Kernenergie 9e 2019/Physikalische Grundlagen/Massendefekt

Aus ZUM Projektwiki

Massendefekt

Der Massendefekt ist auf die Anziehungskräfte zwischen Neutronen und Protenen zurückzuführen. Er beschreibt die Differenz zwischen der Summe der Massen aller Neu- und Protonen (Nukleonen) und der gemessenen Masse des Atomkernserns. Hierbei ist die Kernmasse immer kleiner. Zum Spalten des Atomkerns in einzelne Nukleonen, benötigt man eine bestimmte Energie, die Bindungsenergie. Diese wird freigesetzt in Form von Bewegungsenergie der Teilchen bei der Kernspaltung und führt zu einer Aufheizung im Reaktionsgemisch. Deshalb ist auch die Nutzung im Atomkraftwerk möglich. Wenn der Kern gespalten wird, wird die Bindungenegrie aufgenommen, so sind also die einzelnen Nukleonen schwerer als der Kern. Grafik: https://www.abiweb.de/assets/courses/media/kernbindung-01-ca.png

Diese Energie hat eine bestimmte Masse:

Massenunterschied Δm = 0,191573776 u

E = m * c2

E = (1,66053873 * 10-27) * 0,191573776  * (2,99792458 * 108)2

E = 2,8591 * 10-11 J

  • Bindungsenergie von ca. 2,8591 * 10-11 J wird freigesetzt bei der Reaktion