Psychologie im Umweltschutz/Paradoxe beim Umweltverhalten: Wieso handeln wir oftmals entgegen unserer eigentlichen Überzeugungen?: Unterschied zwischen den Versionen

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====2.3 Paradoxe im Umweltverhalten====
====2.3 Paradoxe im Umweltverhalten====
Viele Menschen wollen der Umwelt etwas Gutes tun und nachhaltighandeln doch handeln widersprüchlich. In zahlreichen Bevölkerungsumfragen wird regelmäßig ein hohes Umweltbewusstsein dokumentiert, doch aus welchem Grund werden daraus keine umweltverträglichen Handlungsweisen implementiert?
Dass auf der Welt seit längerem eine Umweltkrise herrscht ist der Wissenschaft, Politik und der Gesellschaft seit langem bekannt. Wenn man auf die letzten 40 Jahre „Umweltschutz“ blickt, kann man jedoch nicht von Erfolg sprechen. Der Trend ging eher in die andere Richtung denn der ökologische Fußabdruckwächst stetig an. (Wendt & Görgen, 2017)
== 1.1       Begriffserklärung „Paradox“ ==
Albert (nach Sandkühler, 1999) versteht unter dem Begriff „Paradox“ (auch „Paradoxie“ oder „Paradoxon“) im weiten Sinne Aussagen oder Sachverhalte, die den vertretenen Ansichten und Meinungen der Allgemeinheit widersprechen. Dies gilt seiner Auffassung nach für alle Widersprüche oder Gegensätze, welche somit auch als Paradoxa gelten.  Ein Paradox im engeren Sinne bezeichnet eine begründete Aussage oder gültige Folgerung, die aus einer anerkannten und logischen Grundlage hergeleitet wird und der allgemein akzeptierten Auffassungen widerspricht. (Albert, 2015)
== 1.1       Mensch- Umwelt- Wechselwirkung ==
Die Beziehung zwischen Menschenund derUmwelt lässt einen Wechselwirkungscharakter entstehen. Das Individuum ist zugleich „Opfer und „Täter“, „Gestalter“ und „Zerstörer“.
Der Mensch ist einerseits abhängig von seiner Umwelt andererseits hat er einen großen Einfluss auf sie. (Lantermann& Linneweber, 2006, zitiert nach Kruse, 1995; Hellbrück & Fischer, 1999)
„Offensichtlich ist der Mensch kein passives Produkt seiner Umgebung, sondern ein zielgerichteter Organismus, der auf seine Umgebung gestaltend eingreift und in Folge von ihr beeinflusst wird. Indem er seine Umwelt verändert, verändert er sich selbst“ (Lantermann& Linneweber, 2006, zitiert nach Ittelson, Proshansky, Rivlin et al., 1974)
Oft wird von Umweltverbänden und Umweltpolitikern gefordert, dass das Umweltbewusstsein der Gesellschaft durch Kampagnen verstärkt wird. Demnach folgern viele, dass Einstellungsänderungen auch Verhaltensänderungen bewirken oder zumindest den ersten Grundstein zur Änderung legen. Durchgeführte Analysen zeigen jedoch, dass es wie auch in anderen Handlungsbereichen bekannt ist, solche Zusammenhänge eher schwach ausgeprägt sind für die Art und Weise der Umweltnutzung. (Lantermann& Linneweber, 2006, zitiert nachde Haan, 1995)
Ähnlich verhält es sich auch mit Hinweisen, das eine Annäherung und baldige Überschreitung der ökologischen Belastungsgrenzen der Erde sich immer mehr nähert. Welche mit der Hoffnung verbunden ist, kognitiv und emotional etwas in den Menschen auszulösen. Dies soll sie dazu antreiben etwas an ihrem Handeln und Denken zu verändern. Hiermit lässt sich das Kernproblem benennen, die Diskrepanz von Einsicht und Handeln, Umweltbewusstsein und Umweltverhalten. (Wendt & Görgen, 2017)
== 1.2       Faktoren für Verhaltensweisen ==
Ein Faktor, der eine große Rolle für das Umweltverhalten spielt, ist das Verhältnis zur Natur welches man in der Kindheit hatte. Wer von klein auf ein umweltschonendes Verhalten erlernt bekommen hat, wird es auch als Erwachsener leichter haben diese fortzuführen. Es ist bekanntlich leichter Verhalten von klein auf beigebracht zu bekommen, anstatt sein bereits festgesetztes Verhalten als Erwachsener zu ändern. (Neugebauer, zitiert nach Langeheine & Lehmann, 1986)
Neugebauer sieht auch das Wohlbefinden einer Person als Faktor für sein Umweltverhalten an. Jemand wird eher mit dem Fahrrad fahren, wenn es ihm ohnehin Spaß macht, als wenn er es nur für den Umweltschutz tut. Hierdurch wird deutlich, dass jemand ein umweltschonendes Verhalten nicht der Umwelt zur Liebe macht, sondern weil ein anderes Motiv im Vordergrund steht. Andere Motive können Spaß, Schutz der eigenen Gesundheit oder das eigene Wohlbefinden sein (S.10).


