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Das Gedicht „Mondnacht“ handelt also in der interpretierenden Hinsicht um eine schwierige Liebesbeziehung zwischen einem Man und einer Frau, welche in dem Gedicht Himmel und Erde verkörpern.
Das Gedicht „Mondnacht“ handelt also in der interpretierenden Hinsicht um eine schwierige Liebesbeziehung zwischen einem Man und einer Frau, welche in dem Gedicht Himmel und Erde verkörpern.


'''Entstehungshintergrund'''


Joseph von Eichendorf lebte von 1788 bis 1857, also in der Epoche der Romantik und wurde in eine Adelsfamilie hineingeboren. Genauso wie seine Eltern, war Joseph sehr erfolgreich in dem was er tut, was deutlich an seinen schulischen Fähigkeiten zu erkennen war. Nachdem er das Gymnasium verlassen hatte, studierte er Jura und Geisteswissenschaften und machte eine Bildungsreise. Auf dieser entwickelte eine Vorliebe für die Naturlyrik.Später gründete Eichendorf mit seiner Frau eine Familie zusammen mit drei Kindern. Zu den Befreiungskämpfen gegen Napoleon in den Jahren 1812 bis 1814 meldetet er sich freiwillig.Endlich in Pension widmet sich Joseph von Eichendorf seiner Leidenschaft der Schriftstellung und starb letztendlich an einer Lungenentzündung.
Seine guten Familienverhältnisse, das Geburtsjahr in der Epoche der Romantik und seine Bildung haben einen großen Einfluss auf den Styl des Dichters.
Joseph von Eichendorf zählt nämlich zu einer der bekanntesten Lyriker und Dichter der Deutschen Romantik. Joseph stammte aus einem wohlhabenden Elternhaus und heiratete später die Frau die er liebte. Daher ist es nicht allzu erschreckend festzustellen, dass er alles in Form von Gedichten romantisiert. Seine Gedichte haben oft ein leichte und ruhige Atmosphäre, was auf sein nicht vorhandenes Trauma zurückzuführen ist. Typisch für die Epoche der Romantik sind außerdem noch die Hinwendung zur Natur, die Sehnsucht und der Rückzug in Fantasie und Traumwelten.
All diese Merkmale sind in einer seiner bekanntesten Werke „Mondnacht“ zu finden.  


<u>Sommersonate und Mondlicht</u>  
<u>Sommersonate und Mondlicht</u>  
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durch den Hyperbaton erreicht  die Spannung der Wörter den ganzen Satz.                         
durch den Hyperbaton erreicht  die Spannung der Wörter den ganzen Satz.                         


'''Bitte vergiss nicht die Deutungen der Stilmittel!!! Flo'''           


<br />
 
'''Andreas Gryphius (1616 - 1664): Einsamkeit (1663)'''
 
In dieser Einsamkeit, der mehr denn öden Wüsten,
 
Gestreckt auf wildes Kraut, an die bemooste See:
 
Beschau ich jenes Tal und dieser Felsen Höh′,
 
Auf welchem Eulen nur und stille Vögel nisten.
 
 
Hier, fern von dem Palast; weit von des Pöbels Lüsten,
 
Betracht′ ich: wie der Mensch in Eitelkeit vergeh′,
 
Wie, auf nicht festem Grund all unser Hoffen steh′,
 
Wie die vor Abend schmähn, die vor dem Tag uns grüßten.
 
 
Die Höll′, der rauhe Wald, der Totenkopf, der Stein,
 
Den auch die Zeit auffrisst, die abgezehrten Bein′
 
Entwerfen in dem Mut unzählige Gedanken.
 
 
Der Mauern alter Graus, dies unbebaute Land
 
Ist schön und fruchtbar mir, der eigentlich erkannt,
 
dass alles, ohn′ ein′ Geist, den Gott selbst hält, muss wanken.
 
 
           
'''Gedichtsanalyse''' <br />
 
 
Auf den ersten Eindruck handelt es sich bei dem Gedicht um die Naturlyrik. Beschreiben wird die Beziehung des lyrischen Ichs zu der Natur. Außerdem wirkt es zuerst düster.
 
Das Gedicht „Einsamkeit“ wurde von dem Lyriker Andreas Gryphius im Jahr 1650 veröffentlicht. Zum einen handelt es sich bei dem Gedicht um ein Naturgedicht, was man an den Begriffen „bemoosten See“ (V.2) , „Wald“ (V.9) oder aber auch „umgebaute Land“ erkennen kann. Zum anderen ist das Gedicht aber auch ein Liebesgedichte, was man nicht auf den ersten Eindruck erkennen kann.
 
