Studsemgym-saar/Motivation/MY: Unterschied zwischen den Versionen

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Keine Bearbeitungszusammenfassung
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Strategien, um Aufmerksamkeit zu wecken
Strategien, um Aufmerksamkeit zu wecken


* Konflikt inszenieren
*Konflikt inszenieren
* Anschaulichkeit
*Anschaulichkeit
* Medienvielfalt
*Medienvielfalt
* Erkundungsmöflichkeiten
*Erkundungsmöflichkeiten
* Chancen zur Partizipation
*Chancen zur Partizipation


'''R''' elevance = Relevanz
'''R''' elevance = Relevanz
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Strategien, um Relevanz sicherzustellen
Strategien, um Relevanz sicherzustellen


* Erfahrungen einbinden
*Erfahrungen einbinden
* Aktualität
*Aktualität
* Bedürfnis ansprechen
*Bedürfnis ansprechen
* Wahlfreiheiten ermöglichen
*Wahlfreiheiten ermöglichen


'''C''' onfidence = Erfolgszuversicht
'''C''' onfidence = Erfolgszuversicht
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Strategien, um Erfolgszuversicht zu erhöhen
Strategien, um Erfolgszuversicht zu erhöhen


* Lernziele
*Lernziele
* Anforderungsbereiche /Schwierigkeitsgrad
*Anforderungsbereiche /Schwierigkeitsgrad
* angemessene Erwartunghorizonte
*angemessene Erwartunghorizonte
* realistisches Verständnis von Mis-/Erfolg
*realistisches Verständnis von Mis-/Erfolg
* Selbstbewusstsein fördern
*Selbstbewusstsein fördern


'''S''' atisfaction = Zufriedenheit
'''S''' atisfaction = Zufriedenheit
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Negative Emotionen sollten vermieden werden
Negative Emotionen sollten vermieden werden


* Rahmen-/ Lernbedingungen
*Rahmen-/ Lernbedingungen
* Belohnungen
*Belohnungen
* positive Rückmledungennegative Sanktionen vermeiden
*positive Rückmledungennegative Sanktionen vermeiden
* L als Unterstützer und Begleiter
*L als Unterstützer und Begleiter
|'''T''' ask = Aufgaben, die Schüler erledigen sollen
|'''T''' ask = Aufgaben, die Schüler erledigen sollen


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*Aufgaben mit Lebensweltbezug
*Aufgaben mit Lebensweltbezug
*Strukturierung in Teilschritte und Teilziele
*Strukturierung in Teilschritte und Teilziele
*Reduzierung von Aufgaben
*Generierung von Aufgaben mit mind. zwei untersch. Lösungsmöglichkeiten


'''A''' utonomy = Selbstständigkeit, die den Lernern eingeräumt werden soll
'''A''' utonomy = Selbstständigkeit, die den Lernern eingeräumt werden soll
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*Verwendung von kooperativen Lernmethoden, Anpassung an die individuellen Bedürfnisse der Schüler*innen
*Verwendung von kooperativen Lernmethoden, Anpassung an die individuellen Bedürfnisse der Schüler*innen
*Einführung eines Rotationssystems (Schüler*innen ohne Beeinträchtigung leisten individuelle Unterstützung für Schüler*innen mit Beeinträchtigung)
*Einführung eines Rotationssystems (Schüler*innen ohne Beeinträchtigung leisten individuelle Unterstützung für Schüler*innen mit Beeinträchtigung)
*Möglichkeit der Teilhabe an jedem Fach


'''E''' valuation: Bewertungsmaßnahmen
'''E''' valuation: Bewertungsmaßnahmen
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*Einführung von Lernentwicklungsgesprächen
*Einführung von Lernentwicklungsgesprächen
*Zulassen von individuellen Belegen zur Aufgabenbearbeitung
*Zulassen von individuellen Belegen zur Aufgabenbearbeitung
*Verwendung von individuellen und kriterialen Bezugsnormen (z.B. Kompetenzraster + Ziffernnote)


'''T''' ime: Zeitplan des Unterrichtsverlaufs
'''T''' ime: Zeitplan des Unterrichtsverlaufs


*Gewährung von ausreichender Bearbeitungszeit (für Aufgaben, für Leistungstest)
*Gewährung von ausreichender Bearbeitungszeit (für Aufgaben, für Leistungstest, Übungszeit für Präsentationen)
*Ausrichtung der Lernzeit an leistungsschwächeren Schüler*innen (ggf. Zusatzaktivitäten für leistungsstärkere Schüler*innen)
*Ausrichtung der Lernzeit an leistungsschwächeren Schüler*innen (ggf. Zusatzaktivitäten für leistungsstärkere Schüler*innen)


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*Verwendung leichter Sprache, umfassende Erklärung von Fachbegriffen und Zusammenhängen (Arbeitsaufträge)
*Verwendung leichter Sprache, umfassende Erklärung von Fachbegriffen und Zusammenhängen (Arbeitsaufträge)
*Befürwortung der Nutzung technischer Hilfsmittel
*Befürwortung der Nutzung technischer Hilfsmittel
*Anpassung an Lernumgebung
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|<nowiki>- bietet Handlungsempfehlungen zur Gestaltung von Lernumgebungen</nowiki>
|<nowiki>- bietet Handlungsempfehlungen zur Gestaltung von Lernumgebungen</nowiki>

Version vom 31. März 2020, 13:28 Uhr

Wiki zu Motivation 2

Vergleich der Modelle: ARCS – TARGETS

(nach https://selbstlerner.online/2019/04/08/selbstmotivation-mit-dem-arcs-modell/ und E. Kiewald (2019): Bildungsmonitoring und Inklusion. In: Hartmut Ditton, Rudolf Tippelt und Thomas Eckert (Hg.): Qualität, Professionalisierung und Monitoring im Bildungssystem. Festschrift zum 60. Geburtstag von Thomas Eckert, S. 35–44.)

