Digitale Werkzeuge in der Schule/Basiswissen Analysis/Eigenschaften von Funktionen und Funktionsuntersuchung
Monotonie
Das Monotonieverhalten einer Funktion
…beschreibt den Verlauf des Graphen einer Funktion. Die Montonie gibt an, ob eine Funktion fällt, steigt oder konstant ist.
Sei eine Funktion und
- Falls auf einem Intervall gilt, so ist die Funktion streng monoton steigend
- Falls auf einem Intervall gilt, so ist die Funktion monoton steigend
- Falls auf einem Intervall gilt, so ist die Funktion streng monoton fallend
- Falls auf einem Intervall gilt, so ist die Funktion monoton fallend
1. Erste Ableitung berechnen
2. Nullstellen der ersten Ableitung berechnen
3. Intervalle benennen
4. Monotonietabelle aufstellen
5. Vorzeichen der Intervalle berechnen
6. Ergebnis interpretieren
Zuerst berechnen wir die Ableitung . Anschließend berechnen wir die Nullstellen der Ableitung () und erhalten durch Umformungen als Nullstelle .
Damit sind die zu betrachtenden Intervalle für das Monotonieverhalten und . Darauffolgend stellen wir eine Monotonietabelle auf und berechnen die Vorzeichen für die Intervalle:Tiefpunkt |
Aus dem Ergebnis können wir schließen, dass die Funktion für streng monoton fallend und für streng monoton steigend ist.
a) Auf dem Bild siehst du den Graphen einer Ableitungsfunktion . Welche Aussagen kannst du über das Monotonieverhalten von machen?
Die Nullstellen von sind und .
Damit sind die zu betrachtenden Intervalle , , und . Nun kannst du auf den verschiedenen Intervallen anhand des Graphen ablesen, ob an diesen oder ist.
Für ist , somit ist auf diesem Intervall streng monoton fallend.
Für ist , somit ist auf diesem Intervall streng monoton steigend.
Für ist , somit ist auf diesem Intervall streng monoton fallend.
Für ist , somit ist auf diesem Intervall streng monoton steigend.
b) Zeichne nun mithilfe deiner Ergebnisse aus a) den Funktionsgraphen mithilfe deiner Kenntnisse über sein Monotonieverhalten in dein Heft.
Verhalten im Unendlichen und nahe Null
Das Verhalten einer Funktion im Unendlichen beschreibt, wie sich der Funktionswert verhält, wenn gegen geht, also für sehr große positive und negative Werte von . Bei ganzrationalen Funktionen der Form kann man das Verhalten im Unendlichen untersuchen, indem man sich den Summanden des Funktionsterms mit dem größten Exponenten von anschaut. Betrachte also . Im Unendlichen verhalten sich und gleich, du musst also nur das Verhalten im Unendlichen von untersuchen. Es gibt vier Fälle, die du dabei unterscheiden musst:
gerade | ungerade |
---|---|
gerade und :
verläuft "von links oben nach rechts oben", für |
ungerade und :
verläuft "von links unten nach rechts oben", für , für |
gerade und :
verläuft "von links unten nach rechts unten", für |
ungerade und :
verläuft "von links oben nach rechts unten", für , für |
Das Verhalten einer Funktion nahe Null beschreibt, wie sich der Funktionswert verhält, wenn gegen Null geht, also für sehr kleine Werte von . Eine ganzrationale Funktion der Form verhält sich nahe Null wie die Summe aus dem absoluten Glied und dem Summanden mit der geringsten Potenz von x, die im Funktionsterm auftaucht.
verhält sich im Unendlichen wie . Für geht und für geht , da eine gerade Zahl ist und . Nahe Null verhält sich wie . Wenn man sich ein kleines Intervall um anschaut, sieht der Graph von dort lokal also aus wie eine Gerade mit der Steigung -3 und dem y-Achsenabschnitt 4. Der y-Achsenabschnitt von ist daher auch 4.
verhält sich im Unendlichen wie . Für geht und für geht , da eine ungerade Zahl ist und . Nahe Null verhält sich wie , also wie eine um den Faktor 4 gestreckte, nach oben geöffnete Parabel mit dem Scheitelpunkt (und y-Achsenabschnitt) bei .
Öffne das Quiz im Vollbildmodus und wähle die jeweils richtigen Antworten aus. Es können eine oder mehrere Antworten richtig sein. Es kann helfen, dir Notizen zu machen.
Beschreibe in deinem Heft das Verhalten der nachfolgenden Funktionen und Funktionenscharen im Unendlichen. Gehe dazu vor wie in der Merkbox oben.
a)
b)
c) mit