Digitale Werkzeuge in der Schule/Fit für VERA-8/Stochastik
In diesem Lernpfadkapitel kannst du deine Kenntnisse in der Stochastik verbessern und vertiefen. Kurzbeschreibung des Aufbaus. Bei den Aufgaben unterscheiden wir folgende Typen:
- In Aufgaben, die orange gefärbt sind, kannst du grundlegende Kompetenzen wiederholen und vertiefen.
- Aufgaben in blauer Farbe sind Aufgaben mittlerer Schwierigkeit.
- Und Aufgaben mit grünem Streifen sind Knobelaufgaben.
Inhaltsverzeichnis
Absolute und relative Häufigkeit
Bei 100 Würfen mit einem Würfel wird 22 mal die Würfelzahl 6 notiert. Die absolute Häufigkeit beträgt also 22 für die Würfelzahl 6. Um nun die relative Häufigkeit zu bestimmen, wird die absolute Häufigkeit durch die gesamte Anzahl an Würfelwürfen dividiert. In diesem Fall rechnet man: = 0,22
Die relative Häufigkeit, dass eine 6 gewürfelt wurde, hat einen Anteil von von der gesamten Würfelrunde und dadurch einen Prozentanteil von 22,00% = 0,22 \cdot 100,00%.
Auf dem Münsteraner Marktplatz wird eine Umfrage zum Thema Lieblingshandymarke durchgeführt.
36 Personen beantworteten die Frage mit „Apple“, 18 Personen mit „Samsung“, 23 Personen mit „Huawei“, 15 Personen mit „HTC“ und 8 Personen mit „LG“. 10 Personen gaben an, dass ihnen die Handymarke nicht wichtig ist.
a) Fülle die Tabelle vollständig aus. Beachte, dass du den Bruch in folgender Form a/b eintippen musst.
Absolute Häufigkeit | Relative Häufigkeit | ||
---|---|---|---|
Handymarke | Anzahl der Personen | Anteil | Prozent |
Apple | 36()
|
36/110()
|
32,73%()
|
Samsung | 18()
|
18/110()
|
16,36%()
|
Huawei | 23()
|
23/110()
|
20,91%()
|
LG | 8()
|
8/110()
|
7,27%()
|
HTC | 15()
|
15/110()
|
13,64%()
|
nicht wichtig | 10()
|
10/110()
|
9,09%()
|
Gesamt | 110()
|
110/110()
|
100,00%()
|
b) Die 3 Bilder zeigen unterschiedliche Säulendiagramme.
Vervollständige die Tabelle:
Lieblingssportart | Absolute Häufigkeit | Relative Häufigkeit |
---|---|---|
Fußball | 23 | 38,33%()
|
Schwimmen | 9()
|
15,00% |
Reiten | 10()
|
16,67%()
|
Basketball | 12()
|
20,00% |
Leichtathletik | 6()
|
10,00% |
Gesamt | 60 | 100,00%()
|
Betrachte die durchgeführte Umfrage nach den beliebtesten TV-Sendern.
Absolute() Häufigkeit
|
Relative() Häufigkeit
| ||
---|---|---|---|
TV-Sender | Anzahl der Personen | Anteil | Prozent |
ARD | 10 | 10/130()
|
7,69%()
|
RTL | 35 | 35/130()
|
26,92%()
|
ProSieben | 42 | 42/130()
|
32,31%()
|
ZDF | 14 | 14/130()
|
10,77%()
|
KabelEins | 27 | 27/130()
|
20,77%()
|
Eurosport | 2 | 2/130()
|
1,54%()
|
Gesamt | 130()
|
130/130()
|
100,00%()
|
Trage die Ergebnisse aus den einzelnen Teilaufgaben in das richtige Feld in der Tabelle ein. Für eine richtige Lösung der Anteile, musst du den Bruch in folgender Form a/b eintippen.
a) In welchen Tabellenfeldern fehlen die Begriffe „relative“ und „absolute"?
b) Wie viele Personen wurden insgesamt befragt?
c) Gib die Anteile und Prozentwerte der relativen Häufigkeit für jeden TV-Sender an. Runde dabei auf 2 Nachkommastellen.
Nach einem Hotelurlaub vergibt jede Person der 40-köpfigen Reisegruppe zur Bewertung eine Note für das Hotel. Es können die Noten 1 bis 6 vergeben werden. Die Note „sehr gut“ vergeben der Reisegruppe. Die anderen Noten sind wie folgt verteilt:
„gut“
„befriedigend“
„ausreichend“
„mangelhaft“
Die Note „ungenügend“ vergibt keiner der Reisenden.
a) In der Tabelle fehlen die Begriffe. Ordne sie richtig zu.
