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Staatliche Berufsschule NEUMARKT i.d.Opf
Staatliche Berufsschule NEUMARKT i.d.Opf


Im Juni 2008 eröffnete im Neumarkter Stadtmuseum eine Ausstellung, die viel Aufmerksamkeit erregte. In „Opus Caementitium“ wurde die Bautechnik der alten Römer beleuchtet. Ich war schon immer fasziniert von der Tatsache, wie die Verwendung von Beton die Baugeschichte prägte. Tempel, Wohnhäuser, Straßen, Brücken, Thermen, Amphitheater und vieles mehr wurden mit dieser Technik erbaut, was einen bedeutenden Beitrag zur Architektur darstellt.
Im Juni 2008 eröffnete im Neumarkter Stadtmuseum eine Ausstellung, die viel Aufmerksamkeit erregte. In „Opus Caementitium“ wurde die Bautechnik der alten Römer beleuchtet. Ich war schon immer fasziniert von der Tatsache, wie die Verwendung von Beton die Baugeschichte prägte. Tempel, Wohnhäuser, Straßen, Brücken, Thermen, Amphitheater und vieles mehr wurden mit dieser Technik erbaut – ein bedeutender Beitrag zur Architekturgeschichte.


Die Ausstellung, organisiert von der Beton Marketing Süd GmbH, zeigte nicht nur die Technik der Antike, sondern auch die Fähigkeiten unserer Azubis. Besonders beeindruckt war ich von dem Engagement der Schüler aus den Betonbauer-Klassen der Neumarkter Berufsschule. Zusammen mit uns Lehrern haben sie eine Römerstraße nachgebaut und einen Rundbogen aus selbsttragenden Beton-Elementen geschaffen, die damals im Stadtmuseum ausgestellt wurden.
Die Ausstellung, organisiert von der Beton Marketing Süd GmbH, zeigte nicht nur die Technik der Antike, sondern auch die Fähigkeiten unserer Azubis. Besonders beeindruckt war ich vom Engagement der Schüler aus den Betonbauer-Klassen der Neumarkter Berufsschule. Gemeinsam mit uns Lehrkräften bauten sie eine Römerstraße nach und schufen einen Rundbogen aus selbsttragenden Betonelementen, die damals im Stadtmuseum ausgestellt wurden.


Die Rekonstruktion der Straße folgt genau dem Aufbau der Landstraße von Trier nach Köln bei Scharfbillig. Basierend auf Kalksteinen, die einen Meter tief im Lehm versenkt wurden, folgen zwei Schichten aus verschieden großem Kies, auf die dann eine Deckschicht mit Kalksteinsplitt aufgebracht wurde. Es ist erstaunlich zu erfahren, dass diese Straßen auch noch in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts von amerikanischen Panzern befahren wurden und den Belastungen standhielten.
Die Rekonstruktion der Straße folgte exakt dem Aufbau der Landstraße von Trier nach Köln bei Scharfbillig. Basierend auf Kalksteinen, die einen Meter tief im Lehm versenkt wurden, folgten zwei Schichten aus unterschiedlich großem Kies, auf die schließlich eine Deckschicht aus Kalksteinsplitt aufgebracht wurde. Es ist erstaunlich zu erfahren, dass diese Straßen sogar noch in den 1950er-Jahren von amerikanischen Panzern befahren wurden und den Belastungen standhielten.


Im Rahmen meines zweiten Staatsexamens schrieb ich auch über dieses Unterrichtsprojekt meine schriftliche Hausarbeit. Die positiven Erfahrungen mit den Schülern und Kollegen haben mich wohl nachhaltig geprägt und für weitere Projekte motiviert.
Im Rahmen meines zweiten Staatsexamens verfasste ich über dieses Unterrichtsprojekt auch meine schriftliche Hausarbeit. Die positiven Erfahrungen mit den Schülern und Kollegen haben mich nachhaltig geprägt und zu weiteren Projekten motiviert.


Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle meinem Kollegen Werner Schmid.
Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle meinem Kollegen Werner Schmid.


Zum Zeitungsbericht: https://www.nordbayern.de/oberpfalz/neumarkt/eleganz-des-betons-schon-in-der-antike-1.991598?aliasWildcardRedirect=true
Zum Zeitungsbericht: https://www.nordbayern.de/oberpfalz/neumarkt/eleganz-des-betons-schon-in-der-antike-1.991598?aliasWildcardRedirect=true

Aktuelle Version vom 25. Mai 2025, 11:51 Uhr

Opus Caementitium Staatliche Berufsschule NEUMARKT i.d.Opf

Im Juni 2008 eröffnete im Neumarkter Stadtmuseum eine Ausstellung, die viel Aufmerksamkeit erregte. In „Opus Caementitium“ wurde die Bautechnik der alten Römer beleuchtet. Ich war schon immer fasziniert von der Tatsache, wie die Verwendung von Beton die Baugeschichte prägte. Tempel, Wohnhäuser, Straßen, Brücken, Thermen, Amphitheater und vieles mehr wurden mit dieser Technik erbaut – ein bedeutender Beitrag zur Architekturgeschichte.

Die Ausstellung, organisiert von der Beton Marketing Süd GmbH, zeigte nicht nur die Technik der Antike, sondern auch die Fähigkeiten unserer Azubis. Besonders beeindruckt war ich vom Engagement der Schüler aus den Betonbauer-Klassen der Neumarkter Berufsschule. Gemeinsam mit uns Lehrkräften bauten sie eine Römerstraße nach und schufen einen Rundbogen aus selbsttragenden Betonelementen, die damals im Stadtmuseum ausgestellt wurden.

Die Rekonstruktion der Straße folgte exakt dem Aufbau der Landstraße von Trier nach Köln bei Scharfbillig. Basierend auf Kalksteinen, die einen Meter tief im Lehm versenkt wurden, folgten zwei Schichten aus unterschiedlich großem Kies, auf die schließlich eine Deckschicht aus Kalksteinsplitt aufgebracht wurde. Es ist erstaunlich zu erfahren, dass diese Straßen sogar noch in den 1950er-Jahren von amerikanischen Panzern befahren wurden – und den Belastungen standhielten.

Im Rahmen meines zweiten Staatsexamens verfasste ich über dieses Unterrichtsprojekt auch meine schriftliche Hausarbeit. Die positiven Erfahrungen mit den Schülern und Kollegen haben mich nachhaltig geprägt und zu weiteren Projekten motiviert.

Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle meinem Kollegen Werner Schmid.

Zum Zeitungsbericht: https://www.nordbayern.de/oberpfalz/neumarkt/eleganz-des-betons-schon-in-der-antike-1.991598?aliasWildcardRedirect=true