In der ersten Strophe (V.1-4) geht es um den Rückzugsort des lyrischen Ichs, in der zweiten (V.5-8) um die Beziehung des lyrischen Ichs zu den Menschen, in der dritten (V.9-11) um die Vergänglichkeit er Natur und in der vierten (V.12-14) und somit letzen Strophe um die Schönheit der Natur.
 
In der ersten Strophe befindet sich das lyrische Ich in einem Tal, wo ist auf die verlassenen Landschaften blickt.
 
Die schon lang nicht belebten Landschaften erkennt man an den Begriffen „wildes Kraut“ (V.2) oder aber such „bemoosten See“ (V.2). Durch diese wilden und verlassenen Landschaften entsteht eine einsame Atmosphäre.
 
Durch den Begriff „stille Vögel“ (V.4) entsteht wiederum eine traurige Stimmung, da die Lebendigkeit der Natur gar nicht zum Vorschein kommt.
 
In der zweiten  Strophe zieht sich das lyrische ich von den Menschen zurück.
 
Durch „hir fern von dem Palast, weit von den Pöbels Lüsten“ (V.5) wird die Natur als Rückzugsort des lyrischen Ichs verdeutlicht. Außerdem kritisiert es durch „Lüsten“ das Verhalten der Menschen, wodurch eine durch Frust geplagte Stimmung entsteht. Es entsteht eine aufmunternde Atmosphäre, da das lyrische ich eine Sache gefunden hat, welche ihn von seinen eher negativ geprägten Gedanken ablenkt. Durch „Eitelkeit“ (V.6) werden die Gefühle des lyrischen Ichs verdeutlicht, die er gegenüber den Menschen empfindet. Diese sind ehre abwertend, da Eitelkeit ein Synonym für Lüge und Einbildung ist. Es entsteht die These, dass das Gedicht einen Krieg miterlebt hat, durch den er die Hoffnung auf die Menschheit verloren hat. Aus dieser Hoffnungslosigkeit heraus sucht es einen Rückzugsort, welches in dem Gedicht „Einsamkeit“ die Natur ist. In der dritten und vierten Vers der zweiten Strophe wird diese These bestätigt. Das lyrische Ich berichtet von einem „nicht festem Grund“ (V.7) auf dem alle Hoffnungen stehen sollen. Gerade in diesem Vers wird die Hoffnungslosigkeit des lyrischem Ichs zum Vorschein gebracht.
 
In der letzen Vers (V.8) der zweiten Strophe berichtet das lyrische Ich über seine einstigen Freunde, welche zu Feinden wurden. Auch hier entsteht ein Bezug zum Krieg.
 
Die Vergänglichkeit der Natur wird besonders durch den Begriff „Totenkopf“ (V.9) verdeutlicht. Abgesehen davon wird ein Bezug zum Tod hergestellt und so automatisch eine traurige und düstere Stimmung entfacht.
 
Mit „Totenkopf“ (V.9) und „abgezehrten Bein“ (V.10) wir die These des Krieges wieder legt. Das „abgezehrte Bein“ ist vermutlich eine Kriegsverletzung, wodurch eine traurige Stimmung entsteht. Die Versen eins bis vier sind mit den Worten „Die Höl  entwerfen in den Mutt unzehliche Gedanken“  mit einander verbunden. Das lyrische Ich beichtet hier dass ihn ihm viele unterschiedliche Gedanken ausbrechen.
 
In der vierten Strophe wird die Schönheit der Natur verdeutlicht. Unter anderem in der dreizehnten Strophe mit „ist schön und fruchtbar“. Was bei der letzen Strophe auffällig ist, ist die aufeinander positive Stimmung.
 
Es entsteht eine Vermutung, welche besagt, dass das lyrische Ich von seiner Geliebten erzählt, die er durch den Krieg verloren hat. Das lyrische ich fängt sich in dem Augenblick nicht und scheint direkt darauf die Erinnerungen zu verdrängen. Diese Vermutungen bestätigen die These des Krieges. Das lyrische Ich empfindet gegenüber den Menschen, die für den Krieg verantwortlich sind Hass, da es durch sie seine Geliebte verloren hat.
 
