Benutzer:FioStNSG
Schule: Nelly-Sachs-Gymnasium
Seminar: Nelly-Sachs-Gymnasium
Projekt: Iphigenie auf Tauris
Betreuende Lehrkraft: MaFlo
Wie und in welcher Verfassung kommen Orest und Pylades auf Tauris an?
Orest ist sehr pessimistisch und denkt, dass er auf Tauris sterben wird. Er gibt sich seinem Schicksal hin.
Pylades hingegen ist sehr optimistisch und überzeugt davon, dass er mit seinem Freund fliehen kann und denkt somit nicht, dass sie sterben werden.
Warum sind Orest und Pylades in so unterschiedlicher psychischer Verfassung?
Orest ist der Meinung, dass er nicht einfach ohne Strafe davon kommen könnte, wenn er so eine schlimme Tat begangen hat. Daher denkt er, dass sich definitiv noch an ihm gerächt wird (V. 723). Dem entsprechend ist er eben in keiner guten Verfassung, weil er der starken Meinung ist, dass er sterben wird.
Pylades muntert ihn hingegen auf und meint, dass der Vater sich nicht an dem Sohn rächen würde (V.725). Außerdem meint er, dass er nicht den Fluch, sondern den Segen der Eltern geerbt hätte (V.728).
Ich denke Pylades ist so sehr optimistisch, da er wirklich daran glaubt lebendig von der Insel fliehen zu können.
Warum enthüllt Orest Iphigenie seinen wahren Namen?
Als Iphigenie Orest befreit, erzählt Orest von dem Mord an Agamemnon und über die Geschwister. Iphigenie vergewissert sich, dass Elektra noch lebt (V.981 ff.). Nachdem sie eine Zeit lang gesprochen haben, erzählt Orest außerdem die Wahrheit über seine Identität, weil er es nicht mehr ertragen kann seine Schwester zu belügen und er möchte, dass zwischen ihnen die Wahrheit herrscht (V.1076 ff.).
Was sind in der griechischen Mythologie die Erinnyen und Furien?
Die Erinnyen und Furien bezeichnen drei Götter namens Alecto, Tisiphone und Megaera. Die drei Götter sind für das Rächen an Personen zuständig, die eine Straftat begangen haben. Beispielsweise haben sich die Götter gerächt, wenn jemand gemordet hat, ein Verbrechen gegen die Götter ausgeübt hat oder gegen die Regeln der Gastfreundschaft verstoßen hat. Doch die schlimmste Bestrafung erhielt man, wenn man eine Person aus der eigenen Familie ermordet hat.
Orests Wahnsinn
Orest hat viele Bedenken über die Erinnyen und Furien, da er weiterhin der Meinung ist, dass sich definitiv an ihm gerächt wird.
Zunächst bezeichnet er die Rachegötter als mordende Bluthunde, weil er der Meinung ist, dass die Götter hinter seinem Blut her sind (V.578-584).
Im weiteren Verlauf des Dramas äußert er, dass die Erinnyen den Geist der Mutter empfangen haben, der besagt, dass die Götter hinter ihm her sollen als Rache an den Muttermord. In diesem Abschnitt werden die Erinnyen hingegen von der Mutter als „uralte Töchter der Nacht“ bezeichnet. Dem nach wird Orest als Verbrecher dargestellt (V.1051-1070).
Des Weiteren wird erwähnt, dass Orest sich ständig beobachtet beziehungsweise verfolgt fühlt von den Erinnyen, das Orest schon sehr paranoid rüberkommt (V.1124-1138).
Zuletzt ist Orest der Ansicht, dass die Erinnyen schadenfroh gegenüber ihm sind, wodurch die Verzweiflung von Orest nicht längst getötet wurden zu sein zum Vorschein kommt (V.1148-1155). Da es bei den Bedenken an die Erinnyen meist um Rache geht, lässt sich schließen, dass hauptsächlich die Rachegöttin Tisiphone verwendet wird.
Wie löst Iphigenie ihren Konflikt?
Zunächst kommt Arkas zu Iphigenie und möchte, dass dem König das Opfer gebracht wird (V. 1421).
Iphigenie erwidert allerdings, dass sich ein Hindernis in den Weg stellt und Arkas möchte natürlich wissen, was das für ein Hindernis sein mag. Iphigenie behauptet, dass sich die Götter wohl noch nicht entschlossen haben, wer die Schuld am Mord der Mutter hat (V.1425 ff.).
