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Durch die Corona-Pandemie, die sich im gleichen Jahr abspielte, möchte Eva Strasser in dem Gedicht ihre Wahrnehmung der Welt ausdrücken. | Durch die Corona-Pandemie, die sich im gleichen Jahr abspielte, möchte Eva Strasser in dem Gedicht ihre Wahrnehmung der Welt ausdrücken. | ||
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In Vers 1 wird der Titel des Gedichtes wiederholt, der den Zustand der Welt als einen Stillstand ausdrückt. Der Weltstillstand drückt das Gefühl der Menschen als "gefrorene Ohnmacht" (V.2) und "unwirkliche Ruhe" über den Plätzen (der Stadt) aus. Folge davon ist, dass selbst die Vögel sich selbst töten, was nochmal den Bezug zum Weltstillstand herstellt und bedeutet, dass auch das Tierreich betroffen ist (V.5). Dieser Weltstillstand führt außerdem dazu, dass Mauern einstürzen (V.6), was bedeuten könnte, es sei keine Instandhaltung mehr möglich. Eva Strasser beschreibt als Fazit die Stadt als eine Wüste, die das Gefühl von Endlosigkeit und Leere ausdrückt, mit gebrochenem Herzen, was die Zerstörung der Natur oder die gebrochenen Herzen der Menschen meinen könnte. | In Vers 1 wird der Titel des Gedichtes wiederholt, der den Zustand der Welt als einen Stillstand ausdrückt. Der Weltstillstand drückt das Gefühl der Menschen als "gefrorene Ohnmacht" (V.2) und "unwirkliche Ruhe" über den Plätzen (der Stadt) aus. Folge davon ist, dass selbst die Vögel sich selbst töten, was nochmal den Bezug zum Weltstillstand herstellt und bedeutet, dass auch das Tierreich betroffen ist (V.5). Dieser Weltstillstand führt außerdem dazu, dass Mauern einstürzen (V.6), was bedeuten könnte, es sei keine Instandhaltung mehr möglich. Eva Strasser beschreibt als Fazit die Stadt als eine Wüste, die das Gefühl von Endlosigkeit und Leere ausdrückt, mit gebrochenem Herzen, was die Zerstörung der Natur oder die gebrochenen Herzen der Menschen meinen könnte. | ||
Das Gedicht erzählt keine Handlung, sondern beschreibt den Zustand der Welt mithilfe von vielen sprachlichen Mitteln. Der erste Vers wiederholt den Titel des Gedichts und hebt diesen nochmal hervor. In V.2 findet man eine Metapher, die nochmal den Stillstand der Welt und der Leben der Menschen unterstreicht. Das "Gefrorene", das Kälte ausdrückt , deutet auf die Lieblosigkeit und dem fehlenden Lebensgefühl hin. Die Mauern in V.6 sind eine Metapher für Sicherheit und Schutz, die durch das | Sprache: | ||
Das Gedicht erzählt keine Handlung, sondern beschreibt den Zustand der Welt mithilfe von vielen sprachlichen Mitteln. Der erste Vers wiederholt den Titel des Gedichts und hebt diesen nochmal hervor. In V.2 findet man eine Metapher, die nochmal den Stillstand der Welt und der Leben der Menschen unterstreicht. Das "Gefrorene", das Kälte ausdrückt , deutet auf die Lieblosigkeit und dem fehlenden Lebensgefühl hin. Die Mauern in V.6 sind eine Metapher für Sicherheit und Schutz, die durch das Einstürzen verloren gehen. Die Stadt als Wüste in V.7 ist eine Metapher für Leere und Endlosigkeit. In V.8 könnten die Blumen als Metapher die gebrochenen Herzen, die verlorene Liebe oder die zerstörte Natur bedeuten. | |||
Durch negativ konnotierte Wörter wie z.B. gefrorene Ohnmacht (V.2), Selbstmord (V.5), einstürzen (V.6), Wüste (V.7) oder gebrochen (V.8), werden negative Gefühle ausgelöst. | Durch negativ konnotierte Wörter wie z.B. gefrorene Ohnmacht (V.2), Selbstmord (V.5), einstürzen (V.6), Wüste (V.7) oder gebrochen (V.8), werden negative Gefühle ausgelöst. | ||
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Das Gedicht besteht aus nur einer Strophe mit 8 Versen. Es beinhaltet keine Reime. | |||
Das Metrum ist sehr unterschiedlich. Im ersten Vers findet man einen 2-hebigen Jambus. In V. 2-5 liegen freie Rhythmen. In V. 6 ist das Metrum ein 3-hebiger Trochäus. In V. 7 und 8 findet man den 3-hebigen Jambus. Betonte Kadenzen findet man in den Versen 1, 3 und 6. Die unbetonten Kadenzen bestehen hier aus zweisilbigen Wörtern. | |||
Die Form unterstützt den Inhalt des Gedichts in dem unharmonischen Zustand, in dem Durcheinander, dem Chaos. Die fehlenden Reime sorgen für einen fehlenden Klang, der das Gedicht unpoetisch klingen lässt. In jedem Vers wird etwas anderes beschrieben. Die Verse stehen somit in keinem klaren Zusammenhang. | |||
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Version vom 7. Dezember 2020, 17:06 Uhr
Seminar: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss, https://www.nellysachs.de
Projekte: Lyrik im thematischen Längsschnitt
Arbeitsschwerpunkt:
Marius Müller-Westernhagen: Freiheit (1987)
Wieso ich dieses Gedicht ausgesucht habe:
Ich analysiere das Gedicht "Freiheit" von Marius Müller-Westernhagen, weil mich das Thema Freiheit sehr interessiert und mich besonders die fehlende Freiheit, von der im Gedicht die Rede ist, sehr anspricht.