In Vers vierzehn werden mit den Worten  „Daß alles ohn ein Geist den Gott selbst hält muß wanken“ die
 
Unmenschlichen Taten im Krieg beschreiben. „Ohne Geist“ werden also unmenschlichen Menschen  durch Gott zum verschwinden gebracht. „Gott“ ist in den Augen vieler Menschen eine Hoffnung auf das Leben nach dem Tod. Das lyrische ich tröstet sich selbst durch den Gedanken, irgendwann wieder seiner Geliebten zu begegnen. Eine traurige aber auch hoffnungsvolle Stimmung entsteht.
 
Durch den Titel „Einsamkeit“ werden zwar keine wirklichen Handlungen mitgeteilt, jedoch entsteht direkt zu Beginn eine von Einsamkeit geprägte Atmosphäre.
 
Das Gedicht hat insgesamt 14 Versen, welche in 4 Strophen eingeteilt wurden. Die ersten zwei haben vier und die letzen zwei haben drei Versen. Durch diese Aufteilung gewinnen die ersten zwei Strophen an Bedeutung.

Aktuelle Version vom 6. Dezember 2021, 16:00 Uhr

Schule: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss

Seminar: Nelly-sachs-Gymnasium

Meine Projekte: Naturlyrik

Mein Arbeitsschwerpunkt:


Gedicht Mondnacht

Betreut durch: MaFlo


J. W. v. Goethe (1780)

Ueber allen Gipfeln

Ist Ruh',

In allen Wipfeln

Spürest Du

Kaum einen Hauch;

Die Vögelein schweigen im Walde.

Warte nur! Balde

Ruhest du auch.


Auf den ersten Eindruck wird eine Naturszene oberhalb der Baumwipfel auf den Gipfeln beschrieben. Dass es sich in dem Gedicht um die NaturLyrik handelt, kann man an den Worten „Gipfel“, „Vögel“, „Wald“, „Wipfel“ und „Wind“ erkennen. Durch einige dieser Begriffe wird eine ruhige und friedliche Atmosphäre erschaffen. Was auch auffällt, ist dass nur das lyrische Du im Gedicht erwähnt wird.

Gedichtsanalyse

In Vers eins bis zwei geht es um die Ruhe über den Berggipfeln, in Vers drei bis fünf um das nicht sehr windige Wetter als Ausgangslage auf den Gipfeln und in Vers sechs um die schweigenden Vögel im Wald. Anders als in den Versen davor, wird in den Versen sieben bis acht eine Ankündigung an das lyrische Du bekannt gegeben, in der dem lyrischen Du die Zukunft vorher gesagt wird.

Durch die ruhige Lage über den Gipfeln (V. 1-2), dass nicht sehr windige Wetter in allen Wipfeln (V. 3-5), die Schweinenvögel im Walde (V. 6) und die Ankündigung an der syrische du, dass es auch bei tun wird, wird das Gedicht ruhig.Der Zeugen Gefühle beim Leser des Gedichts sind Einsamkeit, Angst und Frieden. Einsamkeit, da nur das typische du im Gedicht erwähnt wird und der Leser sich so in die Ausgangslage des Gedichts hineinversetzen kann (V. 5/7-8). Angst, da die Ankündigung an das lyrische Du (V. 7-8), dass es auch bald ruhen wird, auch als eine Art Drohung wahrgenommen werden kann. „Warte nur! Beide ruderst du auch“ (7-8), kann als eine Ankündigung in Bezug auf den Tod interpretiert werden. Hingegen wird das friedliche Gefühl durch die beschriebene Atmosphäre erzeugt.

Da der Titel derselbe wie die ersten beiden Versen des Gedichtes ist, nehmen die erwähnten Worte an Bedeutung zu.Durch „Über allen Wipfeln ist ruh“ erfährt der Leser außerdem, dass sich die Ausgangslage auf den Bergen abspielt und dass dort eine ruhige Atmosphäre herrscht.Später erweist sich das als wahr und der Titel widerspricht sich nicht mit dem Inhalt.

In dem Gedicht wird außerdem in Vers eins bis sechs Präsens und in Vers sieben bis acht Futur verwendet. Durch das Präsens kann sich der Leser in die Ausgangslage des Gesichts ins Hier und Jetzt hineinversetzen und durch das Futur wird die Prophezeiung an das lyrische Du im Bezug auf den Tod verdeutlicht. An den Begriffen „Spürest“ (Vers 4) , „Balde“ (Vers 7) oder „Ruhest“ (Vers 8) lässt sich eine altmodische Sprache des Gedichtes deutlich erkennen. Durch diese altmodische Sprache lässt sich das Gedicht für jemanden aus der Moderne schwieriger lesen.