Absolute Häufigkeit | Relative Häufigkeit | ||
---|---|---|---|
Note | Anzahl der Personen | Anteil | Prozent |
1 = "sehr gut" | |||
2 = "gut" | |||
3 = "befriedigend" | |||
4 = "ausreichend" | |||
5 = "mangelhaft" | |||
6 = "ungenügend" | |||
Gesamt |
b) Trage die in der Aufgabe genannten Anteile je Note in die Tabelle ein. Erweitere die Brüche dabei auf den Nenner 40. Berechne anschließend die Anzahl der Personen je Note und die dazu passende Prozentzahl. Trage auch diese Werte in die Tabelle ein.
Absolute Häufigkeit | Relative Häufigkeit | ||
---|---|---|---|
Note | Anzahl der Personen | Anteil | Prozent |
1 = "sehr gut" | 5()
|
5/40()
|
12,50%()
|
2 = "gut" | 18()
|
18/40()
|
45,00%()
|
3 = "befriedigend" | 10()
|
10/40()
|
25,00%()
|
4 = "ausreichend" | 6()
|
6/40()
|
15,0%()
|
5 = "mangelhaft" | 1()
|
1/40()
|
2,50%()
|
6 = "ungenügend" | 0()
|
0/40()
|
0,00%()
|
Gesamt | 40()
|
40/40()
|
100,00%()
|
c) Zeichne ein Säulendiagramm, welches die absoluten Werte der Umfrage darstellt.
Julian und Max haben eine Verkehrszählung vor ihrer Haustür gemacht. Leider sind die Zettel mit den Strichlisten verloren gegangen. Max weiß aber noch, dass sie 8 Busse gezählt haben.
PKW | LKW | Bus | Motorrad | Fahrrad |
---|---|---|---|---|
45% | 15% | 10% | 5% | 25% |
36()
|
12()
|
8()
|
4()
|
20()
|
a) Trage die fehlenden Fahrzeuganzahlen in die richtigen Felder der Tabelle.
b) Wie viele Fahrzeuge haben Max und Julian insgesamt gezählt?
Zufallsexperimente
Für die nächsten Aufgaben benötigst du Stift, Papier und Taschenrechner. Bitte runde Dezimalzahlen auf 2 Nachkommastellen.
In einer Klasse sind 14 Jungen und 13 Mädchen. Es werden Beauftragte für verschiedene Klassendienste gelost.
a) Für den Blumendienst wird eine Person gelost. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es ein Junge ist?
Zeichnet man ein Baumdiagramm, so gibt es zwei Ereignisse:
1. Ein Junge wird gelost.
2. Ein Mädchen wird gelost.
Die Wahrscheinlichekeiten ergeben sich aus den absoluten Häufigkeiten, also der tatsächlichen Anzahl an Jungen und Mädchen geteilt durch die Anzahl der Schülerinnen und Schüler in der Klasse. Das Baumdiagramm sieht dann so aus:
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Junge den Dienst bekommt, liegt also bei .b) Auch der Tafeldienst wird gelost, jedoch hat die Lehrperson nun auch einen Zettel mit ihrem Namen hinzugefügt. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Tafeldienst machen muss?
Wenn man ein Baumdiagramm zeichnet, so müssen 3 Ereignisse dargestellt werden:
1. Ein Junge wird gelost.
2. Ein Mädchen wird gelost.
3. Die Lehrperson wird gelost.
Auch hier ergeben sich die Wahrscheinlichen aus den absoluten Häufigketen. Hierbei muss allerdings darauf geachtet werden, dass nicht nur die Anzahl der Schülerinnen und Schüler als gesamte Menge betrachtet wird, sondern auch die Lehrperson hinzu addiert wird. Es stehen also insgesamt 28 Personen zur Auswahl. Das Baumdiagramm sieht so aus:
Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Lehrperson selbst die Tafel putzen muss, liegt bei .
Hat ein Experiment genau zwei EReignisse, so spricht man von Ereignis und Gegenereignis. Die Wahrscheinlichkeiten der beiden ergeben in der Summe 1:
Bei eurem Schulfest gibt es eine Tombola. Es geht darum, aus einem Glas eine Kugel zuziehen. Bevor du ohne hinzuschauen ziehen darfst, wird dir einmal der Inhalt des Glases gezeigt, du zählst die Kugeln. Außerdem steht ein Schild neben der Urne (Abbildung 2). Du kannst auf die Bilder klicken, um sie in vergrößerter Form zu sehen.
