Benutzer:ASNSG
Schule: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss
Seminar: Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss
Projekte: Rebellion
Tätigkeitsschwerpunkt: Emma Döltz: Hoffnung; Samira Schogofa: Das war‘s dann
Betreut von: Benutzerin:MaFlo
Emma Döltz: Hoffnung (1910)
Geh’ ich abends durch die lauten Straßen,
Schleicht die graue Sorge mir zur Seit’:
Zeigt mir, mit den gichtgekrümmten Fingern,
Meiner Brüder, meiner Schwestern Leid, –
Haucht, mit ihrem giftgetränktem Atem
Den Vorübergeh’nden ins Gesicht, –
Zeigt mir Furchen in den Kinderstirnen
Und wie früh sie junge Körper bricht ...
Tret’ ich ein in die Versammlungshalle,
Bleibt die graue Sorge draußen stehn,
Denn sie wagt es nicht in so viel frohe,
Hoffnungsstarke Augen g’rad zu sehn.
Schreit’ ich nachts dann durch die stillen Straßen,
Geht die junge Hoffnung mir zur Seit’,
Und nur fern, in dunkler Häuser Schatten
Flattert scheu der Sorge graues Kleid.
aus: Emma Döltz: Die Neue Welt. Illustriertes Unterhaltungsblatt. Hamburg 1909, Nr. 31, S. 246.[2]
Linkadresse zu diesem Gedicht: www.lyrikmond.de/gedichte-thema-11-129.php#2702
1.) Der erste Eindruck
Wovon handelt das Gedicht? Welchen Eindruck macht es auf mich?
- Benennung eines Themas oder Leitmotivs und Beschreibung der individuellen Wirkung, die das Gedicht entfaltet.
Daraus lässt sich - falls gefordert oder gewünscht - eine Deutungshypothese formulieren: Sie könnte der "Schlüssel" zum Geheimnis des Gedichtes sein.
Mein Eindruck:
Samira Schogofa: Das war‘s dann (2016/23)
Das war’s dann
Vorbei das Spiel, ihr Heimgesuchten.
Die Ungeliebten, fromm Verfluchten
ergreifen nun die dunkle Macht.
Die Bilder werden euch zersetzen.
Sie werden eure Seelen hetzen.
Müsst stets um euer Leben bangen.
Seid ganz in eurer Angst gefangen.
Der Terror wird zur Übermacht.
Er hat euch immer im Visier.
Wo ist die Hölle, wenn nicht hier?
Linkadresse zu diesem Gedicht: https://www.lyrikmond.de/gedichte-thema-11-146.php#1721[1]
Mein erster Eindruck: In dem Gedicht „Das war‘s dann“ von Samira Schogofa geht es um eine dunkle Macht, welche von ungeliebten Wesen ergriffen wird und somit eine schlechte Zukunft vorhersagt. Diese „Botschaft“ wird bestärkt, durch z.B. 7: „müsst ihr stets um euer Leben bangen“ und löst ein beängstigendes und erschreckendes Gefühl bei mir aus. In Kombination mit dem Titel „das war‘s dann“ sagt das Gedicht den sicheren Tod voraus.
Inhaltsangabe: Das Gedicht prophezeit schreckliche Zeiten, welche durch die Machtübernahme der ungeliebten Wesen ausgelöst werden. In dieser Prophezeiung wird eine Welt beschrieben, unter der ich mir die Hölle vorstelle.
Inhaltsanalyse:
Z. 1- 2: Verkündung an die Heimgesuchten, dass das Spiel beendet ist => Welches Spiel? Wer sind die Heimgesuchten?
Z. 3- 4: Weil das Spiel von den Heimgesuchten verloren wurde, kommen nun die ungeliebten Wesen an die dunkle Macht.
Z. 5- 8: Vermutlich durch die Machtübernahme wird den Heimgesuchten eine schlechte Zukunft vorhergesagt. Sie werden vor dem was bevorsteht gewarnt, z.B. Z. 7: „Müsst stets um euer Leben bangen“.
Z. 9- 10: Verbreitung von Angst durch Z. 10 „Er hat euch immer im Visier“ => Wer ist er?
Z. 11: Durch den Vergleich mit der Hölle und der Kombination mit dem Titel „Das war‘s dann“ wird das Ende der Welt und somit der Tod umschrieben.
Fazit: Durch die erschreckende Vorhersage wird beim Leser Angst verbreitet. Zudem wird Spannung durch die vielen offenen Fragen verursacht.
Sprachanalyse:
Folgende sprachliche Mittel beinhaltet das Gedicht:
- Paarreime in Vers 2 und 3; 5 und 6; 7 und 8; 10 und 11
ChatGBT:
Inhaltszusammenfassung
Das Gedicht beschreibt das Ende eines Spiels für die "Heimgesuchten" und "Ungeliebten", die nun von dunkler Macht ergriffen werden. Es warnt vor Bildern, die die Seelen zersetzen und Ängste schüren werden. Die Personen werden in ständiger Angst leben, da der Terror zur Übermacht wird und sie immer im Visier hat. Die Hölle wird als eine gegenwärtige Realität dargestellt, in der die Bedrohung und das Leiden unausweichlich sind. Es vermittelt ein düsteres Bild von einer bedrohlichen und hoffnungslosen Situation.
Erster Eindruck
Das Gedicht handelt von einer düsteren und bedrohlichen Atmosphäre, in der das Ende eines Spiels oder einer Situation für die "Heimgesuchten" und "Ungeliebten" beschrieben wird. Es vermittelt eine beklemmende Stimmung voller Angst, Verzweiflung und einer sich abzeichnenden unheilvollen Macht, die alles umgibt.
Das Leitmotiv des Gedichts scheint die Übermacht des Terrors und der Dunkelheit zu sein, die die Protagonisten bedroht und umgibt. Die ständige Angst, die Bilder, die die Seelen zersetzen, und die Gefangenschaft in der eigenen Furcht sind prägende Elemente, die eine bedrückende Atmosphäre erzeugen.
Die individuelle Wirkung des Gedichts könnte auf den Leser bedrohlich, düster und beklemmend wirken. Die Beschreibung der ausweglosen Situation und die düstere Sprache erzeugen ein Gefühl der Unheilbarkeit und des Verlusts von Hoffnung.
Eine mögliche Deutungshypothese könnte sein, dass das Gedicht metaphorisch die Erfahrung von Menschen in einer von Angst, Verzweiflung und Unterdrückung geprägten Realität darstellt. Es könnte auf die existenziellen Ängste, die Herrschaft von Unterdrückung oder die Machtlosigkeit angesichts bedrohlicher Umstände hinweisen.
Inhaltsangabe
Das Gedicht beschreibt eine düstere Atmosphäre der Bedrohung und der Angst. Es formuliert keine explizite Geschichte, sondern malt ein Bild von Menschen, die von dunklen Kräften heimgesucht werden. Die Situation wird als ausweglos und bedrohlich dargestellt, wobei die Botschaft möglicherweise auf existenzielle Ängste, Unterdrückung oder Ohnmacht anspielt.
Es verkörpert eine düstere Realität, in der Menschen von einer übermächtigen dunklen Macht verfolgt werden. Die Verse beschreiben die Zersetzung der Seelen, die Gefangenschaft in der Angst und die ständige Bedrohung, die sich in Bildern der Qual und des Schreckens manifestiert.
Das Gedicht formuliert keine explizite politische Botschaft, aber seine düstere Atmosphäre und die Beschreibung der Unterdrückung könnten als Metapher für verschiedene Formen der Machtmissbrauchs oder der politischen Unterdrückung gedeutet werden.
In eigenen Worten zusammengefasst: Das Gedicht beschreibt eine bedrohliche Atmosphäre, in der Menschen von dunklen Kräften heimgesucht werden. Es vermittelt ein Gefühl der Angst, der Verzweiflung und der ausweglosen Situation, vielleicht als Metapher für existenzielle Ängste oder Unterdrückung.
Inhaltsanalyse
Das Gedicht "Das war’s dann" beschreibt eine düstere und bedrohliche Situation, in der Menschen von einer unheilvollen Macht heimgesucht werden. Es ist in vier Strophen verfasst.
Strophe 1: Beschreibt das Ende eines Spiels für die "Heimgesuchten" und "Ungeliebten". Es wird die Übernahme der dunklen Macht thematisiert.
Strophe 2: Warnt vor den Bildern, die die Seelen zersetzen und Ängste schüren werden. Es wird eine ständige Angst und Gefangenschaft in der eigenen Furcht beschrieben.
Strophe 3: Beschreibt den Terror als Übermacht, der die Menschen immer im Visier hat und fragt, wo sich die Hölle befindet, wenn nicht hier.
Strophe 4: Schließt mit der Aussage, dass der Terror seine Opfer immer im Blick behält und die Hölle möglicherweise bereits in der gegenwärtigen Realität existiert.
Die inhaltlichen Aussagen erzeugen eine düstere, bedrohliche und ausweglose Stimmung. Sie vermitteln ein Gefühl der Angst, der Verzweiflung und der Ohnmacht gegenüber einer übermächtigen und unheilvollen Macht.
Die Überschrift "Das war’s dann" weckt möglicherweise die Erwartung eines Abschlusses oder Endes, was im Gedicht thematisiert wird. Es lässt auf eine gewisse Endgültigkeit oder Abgeschlossenheit schließen, die im Text durch die Beschreibung einer bedrohlichen Situation für die "Heimgesuchten" und "Ungeliebten" reflektiert wird.
Der Text und die Überschrift scheinen gut miteinander verbunden zu sein, da die düstere Atmosphäre und das Thema des Endes im Gedicht die Erwartungen des Titels erfüllen.
Die Kernaussage oder Botschaft des Gedichts könnte sein, dass Menschen in einer bedrohlichen Realität existieren, die von Angst, Terror und einer unheilvollen Macht beherrscht wird. Es lässt eine düstere Sicht auf das Leben und die Welt erkennen, in der Menschen von einer übermächtigen und unerbittlichen Bedrohung umgeben sind, ohne Aussicht auf Befreiung oder Hoffnung.