==2.4 Fragestellung und Hypothesen==
==2.4 Fragestellung und Hypothesen==
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====4.2 Überprüfung der Hypothesen====
====4.2 Überprüfung der Hypothesen====
Nachdem wir die Befragung anhand des Fragebogens durchgeführt und ausgewertet haben, bietet es sich an die am Anfang aufgestellten Hypothesen zu überprüfen.
Unsere erste Hypothese lautete: Menschen handeln entgegen ihrer eigentlichen Einstellung aufgrund ihres persönlichen Umfeldes. Als bedeutende statistische Werte haben wir ein Persönliches Umweltverhalten mit dem Wert 3,36825 und eine Skalenreliabilität von 0,6003 erreicht.
Die zweite Hypothese lautete: Finanzielle Mittel sind der Grund für Handeln entgegen der eigentlichen Einstellung. Auffällig war ein Durchschnittsalter von 26 Jahren und ein Median von 22. Am häufigsten wurde ein Einkommen von 1000€ ausgewählt. Dies spricht dafür das viele Junge Menschen mit einem geringen Verdienst den Fragebogen ausgefüllt haben. Die Korrelation beträgt 0,775. Das Konsumverhalten beträgt 3,35 und die finanziellen Mittel 3,662.
Die dritte und letzte Hypothese lautete: Durch das Handeln der eigentlichen Einstellung entsteht eine kognitive Dissonanz, auf die die Substitution dissonanter durch Konsonanter Kognitionen folgt. Die Items die für diese Hypothese genutzt worden zeigen einen Durchschnittlichen Mittelwert von 4,13271605 an. Außerdem wurde ein cronbachs alpha von 0.7623 erzielt. Wobei Werte ab 0.7 als akzeptabel gelten. Dies deutet darauf hin, dass die einzelnen Items dieser Skala gut zusammenpassen.
Insgesamt konnten alle aufgestellten Hypothesen verifiziert werden.