Nun ziehst du ohne hinzuschauen eine Kugel.
a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass du einen Stift gewinnst (gelbe Kugel)? Gib die Lösung in Prozent an.
Hier kann man das Baumdiagramm auf 2 Arten zeichnen.
Man kann eines mit 4 Ereignissen zeichnen:
1. Die Kugel ist grün.
2. Die Kugel ist gelb.
3. Die Kugel ist rot.
4. Die Kugel ist blau.
Die Wahrscheinlichkeit errechnet sich dann aus der absoluten Häufigkeit der Kugeln. Das Baumdiagramm sieht dann so aus:
Optional kann man man eines mit 2 Ereignissen zeichnen:
1. Die Kugel ist gelb.
2. Die Kugel ist nicht gelb.
Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Kugel gelb ist, ergibt sich dann aus der absoluten Häufigkeit der gelben Kugeln. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Kugel nicht gelb ist efolgt aus der Komplementärregel.
Das Baumdiagramm sieht dann so aus:
Rechne das nun in Prozent um: Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle \tfrac{9}{44} \approx 0,2045 = 20,45 %.}
Die Wahrscheinlichkeit einen Stift zu gewinnen liegt bei 20,45%.b) Oben auf dem Plakat steht: "Hier ist Gewinnen wahrscheinlicher, als Verlieren!". Stimmt das? Berechne zunächst die einzelnen Wahrscheinlichkeiten. Gibt die Lösung wieder in Prozent an.
Auch hier kann das Baumdiagramm auf 2 Arten gezeichnet werden:
Man kann eines mit 4 Ereignissen zeichnen:
1. Die Kugel ist grün.
2. Die Kugel ist gelb.
3. Die Kugel ist rot.
4. Die Kugel ist blau.
Die Wahrscheinlichkeit errechnet sich dann aus der absoluten Häufigkeit der Kugeln. Das Baumdiagramm sieht dann so aus:
Optional kann eines mit 2 Ereignissen gezeichnet werden:
Die Wahrscheinlichkeit für das Gewinnen ergibt sich aus der Komplementärregel. Die absolute Häufigkeit der blauen Kugeln, mit denen man verliert, liegt bei . Die Komplementärregel ergibt dann für das Gewinnen: .
Das Baumdiagramm sieht dann so aus:
Nun rechnet man die Brüche in Prozent um:
Wahrscheinlichkeit zu verlieren: Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle \tfrac{5}{11} \approx 0,4545 = 45,45 %} .
Wahrscheinlichkeit zu gewinnen: Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle 100%-45,45%=54,55%} .
Die Wahrscheinlichkeit, zu gewinnen liegt bei 54,55 %, die zu verlieren bei 45,45%. Die Aussage stimmt also.
Auf dem Münsteraner Send gibt es ein Glücksrad. Es sieht wie folgt aus:
Man kann Folgendes gewinnen:
a) Du hast einmal gedreht und landest auf einem grünen Feld. Du darfst also nochmal drehen. Beim zweiten Mal drehen landest du auf dem roten Feld. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese beiden Fälle direkt hintereinander eintreten?
Zunächst zeichnet man ein Baumdiagramm. Wichtig ist, dass es mehrere Ebenen hat:
Hier wurden die Brüche bereits gekürzt.
Mit der Pfadmultipliaktionsregel gilt nun:
Die Wahrscheinlichkeit erst auf einem grünen Feld und dann direkt auf dem roten Feld zu landen liegt bei .
b) Ist der Fall aus a wahrscheinlicher als der, beim ersten Mal Drehen auf einem roten Feld zu landen?
Laplace-Experimente
Ein Zufallsexperiment, bei dem alle Ergebnisse gleich wahrscheinlich sind, nennt man Laplace-Experiment.
Bei n Ergebnissen ist die Wahrscheinlichkeit in einem Laplace-Experiment für jedes Ergebnis .
Die Wahrscheinlichkeit von mehreren Ergebnissen ergibt sich durch Addition der Wahrscheinlichkeit von jedem einzelnen Ergebnis.
Bei einem Skatkartenspiel gibt es 12 Bildkarten. Es gibt 4 Buben, 4 Damen und 4 Könige. Karo und Herz werden auch „rote Karten“ genannt und Pik und Kreuz auch „schwarze Karten“. Berechne nun die Wahrscheinlichkeit, mit der du die angegebene Karte aus den 32 Spielkarten ziehst.
a) Dame
b) Kreuz-Karte
c) Schwarze Karte
a) Die Gesamtmenge der Karten beträgt 32. Die Wahrscheinlichkeit für jede einzelne Karte beträgt also . (Laplace)
E = Eine Dame wird gezogen
Für das Ereignis eine Dame zu ziehen gibt es insgesamt 4 Karten. Also 4 mögliche Ergebnisse, dessen Wahrscheinlichkeiten nach der Summenregel addiert werden können.
