Generationenkonflikt und Klimakrise/Aufmerksamkeit II: Wie beeinflusst der Klimawandel unsere Gewohnheiten?: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ZUM Projektwiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 24: Zeile 24:


===Erstellung der Items===
===Erstellung der Items===
Um feststellen zu können, ob die Versuchspersonen weitgehend das selbe unter “Gewohnheiten” verstehen, wird zunächst eine individuelle Definition des Begriffs abgefragt. Danach wird ermittelt, inwieweit die Personen sich bereits mit der Klimaproblematik auseinandergesetzt haben. Hierbei lautet die Frage: “Wie intensiv beschäftigst Du dich mit dem Klimawandel?”. Der Proband hat die Möglichkeit sich für eine der unterschiedlichen Antworten zu entscheiden. Im Anschluss daran wird eine Filterfrage eingebaut um den weiteren Verlauf des Fragebogens an das bisherige Verhalten des Teilnehmers anpassen zu können. Hierfür wurde die Frage gestellt, ob dieser bereits klimafreundliche Veränderungen in dessen Gewohnheiten vorgenommen hat. Er kann hierbei zwischen “Ja” und “Nein” wählen und wird je nach Antwort zu unterschiedlichen, angepassten Fragen weitergeleitet. Anschließend wird der Zeitpunkt der Gewohnheitsänderung abgefragt, was eine genauere Einschätzung des Verhaltens ermöglicht und darauf schließen lässt, ob es sich tatsächlich bereits um eine Gewohnheit handelt. Ebenfalls von Relevanz ist, was den Auslöser für diese Gewohnheitsänderungen darstellt. Dies lässt Rückschlüsse auf die Freiwilligkeit und Motivation hinter diesen ziehen. Um später herauszustellen, ob ein kausaler Zusammenhang zwischen der Schwierigkeit und der Freiwilligkeit existiert, wird im Anschluss hieran gefragt, wie schwer es dem Probanden gefallen ist ihre Gewohnheiten zu ändern.
Um feststellen zu können, ob die Versuchspersonen weitgehend das selbe unter “Gewohnheiten” verstehen, wird zunächst eine individuelle Definition des Begriffs abgefragt. Danach wird ermittelt, inwieweit die Personen sich bereits mit der Klimaproblematik auseinandergesetzt haben. Hierbei lautet die Frage: “Wie intensiv beschäftigst Du dich mit dem Klimawandel?”. Der Proband hat die Möglichkeit sich für eine der unterschiedlichen Antworten zu entscheiden. Im Anschluss daran wird eine Filterfrage eingebaut um den weiteren Verlauf des Fragebogens an das bisherige Verhalten des Teilnehmers anpassen zu können. Hierfür wurde die Frage gestellt, ob dieser bereits klimafreundliche Veränderungen in dessen Gewohnheiten vorgenommen hat. Er kann hierbei zwischen “Ja” und “Nein” wählen und wird je nach Antwort zu unterschiedlichen, angepassten Fragen weitergeleitet.


Ebenfalls soll durch die Personen, welche schon Veränderungen vorgenommen haben, eine Einschätzung derer erfolgen, die dies bisher nicht getan haben. Deshalb wird gefragt, welche Gründe hinter der Unwilligkeit, das Verhalten an die Klimakrise anzupassen, vermutet werden. Unter anderem werden hier mögliche Gründe wie “Bequemlichkeit”, “kein Interesse” und “zu umständlich” vorgegeben.  
Zunächst wird auf den Pfad eingegangen, welcher auf die Antwort “Ja” folgt.


Im Folgenden wird auf den zweiten Pfad eingegangen, welcher folgt, wenn auf die vorherige Filterfrage mit “Nein” geantwortet wird. Auch diese Teilnehmer werden hier zunächst gefragt, aus welchen Gründen sie ihre Gewohnheiten bisher nicht verändert haben, was aufgrund derselben Antwortmöglichkeiten ein Abgleichen mit den Vermutungen der gegenübergestellten Gruppe ermöglicht. Auch wird ermittelt, was für diese ein Anlass wäre dies in Zukunft zu tun, worauf eine offene Antwort möglich ist.
Die erste Frage lautet hier “Welche Veränderungen hast Du vorgenommen?” Hier ist eine offene Texteingabe möglich.
 
