„Einfluss der Medien auf unser Verhalten und unseren Alltag“

Aus ZUM Projektwiki

Gefahren der Medien

Obwohl die Medien unseren Alltag enorm bereichern, ist ihre Nutzung ebenfalls von vielen Gefahren geprägt. Besonders Kinder und Jugendliche sind diesen Gefahren ausgesetzt und am häufigsten von ihnen betroffen.

Die Fälschung von Identität

In den Medien kann sich jeder so ausgeben wie er möchte, daran ist auf den ersten Blick nichts wirklich Schlimmes zu sehen, doch diese Freiheit über seine Identität oder sogar die Anonymität kann fatale Folgen haben. Die Minderjährigen können Opfer von Bedrängung, Cybermobbing, Hassrede oder sogar sexueller Belästigung (Sexting) von Personen werden, die durch die veränderte Identität nicht mehr nachverfolgbar sind.

Werbung und Abofalle

Schon das eine falsche Klick kann einem zu einer Seite führen, wo für das Weiterkommen persönliche Daten angegeben werden müssen. Das Konzept nennt sich WAP-Billing und wird ebenfalls in Apps benutzt, um Zusatzfunktionen freizuschalten. Durch die Missachtung der Fußnoten oder durch das Überfliegen, der Allgemeinen Geschäftsbedingungen kann sehr schnell eine Abo-, oder Kostenfalle entstehen.

Gefahr für die Gesundheit

Die Dauer, der Nutzung von Medien nimmt immer wieder zu. Dies ist mit der Entwicklung der Technologie zum Beispiel an den Schulen zu verbinden. Die Übernutzung der Medien kann jedoch negative gesundheitliche Folgen haben, denn je länger die Bildschirmzeit desto höher das Risiko einer psychischen oder auch physischen Erkrankung. Durch den erhöhten Medienkonsum sinkt die Empathie,- und Fantasiefähigkeit und durch das möglichst schnelle Erledigen der essenziellen Bedürfnisse, wie Hunger und Durst verschlechtert sich das Essverhalten der Betroffenen.

Achtung Suchtrisiko

Der Medienkonsum kann sich ebenfalls sehr schnell zu einer Sucht entwickeln. Diese ist als Krankheitsbild noch nicht definierbar, jedoch weist Merkmale auf, die darauf hindeuten, dass eine Sucht vorliegen kann. Dazu zählen: ein exzessiver Konsum, Vernachlässigung des sozialen Umfelds, Kontrollverlust sowie Vernachlässigung eigener Bedürfnisse. Es ist ebenfalls möglich, dass bei einer längeren Pause von den Medien, Entzugserscheinungen vorliegen können. Das Ausmaß lässt sich dazu in drei Stufen aufteilen, nämlich der riskante Konsum, der missbräuchliche Konsum und der abhängige Konsum.

Anonymität

Die Digitalisierung unser Gesellschaft und die damit deutlich gestiegene Nutzung vom Internet bringen zahlreiche Vorteile mit sich: Kommunikation funktioniert schneller und einfacher, jegliche Fragen können durch Suchmaschinen geklärt werden und der Einkauf wird durch wenige Klicks getätigt. So müssen wir nicht mehr das Haus verlassen, um soziale Kontakte zu pflegen oder etwas zu kaufen. Unsere Identität kann in vielen Fällen geheim bleiben und wir sind anonym im Netz unterwegs. Inwiefern kann das zu einem Problem werden?

Die Anonymität hat ganz klar auch Schattenseiten. Die Verfolgung von Straftätern wird stark beeinträchtigt und die Verfasser von Hasskommentaren oder ähnlichem sind nicht ausfindig zu machen. Opfer von Beleidigungen oder Drohungen sind machtlos und treffen bei der Polizei häufig auf keine Hilfe, da diese bei der Aufdeckung von anonymen Tätern an ihre Grenzen kommt. Folglich könnte man darüber nachdenken, ob die Abschaffung der Anonymität im Internet ein Lösungsansatz dafür wäre.