===5 Diskussion und Ausblick===
===5 Diskussion und Ausblick===

Version vom 31. März 2021, 20:14 Uhr

1 Einleitung

Unsere Gesellschaft entwickelt sich ständig und zu jeder Zeit. Im Laufe der Letzen Jahre haben sich dabei einige Trends und Megatrends herauskristallisiert. Dazu gehören Globalisierung, Digitalisierung aber auch Umweltschutz und der damit einhergehenden Nachhaltigkeit. Die Verantwortung für Umweltschutz und nachhaltiges Handeln trägt jeder einzelne Mensch. Auch die Politik setzt dafür rechtliche Rahmen. Nachhaltigkeitsziele werden formuliert, wie zum Beispiel die Abschaffung von Plastiktüten, den Verbot von Plastikstrohhalmen und noch viele weitere. Doch ohne das Handeln eines jeden Einzelnen kann die Politik die Ziele nicht umsetzen und erreichen. Der typische Einkauf im Supermarkt zeigt schon große Fortschritte. Regale mit veganen Ersatzprodukten und Bio-Lebensmitteln werden ständig erweitert. Viele Unternehmen minimieren in ihrer Produktion und auch in Ihren Verpackungen den Anteil des verwendeten Plastiks. Bei dem Drogeriemarkt DM werden keine kostenfreie Plastiktüten mehr angeboten. Second-Hand und Vintage-Style wird immer beliebter. Doch wo liegen die Grenzen des nachhaltigen Handelns eines jeden Menschen?

Diese Arbeit setzt an genau diesem Punkt an und beschäftigt sich im Kern damit, wieso Menschen, denen nachhaltiges Handeln wichtig ist, in einigen Punkten dennoch entgegen Ihrer eigentlichen umweltbewussten Einstellung handeln. Dafür werden zu Beginn die theoretischen Grundlagen der kognitiven Dissonanz, der Psychologie der Entscheidung und übergreifenden Paradoxen im Umweltverhalten genauer erläutert. Daraufhin wird die konkrete Fragestellung dieser Arbeit mit drei Hypothesen formuliert und erläutert. Anschließend wird der methodische Teil dieser Arbeit verschriftlicht und die Ergebnisse der angewandten Methode analysiert. Des Weiteren werden diese Ergebnisse mit den Grundlagen des theoretischen Hintergrunds in Verbindung gesetzt und ein abschließendes Fazit wird dargelegt.

2 Theoretischer Hintergrund

2.1Kognitive Dissonanz

2.2 Psychologie der Entscheidung

Jeder Mensch trifft am Tag mehrere Entscheidungen. Viele Entscheidungen resultieren aus Routinen und werden daher unterbewusst getroffen. Für andere bedarf es an Zeit, um die richtige Endscheidung treffen zu können. Viele können aber auch intuitiv getroffen werden und benötigen keine Ressourcen. In diese Kapitel der Arbeit wird der Begriff der Entscheidung und wie diese aufzufassen ist.

2.2.1 Definition

Der Begriff der Entscheidung ist im allmeinen Sprachgebrauch gängig und wird in jeglichen Kontexten verwendet.Trotzdem bedarf es, um ein Verständnis über die Arbeit herzustellen, den Begriff der Entscheidung festzulegen, in dem eine trennscharfe Definition angeführt wird. Vorerst ist erwähnen, dass eine Entscheidung vor liegt, wenn eine Verhaltensweise fortgesetzt oder verändert werden soll (Schiemenz & Schönert, 2005) „Als Gegenstand der Entscheidungsforschung betrachten wir Situationen, in denen sich eine Person zwischen mindestens zwei Optionen „präferenziell“ entscheidet“ (Pfister H.R et. al 2017). Damit ist gemeint, dass eine Option gegenüber einer anderen bevorzugt wird. Dabei ist das höchste Kriterium, welches sich einer Entscheidung unterliegt, eine Zielsetzung, die mit unterschiedlichen Entscheidungsalternativen du diesem Ziel führen (vgl. Schiemenz & Schönert, 2005S. 153)

