Politikunterricht digital gestalten/miro

Aus ZUM Projektwiki

Beschreibung und Funktionsübersicht

Miro Anwendungsbeispiel.png

miro ist ein Kollaborations- und Whiteboardtool.

Mit miro kann man nahezu unendlich große Whiteboard-Flächen erstellen und sie zur Präsentations- aber vor allem Kollaborations- und Gruppenarbeitsphasen nutzen.

Integriert sind u.a. folgende Hauptfunktionen:

  • Hinzufügen von Textfelder und Sticky-Notes
  • Hinzufügen von Bildern, Videos, Hyperlinks, Tabellen
  • Hinzufügen von Formen, Pfeilen und Seitenrahmen
  • Kommentierungsfunktionen
  • Timer
  • eigene oder fremde Bildschirmansicht für alle fixieren
  • integrierte Videochat-Funktion
  • Präsentationsfunktion von vorher definierten "Rahmen" in chronologischer Abfolge
  • und viele mehr...

Anwendungsszenarien für den Politikunterricht

Primär lässt sich miro natürlich für kollaborative Brainstorming- und Assoziationsübungen nutzen.

Daneben kann man vorstrukturierten Layouts aber noch viele andere methodische Settings umsetzen. Einige Beispielszenarien seien hier genannt:

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  • Placemat-Methode zur Erfassung von Vorkonzepten oder Begriffsbestimmungen
  • Gruppenarbeit durch Festlegung verschiedener Flächen für die einzelnen Gruppen
  • Positionslinien und Abstimmungen durch "Punktabfragen" mit dem Hinzufügen von Kreisen oder Stickynotes mit dem eigenen Namen
  • Erarbeitung von Mindmaps mit Pfeilstrukturen
  • Pro-Kontra-Tabellen und Argumentsammlung
  • Projektokoordination und Gruppenabstimmung mit einem der vielzählig vorhandenen Planungs- und Projektvorlagen
  • als Präsentationstool ähnlich wie Prezi

Preis und Registrierung

Die Nutzung von miro ist mit einem Free-Account immer kostenlos möglich. Dabei sind jedoch die Anzahl erstellbarer Boards und die Funktionsbreite eingeschränkt. Insbesondere erlaubt ein Freeaccount aber keine Erstellung von Boards, die auch nicht-registrierte User bearbeiten können. Dies ist jedoch der normale Anwendungsfall mit Schüler:innen. Dafür jedoch bietet miro kostenlose Lehrer:innen-Accounts an. Für die Registrierung als Education-Nutzer muss man sich einmalig unter: https://miro.com/contact/education/ mit einer Emailadresse einer Bildungsorganisation (z.B. der TU) registrieren und kann im Anschluss unbegrenzt viele Boards erstellen, auf denen auch nicht-registrierte Besucher die Rechte zum Bearbeiten und kollaborieren haben. Damit ist die Registrierung für Schüler:innen nicht notwendig. Die Freigabeeinstellungen zum Boardzugriff für nichtangemeldete Nutzer:innen muss jedoch bei jedem erstellten miro-Board einzeln durchgeführt werden, bevor man den Freigabelink kopiert (siehe Screenshot).

Miro Freigabeenstellungen Screenshot.png

Nutzt man miro häufig und ist die Zuordnung der Beiträge zu einzelnen Schüler:innen gewünscht, können Lehrer:innen-Accounts bis zu 100 Schüler:innen-Accounts erstellen und an die Zugangsdaten dafür an Schüler:innen weitergeben. Damit kann darauf verzichtet werden, dass schülerbezogene Daten bzw. Schüleranmeldungen notwendig werden.

Alternativ lässt sich in den Freigabeeinstellungen das miro-Board auch so konfigurieren, dass die Besucher des Boards (freiwillig) einen

Namen eingeben können, der sowohl der eigenen Mauszeiger-Position als auch alle Änderungen und Kommentare zugeordnet wird (siehe Screenshot).

Miro Freigabeenstellungen Namen Screenshot.png

Vor- und Nachteile

Vorteile:

  • vereint sehr viele Funktionen in einem Tool
  • SuS müssen sich nicht registrieren
  • Anwendung ist sowohl für Ersteller:innen als auch für bearbeitende Nutzer:innen sehr intuitiv
  • sehr viele vorhandene und frei verfügbare Vorlagen

Nachteile:

Alternativen

Als alternative und DSGVO-konforme Alternativen wird zuweilen die Schweizer Software Collaboard und die deutsche Website Conceptboard genannt.