Quest im Deutschunterricht/Soziale Medien/Erprobung/Aufgaben

Aus ZUM Projektwiki
Hauptaufgabe

Ihr wollt eurer Mitschülerin mithilfe eines Artikels in der Schülerzeitung helfen, indem ihr über die Auswirkungen des Konsums der sozialen Medien aufklärt. Führt hierzu eine Recherche über die Chancen und Risiken der sozialen Medien durch, um die gesammelten Informationen im Anschluss in euren Artikel zu verwenden.

In 6 Gruppen von jeweils 4 Personen werdet ihr euch mit dem Konsum von sozialen Medien und deren Vor- und Nachteilen auseinandersetzen.

Aufgabe 1

Tauscht eure Meinungen und Erfahrungen zum Thema Social Media-Pause in der Gruppe aus. Orientiert euch dabei an den Impulsfragen und begründet eure Meinungen.

Habt iht bereits eine Pause von den Sozialen Medien gemacht?

  • Wenn ja, für wie lange?
  • Wie ging es euch in dieser Zeit?
  • Konntet ihr Veränderungen in eurem Alltag wahrnehmen?
  • Gab es einen Auslöser für die Pause?

Achtet ihr auf eure tägliche Bildschirmzeit bzw. plant ihr bewusst Zeiten ohne Soziale Medien ein?

  • Wieso achtet ihr darauf?
  • Wieso achtet ihr nicht darauf?

Könnt ihr euch vorstellen, auf den Konsum der Sozialen Medien zu verzichten?

  • Wenn ja, welche Zeitspanne würdet ihr euch für deine Auszeit festlegen?
    • Was würdet ihr euch von einer Pause erhoffen?
  • Wenn nein, was spricht für euch gegen einen (vorübergehenden) Verzicht?

Sprachliche Hilfsmittel für den mündlichen wie schriftlichen Gebrauch

Satzverknüpfungen:

  • Das liegt daran, dass ...
  • Denn ...
  • Damit hängt zusammen, dass ...
  • Ein weiterer Gesichtspunkt ist ...
  • Außerdem ist zu bedenken, dass ..
  • Ein Grund dafür ist, dass ...
  • Zusätzlich ...
  • Das kommt daher, weil ...
  • Darum/Deshalb/Daher/Deswegen ...
  • Noch wichtiger aber ist die Tatsache ...
  • Allerdings spricht dagegen, dass v

Satzanfänge, die Argumente abwägen:

  • Am wichtigsten ...
  • Von Bedeutung ist auch die Tatsache, dass ...
  • Viel wichtiger ist noch ...
  • Ganz besonders betonen möchte ich ...
  • Von besonderer Bedeutung ist ...

Satzanfänge, die einen Gegensatz darstellen:

  • Auch wenn man das Gegenargument bedenkt, so ist doch wohl entscheidend ...
  • Andererseits sollte man auch akzeptieren ...
  • Aber dafür/dagegen spricht ...
  • Bedenkt man jedoch das Gegenteil ...

Satzanfänge, die Argumente miteinander verknüpfen:

  • Damit hängt zusammen ...
  • Außerdem darf nicht vergessen werden ...
  • Eine wichtige Rolle dabei spielt auch ...

Einen Standpunkt äußern:

  • Ich bin der Meinung, dass ...
  • Ich meine ...
  • Ich bin der Auffassung, dass ...
  • Ich glaube, dass … Ich denke, dass ...
  • Meiner Meinung nach ...
  • Ich bin überzeugt, dass … / Ich bin mir sicher, dass ...

Verknüpfungswörter: denn, trotzdem, da, weil, aber, allerdings, deshalb, obwohl, nämlich, immer, wieder, nun, besonders, nicht zuletzt, vielfach, außerdem, daher, darum


Aufgabe 2

Führt anhand des bereitgestellten Materials in Einzelarbeit eine Recherche zu den Chancen (Pro Sozialer Medienkonsum) und Risiken (Kontra Sozialer Medienkonsum) durch. Haltet eure Ergebnisse mithilfe von Stichwörtern in tabellarischer Form fest.