2.2.2 Dimensionen von Optionen

„Optionen (...) sind diejenigen Objekte, Handlungen, Regeln oder Strategien, zwischen denen gewählt werden kann; manchmal sind Optionen bereits vorgegeben, manchmal müssen sie vom Entscheider erst gesucht oder entwickelt werden (vgl. Pfister H. R. et. al 2017). Oftmals sind Handlungen ein größeres Ziel untergeordnet, welches durch das Ausführen verwirklicht werden soll“ (Pfister H. R. et. al 2017). In der Literatur wird Alternative als Synonym für Optionen verwendet. Optionen können Gegenstände/ Objekte wie Bücher oder Autos sein als auch Kaufentscheidungen und Standortentscheidungen. Zum anderen können Optionen auch Handlungen wie z.B. in den Urlaub fahren, ein Buch lesen oder ein bestimmtes Studium beginnen sein. „Handlungen sind meist auf ein konkretes Ziel gerichtet, das durch die Handlung verwirklicht werden soll“ (Pfister H. R. et. al 2017). Optionen können auch längerfristige Strategien sein, wie nachhaltiger konsumieren oder sparen. Bei dieser Art von Option liegen nur allgemeine Zielrichtungen vor. Die Methode mit dem diese Strategie realisiert werden soll, ist nicht festgelegt. Um sich für die Strategie zu entscheiden tragen individuelle Wertvorstellungen, Einstellungen und Persönlichkeitsmerkmale des Entscheiders zu (vgl. Pfister H. R. et. al 2017 S. 16).

2.2.3 Entscheidungssituationen

Die Situationen einer Entscheidung unterscheidet sich in unterschiedlichen Weisen, Konsequenzen einer Entscheidung können sich als sicher/ unsicher und ein- oder mehrdimensional sein (vgl. Pfister H. R. et. al 2017). Oftmals wird der Begriff der Entscheidung als positiv in der Gesellschaft wahrgenommen. Schwartz und andere Psychologie Kollegen beschreiben in Ihren Arbeiten „Die Last der Entscheidung“ (Schwarz, 2004) die Schattenseiten der Entscheidungen. Einerseits beschreiben Menschen das die Freiheit sich zu entscheiden eines der kostbarsten Güter ist und je mehr Entscheidungsmöglichkeiten entstehen desto erfüllter ist man. Auf der anderen Seite gibt es empirische Befunde, dass übermäßige Entscheidungsmöglichkeiten negative Auswirkungen, wie Stress oder Überforderungen hervorrufen können. (vgl. Schwarz, 2004)

Da Entscheidungen bewusst und unbewusst getroffen werden können (vgl. Pfister H. R. et. al 2017) ist es zu betonen, dass wenn in dieser Arbeit mit Entscheidung, die bewusste Entscheidung gemeint ist. Der Entscheider weiß, dass er sich in einer Entscheidungssituation befindet und eine Entscheidung getroffen werden muss auch wenn nicht die komplexen Prozesse der Psychologie der Entscheidung bekannt sind.

2.3 Paradoxe im Umweltverhalten

Viele Menschen wollen der Umwelt etwas Gutes tun und nachhaltighandeln doch handeln widersprüchlich. In zahlreichen Bevölkerungsumfragen wird regelmäßig ein hohes Umweltbewusstsein dokumentiert, doch aus welchem Grund werden daraus keine umweltverträglichen Handlungsweisen implementiert?

Dass auf der Welt seit längerem eine Umweltkrise herrscht ist der Wissenschaft, Politik und der Gesellschaft seit langem bekannt. Wenn man auf die letzten 40 Jahre „Umweltschutz“ blickt, kann man jedoch nicht von Erfolg sprechen. Der Trend ging eher in die andere Richtung denn der ökologische Fußabdruckwächst stetig an. (Wendt & Görgen, 2017)

1.1       Begriffserklärung „Paradox“

Albert (nach Sandkühler, 1999) versteht unter dem Begriff „Paradox“ (auch „Paradoxie“ oder „Paradoxon“) im weiten Sinne Aussagen oder Sachverhalte, die den vertretenen Ansichten und Meinungen der Allgemeinheit widersprechen. Dies gilt seiner Auffassung nach für alle Widersprüche oder Gegensätze, welche somit auch als Paradoxa gelten.  Ein Paradox im engeren Sinne bezeichnet eine begründete Aussage oder gültige Folgerung, die aus einer anerkannten und logischen Grundlage hergeleitet wird und der allgemein akzeptierten Auffassungen widerspricht. (Albert, 2015)

1.1       Mensch- Umwelt- Wechselwirkung

Die Beziehung zwischen Menschenund derUmwelt lässt einen Wechselwirkungscharakter entstehen. Das Individuum ist zugleich „Opfer und „Täter“, „Gestalter“ und „Zerstörer“.