Für die Strafverfolgung wäre das natürlich ein deutlicher Vorteil, da sich kein Täter mehr hinter seinem anonymen Profil verstecken kann. Doch ist das Geheimbleiben der Identität für Opfer von beispielsweise häuslicher Gewalt eine Notwendigkeit und trägt zu ihrem Schutz bei. Ohne die Möglichkeit, anonym im Netz zu sein, wären sie ihren Straftätern ausgeliefert. Und auch die Anzahl von Hasskommentaren würde durch die verpflichtende Darlegung der eigenen Identität nicht unbedingt positiv beeinflusst werden. Laut einer Studie aus Südkorea im Jahr 2007 sind die Hasskommentare, durch das Verbot anonym zu bleiben, nur um 0,9% zurückgegangen.

Dementsprechend hätte die fehlende Möglichkeit, die eigene Identität im Internet geheimzuhalten, keine großen Auswirkungen und teilweise sogar negative Einflüsse.

Des Weiteren kann man die Anonymität im Netz als ein Grundrecht des Menschen ansehen. Denn in Deutschland leben wir in einer Demokratie und dort ist das Anonym-sein ein Recht, beispielsweise beim Wählen. Deshalb sollte man an der Strafverfolgung arbeiten und diese verbessern, anstatt die Anonymität im Internet zu verbieten, beziehungsweise einzuschränken.

Quelle: Pro & Contra: Sollten wir im Netz anonym sein? (fluter.de) [1] [2]


Bild Idealisierter Schönheit

Idealbild, was ist das überhaupt und inwiefern kann es uns im Alltag beeinträchtigen?

Grundsätzlich ist ein Idealbild eine Vorstellung davon, wie man selbst gerne idealerweise wäre oder von anderen gesehen werden würde. Hierbei ist die Diskrepanz zwischen Idealbild und Selbstbild zu beachten, da diese beiden Wahrnehmungen häufig sehr stark voneinander abweichen.

Das idealisierte Bild der Schönheit bezieht sich hauptsächlich auf äußere Erscheinungsmerkmale wie Gesicht und Körper. Schon immer haben Menschen durch Schmuck, Kleidung oder inzwischen sogar durch Modulation ihres eigenen Körpers versucht, sich an aktuelle Idealbilder anzupassen, um ihnen so gut es geht zu entsprechen.

Klar definierbar ist das Idealbild nicht, da sich die Vorstellungen über die Epochen und Kulturen hinweg verändert haben. Beispielsweise sah man einen kräftigeren Körperbau in der Antike als Zeichen der Verweichlichung an, während ein fülligerer Bauch bei Frauen oder die sogenannte „Rubensfigur“ mit üppigen Rundungen bis in das 17. Jahrhundert hinein als Zentrum der erotischer Aufmerksamkeit galt.  In Zeiten des 20. bzw. 21. Jahrhunderts wurde der Fokus vor allem auf einen attraktiven Körper gelenkt, der nicht zu schlank, aber auch nicht zu dick sein sollte. Sportlich, aber nicht zu durchtrainiert, die perfekte Frisur, eine makellose Haut und dem aktuellen Trend entsprechende Kleidung - Richtlinien, die fast unmöglich scheinen, ihnen zu entsprechen.

Gerade heutzutage werden vor allem Jugendliche durch die tagtägliche Konfrontation auf Plattformen sozialer Medien zunehmend dem Druck ausgesetzt, diesen Idealbildern entsprechen zu wollen. Überwiegend sind es Mädchen, die sich dazu verleiten lassen, bestimmten Mustern der Gesellschaft nachzueifern. Dieses Nacheifern von bestimmten, idealisierten Objekten oder Normen kann unter anderem zu ständiger Unzufriedenheit führen und teilweise sogar Depressionen hervorrufen. Sowohl das dauerhafte Vergleichen, als auch die verzweifelten Versuche sich selbst oder anderen gefallen zu wollen, können Grund für psychische Belastungen oder sogar Krankheiten sein.