Das Gedicht besteht aus einer Strophe, welche acht Versen beinhaltet. Inhaltlich lässt sich auf die These zurückgreifen, das Gedicht handle daher nur von einer einzigen Beschreibung . In den ersten vier Versen ist ein Kreuzreim und in den letzen vier ein Umarmender Reim. Mithilfe von Reimen wirken Gedichte für den Leser flüssiger. Durch den Kreuzreim und den Umarmender Reim wird der Inhalt der Versen des Gedichtes besser miteinander verknüpft. In den ersten vier Versen wird durch den Kreuzreim zum einen die Natur, zum anderen das lyrische Du in der Stille verbunden. In den letzen vier hingegen die Ruhe mit dem lyrischen Du und die Prophezeiung mit der ruhigen Atmosphäre der Natur.

.Mit dem lyrischen Du wird der Leser beim Lesen des Gedichts direkt angesprochen, was dazu führt dass sich der Leser direkt in die Handlung des Gesichts hineinversetzen kann.




Mondnacht (1837)

Es war, als hätt der Himmel

Die Erde still geküsst,

Dass sie im Blütenschimmer

Von ihm nun träumen müsst.

Die Luft ging durch die Felder,

Die Ähren wogten sacht,

Es rauschten leis die Wälder,

So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte

Weit ihre Flügel aus,

Flog durch die stillen Lande,

Als flöge sie nach Haus.


Gedichtsanalyse


Auf den ersten Eindruck scheint es sich bei dem Gedicht um die Naturlyrik zu handeln.Beschrieben wird vor allem die Erde und der Himmel und ihre Beziehung zu einander.

Das Gedicht „Mondnacht“ ist von dem Lyriker Eichendorf und wurde im Jahr 1837 veröffentlicht.Zum einen handelt es sich bei dem Gedicht um ein Naturdedicht, was man an den Begriffen  „Himmel“ (V.1), „Erde“ (V.2), „Blütenschimmer“ (V.3), „Wälder“ (V.7) oder auch „Lande“ (V.11) erkennen kann. Zum anderen ist das Gedicht aber auch gleichzeitig ein Liebesgedicht, was  unter anderem in der ersten und letzen Strophe deutlich festzustellen ist.

In der ersten Strophe (V.1-4) geht es um die Verbindung zwischen Himmel und Erde, in der zweiten (V.5-8) um die Natur welche in der Nacht beschreiben wird und in der dritten und somit letzen Strophe (V.9-12) um die Sehnsucht des Himmels nach der Erde.Das es sich um ein Liebesgedicht handelt kann man deutlich an dem Inhalt der ersten Strophe (V.1-4) erkennen. Der Himmel fühlt sich sich zur Erde hingezogen und die Erde scheint durch den Begriff „träumen“ (V.4) von ihm zu schwärmen. Die angenehme und anziehende Beziehung der beiden wird durch den Begriff „Blütenschimmer“ (V.3) verdeutlicht und andererseits mit der Natur in Verbindung gesetzt. Der Ausdruck löst abgesehen davon die bildliche Vorstellung des Frühlings aus, was eine leichte, atemberaubende und lebendige Atmosphäre auslöst. Es entsteht das Gefühl von Freiheit und der positiven Ausstrahlung des Lebens.

In der zweiten Strophe (V.5-8) wird durch „Die Luft ging durch die Felder“ (V.5) verdeutlicht, dass die Erde und der Himmel sich verbinden und zu einem werden. Eine stille und ruhige Atmosphäre wird auch erzeugt, da es so leise ist, dass selbst das Rauschen des Windes (V.5) und die Wälder zu hören waren (V.7). Durch „So sternklar war die Nacht“ (V.8) erhält man Eindruck von der Beschreibung der Natur in der Nacht. Da es sich bei der Ausgangslage um die Nacht handelt, entsteht eine beruhigende und ermüdende Atmosphäre.

