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Mein Arbeitsschwerpunkt: [[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Gedichte und Songtexte#Udo J.C3.BCrgens: Griechischer Wein .281974.29 .5BBearbeiten.5D|Udo Jürgens: „Griechischer Wein“ (1974)]]
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[[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Gedichte und Songtexte#Mascha Kal.C3.A9ko: Der kleine Unterschied .28ca. 1940.29.5BBearbeiten.5D|Mascha Kaléko: „Der kleine Unterschied“ (ca. 1940)]]
[[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Gedichte und Songtexte#Mascha Kal.C3.A9ko: Der kleine Unterschied .28ca. 1940.29.5BBearbeiten.5D|Mascha Kaléko: „Der kleine Unterschied“ (ca. 1940)]]


Meine Begründung: Die beiden Texte sind für mich am einfachsten zu verstehen.
Meine Begründung: Die beiden Texte sind für mich am einfachsten zu verstehen.
[[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Gedichte und Songtexte#Udo J.C3.BCrgens: Griechischer Wein .281974.29 .5BBearbeiten.5D|Griechischer Wein]]:
#<u>Erster Eindruck:</u> Mein erster Eindruck ist, dass das Gedicht vom fremd sein handelt. Das Heimweh der Personen in dem Gedicht ist deutlich zu erkennen und man spürt auch die Sehnsucht nach der Familie und der Heimat der "Fremden".
#<u>Inhaltsanalyse:</u> Die erste Strophe beginnt mit einer Person, die zu später Stunde ein Gasthaus betritt(v.1–5). Dort trifft sie auf Männer "mit braunen Augen und mit schwarzem Haar", die südliche Musik hören(v.6–8). Das sind Hinweise darauf, dass sie aus einem südlichen Land stammen. Diese Leute laden das lyrische Ich ein sich zu ihnen zu setzen(v.9–10). Der nun folgende Refrain wird von einem zweiten lyrischen Ichgesungen. Dieses erzählt von dem bereits im Titel erwähnten griechichen Wein, der das Blut der Erde ist(v.11–12). Mit Blut der Erde ist gemeint, dass der griechische Wein etwas ganz besonderes ist. Und das würde vor allem für Griechen zutreffen. Da die Fremden auch noch südlich aussehen und südliche Musik hören, sind sie ziemlich eindeutig Griechen. "Und wenn ich dann traurig werde. Liegt es daran. Dass ich immer träume von daheim. Du musst verzeihen."(v.15-18) verdeutlicht dem Leser die Sehnsucht der Griechen und zeigt, dass sie lieber zu hause wären. Die Verse 22-24 führen dies weiter aus. Und die wiederholte Aufforderung zum Nachschenken in den Versen 14 und 21 erzählt, dass die Griechen den Wein gegen das Heimweh gebrauchen. Dann folgt die zweite Strophe aus der Perspektive des ersten lyrischen Ichs. Diese beginnt damit, dass die Griechen von "von grünen Hügeln, Meer und Wind"erzählen(v.25). Damit ist ihre Heimat gemeint. Außerdem erzählen sie von ihren noch jungen Frauen, die dort alleine mit ihren Kindern, welche nicht einmal ihren Vater kennen, leben(v.26-27). Das bedeutet, dass die Griechen nicht grundlos fortgereist sind, sondern eine wichtige Absicht hatten. Allerdings wollen sie wieder zurück, wenn sie genug gespart haben(v.28-31). Diese Verse machen dem Leser endgültig klar, dass diese Griechen Gastarbeiter sind. Sie sind also nur zeitlich begrenzt von der Heimat entfernt und bald wieder zurückkehren wollen. Die letzten Verse der zweiten Strophe "Und bald denkt keiner mehr daran. Wie es hier war."(v.32-33) bekräftigen noch einmal, dass die Griechen es an diesem Ort nicht so toll finden und eigentlich lieber zu hause wären. Abschließend folgt nur noch einmal der Refrain.
