Fremdsprachenunterricht digital gestalten?!/Blended Learning
Blended Learning
Das Blended Learning (dt.: intergriertes Lernen) wird als Teil von E-Learning verstanden. Es handelt sich um ein Konzept, bei dem der Lernprozess von digitalen Medien unterstützt und begleitet wird. Es erfolgt eine Einteilung in Face-to-Face Präsenzzeiten und Onlinekursen.
Die Aufteilung zwischen den Präsenzphasen und Onlinekursen obliegt dem Lehrenden. Dieser erstellt mit verschiedenen E-Learning Plattformen (z.B. Moodle) ein Arrangement für die Lernenden, bei dem Technik integriert und die Teilnehmer global miteinander vernetzt werden.
Die verwendeten Onlinekurse werden als zusätzliches Medium verstanden.
Für die Lernenden heißt es dann, ein höheres Maß an Kompetenzen und eigenverantwortlichem Lernen zu übernehmen. Sie sind hier dazu angeleitet, viele Aufgaben, die ansonsten die Lehrperson im Unterricht hatte, selbst zu übernehmen, ihren Lernprozess eigenständig zu überwachen und zu gestalten.
Innerhalb des Blended Learnings gibt es verschiedene Arten:
Rotation: Es gibt eine klare erkennbare Abfolge von Onlinekursen und Präsenzveranstaltung.
Flex-Modell: Die Lernenden finden zunächst alles im Onlinekurs. Bei Fragen kann der Lehrende kontaktiert werden. Dieser Kontakt findet aber zuweilen Online über Chats oder Videoanrufe statt.
Self-Blended: Es gibt in erster Linie einen Kurs mit Präsenz. Die Lernenden schreiben sich unabhängig davon in einen von ihnen selbst gesuchten Onlinekurs ein und nutzen die dort bereitgestellten Materialien als Ergänzung.
Als klassisches Beispiel für Blended Learning lässt sich das Flipped Classroom Konzept anführen, das in den letzten Jahren immer mehr Einzug in den Schulalltag erfährt.
Literatur
Kuntze, Marcu (2017): Blended Learning. Eine Einführung für den Einsatz im Schulunterricht. Norderstedt, Books On Demand
Moriz, Werner (2008): Blended Learning. Entwicklung, Gestaltung, Betreuung und Evaluation von E-Learningunterstütztem Unterricht. Norderstedt, Books on Demand