In der dritten Strophe (V.9-12) wünscht sich der Himmel in der Nähe der Erde zu sein.Er möchte bei ihr sein und wünscht sich mit der Erde zu vereinen.Die Sehnsucht nach der Vereinigung der beiden (V.9-11) wird zum einen durch das Luftelement „flog“ (V.11) in Form eines Verbs und zum anderen durch das Erdelement „Lande“ in Form eines Nomen zur Geltung gebracht. Durch die Sehnsucht nach  der Verbindung von Himmel und Erde wird ihre Liebesbeziehung verdeutlicht. Durch „Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus“ (V.9-10) „Als flöge sie nach Haus“ (V.12) bleibt es auch nur eine Sehnsucht, da der Himmel nicht wirklich sondern nur eben seine „Seele“ (V.9) bei der Erde sein kann und sie stattdessen so vermisst, dass er sich nur vorstellt bei ihr zu sein. Ihre Vereinigung scheint also noch nicht stattgefunden zu haben. Abgesehen davon wird durch den Begriff „Seele“ ein Gefühl des Todes un des Leids ausgestrahlt.

Durch den Titel „Mondnacht“ werden nicht viele inhaltliche Aspekte mitgeteilt sondern nur,dass die Ausgangslage in einer Nacht stattfindet. In Vers 8 „So sternklar war die Nacht“ überschneidet sich der Inhalt des Titels mit diesem Vers.

Zusammengefasst handelt das Gedicht im analysierenden Sinn um die Verbindung zwischen Himmel und Erde im Bezug auf eine Liebesbeziehung.


Besonders häufig verwendete Zeitformen  sind vor allem der Imperfekt und der Konjunktiv.Durch den Imperfekt „Die Luft ging“ (V.5) oder „sternklar war die Nacht“ (V.8) wird verdeutlicht, dass sich die beschriebene Situation in der Vergangenheit handelt. Bei dem Konjunktiv hingegen, wie z.B bei „hätt der Himmel“ (V.1), „von ihm träumen müsst“ (V.4) oder „als flöge sie nach Haus“ (V.12) wird eine erst gar nicht reelle Situation beschrieben. Es ist sofort klar, dass die beschreibenden Handlungen nicht in der Vergangenheit oder Zukunft geschehen oder geschahen, sondern gar nicht erst passierten.Die Sehnsucht des Himmels nach der Erde erweist sich als gerechtfertigt, was ein trauriges Gefühl auslöst.Durch verwendende Pronomen wie für den Himmel „Er“ (V.1) und die Erde „Sie“ (V.2) lässt sich eine Deutungshypothese aufstellen, welche beinhaltet, dass die Begriffe „Himmel“ und „Erde“ eine Metapher für den Man und die Frau ist. Genauso wie der Himmel und die Erde sind die Frau und der Mann zwei völlig unterschiedliche Gestalten. Sie ergänzen sich gegenseitig und gehören zusammen, weshalb wie bei dem Himmel eine Sehnsucht nach der Erde entsteht und er sich wünscht bei ihr zu sein.Die Frau scheint  im romantischem Hinblick von jemandem zu schwärmen . Dabei soll der Man, hier als der Himmel beschrieben worden, sie von oben aus der Ferne beobachten, genauso wie es für den Himmel für die Erde üblich ist und sie vermissen. Er träumt davon  endlich nach Hause zu gehen (V.12), was darauf schließen lässt dass sich das Liebespaar schon lange nicht mehr  gesehen hat. Durch die Worte „Blütenschimmer“ (V.3) und „Seele“ (V.9) werden auf der einen Seite Gefühle der Lebendigkeit und auf der anderen Seite Gefühle des Todes und der Furcht freigesetzt.Es entsteht die These, dass der Man, dargestellt als Metapher in Form des Himmels in dem Gedicht, dem Tode sehr nah ist und sich deshalb so sehr nach seiner Liebsten sehnt. Er ist nicht in der Verfassung (Strophe 1) seine Frau noch einmal zu küssen und glaubt daran sie würde ebenso für ihn empfinden und von ihm träumt.Die Begriffe sind wie Himmel und Erde oder Man und Frau Gegensätze, welche sich in dem Gedicht automatisch anziehen.

Das Gedicht besteht aus drei Hypotaxen. Durch diese langen Sätze wird der Inhalt des jeweiligen Satzes als ein ganzes wahrgenommen. Der verwendete Schreibstil des Autors ist zum einen modern, zum andren auch altmodisch. Das altmodische wird vor allem durch einzelne kurze Satzabschnitte wie „Die Ähren wogten sacht“ (V.6) oder „stillen Lande“ (V.11).Die Erzählform in den ersten beiden Strophen ist ein Er/Sie- Erzähler, wodurch man die beschreibenden Handlungen von außen aus beobachten kann.In der dritten Strophe wird hingegen das lyrische Ich verwendet. Durch diese Erzählperspektive erhält der Leser den Ausblick der geschilderten Handlung von der Perspektive des lyrischen Ichs, in dem Fall des Himmels.Was bei dem Gedicht besonders auffällig ist, ist die oft verwendete Anzahl an Personifikationen.Wie z.B in Vers 1-2 „der Himmel die Erde still geküsst“, Vers 3-4 „Sie im Blütenschimmer von ihm nun träumen müsst“, in Vers 5 „Luft ging“, in Vers 7 „es rauschten leis die Wälder“, und in Vers 9 „Seele spannte“. Durch Personifikationen werden Tiere oder Dinge vermenschlicht. Durch diese Vermenschlichungen kann sich der Mensch besser  mit der erzählten Situation identifizieren und er stellt sich sie bildlich vor. In Vers 9-10 „Seele spannte“ liegt eine Alliteration vor, wodurch man die Wörter als eine Einheit wahrnimmt.Das Gedicht besteht aus drei Strophen mit je vier Versen. Die selbe Anzahl an Versen in jeder Strophe lässt das Gedicht gleichmäßig und geordnet wirken. Durch die drei Strophen lässt sich das Gedicht auch automatisch in drei Sinnesabschnitte einteilen.  In dem Gedicht „Mondnacht“ hat jede Strophe einen Kreuzreim, welcher zur Wirkung hat, dass sich der Inhalt der einzelnen Versen einer Strophe kreuzt und man ihn innerhalb der Strophe als ein ganzes wahrnimmt und betrachtet.Abgesehen davon wirkt durch ein Reim wie hier ein Kreuzreim das Gedicht flüssiger.Das Gedicht hat in jeder Strophe einen Jambus als Metrum, außer in der dritten Strophe in Vers 10 und 11, wo ein Trochäus vorliegt. Ein Jambus als Metrum hat zur Wirkung dass das Gedicht fröhlicher und lebendiger erscheint. Ein Trochäus hingegen beschafft eine eher ruhige Atmosphäre.In er dritten Strophe  (V.10-11) wird mit den Worten „Weit ihre Flügel aus,flog durch die Stillen Lande“ wird durch den Trochäus diese entspannte und ruhige Atmosphäre erzeugt.

Da das Gedicht im Jahr 1837 veröffentlicht wurde, wäre es nicht überraschend wenn das Gedicht in einer eher altmodischen Sprache formuliert gewesen wäre. Nur was überraschend ist, ist dass das bei dem Gedicht „Mondnacht“ nicht der Fall ist. Außer den Worten „sacht“ (V.6) und „Lande“ (V.11) hat das Begriff keine aufgrund der Epoche schwer zu verstehende Wörter. Eichendorf ist auch ein Lyriker, welcher bekannt für seine Gedichte im romantischen Stil ist, was bei dem Gedicht Mondnacht zu erkennen ist.

Das Gedicht „Mondnacht“ handelt also in der interpretierenden Hinsicht um eine schwierige Liebesbeziehung zwischen einem Man und einer Frau, welche in dem Gedicht Himmel und Erde verkörpern.

Entstehungshintergrund

Joseph von Eichendorf lebte von 1788 bis 1857, also in der Epoche der Romantik und wurde in eine Adelsfamilie hineingeboren. Genauso wie seine Eltern, war Joseph sehr erfolgreich in dem was er tut, was deutlich an seinen schulischen Fähigkeiten zu erkennen war. Nachdem er das Gymnasium verlassen hatte, studierte er Jura und Geisteswissenschaften und machte eine Bildungsreise. Auf dieser entwickelte eine Vorliebe für die Naturlyrik.Später gründete Eichendorf mit seiner Frau eine Familie zusammen mit drei Kindern. Zu den Befreiungskämpfen gegen Napoleon in den Jahren 1812 bis 1814 meldetet er sich freiwillig.Endlich in Pension widmet sich Joseph von Eichendorf seiner Leidenschaft der Schriftstellung und starb letztendlich an einer Lungenentzündung.

Seine guten Familienverhältnisse, das Geburtsjahr in der Epoche der Romantik und seine Bildung haben einen großen Einfluss auf den Styl des Dichters.

