Quest im Deutschunterricht/Soziale Medien/Erprobung/Aufgaben
Aufgabe 1
Tauscht eure Meinungen und Erfahrungen zur einer Social Media-Pause in der Gruppe aus. Orientiert euch dabei an den Impulsfragen und begründet eure Meinungen.
- Hast du bereits eine Pause von den Sozialen Medien gemacht?
- Wenn ja, für wie lange?
- Wie ging es dir in dieser Zeit?
- Konntest du Veränderungen in deinem Alltag wahrnehmen?
- Gab es einen Auslöser für die Pause?
- Wenn ja, für wie lange?
- Achtest du auf deine tägliche Bildschirmzeit bzw. planst du bewusst Zeiten ohne soziale Medien ein?
- Wieso achtest du darauf?
- Wieso achtest du nicht darauf?
- Kannst du dir vorstellen auf den Konsum der sozialen Medien zu verzichten?
- Wenn ja, welche Zeitspanne würdest du dir für deine Auszeit festlegen?
- Was würdest du dir von einer Pause erhoffen?
- Wenn nein, was spricht für dich gegen einen (vorübergehenden) Verzicht?
- Wenn ja, welche Zeitspanne würdest du dir für deine Auszeit festlegen?
Sprachliche Hilfsmittel für den mündlichen wie schriftlichen Gebrauch
Satzverknüpfungen:
- Das liegt daran, dass …
- Denn …
- Damit hängt zusammen, dass
- Ein weiterer Gesichtspunkt ist …
- Außerdem ist zu bedenken, dass …
- Ein Grund dafür ist, dass …
- Zusätzlich …
- Das kommt daher, weil …
- Darum/Deshalb/Daher/Deswegen …
- Noch wichtiger aber ist die Tatsache …
- Allerdings spricht dagegen, dass …
Satzanfänge, die Argumente abwägen:
- Am wichtigsten
- Von Bedeutung ist auch die Tatsache, dass …
- Viel wichtiger ist noch …
- Ganz besonders betonen möchte ich …
- Von besonderer Bedeutung ist ….
Satzanfänge, die einen Gegensatz herausstellen:
- Auch wenn man das Gegenargument bedenkt, so ist doch wohl entscheidend …
- Andererseits sollte man auch akzeptieren …
- Aber dafür/dagegen spricht …
- Bedenkt man jedoch das Gegenteil …
Satzanfänge, die Argumente miteinander verknüpfen:
- Damit hängt zusammen …
- Außerdem darf nicht vergessen werden …
- Eine wichtige Rolle dabei spielt auch …
Einen Standpunkt äußern:
- Ich bin der Meinung, dass …
- Ich meine …
- Ich bin der Auffassung, dass …
- Ich glaube, dass … Ich denke, dass …
- Meiner Meinung nach …
- Ich bin überzeugt, dass … / Ich bin mir sicher, dass ...
Verknüpfungswörter: denn, trotzdem, da, weil, aber, allerdings, deshalb, obwohl, nämlich, immer, wieder, nun, besonders, nicht zuletzt, vielfach, außerdem, daher, darum
Aufgabe 2
Führt anhand des bereitgestellten Materials in Einzelarbeit eine Recherche zu den Chancen (Pro sozialer Medienkonsum) und Risiken (Kontra sozialer Medienkonsum) durch. Haltet eure Ergebnisse mithilfe von Stichwörtern in tabellarischer Form fest.
Erstellt dafür ein Dokument und nutzt euer Kürzel als Dokumentenname. Schreibt anschließend eure Kürzel oben ins Dokument. Sobald ihr alle Argumente gesammelt habt, speichert ihr die Datei als PDF (klickt auf die entgegengesetzten Pfeilsymbole in der Leiste oben rechts) und ladet das Dokument hier hoch.
Eine Recherche durchführen
- Verschaffe dir einen Überblick, indem du in einem ersten Schritt die Überschrift, Zwischenüberschriften, Einleitung bzw. Videobeschreibung oder (falls vorhanden) das Fazit eines Textes betrachtest.
- Wende die Methode des selektiven (suchenden) Lesens an. Das bedeutet, dass du gezielt die gewünschten Informationen wie Wörter, Daten und Fakten, in unserem Fall zu den Chancen und Risiken des Social Media-Konsums, durch Überfliegen, heraussuchst.
- Beachte, dass du nicht alle Quellen verwenden musst, welche Inhalte/Themenschwerpunkte haben besonders dein Interesse geweckt? Setze einen Fokus und lese deine ausgewählten Texte sorgfältig und versuche die Aussagen und Argumente zu verstehen.
- Beachte, dass nicht alle Texte die Chancen und Risiken direkt benennen, sondern diese im Text "versteckt" sind und du eigene Überbegriffe und Formulierungen finden musst.
- Schlage unbekannte Begriffe im Wörterbuch nach.
- Mache dir beim Schauen eines Videos oder während des genauen Lesens Notizen zu den genannten Chancen und Risiken.
- Die Einteilung in Anfänger, Aufsteiger und Profi zeigt dir, welche Leseanforderungen der Text an dich stellt.
- Tipp: Konzentriere dich beim Lesen auf den Haupttext deiner Quelle und lasse dich nicht durch Verlinkungen, Empfehlungen etc. ablenken.
Aufgabe 3
Stellt nun gestützte Argumente auf, die entweder für oder gegen die Nutzung sozialer Medien sprechen. Teilt euch dafür innerhalb der Gruppe in Teams auf - zwei Personen erarbeiten die Pro-Argumente und zwei Personen erarbeiten die Kontra-Argumente. Diese sollen schriftlich festgehalten werden. Wichtig: Ihr sollt keinen Fließtext schreiben, sondern lediglich Argumente ausformulieren.
Nutzt die hier zur Verfügung gestellten kollaborativen Dokumente. Hier können also mehrere Personen gleichzeitig am Dokument arbeiten.
Nummeriert eure Argumente, dann könnt ihr im nächsten Schritt leichter in der Gruppe über eure Ergebnisse diskutieren. Der Aufbau kann dabei so aussehen:
1. Die Nutzung sozialer Medien ist vorteilhaft, weil ...
2. Soziale Medien sind hilfreich, wenn ...
3. usw.
Das Aufstellen von Argumenten
- Argumente werden verwendet, um Aussagen zu belegen. Man benötigt sie, um den eigenen Standpunkt zu belegen und andere von diesem Standpunkt zu überzeugen.
- In der Aufgabe stellt ihr Argumente für jeweils einen Standpunkt auf.
- Entweder für die Pro-Seite, bei welcher ihr Argumente sucht, welche die positive Seite und die Chancen der sozialen Medien unterstützt. Oder für die Contra-Seite, bei welcher ihr Argumente sucht, die begründen, weshalb die sozialen Medien auch mit Risiken verbunden sind.
- Es ist wichtig, dass eure Argumente für den Artikel in der Schülerzeitung vollständig sind. Ein vollständiges Argument besteht aus einer Behauptung, einer Begründung und einem Beispiel bzw. einem Beleg für die Behauptung.
- Behauptung: eine Aussage, die euren Standpunkt unterstützt
- Begründung: eine gute und überzeugende Begründung dafür, warum die Behauptung zutrifft
- Beispiel / Beleg: ein konkretes Beispiel, welches die Behauptung und Begründung veranschaulicht
Beispiel Argument:Handyverbot an Schulen
Ein Handyverbot an Schulen ist sinnvoll (Behauptung), da die soziale Kommunikation unter den Mitschüler*innen durch die Nutzung der Handys stark eingeschränkt wird (Begründung). Viele Schüler nutzen stattdessen die Pausen, um soziale Medien zu nutzen oder Nachrichten zu schreiben (Beispiel).
Aufgabe 4
Tauscht euch nun innerhalb eurer Gruppe über die gesammelten Argumente aus. Ergänzt gegebenenfalls eure Argumentation.
Aufgabe 5
Erarbeitet nun mit euren Teampartnern aus Aufgabe 3 einen Fließtext mit den von euch gesammelten Pro- oder Kontra-Argumenten. Nutzt dafür dasselbe Dokument wie zuvor, ohne eure Ergebnisse der vorherigen Aufgabe zu löschen.
Aufgabe 6
Findet euch wieder als Gruppe zusammen und fügt die beiden Hauptteile in einem Word-Dokument zusammen. Formuliert gemeinsam die weiteren Elemente, die zu einem Zeitungsartikel gehören aus und erstellt somit eine erste Fassung des Zeitungsartikels. Achtet hierbei auf eine ansprechende Gestaltung eures Zeitungsartikels.
Aufbau eines Zeitungsartikels
1.Schlagzeile oder Überschrift: Dient dazu, um die Aufmerksamkeit des Lesers zu gewinnen
2.Unterüberschrift: Stellt kurz das Thema des Artikels vor
3.Einleitung: In der Einleitung wird der Sachverhalt erklärt, um den es in eurem Artikel geht.
4.Hauptteil: Im Hauptteil wird das Thema, das bereits in der Einleitung beschrieben wird, umfangreicher behandelt.
5.Schluss: Der Zeitungsartikel endet nach den Informationen mit einem zusammenfassenden Satz.
Denkt daran:
- Absätze lockern euren Zeitungsartikel auf, denn ein langer und zusammenhängender Text schreckt die Leser ab. Deshalb werden Artikel (meistens) auch in Spalten gesetzt.
- Bilder können die Wirkung eines “Eyecatchers” (Blickfang) haben. Viele Leser nehmen leichter Bilder mit kurzen Bildunterschriften besser auf, als lange Texte.
- Verwendet Konjunktionen (Bindewörter) wie z. B. und, oder, aber, wenn, weil, obwohl. Vor Konjunktionen steht immer ein Komma, nur bei und, bei oder und sowie entfällt das Komma.
Aufgabe 7
Überprüft und korrigiert euren Zeitungsartikel. Nutzt hierzu die Checkliste. Ladet euren Artikel fertig in Moodle in den Webquest-Ordner hoch.
Checkliste Textüberarbeitung
1. Inhalt
- Ist der Text zusammenhängend und nachvollziehbar?
- Enthält der Text alle Aussagen, die uns wichtig sind?
- Fehlen wichtige Punkte?
- Gibt es überflüssige Infos oder wiederholende Aussagen?
2. Struktur
- Hat unser Zeitungsartikel eine Überschrift, eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss?
- Folgt unser Text den Merkmalen eines Zeitungsartikels? (siehe "Wie schreibe ich einen Zeitungsartikel?")
- Ist der Text logisch aufgebaut?
3. Stil
- Sind die Sätze zu verschachtelt oder zu lang?
- Wurde eine durchgängige Zeitform verwendet?
- Gibt es Fachwörter, die man erklären muss?
- Haben alle Sätze ein Satzzeichen
4. Form
- Habt ihr euch nochmal die Rechtschreibung angeschaut und eventuell verbessert?
- Sind Flüchtigkeitsfehler wie verdrehte Buchstaben oder doppelte Leerzeichen enthalten?
Schon fertig?
Schaut euch den Poetry-Slam zum Thema Instagram an.
Hausaufgabe
Es sind nun insgesamt 6 Zeitungsartikel entstanden - in der Schülerzeitung kann aber nur ein Artikel veröffentlicht werden. Welcher Artikel veröffentlicht wird sollt ihr als Klasse gemeinsam entscheiden. Lest alle Zeitungsartikel durch und bewertet die Texte mithilfe der Onlineumfrage. Begründet eure Meinung in 4-5 Sätzen auf Moodle in der Hausaufgabenabgabe.
Hinweis: Ihr dürft nicht euren eigenen Artikel wählen.
Abschlussumfrage
Ihr habt euch intensiv mit dem Thema Social Media Detox auseinandergesetzt. Könnt ihr euch vorstellen eine Pause von den sozialen Medien zu machen? Stimme hier ab.
Wichtig: Jede:r entscheidet für sich selbst!