Anschließend wird der Zeitpunkt der Gewohnheitsänderung abgefragt, was eine genauere Einschätzung des Verhaltens ermöglicht und darauf schließen lässt, ob es sich tatsächlich bereits um eine Gewohnheit handelt. Ebenfalls von Relevanz ist, was den Auslöser für diese Gewohnheitsänderungen darstellt. Dies lässt Rückschlüsse auf die Freiwilligkeit und Motivation hinter diesen ziehen.
 
Um später herauszustellen, ob ein kausaler Zusammenhang zwischen der Schwierigkeit und der Freiwilligkeit existiert, wird im Anschluss hieran gefragt, wie
 
schwer es dem Probanden gefallen ist ihre Gewohnheiten zu ändern.
 
Ebenfalls soll durch die Personen, welche schon Veränderungen vorgenommen haben, eine Einschätzung derer erfolgen, die dies bisher nicht getan haben. Deshalb wird gefragt, welche Gründe hinter der Unwilligkeit, das Verhalten an die Klimakrise anzupassen, vermutet werden. Unter anderem werden hier mögliche Gründe wie “Bequemlichkeit”, “kein Interesse” und “zu umständlich” vorgegeben.
 
Im Folgenden wird auf den zweiten Pfad eingegangen, welcher folgt, wenn auf die vorherige Filterfrage mit “Nein” geantwortet wird.
 
Auch diese Teilnehmer werden hier zunächst gefragt, aus welchen Gründen sie ihre Gewohnheiten bisher nicht verändert haben, was aufgrund derselben Antwortmöglichkeiten ein Abgleichen mit den Vermutungen der gegenübergestellten Gruppe ermöglicht. Auch wird ermittelt, was für diese ein Anlass wäre dies in Zukunft zu tun, worauf eine offene Antwort möglich ist.


Zum Schluss sollen bei beiden Gruppen Angaben zu deren demografischen Daten machen, worunter Alter, Geschlecht und Bildungsgrad der Person fallen.
Zum Schluss sollen bei beiden Gruppen Angaben zu deren demografischen Daten machen, worunter Alter, Geschlecht und Bildungsgrad der Person fallen.

Version vom 1. Juli 2020, 18:48 Uhr

Einleitung

Allgemein fallen große Unterschiede in den Einstellungen und Meinungen bezüglich gesellschaftlich-sozialer Themen als auch moralischer Fragen zwischen den unterschiedlichen Generationen und Gesellschaftsschichten auf.

Besonders bezüglich des Themas „Klimawandel“ scheint es Differenzen in den Ansichten zwischen jüngeren und älteren Generationen zu geben. Diese geraten vor allem durch die „OK-Boomer“- Debatte[1] in den Mittelpunkt, welche im Oktober 2019 ihren Ursprung auf der Social-Media Plattform Twitter fand und sich besonders gegen die sogenannten „Babyboomer“, also die zwischen 1946 und 1964 geborenen Personen richtet. Diese werden von jüngeren Generationen oft als konservativ und veränderungsunwillig angesehen.

Jüngeren Generationen wird von Personen älteren Alters nicht selten Naivität, Gutgläubigkeit und Verweichlichung vorgeworfen, wobei logische Argumente von deren Seite ohne große Überlegung abgeblockt werden. „OK Boomer“ stellt hierbei eine pauschale Erwiderung auf solche Aussagen dar, um sowieso nicht zielführende Gespräche abzublocken.[2]

Im Zuge des voranschreitenden Klimawandels und dessen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt lassen sich allgemein bereits einige Veränderungen im Umgang mit der drohenden Klimakrise feststellen. Mittlerweile sind auffällige Abwandlungen des Alltags vieler Einzelpersonen beobachtbar, wie der kontinuierlich sinkende Fleischkonsum und die Bereitschaft zur Mülltrennung etc.

Im folgenden (Artikel) wird in erster Linie herausgestellt, ob sich gewisse Verhaltensänderungen aufgrund der Klimaproblematik bereits zu Gewohnheitsmustern entwickelt haben und zudem unter anderem herausgestellt, ob signifikante Unterschiede im Verhalten älterer und jüngerer Generationen festzustellen sind.

In einer Studie, welche im Rahmen eines Seminars der (Hochschule für Medien und Kommunikation in Köln 2020) durchgeführt wurde ermittelt, ob sich das veränderte Verhalten mittlerweile als Gewohnheit etabliert hat und somit wie der Klimawandel unsere Gewohnheiten beeinflusst.

