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In (V.1-4) gibt das Gedicht einen ersten Einblick in die Gedankenwelt der Menschen. Es wird erläutert, wie der Mensch ganz unterbewusst (Vergleich V.3) probiert | In (V.1-4) gibt das Gedicht einen ersten Einblick in die Gedankenwelt der Menschen. Es wird erläutert, wie der Mensch ganz unterbewusst (Vergleich V.3) probiert ich zu verteidigen und zu wehren, hier gegen „Zwänge“. In darauf folgenden Handlung,(V.4) nimmt das Gedicht eine Wendung und nimmt auf den vorderen Vers Bezug und sagt, das er trotzdem einen sogenannten Drang fühlt sich „brüllend“ (V.6) sich jemandem, in diesem Fall einem „verantwortungsvollen Führer“(V.7-9) anschließen will. Dieses „brüllen“ stellt auch den Text in Bezug zum Titel „der schrei nach führung“ dar. Das Verhalten des Menschen, wirkt meiner Meinung nach naiv und leichtgläubig. Nachdem beschreibt er (V.10), dass er nichts gegen den Führungsstil (V.11-12) des Führers zu bemängeln hat (V.9-10). Denn für ihn stellt es eine Entlastung dar „so geht es sich doch leicht“(V.13). Er sieht dadurch Vorteile von „freien schultern und leerem kopf“ (V.14-15), welche er dadurch, dass er dem Führer nacheifert und folgt, bekommt. Dies stellt eine gemütliche und bequeme Wirkung und Einstellung dar, fast schon so, als würde sich der Mensch auf das Handeln des Führers ausruhen und leiten lassen. | ||
Version vom 4. November 2023, 15:49 Uhr
Schule: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss
Seminar: Nelly-Sachs-Gymnasuim Neuss
Meine Projekte: Rebellion - ein Lyrikprojekt der Jahrgangsstufe 10
Mein Tätigkeitsschwerpunkt: Wie interpretiere ich ein Gedicht?
Gedicht 1: Karat: Über sieben Brücken musst du gehn
Gedicht 2: Martina Sens: der schrei nach führung (2019)
Betreut von: Benutzerin:MaFlo
Gedicht 1: Karat: Über sieben Brücken musst du gehn
Manchmal geh ich meine Straße ohne Blick
Manchmal wünsch ich mir mein Schaukelpferd zurück
Manchmal bin ich ohne Rast und Ruh
Manchmal schließ ich alle Türen nach mir zu
Manchmal ist mir kalt und manchmal heiß
Manchmal weiß ich nicht mehr was ich weiß
Machmal bin ich schon am Morgen müd
Manchmal such ich Trost in einem Lied
Über sieben Brücken musst du gehen
Sieben dunkle Jahre überstehn
Sieben Mal wirst du die Asche sein
Aber einmal auch der helle Schein
Manchmal scheint die Uhr des Lebens still zu stehn
Manchmal scheint man nur im Kreis zu gehen
Manchmal ist man wie von Fernweh krank
Manchmal sitzt man still auf einer Bank
Manchmal greift man nach der ganzen Welt
Manchmal meint man dass der Glücksstern fällt
Manchmal nimmt man wo man lieber gibt
Manchmal hasst man das was man doch liebt
Über sieben Brücken musst du gehen
Sieben dunkle Jahre überstehn
Sieben Mal wirst du die Asche sein
Aber einmal auch der helle Schein
Über sieben Brücken musst du gehen
Sieben dunkle Jahre überstehn
Sieben Mal wirst du die Asche sein
Aber einmal auch der helle Schein
(Version 2003) Quelle: Musixmatch[1]
Songwriter: Ulrich Swillms
Das Gedicht vermittelt eine Verdeutlichung von detaillierten Beschreibungen von dem Leid, des Lebens oder von dem Zeitraum von „sieben dunklen Jahren“ und das man „über sieben Brücken gehen“ muss, um zu sehen, was danach geschehen wird: „der helle Schein“. Das Gedicht wirkt für mich ein wenig hoffnungsvoll, wie eine Licht am Ende des Tunnels.