Joseph von Eichendorf zählt nämlich zu einer der bekanntesten Lyriker und Dichter der Deutschen Romantik. Joseph stammte aus einem wohlhabenden Elternhaus und heiratete später die Frau die er liebte. Daher ist es nicht allzu erschreckend festzustellen, dass er alles in Form von Gedichten romantisiert. Seine Gedichte haben oft ein leichte und ruhige Atmosphäre, was auf sein nicht vorhandenes Trauma zurückzuführen ist. Typisch für die Epoche der Romantik sind außerdem noch die Hinwendung zur Natur, die Sehnsucht und der Rückzug in Fantasie und Traumwelten.

All diese Merkmale sind in einer seiner bekanntesten Werke „Mondnacht“ zu finden.  

Sommersonate und Mondlicht

Aufgabe 1

Gemeinsamkeiten:

·Naturgedicht

·Personifikationen enthalten

·Drückt nur eine Stimmung aus

Unterschiede:

·Sommersonate beschreibt den Tag

· Mondnacht beschreibt die Nacht

·Mondnacht ist ein Liebesgedicht

Aufgabe 3

Alliteration

· V.2 Busch Bäume

· V.3 schwärme schwarzer

· V.5 Tümpels tiefer

· V.10 Trunken tanzt

· V.16 Grinsend Gerippe

Durch Alliterationen werden Zusammenhänge zwischen den Wörtern betont und die Handlung besser eingeprägt.

Homoiteleuton

·V.3 Fliegen singen

·V.7 gelben Blumenwänden

·V.9 schwülen Matten

·V.15 dunklen Föhren

Durch den Homoiteleuton nimmt der Leser die Wörter als Einheit wahr.

Hyperbaton

·V.13 Wolken starre Brüste zeigen

durch den Hyperbaton erreicht die Spannung der Wörter den ganzen Satz.


Andreas Gryphius (1616 - 1664): Einsamkeit (1663)

In dieser Einsamkeit, der mehr denn öden Wüsten,

Gestreckt auf wildes Kraut, an die bemooste See:

Beschau ich jenes Tal und dieser Felsen Höh′,

Auf welchem Eulen nur und stille Vögel nisten.


Hier, fern von dem Palast; weit von des Pöbels Lüsten,

Betracht′ ich: wie der Mensch in Eitelkeit vergeh′,

Wie, auf nicht festem Grund all unser Hoffen steh′,

Wie die vor Abend schmähn, die vor dem Tag uns grüßten.


Die Höll′, der rauhe Wald, der Totenkopf, der Stein,

Den auch die Zeit auffrisst, die abgezehrten Bein′

Entwerfen in dem Mut unzählige Gedanken.


Der Mauern alter Graus, dies unbebaute Land

Ist schön und fruchtbar mir, der eigentlich erkannt,

dass alles, ohn′ ein′ Geist, den Gott selbst hält, muss wanken.


Gedichtsanalyse


Auf den ersten Eindruck handelt es sich bei dem Gedicht um die Naturlyrik. Beschreiben wird die Beziehung des lyrischen Ichs zu der Natur. Außerdem wirkt es zuerst düster.

Das Gedicht „Einsamkeit“ wurde von dem Lyriker Andreas Gryphius im Jahr 1650 veröffentlicht. Zum einen handelt es sich bei dem Gedicht um ein Naturgedicht, was man an den Begriffen „bemoosten See“ (V.2) , „Wald“ (V.9) oder aber auch „umgebaute Land“ erkennen kann. Zum anderen ist das Gedicht aber auch ein Liebesgedichte, was man nicht auf den ersten Eindruck erkennen kann.

In der ersten Strophe (V.1-4) geht es um den Rückzugsort des lyrischen Ichs, in der zweiten (V.5-8) um die Beziehung des lyrischen Ichs zu den Menschen, in der dritten (V.9-11) um die Vergänglichkeit er Natur und in der vierten (V.12-14) und somit letzen Strophe um die Schönheit der Natur.

In der ersten Strophe befindet sich das lyrische Ich in einem Tal, wo ist auf die verlassenen Landschaften blickt.

Die schon lang nicht belebten Landschaften erkennt man an den Begriffen „wildes Kraut“ (V.2) oder aber such „bemoosten See“ (V.2). Durch diese wilden und verlassenen Landschaften entsteht eine einsame Atmosphäre.

