Generationenkonflikt und Klimakrise/Aufmerksamkeit II: Wie beeinflusst der Klimawandel unsere Gewohnheiten?

Aus ZUM Projektwiki

Einleitung

Allgemein fallen große Unterschiede in den Einstellungen und Meinungen bezüglich gesellschaftlich-sozialer Themen als auch moralischer Fragen zwischen den unterschiedlichen Generationen und Gesellschaftsschichten auf.

Besonders bezüglich des Themas „Klimawandel“ scheint es Differenzen in den Ansichten zwischen jüngeren und älteren Generationen zu geben. Diese geraten vor allem durch die „OK-Boomer“- Debatte in den Mittelpunkt, welche im Oktober 2019 ihren Ursprung auf der Social-Media Plattform Twitter fand und sich besonders gegen die sogenannten „Babyboomer“, also die zwischen 1946 und 1964 geborenen Personen richtet. Diese werden von jüngeren Generationen oft als konservativ und veränderungsunwillig angesehen.

Jüngeren Generationen wird von Personen älteren Alters nicht selten Naivität, Gutgläubigkeit und Verweichlichung vorgeworfen, wobei logische Argumente von deren Seite ohne große Überlegung abgeblockt werden. „OK Boomer“ stellt hierbei eine pauschale Erwiderung auf solche Aussagen dar, um sowieso nicht zielführende Gespräche abzublocken.[1]

Im Zuge des voranschreitenden Klimawandels und dessen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt lassen sich allgemein bereits einige Veränderungen im Umgang mit der drohenden Klimakrise feststellen. Mittlerweile sind auffällige Abwandlungen des Alltags vieler Einzelpersonen beobachtbar, wie der kontinuierlich sinkende Fleischkonsum und die Bereitschaft zur Mülltrennung etc.

Im folgenden (Artikel) wird in erster Linie herausgestellt, ob sich gewisse Verhaltensänderungen aufgrund der Klimaproblematik bereits zu Gewohnheitsmustern entwickelt haben und zudem unter anderem herausgestellt, ob signifikante Unterschiede im Verhalten älterer und jüngerer Generationen festzustellen sind.

In einer Studie, welche im Rahmen eines Seminars der (Hochschule für Medien und Kommunikation in Köln 2020) durchgeführt wurde ermittelt, ob sich das veränderte Verhalten mittlerweile als Gewohnheit etabliert hat und somit wie der Klimawandel unsere Gewohnheiten beeinflusst.

Theorie


Methoden

Erstellung des Fragebogens

Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine quantitative Umfrageforschung, welche mithilfe eines eigens entwickelten Fragebogens online auf der Umfrage-Website SoSci Survey angelegt und durchgeführt wurde. Die grundlegenden Vorteile die eine Online-Durchführung bietet sind die erleichterte Durchführung und Anwendung, wobei einerseits den Befragten der größtmögliche Komfort bei der Beantwortung der Fragen und andererseits auch eine größere Übersichtlichkeit bei der Auswertung des Tests geboten wird. Außerdem wird durch das Abrufen der Umfrage per Link eine größere Anzahl an Personen erreicht, woraus eine große Diversität der Probanden resultiert. Aufgrund der Anonymität  und der freiwilligen Teilnahme an der Studie kann mit einem aufrichtigem Antwortverhalten und einer geringeren sozialen Erwünschtheit gerechnet werden, was insgesamt zu einer erhöhten externen Validität führt. Es werden außerdem sowohl Zeitverzögerungen als auch organisatorische Probleme vermieden. Ein weiterer positiver Effekt dieser Art der Umfrage ist die Kosteneffizienz.

Brainstorming

Fragestellung: Wie beeinflusst der Klimawandel unsere Gewohnheiten ?

Fragebogen:

- Was bedeutet für dich "Gewohnheit"?

- Welche Veränderungen hast du bereits in deinem Leben vorgenommen, in Bezug auf die Klimakrise?

- Wann hast du angefangen dein Verhalten zu ändern?

- was war der Auslöser?

- Ist es dir schwer gefallen dein Verhalten zu ändern?

- Würdest du sagen, dass dieses Verhalten zu einer Gewohnheit geworden sind?

- hast du schon Veränderungen gemerkt?

- was würde dich dazu bringen dein verhalten zu ändern

- wie intensiv beschäftigst du dich mit dem Thema? (wie oft in der Woche bzw. Monat)

- für wie wichtig/notwendig hältst du den Klimaschutz?

- warum fällt es schwer deine Gewohnheiten zu ändern?

Definition Gewohnheit

Im Duden findet sich folgende Definition,wenn man unter "Gewohnheit" sucht: "durch häufige und stete Wiederholung selbstverständlich gewordene Handlung, Haltung, Eigenheit; etwas oft nur noch mechanisch oder unbewusst Ausgeführtes".[2]

Wie genau und Aussagekräftig ist diese Definition

Woher kommt Gewohnheit? Wie entsteht sie?

Zähneputzen, jeder macht es, jeder kennt es. Doch wie wurde Zähneputzen zu einer Gewohnheit?

Früher

Selbstkontrolle = Willenskraft?

"But this idea, that people have self-control because they´re good at willpower, is looking more ans more like a myth."[3]

Selbstkontrolle und Willenskraft sind von einander abzugrenzen. Das eine setzt das andere nicht voraus.

Veränderungen durchs Klima

  • Fahrverhalten
    • mehr ÖPNV/ Fahrrad / zu Fuß
    • weniger Auto fahren
    • weniger Flüge
  • Essverhalten
    • weniger Tierische-Produkte, Alternative Ernährung
    • mehr Bio
    • Regionaler Einkauf
  • Umweltverschmutzung
    • Recyceln
    • Plastik-Debatte, (Plastik-)Verpackungen vermeiden
    • Atomkraftwerke werden abgeschaltet
    • auf Pestizide verzichten
    • Bäume pflanzen
  • Haushalt
    • Wasserverbrauch
    • Stromverbrauch
    • Mülltrennung
    • mehr Haushaltsmittelchen, weniger chemisch putzen