2. Inhaltsangabe:
Das Gedicht „Über sieben Brücken musst du gehen“ geschrieben von Karat beschreibt zuerst jeweils in drei Strophe, Gedanken und Gefühle, wie das Lyrische Ich durch das Leben geht. Diese Gedanken und Gefühle sind im größten Teil negativ gewichtet und beschreiben die unterschiedlichen Lebenslangen.
Dabei wird der Zeitraum von „sieben dunkle Jahren“ genannt und der Weg „Über sieben Brücken“ ,den man gehen muss, um auch einmal mal etwas Positives, wie hier „der helle Schein“ sein zu können. Der helle Schein wird auch als Lösung und Ausweg für nach den negativ gewichteten Lebenslagen gesehen. Dieser Weg wird insgesamt drei mal wiederholt.
3a. Inhaltsanalyse:
Gedicht 2: Martina Sels: der schrei nach führung
der schrei nach führung
obwohl sich der mensch -
rein instinktiv -
gegen beengende zwänge wehrt
kann man doch immer wieder
das brüllen nach einem
verantwortungstragenden
und somit entlastenden
führer vernehmen
und führt er auch
durch grauenhafte schluchten
und verschlingende moore
so geht es sich doch leicht
mit freien schultern
und leerem kopf
aus: Martina Sens: POLLY Jahrbuch für politische Lyrik 2019/2020.[9]
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-11-146.php#1651
Das Gedicht beschreibt die Sehnsucht und die Suche, eines Menschens, der trotz seinen menschlichen und natürlichen Instinkten, den Wunsch befolgt, sich einem Führer anzuschließen, der ihm Orientierung bietet und den Weg weist, unabhängig von dessen Führungsstil. Dies wirkt auf mich traurig und naiv, weil er seinem Führer überall hinterherläuft ohne dessen Handeln zu hinterfragen, wie eine Instrumentalisierung eines Menschen.
Das Gedicht „der Schrei nach Führung“ von Martina Sels, beschreibt die Situation von einem Menschen, wie er trotz seinem Selbstschutz (verteidigt sich gegen Zwänge), sich doch ganz bewusst einem Führer anschließt. Dies macht er laut und deutlich durch sein Brüllen. Dabei stört es ihn scheinbar nicht, wie der Führer mit ihm umgeht und wie er ihn z.B. durch grauenhafte Schluchten führt. Denn während er geführt wird, hat er den Kopf und Schultern frei.
3a. Inhaltsanalyse:
In (V.1-4) gibt das Gedicht einen ersten Einblick in die Gedankenwelt der Menschen. Es wird erläutert, wie der Mensch ganz unterbewusst (Vergleich V.3) probiert ich zu verteidigen und zu wehren, hier gegen „Zwänge“. In darauf folgenden Handlung,(V.4) nimmt das Gedicht eine Wendung und nimmt auf den vorderen Vers Bezug und sagt, das er trotzdem einen sogenannten Drang fühlt sich „brüllend“ (V.6) sich jemandem, in diesem Fall einem „verantwortungsvollen Führer“(V.7-9) anschließen will. Dieses „brüllen“ stellt auch den Text in Bezug zum Titel „der schrei nach führung“ dar. Das Verhalten des Menschen, wirkt meiner Meinung nach naiv und leichtgläubig. Nachdem beschreibt er (V.10), dass er nichts gegen den Führungsstil (V.11-12) des Führers zu bemängeln hat (V.9-10). Denn für ihn stellt es eine Entlastung dar „so geht es sich doch leicht“(V.13). Er sieht dadurch Vorteile von „freien schultern und leerem kopf“ (V.14-15), welche er dadurch, dass er dem Führer nacheifert und folgt, bekommt. Dies stellt eine gemütliche und bequeme Wirkung und Einstellung dar, fast schon so, als würde sich der Mensch auf das Handeln des Führers ausruhen und leiten lassen.
Zuletzt aufgerufenen am 30.10.23
SoLaNSG