Digitale Werkzeuge in der Schule/Basiswissen Analysis/Optimierungsprobleme: Unterschied zwischen den Versionen
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{{Lösung versteckt | 1= | {{Lösung versteckt | 1= | ||
Rechne Höhe (<math>a</math>) <math> | Rechne Höhe (<math>a</math>) <math>\cdot</math> Breite (<math>a</math>) <math>\cdot</math> Länge (<math>b</math>), um das Volumen eines Quaders (Paketes) zu ermitteln. | ||
| 2=Tipp zum Aufstellen der Zielfunktion | 3=Tipp verbergen}} | | 2=Tipp zum Aufstellen der Zielfunktion | 3=Tipp verbergen}} | ||
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Nutze die zweite Bedingung, stelle eine Gleichung auf und stelle diese nach <math>b</math> um. | Nutze die zweite Bedingung, stelle eine Gleichung auf und stelle diese nach <math>b</math> um. | ||
Zweite Bedingung: Länge (<math>b</math>) plus Umfang '''einer''' quadratischen Seitenfläche soll <math> 360</math>cm groß sein. Den Umfang einer quadratischen Seitenfläche erhältst du, indem du <math>4 | Zweite Bedingung: Länge (<math>b</math>) plus Umfang '''einer''' quadratischen Seitenfläche soll <math> 360</math>cm groß sein. Den Umfang einer quadratischen Seitenfläche erhältst du, indem du <math>4 \cdot a</math> rechnest. | ||
| 2=Tipp für eine geeignete Nebenbedingung | 3=Tipp verbergen}} | | 2=Tipp für eine geeignete Nebenbedingung | 3=Tipp verbergen}} | ||
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Die Definitionsmenge für die Zielfunktion <math>V(a)</math> ergibt sich aus der Bedingung für die Länge (<math>b</math>). | Die Definitionsmenge für die Zielfunktion <math>V(a)</math> ergibt sich aus der Bedingung für die Länge (<math>b</math>). | ||
Die Länge muss zum einen größer gleich <math>0</math> und zum anderen kleiner gleich <math>200</math> sein. Also gelten die folgenden zwei Ungleichungen, die du einfach nach a auflösen kannst. | Die Länge muss zum einen größer gleich <math>0</math> und zum anderen kleiner gleich <math>200</math> sein. Also gelten die folgenden zwei Ungleichungen, die du einfach nach a auflösen kannst. | ||
<math>0</math><math>\leq</math><math>360-4 | <math>0</math><math>\leq</math><math>360-4 \cdot a</math> und | ||
<math>200</math><math>\geq</math><math>360-4 | <math>200</math><math>\geq</math><math>360-4 \cdot a</math>. | ||
| 2= Tipp zur Bestimmung der Definitionsmenge | 3= Tipp verbergen }} | | 2= Tipp zur Bestimmung der Definitionsmenge | 3= Tipp verbergen }} | ||
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{{Lösung versteckt | 1= | {{Lösung versteckt | 1= | ||
Um das maximale Volumen angeben zu können, nutze die in Aufgabenteil a ermittelten Abmessungen für die Höhe, Breite und Länge. Das Volumen errechnest du, indem du Höhe <math> | Um das maximale Volumen angeben zu können, nutze die in Aufgabenteil a ermittelten Abmessungen für die Höhe, Breite und Länge. Das Volumen errechnest du, indem du Höhe <math>\cdot </math>Breite <math>\cdot</math> Länge rechnest. | 2= Tipp zur Errechnung des Volumens | 3= Tipp verbergen }} | ||
{{Lösung versteckt | 1= | {{Lösung versteckt | 1= | ||
'''Zielfunktion aufstellen''': Um das Volumen des Paktes zu errechnen, verwenden wir die folgende Funktion, die von den Variablen <math>a</math> und <math>b</math> abgängig ist: | '''Zielfunktion aufstellen''': Um das Volumen des Paktes zu errechnen, verwenden wir die folgende Funktion, die von den Variablen <math>a</math> und <math>b</math> abgängig ist: | ||
<math>V(a,b) = a | <math>V(a,b) = a \cdot a \cdot b = a^2 \cdot b</math>. | ||
'''Nebenbedingung aufstellen''': Durch die zweite Bedingung können wir die folgende Gleichung aufstellen. | '''Nebenbedingung aufstellen''': Durch die zweite Bedingung können wir die folgende Gleichung aufstellen. | ||
<math> b + 4 | <math> b + 4 \cdot a = 360</math>. | ||
Die Gleichung stellen wir nach <math>b</math> um und erhalten: | Die Gleichung stellen wir nach <math>b</math> um und erhalten: | ||
