Benutzer:LaPeNSG
Schule: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss
Seminar: Nelly-Sachs-Gymnasium
Betreuende Lehrkraft: MaFlo
Projekt: Iphigenie auf Tauris
Mein Arbeitsschwerpunkt:
Arbeitsauftrag: Wie und in welcher Verfassung kommen Orest und Pylades auf Tauris an?
Die beiden sind in verschiedenen Verfassungen. Während Orest sich auf seinen Tod vorbereitet hat und diesen empfangen möchte, möchte er trotzdem dies alleine machen und nicht den unschuldigen Pylades mit sich nehmen.
Pylades wiederum möchte noch leben und viele Erfahrungen machen. Er ist noch nicht bereit sich dem Fluch und somit dem Tod zu stellen.
Wie Sie dahin gekommen sind ist unklar.
Arbeitsauftrag: Warum sind Orest und Pydales in so unterschiedlicher psychischer Verfassung?
Orest ist den Göttern dankbar, allerdings wurde er ausgewählt seine Mutter zu töten. Deshalb hat er Schuldgefühle gegenüber ihr. Durch Selbstvorwürfe wird seine Psyche geschwächt.
Pylades wiederum ist das Gegenstück von Orest. Er denkt rational und denkt, die Götter bestrafen nicht die Söhne der Täter sondern sie bestrafen jeden für sein eigenes Handeln.
Arbeitsauftrag: Warum enthüllt Orest Iphigenie seinen wahren Namen?
Orest und Iphigenie treffen sich schließlich. Er erklärt Ihr dass seine Mutter Klytämnestra ermordet wurde. Er offenbart seinen wahren Namen( V.1082, Ich bin Orest! ). Er erklärt Ihr, dass er will das sie und Pylades Rettung erhalten(Wer du auch seist, so wünsch ich Rettung dir und meinem Freunde ). Danach offenbart Iphigenie auch ihre Identität (V.1172, Orest, ich bin's! Sieh Iphigenien! Ich lebe! ). Er fordert sie schließlich auf ihn zu töten, da er Schuldgefühle hat ( V.1252, Ja, schwinge deinen Stahl, verschone nicht, zerreiße diesen Busen ).
Arbeitsauftrag: Was sind in der griechischen Mythologie die Erinnyen und Furien?
Die Erinnyen und Furien sind mythologische Wesen der griechischen Mythologie (Rache und Strafe). Die Erinnyen ahndeten Verbrechen wie Mord und Ähnliches. Die Furien rächten Verstöße gegen Blutsbande und Morde an Verwandten. Beide Gruppen wurden oft als düstere Gestalten dargestellt. Sie hatten die Aufgabe Schuldige zu verfolgen und zu bestrafen. Später wurden die Erinnyen als Eumeniden mit einer gerechteren Sichtweise betrachtet.
Quelle:
Aus: Die-Götter.de , Römische Götter – Furien (griechisch: Erinnyen)
https://www.die-goetter.de/roemische-goetter-furien-griechisch-erinnyen
Benjamin Hederich, Gründliches mythologisches Lexikon
https://www.youtube.com/watch?v=DaGK37VjMS8&t=1885s
Arbeitsauftrag: Was kann Iphigenie tun, um den dramatischen Konflikt zu lösen?
Iphigenie macht ein Ritual um Orest zu reinigen ohne ihn zu töten (4 Aufzug 1 Auftritt)
Sie täuscht Thoas somit und sie diskutiert mit ihm über ihre Schicksale (5 Aufzug 3 Auftritt)
Orest will Iphigenie bewaffnet von der Insel retten. Thoas reagiert darauf gereizt, Iphigenie beruhigt beide. (5 Aufzug 4 Auftritt)
"Übersetzt" die Szene 8 ("Beim Doktor") möglichst textnah in modernes Hochdeutsch. Dokumentiert eure Übersetzung auf einer eurer Benutzerseiten.
Es muss deutlich werden, worum es in dieser Szene inhaltlich geht und wie die Figuren Doktor und Woyzeck zueinander stehen.
Doktor: Woyzeck du bist ehrlich.
Woyzeck: Was ist denn?
Doktor: Ich habe beobachtet wie ein Mann an eine Wand gepisst hat, fast wie ein Hund. Und doch wird er bezahlt. Diese Welt wird immer schlechter.
Woyzeck: Wenn man muss dann muss man.
