Kernenergie 9e 2019/Physikalische Grundlagen/Massendefekt
Massendefekt
Der Massendefekt ist auf die Anziehungskräfte zwischen Neutronen und Protenen zurückzuführen. Er beschreibt die Differenz zwischen der Summe der Massen aller Neu- und Protonen (Nukleonen) und der gemessenen Masse des Atomkernserns[1]. Hierbei ist die Kernmasse immer kleiner. Zum Spalten des Atomkerns in einzelne Nukleonen, benötigt man eine bestimmte Energie, die Bindungsenergie[2]. Diese wird freigesetzt in Form von Bewegungsenergie der Teilchen bei der Kernspaltung und führt zu einer Aufheizung im Reaktionsgemisch. Deshalb ist auch die Nutzung im Atomkraftwerk möglich[3]. Wenn der Kern gespalten wird, wird die Bindungenegrie aufgenommen, so sind also die einzelnen Nukleonen schwerer als der Kern. Grafik: https://www.abiweb.de/assets/courses/media/kernbindung-01-ca.png
Diese Energie hat eine bestimmte Masse:
Massenunterschied Δm = 0,191573776 u
E = m * c2
E = (1,66053873 * 10-27) * 0,191573776 * (2,99792458 * 108)2
E = 2,8591 * 10-11 J
- Bindungsenergie von ca. 2,8591 * 10-11 J wird freigesetzt bei der Reaktion