<math>b = 360 - 4 | <math>b = 360 - 4 \cdot a</math>. | ||
Nun können wir <math>b</math> in die Zielfunktion <math>V(a,b)</math> einsetzen, welche dann durch noch von der Variable <math>a</math> abhängt. Wir schreiben dann für die Funktion <math>V(a)</math> und erhalten <math>V(a) = -4 | Nun können wir <math>b</math> in die Zielfunktion <math>V(a,b)</math> einsetzen, welche dann durch noch von der Variable <math>a</math> abhängt. Wir schreiben dann für die Funktion <math>V(a)</math> und erhalten <math>V(a) = -4 \cdot a^3 + 360 a^2</math>. | ||
'''Definitionsmenge angeben''': Wir wollen nun eine Definitionsmenge für die Funktion <math>V(a)</math> angeben. Diese erhalten wir, indem wir uns die Bedingung für die Länge (<math>b</math>) anschauen. | '''Definitionsmenge angeben''': Wir wollen nun eine Definitionsmenge für die Funktion <math>V(a)</math> angeben. Diese erhalten wir, indem wir uns die Bedingung für die Länge (<math>b</math>) anschauen. | ||
Offensichtlich muss die Länge größer gleich <math>0</math> sein. Es gilt also: | Offensichtlich muss die Länge größer gleich <math>0</math> sein. Es gilt also: | ||
<math>360 - 4 | <math>360 - 4 \cdot a \geq 0</math>. | ||
Durch das Umstellen nach <math>a</math> folgt:<math>a \leq 90</math>. | Durch das Umstellen nach <math>a</math> folgt:<math>a \leq 90</math>. | ||
Außerdem muss die Länger kleiner gleich <math>200</math>cm sein. Es gilt also: | Außerdem muss die Länger kleiner gleich <math>200</math>cm sein. Es gilt also: | ||
<<math>360 - 4 | <<math>360 - 4 \cdot a \leq 200</math>. | ||
Durch das Umstellen nach <math>a</math> folgt: <math>a \geq 40</math>. | Durch das Umstellen nach <math>a</math> folgt: <math>a \geq 40</math>. | ||
Insgesamt ergibt das also <math>40 \leq a \leq 90</math>. | Insgesamt ergibt das also <math>40 \leq a \leq 90</math>. | ||
Zeile 203: | Zeile 203: | ||
Breite und Höhe sind also <math>60</math>cm. | Breite und Höhe sind also <math>60</math>cm. | ||
Die Länge ergibt sich durch das einsetzen von <math> a = 60</math> in <math> b = 360 - 4 | Die Länge ergibt sich durch das einsetzen von <math> a = 60</math> in <math> b = 360 - 4 \cdot a</math>. | ||
<math> b = 120</math>cm. | <math> b = 120</math>cm. | ||
'''Das Volumen bestimmen''': Wir berechnen nun das Volumen des optimalen Paketes, indem wir <math>60 | '''Das Volumen bestimmen''': Wir berechnen nun das Volumen des optimalen Paketes, indem wir <math>60 \cdot 60 \cdot 120 </math> berechnen. | ||
Das maximale Volumen beträgt also <math>432 000</math>cm³. | Das maximale Volumen beträgt also <math>432 000</math>cm³. | ||
Zeile 225: | Zeile 225: | ||
{{Lösung versteckt | 1=Beachte, dass der Radius des Stücks Papier <math>s=10</math>cm der Mantellinie <math>s</math> des Kegels entspricht. | 2=Tipp zur Erfassung des Problems | 3=Tipp verbergen}} | {{Lösung versteckt | 1=Beachte, dass der Radius des Stücks Papier <math>s=10</math>cm der Mantellinie <math>s</math> des Kegels entspricht. | 2=Tipp zur Erfassung des Problems | 3=Tipp verbergen}} | ||
{{Lösung versteckt | 1= Das Volumen der Pommestüte errechnet man mit der Formel <math> V(r,h)=\frac{1}{3}\pi | {{Lösung versteckt | 1= Das Volumen der Pommestüte errechnet man mit der Formel <math> V(r,h)=\frac{1}{3}\pi \cdot r^2 \cdot h </math>. | 2=Tipp zur Bestimmung des Volumens | 3=Tipp verbergen}} | ||
{{Lösung versteckt | 1= Mit Hilfe vom Satz des Pythagoras kannst du <math>s^2</math> bestimmen. Durch geeignetes Umstellen nach <math>r^2</math> erhältst du schließlich eine geeignete Nebenbedingung. | 2=Tipp für eine geeignete Nebenbedingung | 3=Tipp verbergen}} | {{Lösung versteckt | 1= Mit Hilfe vom Satz des Pythagoras kannst du <math>s^2</math> bestimmen. Durch geeignetes Umstellen nach <math>r^2</math> erhältst du schließlich eine geeignete Nebenbedingung. | 2=Tipp für eine geeignete Nebenbedingung | 3=Tipp verbergen}} | ||
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{{Lösung versteckt| | {{Lösung versteckt| | ||