Erster Eindruck/Deutungshypothese:
In diesem Gedicht herrscht anfangs eine feierliche Stimmung, die sich dann aber wieder ändert. Das Gedicht handelt von fehlender Freiheit. Freiheit ist dem Dichter allerdings wichtig.
Inhaltsanalyse:
In dem Gedicht handelt es sich um das Fehlen der Freiheit. Zu Beginn sind die Verträge gemacht und es wird die Freiheit gefeiert (V.1-4). Die Stimmung des Gedichts ändert sich plötzlich und es ist die Rede davon, dass diese Freiheit fehlt und sie - nach Meinung des Dichters - das Einzige ist, die zählt (V.6-9). Diese Verse in denen es um die fehlende Freiheit geht, tauchen mehrfach im Gedicht auf.
Eva Strasser: Die Welt steht still (2020)
Wieso ich dieses Gedicht ausgesucht habe:
Ich habe mich für das Gedicht "Die Welt steht still" von Eva Strasser aus dem Jahr 2020 entschieden, weil es in dem Gedicht um die Corona-Pandemie geht, die aktuell ein großes Thema ist, welche viele Unruhen ausgelöst hat und ständig diskutiert wird.
Deutungshypothese: Durch die Corona-Pandemie, die sich im gleichen Jahr abspielte, möchte Eva Strasser in dem Gedicht ihre Wahrnehmung der Welt ausdrücken.
Analyse:
Inhalt:
In Vers 1 wird der Titel des Gedichtes wiederholt, der den Zustand der Welt als einen Stillstand ausdrückt. Der Weltstillstand drückt das Gefühl der Menschen als "gefrorene Ohnmacht" (V.2) und "unwirkliche Ruhe" über den Plätzen (der Stadt) aus. Folge davon ist, dass selbst die Vögel sich selbst töten, was nochmal den Bezug zum Weltstillstand herstellt und bedeutet, dass auch das Tierreich betroffen ist (V.5). Dieser Weltstillstand führt außerdem dazu, dass Mauern einstürzen (V.6), was bedeuten könnte, es sei keine Instandhaltung mehr möglich. Eva Strasser beschreibt als Fazit die Stadt als eine Wüste, die das Gefühl von Endlosigkeit und Leere ausdrückt, mit gebrochenem Herzen, was die Zerstörung der Natur oder die gebrochenen Herzen der Menschen meinen könnte.
Sprache:
Das Gedicht erzählt keine Handlung, sondern beschreibt den Zustand der Welt mithilfe von vielen sprachlichen Mitteln. Der erste Vers wiederholt den Titel des Gedichts und hebt diesen nochmal hervor. In V.2 findet man eine Metapher, die nochmal den Stillstand der Welt und der Leben der Menschen unterstreicht. Das "Gefrorene", das Kälte ausdrückt , deutet auf die Lieblosigkeit und dem fehlenden Lebensgefühl hin. Die Mauern in V.6 sind eine Metapher für Sicherheit und Schutz, die durch das Einstürzen verloren gehen. Die Stadt als Wüste in V.7 ist eine Metapher für Leere und Endlosigkeit. In V.8 könnten die Blumen als Metapher die gebrochenen Herzen, die verlorene Liebe oder die zerstörte Natur bedeuten.
Durch negativ konnotierte Wörter wie z.B. gefrorene Ohnmacht (V.2), Selbstmord (V.5), einstürzen (V.6), Wüste (V.7) oder gebrochen (V.8), werden negative Gefühle ausgelöst.
Form:
Das Gedicht besteht aus nur einer Strophe mit 8 Versen. Es beinhaltet keine Reime.
Das Metrum ist sehr unterschiedlich. Im ersten Vers findet man einen 2-hebigen Jambus. In V. 2-5 liegen freie Rhythmen. In V. 6 ist das Metrum ein 3-hebiger Trochäus. In V. 7 und 8 findet man den 3-hebigen Jambus. Betonte Kadenzen findet man in den Versen 1, 3 und 6. Die unbetonten Kadenzen bestehen hier aus zweisilbigen Wörtern.
Die Form unterstützt den Inhalt des Gedichts in dem unharmonischen Zustand, in dem Durcheinander, dem Chaos. Die fehlenden Reime sorgen für einen fehlenden Klang, der das Gedicht unpoetisch klingen lässt. In jedem Vers wird etwas anderes beschrieben. Die Verse stehen somit in keinem klaren Zusammenhang.
betreut von: MaFlo