Theorie


Methoden

Erstellung des Fragebogens

Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine quantitative Umfrageforschung, welche mithilfe eines eigens entwickelten Fragebogens online auf der Umfrage-Website SoSci Survey angelegt und durchgeführt wurde. Die grundlegenden Vorteile die eine Online-Durchführung bietet sind die erleichterte Durchführung und Anwendung, wobei einerseits den Befragten der größtmögliche Komfort bei der Beantwortung der Fragen und andererseits auch eine größere Übersichtlichkeit bei der Auswertung des Tests geboten wird. Außerdem wird durch das Abrufen der Umfrage per Link eine größere Anzahl an Personen erreicht, woraus eine große Diversität der Probanden resultiert. Aufgrund der Anonymität  und der freiwilligen Teilnahme an der Studie kann mit einem aufrichtigem Antwortverhalten und einer geringeren sozialen Erwünschtheit gerechnet werden, was insgesamt zu einer erhöhten externen Validität führt. Es werden außerdem sowohl Zeitverzögerungen als auch organisatorische Probleme vermieden. Ein weiterer positiver Effekt dieser Art der Umfrage ist die Kosteneffizienz.

Stichprobe

Zunächst galt es die Zielgruppe für die Studie auszumachen. Da die vorliegende Arbeit und die dafür zugrunde liegende Studie alle Altersklassen mit einschließt, konnten Personen jeden Alters daran teilnehmen. Die kulturelle Herkunft, der soziale Status und das Einkommen der Personen spielten hierbei keine Rolle.

Erstellung der Items

Um feststellen zu können, ob die Versuchspersonen weitgehend das selbe unter “Gewohnheiten” verstehen, wird zunächst eine individuelle Definition des Begriffs abgefragt. Danach wird ermittelt, inwieweit die Personen sich bereits mit der Klimaproblematik auseinandergesetzt haben. Hierbei lautet die Frage: “Wie intensiv beschäftigst Du dich mit dem Klimawandel?”. Der Proband hat die Möglichkeit sich für eine der unterschiedlichen Antworten zu entscheiden. Im Anschluss daran wird eine Filterfrage eingebaut um den weiteren Verlauf des Fragebogens an das bisherige Verhalten des Teilnehmers anpassen zu können. Hierfür wurde die Frage gestellt, ob dieser bereits klimafreundliche Veränderungen in dessen Gewohnheiten vorgenommen hat. Er kann hierbei zwischen “Ja” und “Nein” wählen und wird je nach Antwort zu unterschiedlichen, angepassten Fragen weitergeleitet.

Zunächst wird auf den Pfad eingegangen, welcher auf die Antwort “Ja” folgt.

Die erste Frage lautet hier “Welche Veränderungen hast Du vorgenommen?” Hier ist eine offene Texteingabe möglich.

Anschließend wird der Zeitpunkt der Gewohnheitsänderung abgefragt, was eine genauere Einschätzung des Verhaltens ermöglicht und darauf schließen lässt, ob es sich tatsächlich bereits um eine Gewohnheit handelt. Ebenfalls von Relevanz ist, was den Auslöser für diese Gewohnheitsänderungen darstellt. Dies lässt Rückschlüsse auf die Freiwilligkeit und Motivation hinter diesen ziehen.

Um später herauszustellen, ob ein kausaler Zusammenhang zwischen der Schwierigkeit und der Freiwilligkeit existiert, wird im Anschluss hieran gefragt, wie

schwer es dem Probanden gefallen ist ihre Gewohnheiten zu ändern.

Ebenfalls soll durch die Personen, welche schon Veränderungen vorgenommen haben, eine Einschätzung derer erfolgen, die dies bisher nicht getan haben. Deshalb wird gefragt, welche Gründe hinter der Unwilligkeit, das Verhalten an die Klimakrise anzupassen, vermutet werden. Unter anderem werden hier mögliche Gründe wie “Bequemlichkeit”, “kein Interesse” und “zu umständlich” vorgegeben.

Im Folgenden wird auf den zweiten Pfad eingegangen, welcher folgt, wenn auf die vorherige Filterfrage mit “Nein” geantwortet wird.

Auch diese Teilnehmer werden hier zunächst gefragt, aus welchen Gründen sie ihre Gewohnheiten bisher nicht verändert haben, was aufgrund derselben Antwortmöglichkeiten ein Abgleichen mit den Vermutungen der gegenübergestellten Gruppe ermöglicht. Auch wird ermittelt, was für diese ein Anlass wäre dies in Zukunft zu tun, worauf eine offene Antwort möglich ist.

Zum Schluss sollen bei beiden Gruppen Angaben zu deren demografischen Daten machen, worunter Alter, Geschlecht und Bildungsgrad der Person fallen.