Doktor: Das ist keine Ausrede, ich habe bereits nachgewiesen dass unser Körper unserem Willen untergeordnet ist. Der Mensch kann machen was er will. Hat er schon seine Erbsen gegessen, Woyzeck? Die Revolution in der Wissenschaft werde ich zerschlagen. Harnstoff, 0,10,salzsaures Ammonium, Hyperoxydul. Möchtest du es ausprobieren?
Woyzeck: Nein, ich muss gerade nicht.
Doktor: Aber Hauptsache an die Wand pissen. Ich habe ein Beweis und hab’s gesehen als ich am Fenster Niesen musste. Mich ärgert das nicht, ich bin ruhig. Mein Puls ist auf 60. Aber an die Wand war echt unnötig!
Woyzeck: Manchmal macht man halt sowas.
Doktor: Wie ich sehe bist du sehr eingeschränkt und verwirrt.
Woyzeck: Die Versuchung war einfach zu groß. Manchmal höre ich Stimmen.
Doktor: Meine Vermutung hast du damit bestätigt.
Woyzeck: *redet wirres Zeug
Doktor: Du hast die am meisten ausgeprägte geistige Verwirrung die ich je gesehen hab, kannst nichtsdestotrotz normale Dinge ausführen.
Woyzeck: Ja.
Doktor: Isst du vernünftig?
Woyzeck: Ja, das meiste bekommt aber meine Frau.
Doktor: Du machst deine Arbeit.
Woyzeck: Ja.
Doktor: Bist ein interessanter Fall. Sei brav.
Woyzeck
Zustände unter den Volk:
-Morgens 5 bis Abends
-Gebeugter Rücken, krumme Beine
-Eltern können Kinder nicht ernähren
-Sie haben selber nicht genug
-Menschen leben auf engem Räumen zusammen
-2500 in einem Haus, welches für 400 Personen Platz hat.
Pauperismus in eigenen Worten:
Pauperismus bezeichnet die Verelendung der Gesellschaft (Hungersnot und Geldnot unter dem Volk). Ausgelöst wurde dies durch die Abschaffung der Zünfte. Deshalb wurden weitere Arbeiter entlassen. Zu dieser Zeit gab es keine Lösung für den Pauperismus.
Aufgabe 2:
Szene 4= Keine Angaben über das Einkommen der beiden.
Szene 5= Diskussion mit Hauptmann über Armut, keine Angaben über das Einkommen der beiden.
Szene 8= Keine Angaben über das Einkommen der beiden.
Szene 15= religiöse und existenzielle Themen geprägt
Szene 17=dramatischer Höhepunkt, keine Angaben über das Einkommen der beiden.
Aufgabe 3:
Maries Wünsche: Liebe, materiellen Wohlstand, bessere soziale Position
Tamboumajor: alle Wünsche von Marie erfüllen besonders Liebe und Lebenssituation
Ist Woyzeck Zurechnungsfähig?
Im folgenden werde ich ein Fazit ziehen, ob Woyzeck zu dem Mord an seiner Frau Marie zurechnungsfähig ist oder nicht.
Woyzecks mentaler Zustand ist bereits durch eine Erbsen Diät des Doktors (Szene:8) und durch herablassende Verhaltensweisen anderer Vorgesetzter geschwächt. Als er also erfährt, dass ihn einer seiner wichtigsten Menschen in seinem Leben betrügt, sieht er in seinem Wahn keinen Ausweg mehr. Vor allem als er Marie vorher noch fragt, ob sie denn eine Zukunft mit den beiden sähe und sie diese Frage ignoriert (Szene 20). Anschließend redet Woyzeck noch mit der bereits toten Marie redet und es wird klar, dass Woyzeck bereits an einer psychischen Krankheit erkrankt ist. Dies spricht für keine Zurechnungsfähigkeit, da Woyzeck längst nicht mehr rational denken kann und sich immer weiter verliert. Woyzeck müsste trotzdem Hilfe bekommen, da er in diesem Zustand womöglich eine Gefährdung für die Gesellschaft darstellt.
Fazit:
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass es verschiedene mögliche Gründe für Woyzecks Tat gegeben haben könnte, die zu unterschiedlichen Einschätzungen seiner Zurechnungsfähigkeit führen können.
Ein mögliches Motiv könnte sein, dass Woyzeck aufgrund seiner psychischen Erkrankung gehandelt hat. In diesem Szenario wäre Woyzeck nicht zurechnungsfähig, da er bereits seiner Wahnvorstellungen unterliegt. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass Woyzeck Marie aus Eifersucht oder Rache für ihre Affäre mit dem Tambourmajor getötet hat, wie durch den beleidigenden Ausdruck "Hurenatem" (Seite 20, Z.30) angedeutet wird. In diesem Fall wäre Woyzeck geistig zurechnungsfähig, da seine Tat ein geplantes Motiv zeigt.