Iphigenie möchte mit Orest und Pylades über das Meer fliehen und sich retten (V.1436). Arkas allerdings wird dies dem König überbringen und sagt Iphigenie, dass sie noch Zeit hätte ihre Entscheidung zu überdenken (V.1457).
Als Vorwand meint Iphigenie, dass es nicht mehr in ihren Händen liege, sondern es jetzt an den Göttern liegt (V.1462).
Allerdings ist ihr nicht wohl dabei das Volk der Taurer zu betrügen (V.1525f.).
Dies bekommt Pylades mit und versucht sie zu überzeugen, dass sie ohne der Lüge nicht von Tauris weg kommen (V.1674f.). Iphigenie ist nun hin- und hergerissen, was sie tun soll.
8.Szene
Woyzeck. Der Doctor.
Doctor: Was erleb´ ich Woyzeck? Sei ehrlich.
Woyzeck: Was ist denn Herr Doctor?
Doctor: Ich habe es gesehen Woyzeck; er hat auf die Straße gepinkeld, an die Wand, wie ein Hund. Und doch zwei Groschen täglich. Woyzeck das ist schlecht, die Welt wird dadurch schlechter.
Woyzeck: Aber ich musste dringend Herr Doctor.
Doctor: Die Natur kommt, die Natur kommt! Habe ich nicht gesagt, dass der Musculus constrictor vesicae dem Willen unterworfen ist? Woyzeck, der Mensch ist frei, in dem Menschen verschönert sich die Individualität zur Freiheit. Nicht anhalten können! Hat er schon seine Erbsen gegessen, Woyzeck? Es gibt eine Revolution in der Wissenschaft, ich sprenge sie in die Luft. Harnstoff , 0,10, Salzsaures Ammonium, Hyperoxydul.
Woyzeck muss er nicht wieder pinkeln? Er soll es einmal probieren.
Woyzeck: Ich kann nicht, Herr Doctor.
Doctor: Aber an die Wand schon? Ich habe es schriftlich, den Akkord in der Hand. Ich hab es gesehen aus dem Fenster. Nein, Woyzeck ich Ärger mich nicht. Das ist ungesund und unwissenschaftlich. Ich bin ruhig, mein Puls ist normal.
Deutsche Situation zu Zeiten Büchners
- Büchner war vor allem als sozial engagierter, schreibender Revolutionär bekannt
- sein schriftlicher Beitrag zur revolutionären Bewegung in Deutschland hieß „ Der hessische Landbote“
- darin schrieb er gegen die Willkür der Fürsten
- Deutschland war damals noch keine Nation, wie man sie heute kennt
- es gab Herzogtümer und Kleinstaaten
- soziale Ungerechtigkeit und Unterdrückung
- gegen diese Aspekte schrieb Büchner auch in seiner Schrift
https://www.dw.com/de/revolutionär-und-dichter-georg-büchner/a-16886807
Der Sachtext „An die Familie“ von Georg Büchner aus dem Jahr 1834, thematisiert die Position Büchners bezüglich der Fähigkeit des Menschen zur aufgeklärten Mündigkeit.
Büchner vertritt die Position, dass er niemanden verachtet (Z.7) und er niemanden auslacht, sondern dabei über sich selber lacht (Z. 27 ff.).
Zunächst wird betont, dass äußere Umstände nicht bei einem selber in der Hand liegen und diese Umstände einen verändern können (Z.10ff.). Dies wird in dem Dramenfragment Woyzeck sehr deutlich dargestellt. Beispielsweise bringt Woyzeck seine Freundin Marie durch den Umstand seiner Halluzinationen um ( S. Z.). Somit lässt sich sagen, dass dieser Umstand Woyzeck verändert hat.
Zudem wird in dem Brief die Verachtung angesprochen. Er meint, dass ihm niemand vorwerfen könne, dass er jemanden verachte. Zum Beispiel gehöre die Dummheit zu den Eigenschaften des Menschen, weshalb der Begriff „Dummkopf“ keine Verachtung sei (Z.18ff.). Dies lässt vermuten, dass er mit seinem Dramenfragment niemanden verachten oder kränken möchte.
Des Weiteren gibt er an, dass er oft als Spötter bezeichnet wird (Z.26). Daraufhin betont er, dass es wahr sei dass er oft lacht, aber lacht dabei ausschließlich über sich selbst und nicht über Andere (Z.27ff.). Dies zeigt ein weiteres Mal, dass er niemanden angreifen möchte und es nicht seine Absicht ist jemanden respektlos zu behandeln.