Erstellt dafür ein Dokument und nutzt euer Kürzel sowie euer Geburtsjahr als Dokumentenname. Schreibt anschließend eure Kürzel oben ins Dokument. Sobald ihr alle Argumente gesammelt habt, speichert ihr die Datei als PDF (klickt auf die entgegengesetzten Pfeilsymbole in der Leiste oben rechts) und ladet das Dokument hier hoch.

Eine Recherche durchführen

  • Verschafft euch einen Überblick, indem ihr in einem ersten Schritt die Überschrift, Zwischenüberschriften, Einleitung oder (falls vorhanden) das Fazit eines Textes betrachtet.
  • Wendet die Methode des selektiven (suchenden) Lesens an. Das bedeutet, dass ihr gezielt die gewünschten Informationen wie Wörter, Daten und Fakten durch das Überfliegen der Texte heraussucht.
  • Beachtet, dass ihr nicht alle Quellen verwenden müsst. Welche Inhalte oder Themenschwerpunkte haben besonders euer Interesse geweckt? Setzt einen Fokus und lest die ausgewählten Texte sorgfältig durch. Versucht die Aussagen und Argumente zu verstehen.
  • Beachtet, dass nicht alle Texte die Chancen und Risiken direkt benennen, sondern diese im Text "versteckt" sind und ihr eigene Überbegriffe und Formulierungen finden müsst.
  • Macht euch während des genauen Lesens Notizen zu den genannten Argumenten.
  • Tipp: Konzentriert euch beim Lesen auf den Haupttext der Quelle und lasst euch nicht durch Verlinkungen, Empfehlungen etc. ablenken.


Aufgabe 3

Stellt nun gestützte Argumente auf, die entweder für oder gegen die Nutzung Sozialer Medien sprechen. Teilt euch dafür innerhalb der Gruppe in Teams auf - zwei Personen erarbeiten die Pro-Argumente und zwei Personen erarbeiten die Kontra-Argumente. Diese sollen schriftlich festgehalten werden. Wichtig: Ihr sollt keinen Fließtext schreiben, sondern lediglich Argumente ausformulieren.

Nutzt die hier zur Verfügung gestellten kollaborativen Dokumente. Hier können also mehrere Personen gleichzeitig am Dokument arbeiten.

Nummeriert eure Argumente, dann könnt ihr im nächsten Schritt leichter in der Gruppe über eure Ergebnisse diskutieren. Der Aufbau kann dabei so aussehen:

1. Die Nutzung sozialer Medien ist vorteilhaft, weil ...

2. Soziale Medien sind hilfreich, wenn ...

3. usw.

Das Aufstellen von Argumenten

  • Argumente werden verwendet, um Aussagen zu belegen. Man benötigt sie, um den eigenen Standpunkt zu belegen und andere von diesem Standpunkt zu überzeugen.
  • Es ist wichtig, dass eure Argumente für den Artikel in der Schülerzeitung vollständig sind. Ein vollständiges Argument besteht aus einer Behauptung, einer Begründung und einem Beispiel bzw. einem Beleg für die Behauptung.


  • Behauptung: eine Aussage, die euren Standpunkt unterstützt
  • Begründung: eine gute und überzeugende Begründung dafür, warum die Behauptung zutrifft
  • Beispiel / Beleg: ein konkretes Beispiel, welches die Behauptung und Begründung veranschaulicht


Beispiel Argument: Handyverbot an Schulen

Ein Handyverbot an Schulen ist sinnvoll (Behauptung), da die soziale Kommunikation unter den Mitschüler:innen durch die Nutzung der Handys stark eingeschränkt wird (Begründung). Viele Schüler:innen nutzen stattdessen die Pausen für ihren Konsum von Sozialen Medien (Beispiel).


Aufgabe 4

Tauscht euch nun innerhalb eurer Gruppe über die gesammelten Argumente aus. Ergänzt gegebenenfalls eure Argumentation.


