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Formanalyse
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Das Gedicht besitzt zehn Strophen mit unterschiedlicher Versanzahl. Verse besitzt es insgesamt 22. Das Metrum im Gedicht ist Trochäus. In den Strophen die keine Refrains sind ist ein Reimschema erkennbar, bei Strophen mit drei Versen reimen sich die ersten beiden Verse und der dritte nicht und bei Strophen mit zwei Versen reimen sich beide Verse. In den Refrains ist eine weibliche und in den rechtlichen Strophen eine männliche Kadenz erkennbar.
Das Gedicht besitzt zehn Strophen mit unterschiedlicher Versanzahl. Verse besitzt es insgesamt 22. Das Metrum im Gedicht ist Trochäus. In den Strophen die keine Refrains sind ist ein Reimschema erkennbar, bei Strophen mit drei Versen reimen sich die ersten beiden Verse und der dritte nicht und bei Strophen mit zwei Versen reimen sich beide Verse. In den Refrains ist eine weibliche und in den restlichen Strophen eine männliche Kadenz erkennbar.

Aktuelle Version vom 14. Dezember 2020, 13:13 Uhr

InSchule: https://www.nellysachs.de/

Seminar: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss

Projekt: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt

Arbeitsschwerpunkt: -

Betreut von: Benutzerin:MaFlo


Was stellst du dir unter "politischer Lyrik" vor? Welche Merkmale hat politische Lyrik für dich?Wofür dient sie?

Unter politischer Lyrik stell ich mir Texte vor die politische Ereignisse oder Richtungen thematisieren und diese, dem Leser, versuchen sie nahezuführen und ihn davon zu überzeugen. Politische Lyrik hat für mich als Merkmale Argumente und andere Überredungsmittel. Sie dient lediglich zur Meinungsänderung des Lesers und versucht ihn davon zu überzeugen.


Auswahl von zwei Gedichten aus verschiedenen Zeiten:

Eva Strasser: Die Welt steht still

Marius Müller-Westernhagen: Freiheit


Eva Strasser: Die Welt steht still

Begründung der Auswahl:

Das Gedicht „Die Welt steht still“ von Eva Strasser, habe ich ausgewählt, weil es zu der aktuellen Situation der Corona Pandemie passt und ich es interessant finde. „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen habe ich als zweites ausgewählt, da es sich schön reimt und eine, meiner Meinung nach, wichtige Nachricht überbringt.


Der erste Eindruck

Wovon handelt das Gedicht?

Das Gedicht handelt von der Corona Pandemie und die dadurch ausgelöste Quarantäne. Es thematisiert die entstandene Leere in dieser Zeit.

Welchen Eindruck macht es auf mich?

Es hat einen Eindruck von Leere und Ruhe auf mich. Diese Aspekte erzeugen bei mir ein Gefühl von Freiheit und Geborgenheit.

Inhaltsanalyse

Eva Strasser schreibt über die Stille in der Welt während des Lockdowns und die Stimmung die durch diese Situation entsteht ,,Die Welt steht still‘‘ (V. 1). Es wirkt so als hätte jemand einen Blick auf die ganze Welt. Die Überschrift erweckt die Erwartungen, dass es um genau die Stille geht die im Gedicht behandelt wird. Sie beinhaltet ja auch die selben Worte. Deswegen passt der Titel sehr gut zum Text. ,,unwirkliche Ruhe‘‘ (V. 3) ist z.B. eine Folge und diese kommt einem schier unvorstellbar, surreal vor. ,,Mauern stürzen ein‘‘(V.5), die Schutzmauer ist weg, die Sicherheit geht verloren. ,,die Stadt ist eine Wüste‘‘(V.7), damit verbinde ich die Adjektive wie verlassen oder trocken