Der Mensch ist einerseits abhängig von seiner Umwelt andererseits hat er einen großen Einfluss auf sie. (Lantermann& Linneweber, 2006, zitiert nach Kruse, 1995; Hellbrück & Fischer, 1999)

„Offensichtlich ist der Mensch kein passives Produkt seiner Umgebung, sondern ein zielgerichteter Organismus, der auf seine Umgebung gestaltend eingreift und in Folge von ihr beeinflusst wird. Indem er seine Umwelt verändert, verändert er sich selbst“ (Lantermann& Linneweber, 2006, zitiert nach Ittelson, Proshansky, Rivlin et al., 1974)

Oft wird von Umweltverbänden und Umweltpolitikern gefordert, dass das Umweltbewusstsein der Gesellschaft durch Kampagnen verstärkt wird. Demnach folgern viele, dass Einstellungsänderungen auch Verhaltensänderungen bewirken oder zumindest den ersten Grundstein zur Änderung legen. Durchgeführte Analysen zeigen jedoch, dass es wie auch in anderen Handlungsbereichen bekannt ist, solche Zusammenhänge eher schwach ausgeprägt sind für die Art und Weise der Umweltnutzung. (Lantermann& Linneweber, 2006, zitiert nachde Haan, 1995)

Ähnlich verhält es sich auch mit Hinweisen, das eine Annäherung und baldige Überschreitung der ökologischen Belastungsgrenzen der Erde sich immer mehr nähert. Welche mit der Hoffnung verbunden ist, kognitiv und emotional etwas in den Menschen auszulösen. Dies soll sie dazu antreiben etwas an ihrem Handeln und Denken zu verändern. Hiermit lässt sich das Kernproblem benennen, die Diskrepanz von Einsicht und Handeln, Umweltbewusstsein und Umweltverhalten. (Wendt & Görgen, 2017)

1.2       Faktoren für Verhaltensweisen

Ein Faktor, der eine große Rolle für das Umweltverhalten spielt, ist das Verhältnis zur Natur welches man in der Kindheit hatte. Wer von klein auf ein umweltschonendes Verhalten erlernt bekommen hat, wird es auch als Erwachsener leichter haben diese fortzuführen. Es ist bekanntlich leichter Verhalten von klein auf beigebracht zu bekommen, anstatt sein bereits festgesetztes Verhalten als Erwachsener zu ändern. (Neugebauer, zitiert nach Langeheine & Lehmann, 1986)

Neugebauer sieht auch das Wohlbefinden einer Person als Faktor für sein Umweltverhalten an. Jemand wird eher mit dem Fahrrad fahren, wenn es ihm ohnehin Spaß macht, als wenn er es nur für den Umweltschutz tut. Hierdurch wird deutlich, dass jemand ein umweltschonendes Verhalten nicht der Umwelt zur Liebe macht, sondern weil ein anderes Motiv im Vordergrund steht. Andere Motive können Spaß, Schutz der eigenen Gesundheit oder das eigene Wohlbefinden sein (S.10).

2.4 Fragestellung und Hypothesen


1)    Menschen handeln entgegen ihrer eigentlichen Einstellung aufgrund ihres persönlichen Umfelds. 
2)    finanzielle Mittel sind der Grund für Handeln entgegen der eigentlichen Einstellung.
3)    durch das Handeln entgegen der eigentlichen Einstellung entsteht eine kognitive Dissonanz, auf die die Substitution dissonanter durch Konsonanter Kognitionen folgt.

3Methode

3.1Item & Testentwicklung

3.2 Durchführung

3.3 Stichprobe

4 Auswertung

4.1 Testgüte

Objektivität

Reliabilität

Validität

4.2 Überprüfung der Hypothesen

Nachdem wir die Befragung anhand des Fragebogens durchgeführt und ausgewertet haben, bietet es sich an die am Anfang aufgestellten Hypothesen zu überprüfen.