Und trotzdem begegnet man diesen, teilweise überzeichneten Idealbildern immer wieder und überall. Besonders verbreitet werden sie aber vor allem auf SocialMedia. Ob auf Instagram mit Photoshop und vorteilhaften Filtern gearbeitet wird oder superschlanke Models auf Tiktok ein „What I eat in a day“-Video drehen - ohne böse Absichten zu haben, entstehen durch solche Beiträge Situationen, die andere „triggern“ und ausschlaggebend für eine psychische Erkrankung wie zum Beispiel eine Magersucht sein könnten.

Glücklicherweise gibt es heutzutage gute Anlaufstellen, die sich mit solchen Problemen auseinandersetzen und therapeutische Hilfe bieten. Eine weitere Bewegung, die Menschen helfen soll, sich von Idealbildern zu lösen und zufrieden in ihrem eigenen Körper zu sein, ist der Aufruf zur „Body-positivity“. Hierbei geht es grundsätzlich darum, gegen die unrealistischen Idealbilder zu rebellieren und sich stattdessen selbst so zu lieben und zu akzeptieren wie man ist.

Verbreitet wird „Body-Positivity“ hauptsächlich auf Social Media, indem „Influencer“ als Vorbilder fungieren und durch „unperfekte“ Fotos für mehr Realität sorgen wollen. Sie appellieren daran, dass jeder Einzelne in seiner Individualität schön und wertvoll ist.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Idealbilder definitiv ein ernstzunehmendes, von der Gesellschaft teilweise selbstverschuldetes Problem sind, gegen das es auch in Zukunft weiter vorzugehen gilt.

Quellen: https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/1264367 https://marshmallow-maedchen.de/blog/was-ist-body-positivity-definition/

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Zensur

Das Wort Zensur wird im Allgemeinen definiert als der Versuch des Staates unerwünschte oder gesetzwidrige Inhalte zu kontrollieren und zu unterdrücken.

Zensur in Deutschland

In Deutschland gilt die Zensurfreiheit, festgelegt ist diese in Artikel 5, Absatz 1 des Grundgesetzbuches, indem es heißt: „Eine Zensur findet nicht statt“.

Doch wie kommt es trotzdem dazu, dass Inhalte im Internet gesperrt oder gelöscht werden?

Wichtig zu wissen ist, dass es einen Unterschied zwischen Vor- und Nachzensur gibt.

Im Artikel 5, Absatz 1 Grundgesetz ist explizit von der Vorzensur die Rede. Somit sagt der Artikel aus, dass jeder Beitrag hochgeladen werden darf, ohne dass er im Vorhinein vom Staat kontrolliert wird.

Zensiert wird in Deutschland erst im Nachhinein, es handelt sich hier um eine sogenannten Nachzensur, bei der gesetzwidrige Inhalte im Nachhinein gelöscht werden.

Zensur in undemokratischen Staaten

In undemokratischen Staaten findet eine Vorzensur statt. Bevor Beiträge hochgeladen oder Nachrichten ausgestrahlt werden, werden die Inhalte genaustens vom Staat kontrolliert. Es wird überwacht, was die Bürger sehen dürfen, somit erfahren sie nur das, was explizit von den Behörden erlaubt wurde.

Grund für Zensur

Zensiert wird hauptsächlich in nicht demokratischen Staaten. Durch Zensur können Nachrichten und Diskussionen gezielt kontrolliert werden und somit die öffentliche Meinung massiv beeinflusst. Meistens ist den Staaten wichtig immer gut dazustehen, deshalb werden Kritiken an den Staat oder negative Nachrichten die den Staat schlecht dastehen lassen von vorneherein nicht erlaubt.

Quellen:[6],[7],[8],[9]