#<u>Sprachanalyse:</u> Ein auffälliges sprachliches Stilmittel in "Griechischer Wein" ist "...das Blut der Erde" (v.13,35). Diese Stilmittel ist eine Metapher und bezieht sich auf den griechischen Wein. Die Tatsache, dass der Wein das Blut der Erde ist, macht ihn zu etwas besonderem. Denn das Blut der Erde ist nichts was einem einfach so über den Weg läuft und das entsprechend wertvoll ist. Da der Wein zumindet für das lyrische Ich etwas sehr besonderes ist, verstärkt dies die Annahme, dass die Leute in der Kneipe Griechen sind, weil für die ist wahrscheinlich griechicher Wein der beste Wein. In dem Refrain erkennt man, dass die Griechen viel von dem Wein trinken, um ihr Heimweh zu lindern. Dieses Heimweh muss dann umso größer sein, wenn der Wein so besonders wie "das Blut der Erde" ist.
#<u>Formanalyse:</u> "Griechischer Wein" besteht aus einer elfzeiligen und einer achtzeiligen Strophe. Nach jeder Strophe kommt jeweils der 13-zeilige Refrain. Ein einheitliches Reimschema gibt es nicht. Es ist vielmehr eine Mischung aus Paarreimen, Kreuzreimen und sich nicht reimenden Versen. Auch ein eindeutiges Metrum ist nicht zu erkennen.
[[Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Lyrik im thematischen Längsschnitt/Gedichte und Songtexte#Mascha Kal.C3.A9ko: Der kleine Unterschied .28ca. 1940.29.5BBearbeiten.5D|Der kleine Unterschied]]:
#<u>Erster Eindruck:</u> Auch hier war mein erster Eindruck ein Gefühl des Heimwehs. Außerdem kann man in diesem Gedicht die Zerrissenheit des lyrischen Ichs spüren.
#<u>Inhaltsanalyse:</u> Das Gedicht handelt von einem Migranten aus Deutschland, der zu einem Einheimischen spricht(v.1-2). Dieser hat den englisch klingenden Namen Mr Goodwill. Das liegt nahe, dass der Migrant in ein englischsprachiges Land emigriert ist. Der Migrant fragt sich ob er die deutsche oder englische Version der Wörter Land, Heimat und Gedicht nutzen soll(v.4-6) obwohl er vorher meinte: "Gewiss, es bleibt dasselbe."(v.3). Das sind keine zufällig ausgewählten Wörter. Besonders das Wort "Gedicht" ist ein Hinweis darauf, dass der Migrant Dichter ist. Er weiß, dass die Wörter im Deutschen nicht ganz gleich sind wie im Englischen und Anderssprachige deshalb seine Gedichte nicht verstehen könnten. Das beschäftigt ihn und in Vers 7 und 8 kann man seine Gefühle deutlich erkennen.
#<u>Sprachanalyse:</u> Im ersten Vers findet man das Symbol des Mr Goodwill. Der Name bedeutet übersetzt "guter Wille". Damit wird gezeigt, dass diese Person dem lyrischen Ich freundlich gesinnt ist. Die Wiederholung des Wortes "Gewiß"(v.3,7) verdeutlicht, dass das lyrische Ich nicht mit der Aussage übereinstimmt, dass die Wörter dasselbe sind. Das Benutzen der Anapher "sag ich"(v.4,5) verknüpft die beiden Verse miteinander und zeigt deren Zusammenhang. Gleichzeitig verstärkt es das Unwohlsein, das das lyrische Ich mitzuteilen versucht.
#<u>Formanalyse:</u> "Der kleine Unterschied" besteh aus einer einzelnen achtzeiligen Strophe. Auch hier ist kein einheitliches Reimschema zu finden. Dafür zieht sich ein dreihebiger Jambus durch das Gedicht, wobei sich weibliche und männliche Kadenzen nach jedem Vers ab. Das Metrum bringt eine gewisse Dynamik in das Gedicht, während die Kadenzen die Zerrissenheit des lyrischen Ichs zwischen den beiden Sprachen widerspiegelt.

