Generationenkonflikt und Klimakrise/Social Media I: Raus aus der Filterblase

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Hausarbeit: Social Media I: "Raus aus der Filterblase"

Brainstorming vom 20.04.2020

- Social Media Plattform: Instagram

- Zielgruppe: Jugendliche und junge Erwachsene (ca. 14-28 Jahre)

- Fragebogen

  1. Definition Filterblase
  2. Testen, ob bei Testteilnehmer Filterblase existiert
  3. Festmachen anhand konkreter Beispiele (Instagramprofile)
  4. Interessen abfragen
  5. Folgen einer Filterblase verdeutlichen

Definition und Auswirkungen der "Filterblase"

Die sog. Filterblase oder auch Informationsblase ist ein Begriff der durch den Internetaktivisten Eli Pariser geprägt wurde.

Nach seiner Definition basiert die Blase auf Algorithmen anhand welcher Webseiten versuchen, vorherzusagen, welche Inhalte für unterschiedliche User interessant sein könnten. Diese Algorithmen sind auf das jeweilige Nutzerverhalten zurückzuführen. D.h. die Suchhistorie, das Klickverhalten und der Standort eines Users veranlassen Webseiten dazu, bestimmte Inhalte für ihn relevant einzuschätzen und an ihn anzupassen. Andere Inhalte werden kategorisch ausgeklammert.

Was auf den ersten Blick den Vorteil hat, nicht mit irrelevanten Posts und Artikeln bombadiert zu werden, resultiert für den User jedoch gleichzeitig in einer Isolation ggü. Informationen, die für ihn als relevant eingeschätzt werden. Die Folge: das selektive Ausspielen von Inhalten führt automatisch dazu, dass ein bestimmter Standpunkt, eine politische Einstellung etc. des Users bestätigt wird. Inhalte, die diesen kritisch gegenüberstehen, werden dem User nur bedingt angezeigt. Der User fühlt sich in seinem Weltbild bestätigt.

Wie entkommt man der "Filterblase"?

1.     Unbequeme Meinungen zulassen

Nicht alles was einem in Social Media nicht gefällt, sollte gleich ausgeblendet werden. Likt ein Freund oder Bekannter einen Beitrag oder eine Seite, die dir gegen den Strich geht, entfolge ihm nicht gleich. Denn um den Algorithmus auszutricksen, ist es besser unbequeme Kommentare, Beiträge und User zu ertragen.

2.     Sich an Diskussionen beteiligen

Eine effektive Maßnahme, sich selbst der Filterblase zu entziehen und dabei auch noch andere Filterblasen einzureißen, ist eine aktive Beteiligung an Diskussionen auf Facebook oder Instagram.

3.     Anonym surfen

Je besser ihr für Konzerne im Netz erkennbar seid, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass ihr in einer Filterblase landet. Weniger Daten preisgeben.

4.     Personalisierte Dienste mit Vorsicht genießen

Empfehlungen über Webdienste können das Surfen bequemer machen. Gleichzeitig steigt so aber auch die Gefahr in einer Filterblase zu enden. Je weniger ein Webdienst Empfehlungen macht, desto kleiner ist die Gefahr, in eine Filterblase zu geraten.

5.     Auch Offline einen Perspektivenwechsel wagen

Die Filterblase gibt es nicht nur online. Auch im realen Leben haben wir in der Regel mit „Unseresgleichen“ zu tun. Sprich: Unser Freundes- und Bekanntenkreis besteht hauptsächlich aus Leuten mit ähnlichen Einstellungen, Werten und Bildungsgrad. Dementsprechend sieht auch der Medienkonsum innerhalb dieser Gruppe ähnlich aus. Einen Perspektivenwechsel könnt ihr hier durch das Nutzen neuer Medien erreichen. Das Diskutieren neu erhaltener Perspektiven und Ideen im Freundeskreis zu besprechen, hilft auch offline der Filterblase entgegenzuwirken.

Quellenangabe

https://www.mediabynature.de/blog/die-sozialen-medien-und-die-filterblase-eine-explosive-mischung/

https://www.ionos.de/digitalguide/online-marketing/web-analyse/die-filterblase-so-beeinflusst-sie-uns/