Sprachanalyse

Das Gedicht enthält viele sprachliche Bilder ,,Die Welt steht still" (V.1) drückt eine gewisse Schutzlosigkeit aus, da sich die Erde nicht mehr bewegt und so angreifbarer ist. Ein Gefühl von Schutzlosigkeit ist erneut in dem zweiten Vers zu finden ,,gefrorene Ohnmacht" (V. 2). Außerdem verleit diese Metapher einem ein Gefühl von kälte. ,,unwirkliche Ruhe" (V.3) ist eine Beschreibung der Situation die dort im Moment vor sich geht. DIese Ruhe wird nun in dem nächsten Vers erneut verdeutlicht ,,über den Plätzen" (V. 4), denn über den vorher gefüllten Plätzen schwebt nun Ruhe und sie sind leer. ,,Vögel begehen Selbstmord" (V. 5) lässt einem ein Gefühl von hilflosigkeit, da sogar die Vögel es nicht mehr aushalten und Suizid begehen. in dem sechsten Vers ist erneut eine Metapher zu finden, ,,Mauern stürzen ein" (V. 6). Die Mauern stehen hier für die Gesellschaft die nun auch einstürzen und zum wiederholten mal Schutzlosigkeit versichern. Gefallene Mauern geben einem jedoch sonst ein Freiheitsgefühl. ,,Die Stadt ist eine Wüste" (V. 7), die Stadt ist also wie leergefegt und man ist quasi wie auf dem Präsentierteller, wenn man sich hinaus begibt. ,,die Blumen sind gebrochen" (V. 8), hier sind die Blumen eine Metapher für die Menschen, die während dieser Zeit eine gebrochene Seele haben.

Formanalyse

Das Gedicht besteht aus einer Strophe, in dieser sind 8 Verse enthalten. In diesen Versen sind keine Kommas oder Punkte enthalten. Dadurch wirkt das Gedicht unübersichtlicher und der Inhalt kommt sozusagen auf einmal auf einen zu. Außerdem ist kein regelmäßiges Metrum erkennbar und diese freien Rhythmen unterstützen nur noch stärker dieses Chaos, was durch die nicht vorhandene Zeichensetzung entsteht. Eine andere ungewöhnliche Auffälligkeit in der Form dieses Gedichtes ist, dass es kein Reimschema enthält. Es reimt sich nicht einmal unregelmäßig sondern garnicht. Es sind keinerlei Reime enthalten.


Westernhagen: Freiheit

Der erste Eindruck

Wovon handelt das Gedicht ?

Das Gedicht handelt von der Freiheit. Diese soll wie im Gedicht erwähnt ausreichend gefeiert werden.

Welchen Eindruck macht es auf mich ?

Auf mich hat das Gedicht einen Eindruck von Freude, diese entsteht durch die „gewollten“ Feiern nach dem Erlang der Freiheit. Außerdem erzeugt es bei mir ein Gefühl von Veränderung und Stille.

Inhaltsanalyse

Das lyrische Ich schreibt über die Feier nach gemachten Verträgen, wo nur noch die Freiheit fehlt (vgl. V. 1-3). Sonst ist alles gut schreibt er weiter, außer eben das die Freiheit fehlt (vgl. V. 8-9) und das sie das einzige ist was zählt. Diese sollte deswegen auch gefeiert werden. Die Überschrift passt sehr gut zum Gedicht, weil das Wort Freiheit häufig wiederkehrt (V. 4,8,10,14,18,20) und das Gedicht insgesamt die Freiheit thematisiert. Die, durch die Überschrift, erweckten Erwartungen werden also erfüllt. Das die Freiheit gefeiert werden soll kehrt wiederholt in weiteren Versen wieder (V. 15-17). In den letzten Versen taucht nun erneut die Feststellung auf, dass die Freiheit das einzige ist was zählt (V. 18-21).

Sprachanalyse

In mehreren Versen wird das Prädikat ausgelassen (vgl. V. 3,5,7), dies hinterlässt ein fehlen von Tätigkeiten, Funktion von Prädikaten. Dies wiederum hinterlässt ein erstarren und dieses passt so gar nicht zur, im Gedicht thematisierten, Freiheit. Freiheit ist nämlich normalerweise ein Gefühl von freien Bewegungsmöglichkeiten.

Formanalyse

Das Gedicht besitzt zehn Strophen mit unterschiedlicher Versanzahl. Verse besitzt es insgesamt 22. Das Metrum im Gedicht ist Trochäus. In den Strophen die keine Refrains sind ist ein Reimschema erkennbar, bei Strophen mit drei Versen reimen sich die ersten beiden Verse und der dritte nicht und bei Strophen mit zwei Versen reimen sich beide Verse. In den Refrains ist eine weibliche und in den restlichen Strophen eine männliche Kadenz erkennbar.