Benutzer:Gt9e1906
Der Naturreaktor Oklo in der gabunischen Provinz Haut-Ogooue ist eine Uranlagerstätte, in der durch eine natürlich entstandene Urankonzentration eine nukleare Kettenreaktion auslöste.
Vor ca. 2 Mrd. Jahren entstandt die hohe Urankonzentration.
Der natürliche Kernreaktor war etwa 500.000 Jahre lang aktiv und setzte bei einer thermischen Leistung insgesamt etwa zehn Tonnen Uran-235 (235U) und aus Uran-238 (238U) etwa vier Tonnen Plutonium-239 (239Pu). Da sich im Naturreaktor der natürliche Isotopenanteil von 235U zu diesem Zeitpunkt so weit reduziert hatte, dass die Bedingungen für selbsterhaltende Spaltungsprozesse (Kritikalität) nicht mehr gegeben waren.
Der zu geringe U-235 Gehalt hatte seine Ursache in dem Uranerz, Welches in Gabun abgebaut wurde. Das Erz hatte nur 0,7171% an manchen Stellen sogar noch viel weniger. Das war merkwürdig, denn nach allem was man bis dahin sagen konnte, ist alles Uran auf der Erde früher bei einer Supernova entstanden und hat überall den gleichen Gehalt von spaltbarem U-235. Nämlich 0,7202%. Außer in Oklo.
Spontane Spaltung
Sie stellt eine Art der Kernspaltung dar, bei der sich ein Kern spontan, d. h. ohne äußere Einwirkung – insbesondere ohne Neutronenbestrahlung – in zwei (selten mehrere) meist mittelschwere Kerne und einige Neutronen teilt.
Geologische Voraussetzungen des Naturreaktors in der Oklo-Mine:
1. Reaktorzonen
2. Sandstein
3. Erzflöz
4. Granitstock