Den Flächeninhalt von einem Rechteck bestimmst du, indem du die Breite mit der Länge multiplizierst. Den Flächeninhalt geben wir durch <math>A(x,y)</math> an. Es gilt also <math> A(x,y) = x | Den Flächeninhalt von einem Rechteck bestimmst du, indem du die Breite mit der Länge multiplizierst. Den Flächeninhalt geben wir durch <math>A(x,y)</math> an. Es gilt also <math> A(x,y) = x \cdot y </math> | Tipp zur Berechnung des Flächeninhaltes | Tipp verbergen }} | ||
{{Lösung versteckt| | {{Lösung versteckt| | ||
Als Nebenbedingung eignet sich die Funktion <math>g(x)=(x-3)^2 + 2{,}5</math>. | Als Nebenbedingung eignet sich die Funktion <math>g(x)=(x-3)^2 + 2{,}5</math>. | ||
Das liegt daran, dass ein Eckpunkt im Koordinatenursprung liegt. Somit wird die Länge des Rechteckes durch den Funktionswert an der Stelle <math>x</math> bestimmt. | Das liegt daran, dass ein Eckpunkt im Koordinatenursprung liegt. Somit wird die Länge des Rechteckes durch den Funktionswert an der Stelle <math>x</math> bestimmt. | ||
Die Nebenbedingung <math>g(x)</math> wird in <math>A(x,y)=x | Die Nebenbedingung <math>g(x)</math> wird in <math>A(x,y)=x \cdot y</math> für <math>y</math> eingesetzt. | Tipp für eine geeignete Nebenbedingung | Tipp verbergen }} | ||
{{Lösung versteckt| | {{Lösung versteckt| | ||
1= | 1= | ||
Mit <math>x,y</math> in cm berechnen wir den Flächeninhalt mit der Funktion <math>A(x,y)=x | Mit <math>x,y</math> in cm berechnen wir den Flächeninhalt mit der Funktion <math>A(x,y)=x \cdot y</math>. | ||
Die Nebenbedingung ist die angegebene Funktion <math>g(x)=(x-3)^2+2{,}5</math>. Da ein Eckpunkt im Koordinatenursprung liegt, wird die Länge des Rechteckes durch den Funktionswert an der Stelle <math>x</math> angegeben. | Die Nebenbedingung ist die angegebene Funktion <math>g(x)=(x-3)^2+2{,}5</math>. Da ein Eckpunkt im Koordinatenursprung liegt, wird die Länge des Rechteckes durch den Funktionswert an der Stelle <math>x</math> angegeben. | ||
Zeile 353: | Zeile 353: | ||
Setze nun <math>x=2</math> in <math>f(x)</math> ein, um den Funktionswert am Minimum zu bestimmen: | Setze nun <math>x=2</math> in <math>f(x)</math> ein, um den Funktionswert am Minimum zu bestimmen: | ||
<math>f(2)=2^2-4 | <math>f(2)=2^2-4 \cdot 2-t^2-2t</math> | ||
<math><=> f(2)=4-8-t^2-2t</math> | <math><=> f(2)=4-8-t^2-2t</math> | ||
Zeile 403: | Zeile 403: | ||
Setze nun <math>x=2</math> in <math>f(x)</math> ein, um den Funktionswert am Minimum zu bestimmen: | Setze nun <math>x=2</math> in <math>f(x)</math> ein, um den Funktionswert am Minimum zu bestimmen: | ||
<math>f(2)=2^2-4 | <math>f(2)=2^2-4 \cdot 2-t^2-2t</math> | ||
<math><=> f(2)=4-8-t^2-2t</math> | <math><=> f(2)=4-8-t^2-2t</math> |
Version vom 12. Juni 2020, 07:57 Uhr
Einführung: Optimierungsprobleme
Vorgehen beim Lösen von Optimierungsproblemen
Gegeben ist die Länge der Laufbahn um den Sportplatz herum, also der Umfang des Sportplatzes. Maximiert werden soll die Größe des Fussballfeldes, also der rechteckige Flächeninhalt innerhalb des Sportplatzes. Überlege also zunächst, wie der Flächeninhalt berechnet wird.
Über die Größen selbst weißt du ebenfalls etwas durch den Umfang: . Stelle die Formel für den Umfang nun nach um.
Setze nun deine Formel für in den Flächeninhalt ein. So erhälst du deine Zielfunktion.
Deine Zielfunktion ist:
Für die Zielfunktion kann nur zwischen und liegen, also
Nun musst du den optimalen Wert berechnen. Gesucht ist hier das Maximum. Bilde dazu die Ableitungen:
Prüfe nun die notwendige und hinreichende Bedingung.
Mit der notwendigen Bedingung erhälst du dann .
Mit der hinreichenden Bedingung folgt , somit erfüllt alle Bedingungen.Berechne nun .
Der Flächeninhalt des Fussballfeldes wird also für eine Breite von m und eine Höhe von m maximal.
Berechne nun durch Einsetzen von und den Flächeninhalt :
Der Flächeninhalt wird also auf m maximiert.
Globales Extremum und Randextremum
Optimierungsprobleme & Funktionenscharen