P(E) = + + + = 4 * = =b) E = Eine Kreuzkarte wird gezogen
Es gibt insgesamt 8 Kreuz-Karten.
Also gilt mit der Summenregel: P(E) = + + + + + + + = 8 * = =c) E = Eine schwarze Karte wird gezogen.
Es gibt 8 Pik und 8 Kreuz-Karten, also insgesamt 16 schwarze Karten.
Also gilt mit der Summenregel: P(E) = 16 * = =
Bei einem Spieleabend wird Scrabble gespielt. Sieh dir die beiden bereits gelegten Wörter an. Die dafür verwendeten Steine werden in einen leeren Sack gelegt. Gehe davon aus, dass die Spielsteine alle dieselbe Größe und Beschaffenheit haben.
Wie hoch ist nun die Wahrscheinlichkeit folgende Steine zu ziehen?
a) Es wird ein D gezogen.
b) Es wird ein N gezogen.
c) Es wird ein O gezogen.
d) Es wird ein Vokal gezogen.
a) Insgesamt gibt es 13 Spielsteine. Aufgrund der übereinstimmenden Größe und Beschaffenheit der Steine, ist die Wahrscheinlichkeit für jeden einzelnen Spielstein gleich und beträgt . Aus diesem Grund handelt es sich bei dieser Aufgabe um ein Laplace Experiment.
E = Es wird ein D gezogen.
Da unter den Steinen nur einmal der Buchstabe D vorhanden ist gilt: P(E) = .b) E = Es wird ein N gezogen.
Es gibt zwei Spielsteine mit dem Buchstaben N, die jeweils mit einer Wahrscheinlichkeit von gezogen werden.
Wegen der Summenregel für Laplace-Experimente können die Wahrscheinlichkeiten der beiden möglichen Ergebnisse bzw. Spielsteine für das Ereignis addiert werden.
Es gilt also: P(E) = + =c) E = Es wird ein O gezogen.
Es gibt insgesamt 3 Spielsteine mit dem Buchstaben N, die jeweils mit einer Wahrscheinlichkeit von gezogen werden. Wegen der Summenregel für Laplace-Experimente können die Wahrscheinlichkeiten der drei möglichen Ergebnisse bzw. Spielsteine für das Ereignis addiert werden.
Es gilt also: P(E) = + + =d) E = Es wird ein Vokal gezogen.
Insgesamt gibt es einen Spielstein mit A und drei mit einem O. Die restlichen Vokale sind nicht vorhanden.
Somit folgt mit der Summenregel: P(E) = + =
Es wird mit zwei Würfeln gewürfelt. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass…
a) …ein Pasch gewürfelt wird?
b) …die Differenz der Augenzahlen gleich drei ist?
c) …die Summe der Augenzahlen eine Primzahl ist?
Primzahl: ganze Zahl, die größer als 1 und nur durch 1 und sich selbst teilbar ist.
Mit jeder Zahl kann ein Pasch geworfen werden. Es gibt demnach insgesamt 6 verschiedene Pasche. Da die jeweiligen Zahlen identisch sind, ist die Reihenfolge nicht zu betrachten.
Das Ereignis ist also: E = { {1,1}; {2,2}; {3,3}; {4,4}; {5,5}; {6,6} }
Es gibt somit insgesamt 6 verschiedene Ergebnisse für das Ereignis. Die einzelnen Ergebnisse haben alle eine Wahrscheinlichkeit von , da es mit zwei Würfeln insgesamt 36 verschiedene Zahlenkombinationen gibt.
Also folgt mit der Summenregel: P(E) = + + + + + = 6 * = =Es gibt drei unterschiedliche Kombinationen von Zahlen, deren Differenz 3 beträgt. Die 4 und 1, die 5 und 2 & die 6 und 3. Die einzelnen Kombinationen können jeweils in zwei unterschiedlichen Reihenfolgen geworfen werden.
Das Ereignis ist also: E = { {1,4}; {4,1}; {2,5}; {5,2}; {3,6}; {6,3} }
Es gibt somit insgesamt 6 verschiedene Ergebnisse für das Ereignis. Die einzelnen Ergebnisse haben alle eine Wahrscheinlichkeit von , da es mit zwei Würfeln insgesamt 36 verschiedene Zahlenkombinationen gibt.