Aufgabe 5

Erstellt nun mit euren Teampartnern einen Text aus den zuvor gesammelten Argumenten der Aufgabe 3. Hierbei soll kein Zeitungsartikel entsehen, sondern lediglich ein Fließtext, bestehend aus den von euch gewählten Argumenten. Ihr könnt selbst

Erarbeitet nun mit euren Teampartnern aus Aufgabe 3 einen Fließtext mit den von euch gesammelten Pro- oder Kontra-Argumenten. Nutzt dafür dasselbe Dokument wie zuvor, ohne eure Ergebnisse der vorherigen Aufgabe zu löschen.


Aufgabe 6

Findet euch wieder als Gruppe zusammen und schreibt einen Zeitungsartikel über die Risiken und Chancen Sozialer Medien. Fügt hierbei die beiden Fließtexte aus den grünen und roten Dokumenten zusammen. Nutzt dafür das blaue Dokument "Zeitungsartikel" eurer jeweiligen Gruppe im Padlet. Achtet auch auf eine ansprechende Gestaltung eures Zeitungsartikels.

Aufbau eines Zeitungsartikels

1.Schlagzeile oder Überschrift: Soll die Aufmerksamkeit der Leser:innen zu gewinnen.

2.Unterüberschrift: Stellt kurz die Thematik des Artikels vor.

3.Einleitung: Hier wird der Sachverhalt erklärt, um den es in dem Artikel geht.

4.Hauptteil: An dieser Stelle wird das Thema, das bereits in der Einleitung beschrieben wird, umfangreicher behandelt.

5.Schluss: Der Zeitungsartikel endet nach mit einem zusammenfassenden Satz.


Denkt daran:

  • Absätze lockern euren Zeitungsartikel auf, denn ein langer und zusammenhängender Text schreckt die Leser:innen ab.
  • Bilder können die Wirkung eines “Eyecatchers” (Blickfang) haben. Viele Leser:innen nehmen leichter Bilder mit kurzen Bildunterschriften besser auf, als lange Texte.
  • Verwendet Konjunktionen wie z. B. und, oder, aber, wenn, weil, obwohl. Vor Konjunktionen steht immer ein Komma, nur bei und, bei oder und sowie entfällt das Komma.


Aufgabe 7

Überprüft und korrigiert eure eigenen Zeitungsartikel mithilfe der Checkliste. Wenn ihr das erledigt habt, speichert ihr die Datei wieder als PDF ab und ladet sie im Padlet in der Spalte eurer Gruppe hoch.

Checkliste Textüberarbeitung

1. Inhalt

  • Ist der Text zusammenhängend und nachvollziehbar?
  • Enthält der Text alle wichtigen Aussagen?
  • Fehlen wichtige Punkte?
  • Gibt es überflüssige Infos oder wiederholende Aussagen?

2. Struktur

  • Hat der Zeitungsartikel eine Überschrift, eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss?
  • Folgt der Text den Merkmalen eines Zeitungsartikels? (siehe "Wie schreibe ich einen Zeitungsartikel?")
  • Ist der Text logisch aufgebaut?

 3. Stil

  • Sind die Sätze zu verschachtelt oder zu lang?
  • Wurde eine durchgängige Zeitform verwendet?
  • Gibt es Fachwörter, die man erklären muss?

4. Form

  • Wurde die Rechtschreibung und Zeichensetzung überprüft und ggf. verbessert?
  • Sind Flüchtigkeitsfehler wie verdrehte Buchstaben oder doppelte Leerzeichen enthalten?

Klick hier.


Bewertung der Zeitungsartikel

Lest euch die Zeitungsartikel der anderen Gruppen durch. Bewertet die Texte anschließend mithilfe der Onlineumfrage.

Hinweis: Ihr dürft in der Umfrage nicht eure eigenen Zeitungsartikel wählen.


Abschlussumfrage

Nachdem ihr euch intensiv mit der Thematik der Sozialen Medien auseinandergesetzt habt, stellt sich nun die Frage: Könnt ihr euch vorstellen eine Pause von den Sozialen Medien zu machen? Stimmt hier ab.

Wichtig: Alle entscheiden für sich und die Umfrage erfolgt anonym!


Noch Neugierig?

Wenn ihr noch mehr über das Thema Social Media lernen möchtet, könnt ihr hier reinschauen: