„Einfluss der Medien auf unser Verhalten und unseren Alltag“: Unterschied zwischen den Versionen

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(Das Bild idealisierter Schönheit und dessen Auswirkungen im Alltag)
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= Gefahren der Medien =
=Gefahren der Medien=
Obwohl die Medien unseren Alltag enorm bereichern, ist ihre Nutzung ebenfalls von vielen Gefahren geprägt. Besonders Kinder und Jugendliche sind diesen Gefahren ausgesetzt und am häufigsten von ihnen betroffen.
Obwohl die Medien unseren Alltag enorm bereichern, ist ihre Nutzung ebenfalls von vielen Gefahren geprägt. Besonders Kinder und Jugendliche sind diesen Gefahren ausgesetzt und am häufigsten von ihnen betroffen.


=== Die Fälschung von Identität ===
===Die Fälschung von Identität===


In den Medien kann sich jeder so ausgeben wie er möchte, daran ist auf den ersten Blick nichts wirklich Schlimmes zu sehen, doch diese Freiheit über seine Identität oder sogar die Anonymität kann fatale Folgen haben. Die Minderjährigen können Opfer von Bedrängung, Cybermobbing, Hassrede oder sogar sexueller Belästigung (Sexting) von Personen werden, die durch die veränderte Identität nicht mehr nachverfolgbar sind.  
In den Medien kann sich jeder so ausgeben wie er möchte, daran ist auf den ersten Blick nichts wirklich Schlimmes zu sehen, doch diese Freiheit über seine Identität oder sogar die Anonymität kann fatale Folgen haben. Die Minderjährigen können Opfer von Bedrängung, Cybermobbing, Hassrede oder sogar sexueller Belästigung (Sexting) von Personen werden, die durch die veränderte Identität nicht mehr nachverfolgbar sind.  


=== Werbung und Abofalle ===
===Werbung und Abofalle===


Schon das eine falsche Klick kann einem zu einer Seite führen, wo für das Weiterkommen persönliche Daten angegeben werden müssen. Das Konzept nennt sich WAP-Billing und wird ebenfalls in Apps benutzt, um Zusatzfunktionen freizuschalten. Durch die Missachtung der Fußnoten oder durch das Überfliegen, der Allgemeinen Geschäftsbedingungen kann sehr schnell eine Abo-, oder Kostenfalle entstehen.
Schon das eine falsche Klick kann einem zu einer Seite führen, wo für das Weiterkommen persönliche Daten angegeben werden müssen. Das Konzept nennt sich WAP-Billing und wird ebenfalls in Apps benutzt, um Zusatzfunktionen freizuschalten. Durch die Missachtung der Fußnoten oder durch das Überfliegen, der Allgemeinen Geschäftsbedingungen kann sehr schnell eine Abo-, oder Kostenfalle entstehen.


=== Gefahr für die Gesundheit ===
===Gefahr für die Gesundheit===


Die Dauer, der Nutzung von Medien nimmt immer wieder zu. Dies ist mit der Entwicklung der Technologie zum Beispiel an den Schulen zu verbinden. Die Übernutzung der Medien kann jedoch negative gesundheitliche Folgen haben, denn je länger die Bildschirmzeit desto höher das Risiko einer psychischen oder auch physischen Erkrankung. Durch den erhöhten Medienkonsum sinkt die Empathie,- und Fantasiefähigkeit und durch das möglichst schnelle Erledigen der essenziellen Bedürfnisse, wie Hunger und Durst verschlechtert sich das Essverhalten der Betroffenen.
Die Dauer, der Nutzung von Medien nimmt immer wieder zu. Dies ist mit der Entwicklung der Technologie zum Beispiel an den Schulen zu verbinden. Die Übernutzung der Medien kann jedoch negative gesundheitliche Folgen haben, denn je länger die Bildschirmzeit desto höher das Risiko einer psychischen oder auch physischen Erkrankung. Durch den erhöhten Medienkonsum sinkt die Empathie,- und Fantasiefähigkeit und durch das möglichst schnelle Erledigen der essenziellen Bedürfnisse, wie Hunger und Durst verschlechtert sich das Essverhalten der Betroffenen.


=== Achtung Suchtrisiko ===
===Achtung Suchtrisiko===


Der Medienkonsum kann sich ebenfalls sehr schnell zu einer Sucht entwickeln. Diese ist als Krankheitsbild noch nicht definierbar, jedoch weist Merkmale auf, die darauf hindeuten, dass eine Sucht vorliegen kann. Dazu zählen: ein exzessiver Konsum, Vernachlässigung des sozialen Umfelds, Kontrollverlust sowie Vernachlässigung eigener Bedürfnisse. Es ist ebenfalls möglich, dass bei einer längeren Pause von den Medien, Entzugserscheinungen vorliegen können. Das Ausmaß lässt sich dazu in drei Stufen aufteilen, nämlich der riskante Konsum, der missbräuchliche Konsum und der abhängige Konsum.  
Der Medienkonsum kann sich ebenfalls sehr schnell zu einer Sucht entwickeln. Diese ist als Krankheitsbild noch nicht definierbar, jedoch weist Merkmale auf, die darauf hindeuten, dass eine Sucht vorliegen kann. Dazu zählen: ein exzessiver Konsum, Vernachlässigung des sozialen Umfelds, Kontrollverlust sowie Vernachlässigung eigener Bedürfnisse. Es ist ebenfalls möglich, dass bei einer längeren Pause von den Medien, Entzugserscheinungen vorliegen können. Das Ausmaß lässt sich dazu in drei Stufen aufteilen, nämlich der riskante Konsum, der missbräuchliche Konsum und der abhängige Konsum.


====== Quellen ======
= Bild Idealisierter Schönheit =
Idealbild, was ist das überhaupt und inwiefern kann es uns im Alltag beeinträchtigen?
 
Grundsätzlich ist ein Idealbild eine Vorstellung davon, wie man selbst gerne idealerweise wäre oder von anderen gesehen werden würde. Hierbei ist die Diskrepanz zwischen Idealbild und Selbstbild zu beachten, da diese beiden Wahrnehmungen häufig sehr stark voneinander abweichen.
 
Das idealisierte Bild der Schönheit bezieht sich hauptsächlich auf äußere Erscheinungsmerkmale wie Gesicht und Körper. Schon immer haben Menschen durch Schmuck, Kleidung oder inzwischen sogar durch Modulation ihres eigenen Körpers versucht, sich an aktuelle Idealbilder anzupassen, um ihnen so gut es geht zu entsprechen.
 
Klar definierbar ist das Idealbild nicht, da sich die Vorstellungen über die Epochen und Kulturen hinweg verändert haben. Beispielsweise sah man einen kräftigeren Körperbau in der Antike als Zeichen der Verweichlichung an, während ein fülligerer Bauch bei Frauen oder die sogenannte „Rubensfigur“ mit üppigen Rundungen bis in das 17. Jahrhundert hinein als Zentrum der erotischer Aufmerksamkeit galt.  In Zeiten des 20. bzw. 21. Jahrhunderts wurde der Fokus vor allem auf einen attraktiven Körper gelenkt, der nicht zu schlank, aber auch nicht zu dick sein sollte. Sportlich, aber nicht zu durchtrainiert, die perfekte Frisur, eine makellose Haut und dem aktuellen Trend entsprechende Kleidung - Richtlinien, die fast unmöglich scheinen, ihnen zu entsprechen. 
 
Gerade heutzutage werden vor allem Jugendliche durch die tagtägliche Konfrontation auf Plattformen sozialer Medien zunehmend dem Druck ausgesetzt, diesen Idealbildern entsprechen zu wollen. Überwiegend sind es Mädchen, die sich dazu verleiten lassen, bestimmten Mustern der Gesellschaft nachzueifern. Dieses Nacheifern von bestimmten, idealisierten Objekten oder Normen kann unter anderem zu ständiger Unzufriedenheit führen und teilweise sogar Depressionen hervorrufen. Sowohl das dauerhafte Vergleichen, als auch die verzweifelten Versuche sich selbst oder anderen gefallen zu wollen, können Grund für psychische Belastungen oder sogar Krankheiten sein.
 
Und trotzdem begegnet man diesen, teilweise überzeichneten Idealbildern immer wieder und überall. Besonders verbreitet werden sie aber vor allem auf SocialMedia. Ob auf Instagram mit Photoshop und vorteilhaften Filtern gearbeitet wird oder superschlanke Models auf Tiktok ein „What I eat in a day“-Video drehen - ohne böse Absichten zu haben, entstehen durch solche Beiträge Situationen, die andere „triggern“ und ausschlaggebend für eine psychische Erkrankung wie zum Beispiel eine Magersucht sein könnten.
 
Glücklicherweise gibt es heutzutage gute Anlaufstellen, die sich mit solchen Problemen auseinandersetzen und therapeutische Hilfe bieten. Eine weitere Bewegung, die Menschen helfen soll, sich von Idealbildern zu lösen und zufrieden in ihrem eigenen Körper zu sein, ist der Aufruf zur „Body-positivity“. Hierbei geht es grundsätzlich darum, gegen die unrealistischen Idealbilder zu rebellieren und sich stattdessen selbst so zu lieben und zu akzeptieren wie man ist.
 
Verbreitet wird „Body-Positivity“ hauptsächlich auf Social Media, indem „Influencer“ als Vorbilder fungieren und durch „unperfekte“ Fotos für mehr Realität sorgen wollen. Sie appellieren daran, dass jeder Einzelne in seiner Individualität schön und wertvoll ist.
 
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Idealbilder definitiv ein ernstzunehmendes, von der Gesellschaft teilweise selbstverschuldetes Problem sind, gegen das es auch in Zukunft weiter vorzugehen gilt.
 
======Quellen: https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/1264367 https://marshmallow-maedchen.de/blog/was-ist-body-positivity-definition/<nowiki/>======
[https://www.malteser.de/aware/hilfreich/virtuelles-verhaengnis-wenn-zu-viel-medienkonsum-zur-gefahr-wird.html]
[https://www.malteser.de/aware/hilfreich/virtuelles-verhaengnis-wenn-zu-viel-medienkonsum-zur-gefahr-wird.html]
[https://learnattack.de/magazin/gefahren-im-internet-medienkompetenz/amp/]
[https://learnattack.de/magazin/gefahren-im-internet-medienkompetenz/amp/]
[https://www.sanitas.com/de/magazin/zusammenleben-heute/digitales-leben/digitale-versuchung.html]
[https://www.sanitas.com/de/magazin/zusammenleben-heute/digitales-leben/digitale-versuchung.html]

Version vom 25. November 2021, 17:52 Uhr

Gefahren der Medien

Obwohl die Medien unseren Alltag enorm bereichern, ist ihre Nutzung ebenfalls von vielen Gefahren geprägt. Besonders Kinder und Jugendliche sind diesen Gefahren ausgesetzt und am häufigsten von ihnen betroffen.

Die Fälschung von Identität

In den Medien kann sich jeder so ausgeben wie er möchte, daran ist auf den ersten Blick nichts wirklich Schlimmes zu sehen, doch diese Freiheit über seine Identität oder sogar die Anonymität kann fatale Folgen haben. Die Minderjährigen können Opfer von Bedrängung, Cybermobbing, Hassrede oder sogar sexueller Belästigung (Sexting) von Personen werden, die durch die veränderte Identität nicht mehr nachverfolgbar sind.

Werbung und Abofalle

Schon das eine falsche Klick kann einem zu einer Seite führen, wo für das Weiterkommen persönliche Daten angegeben werden müssen. Das Konzept nennt sich WAP-Billing und wird ebenfalls in Apps benutzt, um Zusatzfunktionen freizuschalten. Durch die Missachtung der Fußnoten oder durch das Überfliegen, der Allgemeinen Geschäftsbedingungen kann sehr schnell eine Abo-, oder Kostenfalle entstehen.

Gefahr für die Gesundheit

Die Dauer, der Nutzung von Medien nimmt immer wieder zu. Dies ist mit der Entwicklung der Technologie zum Beispiel an den Schulen zu verbinden. Die Übernutzung der Medien kann jedoch negative gesundheitliche Folgen haben, denn je länger die Bildschirmzeit desto höher das Risiko einer psychischen oder auch physischen Erkrankung. Durch den erhöhten Medienkonsum sinkt die Empathie,- und Fantasiefähigkeit und durch das möglichst schnelle Erledigen der essenziellen Bedürfnisse, wie Hunger und Durst verschlechtert sich das Essverhalten der Betroffenen.

Achtung Suchtrisiko

Der Medienkonsum kann sich ebenfalls sehr schnell zu einer Sucht entwickeln. Diese ist als Krankheitsbild noch nicht definierbar, jedoch weist Merkmale auf, die darauf hindeuten, dass eine Sucht vorliegen kann. Dazu zählen: ein exzessiver Konsum, Vernachlässigung des sozialen Umfelds, Kontrollverlust sowie Vernachlässigung eigener Bedürfnisse. Es ist ebenfalls möglich, dass bei einer längeren Pause von den Medien, Entzugserscheinungen vorliegen können. Das Ausmaß lässt sich dazu in drei Stufen aufteilen, nämlich der riskante Konsum, der missbräuchliche Konsum und der abhängige Konsum.