Also folgt mit der Summenregel: P(E) = + + + + + = 6 * = =Die Primzahlen, die mit zwei Würfeln erreicht werden können, sind die 2, 3, 5, 7 und 11. Es gibt 8 unterschiedliche Kombinationen von Zahlen, deren Summe eine dieser Primzahlen ist. Die 1+1, die 1+2, die 1+4, die 1+6, die 2+3, die 2+5, die 3+4 und die 5+6. Die einzelnen Kombinationen können jeweils in zwei unterschiedlichen Reihenfolgen geworfen werden, außer das 1er-Pasch.
Das Ereignis ist also: E = { {1,1}; {1,2}; {2,1}; {1,4}; {4,1}; {1,6}; {6,1}; {2,3}; {3,2}; {2,5}; {5,2}; {3,4}; {4,3}; {5,6}; {6,5} }
Es gibt somit insgesamt 15 verschiedene Ergebnisse für das Ereignis. Die einzelnen Ergebnisse haben alle eine Wahrscheinlichkeit von , da es mit zwei Würfeln insgesamt 36 verschiedene Zahlenkombinationen gibt.
Also folgt mit der Summenregel: P(E) = 15 * =
Markus und Julia spielen „Mensch ärgere dich nicht“. Sieh dir die aktuelle Spielsituation an.
Die rote Spielfigur gehört Markus und die grüne Julia.
Julia sagt: „Deine Chance in dein Haus zu kommen ist beim nächsten Wurf viel größer als meine.“
a) Hat Julia recht mit ihrer Behauptung?
b) Ändert sich etwas an der Behauptung, wenn beide einmal an der Reihe waren, aber nicht ins Haus gesetzt werden konnte?
Für Markus bedeutet dies, dass er immer noch an derselben Position steht. Welche Zahlen kann Julia würfeln, damit sie noch nicht im Haus landet?
Von Julia kann eine 1, 2, 3 oder 4 gewürfelt werden.
Betrachte die vier verschiedene Fälle einzeln. Mit welchen Zahlen könnte Julia dann im nächsten Zug in ihr Haus kommen?
a) Markus benötigt eine 1, 2 oder 3, um in das Haus zu kommen.
E = Markus würfelt eine 1, 2 oder 3
Da der Würfel 6 Zahlen aufweist, beträgt die Wahrscheinlichkeit für jede einzelne Zahl und somit gilt mit der Summenregel, da Markus 3 der 6 Zahlen würfeln kann:
P(E) = + + = =
Julia kommt hingegen nur mit einer 5 oder 6 in ihr Haus.
E = Julia würfelt eine 5 oder 6
Da Julia nur 2 der 6 Zahlen würfeln kann, gilt:
P(E) = + = =
b) Die Wahrscheinlichkeit von Markus in sein Haus zu kommen ist immer noch dieselbe wie zuvor, da er weiterhin direkt vor seinem Haus steht.
1. Fall: Julia würfelt eine 1
Dann kann Julia mit den Zahlen 4, 5 und 6 beim darauffolgenden Zug ins Haus kommen.
E = Julia würfelt eine 4, 5 oder 6
P(E) = + + = 3 * = =
Die Wahrscheinlichkeit beim nächsten Zug ins Haus zu kommen beträgt dann sowohl bei Markus als auch bei Julia ½.
2. Fall: Julia würfelt eine 2
Dann kann Julia mit den Zahlen 3, 4 und 5 beim darauffolgenden Zug ins Haus kommen:
E = Julia würfelt eine 3, 4 oder 5
P(E) = 3 * =
Die Wahrscheinlichkeit beim nächsten Zug ins Haus zu kommen beträgt dann sowohl bei Markus als auch bei Julia ½.
3. Fall: Julia würfelt eine 3
Dann kann Julia mit den Zahlen 2, 3 und 4 beim darauffolgenden Zug ins Haus kommen:
E = Julia würfelt eine 2, 3 oder 4
P(E) = 3 * =
Die Wahrscheinlichkeit beim nächsten Zug ins Haus zu kommen beträgt dann sowohl bei Markus als auch bei Julia ½.
4. Fall: Julia würfelt eine 4
Dann kann Julia mit den Zahlen 1, 2 und 3 beim darauffolgenden Zug ins Haus kommen:
E = Julia würfelt eine 1, 2 oder 3
P(E) = 3 * =
Die Wahrscheinlichkeit beim nächsten Zug ins Haus zu kommen beträgt dann sowohl bei Markus als auch bei Julia ½.