Abiturwissen Chemie Oberstufe/Proteine/Aminosäuren: Unterschied zwischen den Versionen

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Aminosäuren sind Kohlenwasserstoffe. Sie besitzen als funktionelle Gruppen eine Carboxy-Gruppe (R-COOH) und eine Amino-Gruppe (R-NH<sub>2</sub>). Über eine Peptidbindung können Aminosäuren zu Polypeptiden verknüpft werden. Solche Polypeptidketten bilden die Grundlage für Proteine.
Aminosäuren sind Kohlenwasserstoffe. Sie besitzen als funktionelle Gruppen eine Carboxy-Gruppe (R-COOH) und eine Amino-Gruppe (R-NH<sub>2</sub>). Über eine [[Abiturwissen_Chemie_Oberstufe/Proteine/Aminosäuren/Peptidbindung | Peptidbindung]] können Aminosäuren zu Polypeptiden verknüpft werden. Solche Polypeptidketten bilden die Grundlage für Proteine.




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Aminosäuren sind chiral. Damit weisen sie eine besondere Form der Isomerie auf. Man unterscheidet zwischen einer D-Aminosäure (von lat. dexter = rechts) und L-Aminosäuren (von lat. laeris = links). Diese Isomere verhalten sich wie Bild und Spiegelbild zueinander. Entscheidend hierbei ist die Stellung der Amino-Gruppe am ersten assymetrischen C-Atom. Ein solches C-Atom besitzt vier verschiedende Liganden (Bindungspartner). Meist ist dies das α-C-Atom. Ist die Amino-Gruppe rechts am ALPHA-C-Atom, dann ist die Aminosäure eine D-Aminosäure. Ist die Amino-Gruppe links am ALPHA-C-Atom gebunden, dann handelt es sich um eine L-Aminosäure. D-Aminosäuren sind natürlich vorkommende.
Aminosäuren sind chiral. Damit weisen sie eine besondere Form der Isomerie auf. Man unterscheidet zwischen einer D-Aminosäure (von lat. dexter = rechts) und L-Aminosäuren (von lat. laeris = links). Diese Isomere verhalten sich wie Bild und Spiegelbild zueinander. Entscheidend hierbei ist die Stellung der Amino-Gruppe am ersten assymetrischen C-Atom. Ein solches C-Atom besitzt vier verschiedende Liganden (Bindungspartner). Meist ist dies das α-C-Atom. Ist die Amino-Gruppe rechts am α-C-Atom, dann ist die Aminosäure eine D-Aminosäure. Ist die Amino-Gruppe links am α-C-Atom gebunden, dann handelt es sich um eine L-Aminosäure. D-Aminosäuren sind natürlich vorkommende.


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Version vom 14. März 2019, 08:21 Uhr


Allgemein

Aminosäuren sind Kohlenwasserstoffe. Sie besitzen als funktionelle Gruppen eine Carboxy-Gruppe (R-COOH) und eine Amino-Gruppe (R-NH2). Über eine Peptidbindung können Aminosäuren zu Polypeptiden verknüpft werden. Solche Polypeptidketten bilden die Grundlage für Proteine.


Chiralität / Enantiomerie

Aminosäuren sind chiral. Damit weisen sie eine besondere Form der Isomerie auf. Man unterscheidet zwischen einer D-Aminosäure (von lat. dexter = rechts) und L-Aminosäuren (von lat. laeris = links). Diese Isomere verhalten sich wie Bild und Spiegelbild zueinander. Entscheidend hierbei ist die Stellung der Amino-Gruppe am ersten assymetrischen C-Atom. Ein solches C-Atom besitzt vier verschiedende Liganden (Bindungspartner). Meist ist dies das α-C-Atom. Ist die Amino-Gruppe rechts am α-C-Atom, dann ist die Aminosäure eine D-Aminosäure. Ist die Amino-Gruppe links am α-C-Atom gebunden, dann handelt es sich um eine L-Aminosäure. D-Aminosäuren sind natürlich vorkommende.