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===Emma Döltz: Hoffnung=== | ===Emma Döltz: Hoffnung=== |
Version vom 12. November 2023, 19:50 Uhr
Schule: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss
Seminar: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss
Meine Projekte: Rebellion - ein Lyrikprojekt der Jahrgangsstufe 10
Tätigkeitsschwerpunkt: Emma Döltz: Hoffnung; Samira Schogofa: Das war‘s dann
Betreut von: MaFlo
Wie interpretiere ich ein Gedicht?
Emma Döltz: Hoffnung
Geh’ ich abends durch die lauten Straßen,
Schleicht die graue Sorge mir zur Seit’:
Zeigt mir, mit den gichtgekrümmten Fingern,
Meiner Brüder, meiner Schwestern Leid, –
Haucht, mit ihrem giftgetränktem Atem
Den Vorübergeh’nden ins Gesicht, –
Zeigt mir Furchen in den Kinderstirnen
Und wie früh sie junge Körper bricht ...
Tret’ ich ein in die Versammlungshalle,
Bleibt die graue Sorge draußen stehn,
Denn sie wagt es nicht in so viel frohe,
Hoffnungsstarke Augen g’rad zu sehn.
Schreit’ ich nachts dann durch die stillen Straßen,
Geht die junge Hoffnung mir zur Seit’,
Und nur fern, in dunkler Häuser Schatten
Flattert scheu der Sorge graues Kleid.
aus: Emma Döltz: Die Neue Welt. Illustriertes Unterhaltungsblatt. Hamburg 1909, Nr. 31, S. 246.
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-11-129.php#2702
Der erste Eindruck
Mein erster Eindruck ist, dass anfangs eine ziemlich düstere Stimmung herrscht, da die graue Sorge die Straßen begleitet und scheinbar Leid und Dunkelheit symbolisiert. Mit der Zeit wird die Stimmung hoffnungsvoller, da die "graue Sorge" draußen stehen bleibt und die Menschen optimistischer zu sein scheinen.
Inhaltsangabe
In dem Gedicht „Hoffnung“ von Emma Döltz geht es um die Sorge und Hoffnung im Leben des Protagonisten. Er beschreibt, wie ihn die „graue Sorge“ begleitet, wenn er abends durch die lauten Straßen geht, wobei er auch das Leid seiner Mitmenschen sieht. Doch wenn der Erzähler in die Versammlungshalle eintritt, fühlt er sich von Hoffnung umgeben und die „graue Sorge“ bleibt draußen stehen. Zum Ende hin geht er nachts durch die stillen Straßen, wobei ihn nun die „junge Hoffnung“ und nicht mehr die „graue Sorge“ begleitet.
Samira Schogofa: Das war‘s dann
Das war’s dann
Vorbei das Spiel, ihr Heimgesuchten.
Die Ungeliebten, fromm Verfluchten
ergreifen nun die dunkle Macht.
Die Bilder werden euch zersetzen.
Sie werden eure Seelen hetzen.
Müsst stets um euer Leben bangen.
Seid ganz in eurer Angst gefangen.
Der Terror wird zur Übermacht.
Er hat euch immer im Visier.
Wo ist die Hölle, wenn nicht hier? Linkadresse zu diesem Gedicht: https://www.lyrikmond.de/gedichte-thema-11-146.php#1721
Der erste Eindruck
Mein erster Eindruck zu „Das war‘s dann“ von Samira Schogofa ist, dass eine sehr finstere Stimmung herrscht. Durch Formulierungen wie „Sie werden eure Seele hetzen“ hat das Gedicht eine ziemlich beängstigende Wirkung. Es kommt einem vor, als würde das Ende der Welt beschrieben werden, was auch durch die Formulierung „Wo ist die Hölle, wenn nicht hier.“ kommt.
Inhaltsangabe
In „Das war‘s dann“ von Samira Schogofa geht es um eine sehr finstere Atmosphäre, wo die Heimgesuchten, Ungeliebten und fromm Verfluchten die dunklen Mächte ergreifen. Es wird beschrieben, wie Angst und Terror die Welt beherrschen und der Protagonist fragt sich, ob diese schreckliche Realität als Hölle betrachtet werden kann.
Inhaltsanalyse
Wovon handelt das Gedicht?
Das Gedicht fängt ganz ohne Kontext mit „Das war’s dann“ an. Das vermittelt schon das Gefühlt, dass irgendetwas negatives geschehen ist, oder etwas schlimmes beginnt. Im Zusammenhang mit den darauffolgenden Versen, die eine düstere Stimmung vermitteln, wird das noch einmal deutlich. In den nächsten Versen wird beschrieben, wie die die Heimgesuchten, Ungeliebten und fromm Verfluchten die dunklen Mächte ergreifen. Die Welt wird folglich von Angst und Terror beherrscht. Abschließend fragt sich der Protagonist in letzten Vers 11, ob diese schreckliche Realität als Hölle betrachtet werden kann.
Welche Erwartungen weckt die Überschrift?
Wenn man die Überschrift „Das war’s dann“ liest, fragt man sich, ob entweder irgendein Ereignis zu Ende geht, oder irgendein Punkt erreicht wurde, wo etwas schlimmes beginnt. Wenn man dann den Text liest, merkt man, dass letzteres zutrifft. Es wurde der Punkt erreicht, an dem die Heimgesuchten die dunklen Mächte ergreifen (Vers 2-4).
Was ist die Kernaussage?
Die Kernaussage des Gedichts ist, dass die Heimgesuchten, Ungeliebten und fromm Verfluchten die dunklen Mächte ergreifen und Angst und Terror über die Welt verbreiten.
Sprachanalyse
Welche sprachlichen Merkmale kennzeichnen das Gedicht?
Es werden viele Wörter rund um das Thema „Angst und Schrecken" verwendet. Beispiele dafür wären „Hölle“ (Vers 11), „hetzen“ (Vers 6), Terror (Vers 9), oder auch „Verfluchten“ (Vers 3). Sie haben eine finstere und beängstigende Wirkung. Außer „fromm“ (Vers 3) werden keine Adjektive verwendet. Der Text wird bis zu dem Punkt, an dem die Heimgesuchten die dunklen Mächte ergreifen, im Präsens geschrieben (Vers 1-4), danach im Futur (Vers 5-11). Es ist eine Art Vorhersage von dem, was sie mit den dunklen Mächten anstellen werden.
Welchen sprachlichen Mittel wurden verwendet?
Es werden 4 Reime verwendet: „Heimgesuchten“ - „Verfluchten“ (Vers 2, 3); „zersetzen“ - „hetzen“ (5, 6); „bangen“ - „gefangen“ (Vers 7, 8); „Visier“ - „hier“ (Vers 10, 11)
Diese bevorstehende schreckliche Realität wird mit dem Ende der Welt, mit der Hölle verglichen. Zusätzlich werden sehr schockierende Phrasen wie „euch zersetzen“ (Vers 5) verwendet.
„Ein ehrenwertes Haus“, erste Strophe:
In der ersten Strophe geht es darum, dass der Protagonist in einem Mietshaus seit einem Jahr lebt, mit seinem Partner/seiner Partnerin mit dem/mit der er nicht verheiratet ist. Jetzt wird er aber aus dem Haus geworfen, da er laut Vermieter nicht ins Haus passt.