Insgesamt eine klare, strukturierte Analyse. Ihr seid auf die wesentlichen Charakterzüge und vor allem auf die patriarchalische Rolle des Vaters eingegangen. Treffend analysiert ist, dass der Vater sich in schwierigen Situationen von seiner Frau leiten lässt. Auch die genannte Mehrdimensionalität des Vaters wird eingehend betrachtet. Jedoch hätte man noch genauer auf die Frage eingehen können, ob der Obrist langfristig eingesehen hat, dass er seiner Tochter Unrecht getan hat. Zudem hätte man auch noch genauer auf den Analyseaspekt eingehen können, ob er seine Tochter schützen möchte, oder doch lieber seinen Ruf retten will. Das sind zwei Anreize zur Erweiterung der Analyse. Allerdings ist diese euch sprachlich und inhaltlich weitgehend korrekt gelungen.
Thema auf Diskussion:Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Erzählungen: Lebensentwürfe in der Literatur aus unterschiedlichen historischen Kontexten/Die Marquise von O.
Aus ZUM Projektwiki
Wir denken, dass der Vater die Marquise schützen möchte, bis eben der Aspekt der unehelichen schwangrschaft dazukommt. Ab dem Moment geht es dem Vater nur noch um den Ruf, wie man an seiner Reaktion bemerkt. Zudem finden wir, dass man nur noch Vermutungen anstellen kann, ob der Vater nun wirklich sein Unrecht einsieht oder nicht.