Durch den Begriff „stille Vögel“ (V.4) entsteht wiederum eine traurige Stimmung, da die Lebendigkeit der Natur gar nicht zum Vorschein kommt.

In der zweiten  Strophe zieht sich das lyrische ich von den Menschen zurück.

Durch „hir fern von dem Palast, weit von den Pöbels Lüsten“ (V.5) wird die Natur als Rückzugsort des lyrischen Ichs verdeutlicht. Außerdem kritisiert es durch „Lüsten“ das Verhalten der Menschen, wodurch eine durch Frust geplagte Stimmung entsteht. Es entsteht eine aufmunternde Atmosphäre, da das lyrische ich eine Sache gefunden hat, welche ihn von seinen eher negativ geprägten Gedanken ablenkt. Durch „Eitelkeit“ (V.6) werden die Gefühle des lyrischen Ichs verdeutlicht, die er gegenüber den Menschen empfindet. Diese sind ehre abwertend, da Eitelkeit ein Synonym für Lüge und Einbildung ist. Es entsteht die These, dass das Gedicht einen Krieg miterlebt hat, durch den er die Hoffnung auf die Menschheit verloren hat. Aus dieser Hoffnungslosigkeit heraus sucht es einen Rückzugsort, welches in dem Gedicht „Einsamkeit“ die Natur ist. In der dritten und vierten Vers der zweiten Strophe wird diese These bestätigt. Das lyrische Ich berichtet von einem „nicht festem Grund“ (V.7) auf dem alle Hoffnungen stehen sollen. Gerade in diesem Vers wird die Hoffnungslosigkeit des lyrischem Ichs zum Vorschein gebracht.

In der letzen Vers (V.8) der zweiten Strophe berichtet das lyrische Ich über seine einstigen Freunde, welche zu Feinden wurden. Auch hier entsteht ein Bezug zum Krieg.

Die Vergänglichkeit der Natur wird besonders durch den Begriff „Totenkopf“ (V.9) verdeutlicht. Abgesehen davon wird ein Bezug zum Tod hergestellt und so automatisch eine traurige und düstere Stimmung entfacht.

Mit „Totenkopf“ (V.9) und „abgezehrten Bein“ (V.10) wir die These des Krieges wieder legt. Das „abgezehrte Bein“ ist vermutlich eine Kriegsverletzung, wodurch eine traurige Stimmung entsteht. Die Versen eins bis vier sind mit den Worten „Die Höl  entwerfen in den Mutt unzehliche Gedanken“  mit einander verbunden. Das lyrische Ich beichtet hier dass ihn ihm viele unterschiedliche Gedanken ausbrechen.

In der vierten Strophe wird die Schönheit der Natur verdeutlicht. Unter anderem in der dreizehnten Strophe mit „ist schön und fruchtbar“. Was bei der letzen Strophe auffällig ist, ist die aufeinander positive Stimmung.

Es entsteht eine Vermutung, welche besagt, dass das lyrische Ich von seiner Geliebten erzählt, die er durch den Krieg verloren hat. Das lyrische ich fängt sich in dem Augenblick nicht und scheint direkt darauf die Erinnerungen zu verdrängen. Diese Vermutungen bestätigen die These des Krieges. Das lyrische Ich empfindet gegenüber den Menschen, die für den Krieg verantwortlich sind Hass, da es durch sie seine Geliebte verloren hat.

In Vers vierzehn werden mit den Worten  „Daß alles ohn ein Geist den Gott selbst hält muß wanken“ die

Unmenschlichen Taten im Krieg beschreiben. „Ohne Geist“ werden also unmenschlichen Menschen  durch Gott zum verschwinden gebracht. „Gott“ ist in den Augen vieler Menschen eine Hoffnung auf das Leben nach dem Tod. Das lyrische ich tröstet sich selbst durch den Gedanken, irgendwann wieder seiner Geliebten zu begegnen. Eine traurige aber auch hoffnungsvolle Stimmung entsteht.

Durch den Titel „Einsamkeit“ werden zwar keine wirklichen Handlungen mitgeteilt, jedoch entsteht direkt zu Beginn eine von Einsamkeit geprägte Atmosphäre.

Das Gedicht hat insgesamt 14 Versen, welche in 4 Strophen eingeteilt wurden. Die ersten zwei haben vier und die letzen zwei haben drei Versen. Durch diese Aufteilung gewinnen die ersten zwei Strophen an Bedeutung.