Mondnacht- Joseph Eichendorff & Sommersonate- Georg Trakl
Betreut durch: MaFlo
Mondnacht- Eichendorff
Es war, als hätt der Himmel
die Erde still geküsst,
dass sie im Blütenschimmer
von ihm nun träumen müsst.
Die Luft ging durch die Felder,
die Ähren wogten sacht,
es rauschten leis die Wälder,
so sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.
Erster Eindruck:
Das Gedicht “Mondnacht” von Joseph von Eichendorff aus dem Jahr 1837 handelt von der Liebe, die durch die Sehnsucht der Vereinigung von Himmel und Erde beschrieben wird.
Es handelt von der Liebe: Vereinen von Himmel und Erde
- Vergangenes Erlebnis des lyrischen Ichs (Mondnacht)
- Beschreibung verschiedener Naturmomente
-Sehnsucht und Traum
-Wirkt geheimnisvoll, vertraut
Inhaltsangabe:
In der ersten Strophe wird die Mondnacht beschrieben.
- 2. Strophe: Naturbeschreibungen und dessen Bewegungen
- 3. Strophe: Freiheit und öffnen der Seele auf der Suche nach dem Zuhause
Sommersonate:
Täubend duften faule Früchte.
Büsch’ und Bäume sonnig klingen,
Schwärme schwarzer Fliegen singen
Auf der braunen Waldeslichte.
In des Tümpels tiefer Bläue
Flammt der Schein von Unkrautbränden.
Hör’ aus gelben Blumenwänden
Schwirren jähe Liebesschreie.
Lang sich Schmetterlinge jagen;
Trunken tanzt auf schwülen Matten
Auf dem Thymian mein Schatten.
Hell verzückte Amseln schlagen.
Wolken starre Brüste zeigen,
Und bekränzt von Laub und Beeren
Siehst du unter dunklen Föhren
Grinsend ein Gerippe geigen.
Erster Eindruck:
-Beschreibung Sommersbild: Leben und Tod, Vergänglichkeit (Verwesen, Verfaulen)
- wirkt durch das Sommerbild harmonisch, froh und lebhaft, beschreibt aber eigentlich Düsternis, Tod und Vergänglichkeit
-düsterer Unterton
J. W. v. Goethe (1780)
Ueber allen Gipfeln
Ist Ruh',
In allen Wipfeln
Spürest Du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur! Balde
Ruhest du auch.[1]
Der erste Eindruck:
Das Gedicht „Über den Gipfeln ist Ruh“ von J. W. von Goethe handelt von der Ruhe und der Lautlosigkeit der Natur, welche durch die anhaltende Bewegungslosigkeit (Vers 3-5) & dem Schweigen (Vers 6) des Naturmomentes entstehen. Der Wunsch des Sterbens und die Sehnlichkeit des Todes wird durch die baldige Ruhe der Person dargestellt. (Vers 8) Insgesamt verleiht das Gedicht ein Gefühl der verschwiegenen Sorglosigkeit & der gelösten Freiheit. Das Gefühl wird durch die Verbindung der stillen Natur & der zukünftigen Ruhe des einzelnen Menschens vermittelt.
Inhaltsanalyse:
Das Gedicht beschreibt die Stille über den Berggipfeln, dadurch wird ein scheinbar unantastbares Bild der absoluten Ruhe und Lautlosigkeit vermittelt. (Vers 1-2) Durch die Darstellung der bewegungslosen Bäume, auf Grund der Windstille in den Baumkronen, wirkt der insgesamt beschriebene Naturmoment noch deutlich unverletzlicher und friedlicher. (Vers 3-5) Das Gefühl der Leblosigkeit wird besonders durch das Schweigen der Vögel erzeugt. (Vers 6-7)
Inhaltsinterpretation aus der Sicht des Autors:
Die Überschrift „Ueber allen Gipfeln ist Ruh“ deutet auf das Thema des Gedichtes, die Vergänglichkeit, welche im Zusammenspiel mit dem Moment der Ruhe in der Natur und dem Tod des lyrischen Du’s veranschaulicht wird. Die eingefangenen Naturmomente weisen dementsprechend auf das vergangene Leben des lyrischen Du‘s hin. Die Gipfel der Berge stellen die Höhen und Tiefen des Lebens dar, die darüber hinaus nun ihre Ruhe finden werden und somit ein Ende finden. (Vers 1-2) Vers 3-5 erzählt über die Windstille, die über den Wipfeln der Bäume herrscht. Das Motiv des Wind drückt für die Kraft des Lebens aus, die zwischen all den Baumkronen kaum noch wahrnehmbar ist. In Vers 6 wird das Schweigen der Vögel beschrieben. Das Schweigen ist in diesem Sinne eine Art der Wiederkehr.