Im Großen und Ganzen lässt sich festhalten, dass seine Position keinerlei böse Absichten hat. Außerdem lassen sich einige Parallelen zu seinem Dramenfragment Woyzeck schließen, weshalb seine Position zusätzlich nochmal an Glaubwürdigkeit gewinnt.
Warum tötet Woyzeck Marie?
Meiner Meinung nach spielt der emotionale Stress von Woyzeck eine große Rolle bei der Frage warum Woyzeck Marie umgebracht hat, weil kurz vor ihrem Tod wirkte es, als ob er nochmal versuchen würde sie auf ihre Beziehung anzusprechen (S.33 Z.12). Dem nach kann man davon ausgehen, dass Woyzecks Liebe zu Marie zu diesem Zeitpunkt immer noch da ist. Marie hingegen fühlt sich unwohl, da sie mehrfach betont, dass sie gehen müsse (S.33 Z.13/19) und sie den Fragen von Woyzeck ausweicht. Dies lässt darauf schließen, dass Marie nicht mehr das Selbe empfindet wie Woyzeck für sie. Vermutlich spürt Woyzeck das und das macht ihn wahrscheinlich traurig und wütend. Deshalb denke ich, dass er in diesem Moment keinen anderen Ausweg gefunden hat seine Emotionen zu verarbeiten und er Marie deswegen getötet hat.
Hätte Andres das Verbrechen verhindern können?
Andres ist der einzige Freund von Woyzeck. Sie arbeiten zusammen als Soldat, teilen sich ein Bett und sind sich vertraut. Andres wusste somit auch über die Unruhen Bescheid, die Woyzeck geäußert hat bezüglich der Beziehung zwischen Marie und dem Tambourmajor.
Hätte Andres wohl möglich den Mord, den Woyzeck an Marie verübt hat, verhindern können?
Woyzeck hat sich öfter mit Andres über Marie unterhalten und seine Sorgen geschildert. Jedoch konnte Andres wahrscheinlich darunter keine Mordankündigung verstehen. Woyzeck erwähnte nach einem Gespräch über Marie, in dem er erneut seine Sorgen äußerte, dass er schnell fort müsse und Andres hat nicht nachgefragt wohin (Szene 11). Dem entsprechend hätte Andres den Mord nicht verhindern können, weil er nicht gewusst hat, was Woyzeck vor hatte.
Allerdings hätte Andres mehr auf Woyzeck eingehen können. Dadurch, dass er von Woyzecks Bedenken wusste und es öfter erwähnt hat, hätte Andres das Gespräch mit ihm suchen können. Beispielsweise hätte Andres mit ihm reden können, als er ihn mitten in der Nacht geweckt hat, weil er wegen seinen Sorgen nicht schlafen konnte (Szene 14).
Darüber hinaus hätte Andres ebenfalls mit Marie über Woyzecks Bedenken reden können und somit hätte sie von seinem Zustand gewusst und wäre gewarnt gewesen.
Meiner Meinung nach hätte Andres also die Tat verhindern können, wenn er ein wenig mehr auf Woyzecks Sorgen eingegangen wäre und ihn aufgemuntert hätte. Somit hätte er aufmerksamer handeln müssen und ihm wäre bewusst gewesen was Woyzeck vor hatte.
Fazit: Büchners Haltung zur Gewalt
Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass Büchner Gewalt als hilfreich ansieht. Zu dieser Zeit seien die Menschen so aufgewachsen und das Gesetz hätte damals auch zur Gewalt beigetragen. Dies wäre für Büchner also die einzige Lösung, da sich die Menschen, in seinen Augen, in einem einzigen Gewaltzustand befinden. Somit befürwortet er die Gewalt.
Gedicht: Die Ameisen
formal:
Strophenbau: zwei Strophen –> 1. Strophe mit 6 Versen; 2. Strophe mit 2 Versen
Deutung: 2. Strophe ist die Moral von dem Inhalt/der Geschichte der 1. Strophe; aus diesem Grund ist die 2. Strophe kürzer
Reime und Kadenzen: durchgängiger Paarreim – zwei Verse gehören inhaltlich zusammen; Vers 1 und 2: klingende Kadenz, Vers 3 und 4: stumpfe Kadenz, Vers 5 und 6 klingende Kadenz, Vers 7 und 8: stumpfe Kadenz