Analyse von "Schöne Jugend" von Gottfried Benn von Hendrik, Felix und Lars
Einleitung
Das Gedicht „Schöne Jugend“ von Gottfried Benn, das 1912 in der Gedichtsammlung „Morgue“ veröffentlicht wurde, thematisiert auf drastische Weise den Tod. Es entstand während des Expressionismus und behandelt vordergründig die Obduktion eines im Schilf gefundenen Mädchens, hintergründig jedoch die Degradierung des Mädchens zum Nährboden für ein Nest von parasitär lebenden Ratten.
Aufbau und Form
Das Gedicht lässt sich in zwei Abschnitte gliedern. Der erste Abschnitt beschreibt den Fund des Mädchens und die Sezierung ihres Körpers von oben nach unten. Dabei werden der Mund, die Brust, die Speiseröhre, das Zwerchfell sowie Leber und Niere betrachtet. Im zweiten Abschnitt wird das im Zwerchfell gefundene Rattennest detailliert und beinahe liebevoll beschrieben, was sich anhand von Adjektiven wie "schön" oder "klein" (vgl. V. 9,10,12) untermauern lässt.
Formal fällt auf, dass das Gedicht kein Reimschema oder regelmäßiges Metrum aufweist, was unter anderem durch den häufigen Einsatz von Enjambements bedingt ist.
Inhaltliche Analyse
Bei Benns Schilderung über die Wasserleiche ist zu erkennen, dass der Sprecher auf eine wissenschaftlich-analytische Weise vorgeht. Die Leiche wird von außen nach innen beschrieben und geöffnet, ähnlich wie bei einer Obduktion. Zunächst wird geschildert, dass der Mund der jungen Verstorbenen angeknabbert aussieht (V. 1f). Danach wird der Brustkorb „aufgebrochen“ (V. 3) und die „löchrige“ Speiseröhre beobachtet. Der Höhepunkt der Leichenschau ist die Entdeckung eines Rattennestes, welches sich von den inneren Organen und dem „kalten Blut“ des Mädchens ernährt (V. 5ff).
Diese Beobachtungen führen uns zu einer direkten Verbindung zum Titel des Gedichts. Mit „Schöne Jugend“ ist offensichtlich nicht die Jugend des ertrunkenen Mädchens gemeint, sondern die der Ratten. Die Gleichstellung von Mensch und Tier wirkt zunächst befremdlich. Darüber hinaus werden die Ratten in Vers 6 personifiziert („Ein kleines Schwesterchen lag tot.“). Auf die Persönlichkeit der Leiche wird hingegen überhaupt nicht eingegangen. Der Sprecher bleibt distanziert und unpersönlich gegenüber seinem „Sezierobjekt“. In Vers 10 sagt der Sprecher auf ironische Weise „schön und schnell kam auch ihr Tod“; ebenso wie das Mädchen müssen die Ratten den Wassertod sterben, weil man sie ins Wasser wirft. Die Parallelität dieser Schicksale ist auffällig. Der Ich-Sprecher ergötzt sich noch an den Sterbeschreien der Ratten (V. 12: „Ach, wie die kleinen Schnauzen quietschten!“). Der Titel des Gedichts erweist sich im Nachhinein als „Lesertäuschung“. Benn baut mit „Schöne Jugend“ eine völlig falsche Erwartungshaltung beim Leser auf. Durch die Diskrepanz zwischen Inhalt und Titel kann Benn jedoch die Wirkung seines Werkes vervielfachen.
Als Mediziner hatte Benn auch praktische Erfahrungen mit Leichen. Seine Routine und Abgestumpftheit im Umgang mit dem Tod und seine zynische Art erkennen wir an dem für uns gefühllosen, respektlosen und entwürdigenden Umgang mit der Leiche. Es drängt sich für den Leser der Verdacht auf, dass der Ich-Sprecher in dem Gedicht „Schöne Jugend“ einen gewissen Hang zur Morbidität und Sadismus hat. Der Sprecher schildert seine Beobachtungen in einem Zustand von Abscheu und Ekel, aber auch mit einer gewissen Faszination.
In vielen Gedichten sind Rückschlüsse von dem Charakter des Ich-Sprechers auf den Autor sehr wagemutig. In „Schöne Jugend“ jedoch würde ich Benn fast schon mit dem Sprecher gleichsetzen.