Bild Idealisierter Schönheit

Idealbild, was ist das überhaupt und inwiefern kann es uns im Alltag beeinträchtigen?

Grundsätzlich ist ein Idealbild eine Vorstellung davon, wie man selbst gerne idealerweise wäre oder von anderen gesehen werden würde. Hierbei ist die Diskrepanz zwischen Idealbild und Selbstbild zu beachten, da diese beiden Wahrnehmungen häufig sehr stark voneinander abweichen.

Das idealisierte Bild der Schönheit bezieht sich hauptsächlich auf äußere Erscheinungsmerkmale wie Gesicht und Körper. Schon immer haben Menschen durch Schmuck, Kleidung oder inzwischen sogar durch Modulation ihres eigenen Körpers versucht, sich an aktuelle Idealbilder anzupassen, um ihnen so gut es geht zu entsprechen.

Klar definierbar ist das Idealbild nicht, da sich die Vorstellungen über die Epochen und Kulturen hinweg verändert haben. Beispielsweise sah man einen kräftigeren Körperbau in der Antike als Zeichen der Verweichlichung an, während ein fülligerer Bauch bei Frauen oder die sogenannte „Rubensfigur“ mit üppigen Rundungen bis in das 17. Jahrhundert hinein als Zentrum der erotischer Aufmerksamkeit galt.  In Zeiten des 20. bzw. 21. Jahrhunderts wurde der Fokus vor allem auf einen attraktiven Körper gelenkt, der nicht zu schlank, aber auch nicht zu dick sein sollte. Sportlich, aber nicht zu durchtrainiert, die perfekte Frisur, eine makellose Haut und dem aktuellen Trend entsprechende Kleidung - Richtlinien, die fast unmöglich scheinen, ihnen zu entsprechen.

Gerade heutzutage werden vor allem Jugendliche durch die tagtägliche Konfrontation auf Plattformen sozialer Medien zunehmend dem Druck ausgesetzt, diesen Idealbildern entsprechen zu wollen. Überwiegend sind es Mädchen, die sich dazu verleiten lassen, bestimmten Mustern der Gesellschaft nachzueifern. Dieses Nacheifern von bestimmten, idealisierten Objekten oder Normen kann unter anderem zu ständiger Unzufriedenheit führen und teilweise sogar Depressionen hervorrufen. Sowohl das dauerhafte Vergleichen, als auch die verzweifelten Versuche sich selbst oder anderen gefallen zu wollen, können Grund für psychische Belastungen oder sogar Krankheiten sein.

Und trotzdem begegnet man diesen, teilweise überzeichneten Idealbildern immer wieder und überall. Besonders verbreitet werden sie aber vor allem auf SocialMedia. Ob auf Instagram mit Photoshop und vorteilhaften Filtern gearbeitet wird oder superschlanke Models auf Tiktok ein „What I eat in a day“-Video drehen - ohne böse Absichten zu haben, entstehen durch solche Beiträge Situationen, die andere „triggern“ und ausschlaggebend für eine psychische Erkrankung wie zum Beispiel eine Magersucht sein könnten.

Glücklicherweise gibt es heutzutage gute Anlaufstellen, die sich mit solchen Problemen auseinandersetzen und therapeutische Hilfe bieten. Eine weitere Bewegung, die Menschen helfen soll, sich von Idealbildern zu lösen und zufrieden in ihrem eigenen Körper zu sein, ist der Aufruf zur „Body-positivity“. Hierbei geht es grundsätzlich darum, gegen die unrealistischen Idealbilder zu rebellieren und sich stattdessen selbst so zu lieben und zu akzeptieren wie man ist.

Verbreitet wird „Body-Positivity“ hauptsächlich auf Social Media, indem „Influencer“ als Vorbilder fungieren und durch „unperfekte“ Fotos für mehr Realität sorgen wollen. Sie appellieren daran, dass jeder Einzelne in seiner Individualität schön und wertvoll ist.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Idealbilder definitiv ein ernstzunehmendes, von der Gesellschaft teilweise selbstverschuldetes Problem sind, gegen das es auch in Zukunft weiter vorzugehen gilt.

Quellen: https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/1264367 https://marshmallow-maedchen.de/blog/was-ist-body-positivity-definition/

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