Aktuelle Version vom 1. Dezember 2020, 08:22 Uhr

Schule: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss

Seminar: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss

Meine Projekte: Lyrik im thematischen Längsschnitt

Betreut von: MaFLO

Mein Arbeitsschwerpunkt: Udo Jürgens: „Griechischer Wein“ (1974)

Mascha Kaléko: „Der kleine Unterschied“ (ca. 1940)

Meine Begründung: Die beiden Texte sind für mich am einfachsten zu verstehen.

Griechischer Wein:

  1. Erster Eindruck: Mein erster Eindruck ist, dass das Gedicht vom fremd sein handelt. Das Heimweh der Personen in dem Gedicht ist deutlich zu erkennen und man spürt auch die Sehnsucht nach der Familie und der Heimat der "Fremden".
  2. Inhaltsanalyse: Die erste Strophe beginnt mit einer Person, die zu später Stunde ein Gasthaus betritt(v.1–5). Dort trifft sie auf Männer "mit braunen Augen und mit schwarzem Haar", die südliche Musik hören(v.6–8). Das sind Hinweise darauf, dass sie aus einem südlichen Land stammen. Diese Leute laden das lyrische Ich ein sich zu ihnen zu setzen(v.9–10). Der nun folgende Refrain wird von einem zweiten lyrischen Ichgesungen. Dieses erzählt von dem bereits im Titel erwähnten griechichen Wein, der das Blut der Erde ist(v.11–12). Mit Blut der Erde ist gemeint, dass der griechische Wein etwas ganz besonderes ist. Und das würde vor allem für Griechen zutreffen. Da die Fremden auch noch südlich aussehen und südliche Musik hören, sind sie ziemlich eindeutig Griechen. "Und wenn ich dann traurig werde. Liegt es daran. Dass ich immer träume von daheim. Du musst verzeihen."(v.15-18) verdeutlicht dem Leser die Sehnsucht der Griechen und zeigt, dass sie lieber zu hause wären. Die Verse 22-24 führen dies weiter aus. Und die wiederholte Aufforderung zum Nachschenken in den Versen 14 und 21 erzählt, dass die Griechen den Wein gegen das Heimweh gebrauchen. Dann folgt die zweite Strophe aus der Perspektive des ersten lyrischen Ichs. Diese beginnt damit, dass die Griechen von "von grünen Hügeln, Meer und Wind"erzählen(v.25). Damit ist ihre Heimat gemeint. Außerdem erzählen sie von ihren noch jungen Frauen, die dort alleine mit ihren Kindern, welche nicht einmal ihren Vater kennen, leben(v.26-27). Das bedeutet, dass die Griechen nicht grundlos fortgereist sind, sondern eine wichtige Absicht hatten. Allerdings wollen sie wieder zurück, wenn sie genug gespart haben(v.28-31). Diese Verse machen dem Leser endgültig klar, dass diese Griechen Gastarbeiter sind. Sie sind also nur zeitlich begrenzt von der Heimat entfernt und bald wieder zurückkehren wollen. Die letzten Verse der zweiten Strophe "Und bald denkt keiner mehr daran. Wie es hier war."(v.32-33) bekräftigen noch einmal, dass die Griechen es an diesem Ort nicht so toll finden und eigentlich lieber zu hause wären. Abschließend folgt nur noch einmal der Refrain.
  3. Sprachanalyse: Ein auffälliges sprachliches Stilmittel in "Griechischer Wein" ist "...das Blut der Erde" (v.13,35). Diese Stilmittel ist eine Metapher und bezieht sich auf den griechischen Wein. Die Tatsache, dass der Wein das Blut der Erde ist, macht ihn zu etwas besonderem. Denn das Blut der Erde ist nichts was einem einfach so über den Weg läuft und das entsprechend wertvoll ist. Da der Wein zumindet für das lyrische Ich etwas sehr besonderes ist, verstärkt dies die Annahme, dass die Leute in der Kneipe Griechen sind, weil für die ist wahrscheinlich griechicher Wein der beste Wein. In dem Refrain erkennt man, dass die Griechen viel von dem Wein trinken, um ihr Heimweh zu lindern. Dieses Heimweh muss dann umso größer sein, wenn der Wein so besonders wie "das Blut der Erde" ist.
  4. Formanalyse: "Griechischer Wein" besteht aus einer elfzeiligen und einer achtzeiligen Strophe. Nach jeder Strophe kommt jeweils der 13-zeilige Refrain. Ein einheitliches Reimschema gibt es nicht. Es ist vielmehr eine Mischung aus Paarreimen, Kreuzreimen und sich nicht reimenden Versen. Auch ein eindeutiges Metrum ist nicht zu erkennen.

Der kleine Unterschied:

  1. Erster Eindruck: Auch hier war mein erster Eindruck ein Gefühl des Heimwehs. Außerdem kann man in diesem Gedicht die Zerrissenheit des lyrischen Ichs spüren.
  2. Inhaltsanalyse: Das Gedicht handelt von einem Migranten aus Deutschland, der zu einem Einheimischen spricht(v.1-2). Dieser hat den englisch klingenden Namen Mr Goodwill. Das liegt nahe, dass der Migrant in ein englischsprachiges Land emigriert ist. Der Migrant fragt sich ob er die deutsche oder englische Version der Wörter Land, Heimat und Gedicht nutzen soll(v.4-6) obwohl er vorher meinte: "Gewiss, es bleibt dasselbe."(v.3). Das sind keine zufällig ausgewählten Wörter. Besonders das Wort "Gedicht" ist ein Hinweis darauf, dass der Migrant Dichter ist. Er weiß, dass die Wörter im Deutschen nicht ganz gleich sind wie im Englischen und Anderssprachige deshalb seine Gedichte nicht verstehen könnten. Das beschäftigt ihn und in Vers 7 und 8 kann man seine Gefühle deutlich erkennen.
  3. Sprachanalyse: Im ersten Vers findet man das Symbol des Mr Goodwill. Der Name bedeutet übersetzt "guter Wille". Damit wird gezeigt, dass diese Person dem lyrischen Ich freundlich gesinnt ist. Die Wiederholung des Wortes "Gewiß"(v.3,7) verdeutlicht, dass das lyrische Ich nicht mit der Aussage übereinstimmt, dass die Wörter dasselbe sind. Das Benutzen der Anapher "sag ich"(v.4,5) verknüpft die beiden Verse miteinander und zeigt deren Zusammenhang. Gleichzeitig verstärkt es das Unwohlsein, das das lyrische Ich mitzuteilen versucht.
  4. Formanalyse: "Der kleine Unterschied" besteh aus einer einzelnen achtzeiligen Strophe. Auch hier ist kein einheitliches Reimschema zu finden. Dafür zieht sich ein dreihebiger Jambus durch das Gedicht, wobei sich weibliche und männliche Kadenzen nach jedem Vers ab. Das Metrum bringt eine gewisse Dynamik in das Gedicht, während die Kadenzen die Zerrissenheit des lyrischen Ichs zwischen den beiden Sprachen widerspiegelt.