ARCS - Modell nach J. Keller (2011) TARGETS – Modell nach Carol Ames, erweitert durch E.Kiel
4 Hauptdimensionen der Motivationsförderung:


A ttention = Aufmerksamkeit

Aufmerksamkeit und Neugierde als wichtige Voraussetzung

Strategien, um Aufmerksamkeit zu wecken

  • Konflikt inszenieren
  • Anschaulichkeit
  • Medienvielfalt
  • Erkundungsmöflichkeiten
  • Chancen zur Partizipation

R elevance = Relevanz

Handlungsbereitschaft nur dann vorhanden, wenn eine Tätigkeit als sinnvoll erscheint

Strategien, um Relevanz sicherzustellen

  • Erfahrungen einbinden
  • Aktualität
  • Bedürfnis ansprechen
  • Wahlfreiheiten ermöglichen

C onfidence = Erfolgszuversicht

Aussicht auf Erfolg muss gegeben sein

Strategien, um Erfolgszuversicht zu erhöhen

  • Lernziele
  • Anforderungsbereiche /Schwierigkeitsgrad
  • angemessene Erwartunghorizonte
  • realistisches Verständnis von Mis-/Erfolg
  • Selbstbewusstsein fördern

S atisfaction = Zufriedenheit

Negative Emotionen sollten vermieden werden

  • Rahmen-/ Lernbedingungen
  • Belohnungen
  • positive Rückmledungennegative Sanktionen vermeiden
  • L als Unterstützer und Begleiter
T ask = Aufgaben, die Schüler erledigen sollen
  • Anpassung der Schwierigkeit der Aufgaben an die Schüler*innen
  • Aufgaben mit Lebensweltbezug
  • Strukturierung in Teilschritte und Teilziele
  • Reduzierung von Aufgaben
  • Generierung von Aufgaben mit mind. zwei untersch. Lösungsmöglichkeiten

A utonomy = Selbstständigkeit, die den Lernern eingeräumt werden soll

  • Übertragung der Verantwortung für das Lernen und die Zusammenarbeit in der Klasse
  • Wahl von (Teil-)Lernzielen, Lernaktivitäten, Lernwegen und Lernmaterialien --> Selbstregulation, Wahlfreiheit
  • offene Ergebnisdarstellung

R ecognition = Anerkennung, die Schüler für ihre Leistung erfahren

  • Anerkennung von Lob, positive emotionale Reaktion, Belohnung --> Verstärkung
  • Anerkennung individueller Verbesserungen
  • keine Bevorzung von leistungsschwachen und leistungsstarken Schülern
  • Anerkennung individueller Lösungszugänge
  • konstruktives Fehlerklima --> Fehler = Lernchance, Fehler ≠ Anzeichen mangelnder Kompetenz

G rouping: Gruppenaufteilungen

  • Verwendung von kooperativen Lernmethoden, Anpassung an die individuellen Bedürfnisse der Schüler*innen
  • Einführung eines Rotationssystems (Schüler*innen ohne Beeinträchtigung leisten individuelle Unterstützung für Schüler*innen mit Beeinträchtigung)
  • Möglichkeit der Teilhabe an jedem Fach

E valuation: Bewertungsmaßnahmen

  • Einführung von Lernentwicklungsgesprächen
  • Zulassen von individuellen Belegen zur Aufgabenbearbeitung
  • Verwendung von individuellen und kriterialen Bezugsnormen (z.B. Kompetenzraster + Ziffernnote)

T ime: Zeitplan des Unterrichtsverlaufs

  • Gewährung von ausreichender Bearbeitungszeit (für Aufgaben, für Leistungstest, Übungszeit für Präsentationen)
  • Ausrichtung der Lernzeit an leistungsschwächeren Schüler*innen (ggf. Zusatzaktivitäten für leistungsstärkere Schüler*innen)

S upport: Unterstützung

  • Verwendung leichter Sprache, umfassende Erklärung von Fachbegriffen und Zusammenhängen (Arbeitsaufträge)
  • Befürwortung der Nutzung technischer Hilfsmittel
  • Anpassung an Lernumgebung
- bietet Handlungsempfehlungen zur Gestaltung von Lernumgebungen

- keine konkreten Aussagen über die Gestaltung des Unterrichts

-  bietet Handlungsempfehlungen zur Planung und Durchführung des Unterrichts

- offenes Unterrichtskonzept (bspw. Wochenplan)


Vergleich der Modelle: ARCS-Planungsmodell - Planungsprozess Klafkis


ARCS-Planungsmodell Planungsprozess Klafkis