Unsere erste Hypothese lautete: Menschen handeln entgegen ihrer eigentlichen Einstellung aufgrund ihres persönlichen Umfeldes. Als bedeutende statistische Werte haben wir ein Persönliches Umweltverhalten mit dem Wert 3,36825 und eine Skalenreliabilität von 0,6003 erreicht.

Die zweite Hypothese lautete: Finanzielle Mittel sind der Grund für Handeln entgegen der eigentlichen Einstellung. Auffällig war ein Durchschnittsalter von 26 Jahren und ein Median von 22. Am häufigsten wurde ein Einkommen von 1000€ ausgewählt. Dies spricht dafür das viele Junge Menschen mit einem geringen Verdienst den Fragebogen ausgefüllt haben. Die Korrelation beträgt 0,775. Das Konsumverhalten beträgt 3,35 und die finanziellen Mittel 3,662.

Die dritte und letzte Hypothese lautete: Durch das Handeln der eigentlichen Einstellung entsteht eine kognitive Dissonanz, auf die die Substitution dissonanter durch Konsonanter Kognitionen folgt. Die Items die für diese Hypothese genutzt worden zeigen einen Durchschnittlichen Mittelwert von 4,13271605 an. Außerdem wurde ein cronbachs alpha von 0.7623 erzielt. Wobei Werte ab 0.7 als akzeptabel gelten. Dies deutet darauf hin, dass die einzelnen Items dieser Skala gut zusammenpassen.

Insgesamt konnten alle aufgestellten Hypothesen verifiziert werden.

5 Diskussion und Ausblick

Im Folgenden wird die Diskussion in drei Unterabschnitte gegliedert. Angeführt wird die Diskussion mit der eigenen Limitation (5.1) bei der in Hinblick auf die vorliegende Studie kritisch erläutert wird, welche Verbesserungen zu ersträben sind. Abschließend wird im letzten Unterabschnitt (5.2) eine Zusammenfassung der Ergebnisse und ein Fazit aus der vorliegenden Studie gezogen.

5. 1Eigene Limitation

Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass diese Studie erneut durchgeführt werden müsste. Trotz das alle Hypothesen bestätigt wurden, sind ausschlaggebende Fehler vorhanden, die das Ergebnis zu sehr verfälschen. Vor allem mit einer Stichprobe von n=108 Probanden, ist diese Studie zu klein erfasst.

Leider erweist sich die Stichprobe nicht als repräsentativ, da trotz der weit gefächerten Altersgruppe von 11 bis 62 Jahren ein starker Fokus auf die Altersgruppe der Mitte zwanzig Jährigen liegt. Durchschnittlich sind die Probanden der Stichprobe 26 Jahre alt. Besonders viele Probanden waren 22 Jahre alt, wodurch auch die meisten Probanden als höchsten Bildungsgrad die „allgemeine Hochschulreife“ angaben.

Auch die Geschlechter Verteilung der Studie ist nicht repräsentativ, denn 61% der Probanden sind weiblich, 39% männlich.

Da sich die meisten Probanden vermutlich während der Befragung in einer Ausbildung oder einem Studium befanden und die Mehrheit der Umfrage ausmachten, lag das höchsten Einkommen bei bis zu 1000€ monatlich. Dieses Ergebnis spielt der 2. Hypothese, dass finanzielle Mittel die Ursache für ein Handeln entgegen der eigentlichen Einstellungen sind zu.

Damit ein Test als gültig anerkannt werden kann, müssen die drei Hauptgütekriterien Objektivität, Reliabilität und Validität gegeben sein. Die ersteren beiden konnten vorgewiesen werden, doch um die Validität des Testes festzustellen fehlt eine Messmöglichkeit, die wir den Probanden hätten, müssen.

5.2 Zusammenfassung und Fazit

Literaturverzeichnis