Merke
Das Monotonieverhalten einer Funktion beschreibt den Verlauf des Graphen einer Funktion.
Die Monotonie gibt an, ob eine Funktion fällt, steigt oder konstant ist.
Sei eine Funktion und
- Falls auf einem Intervall gilt, so ist die Funktion streng monoton steigend
- Falls auf einem Intervall gilt, so ist die Funktion monoton steigend
- Falls auf einem Intervall gilt, so ist die Funktion streng monoton fallend
- Falls auf einem Intervall gilt, so ist die Funktion monoton fallend
Wie die einzelnen Eigenschaften am Graphen aussehen, kannst du hier nochmal in der Abbildung sehen!
Aufgabe 1: Zuordnung von Begriffen zur Monotonie
So berechnest du das Monotonieverhalten einer Funktion
1. Erste Ableitung berechnen
2. Nullstellen der ersten Ableitung berechnen
3. Intervalle benennen
4. Monotonietabelle aufstellen
5. Vorzeichen der Intervalle berechnen (z.B. mit Taschenrechner)
6. Ergebnis interpretieren
Beispiel: Monotonieverhalten für bestimmen
Zuerst berechnen wir die Ableitung . Anschließend berechnen wir die Nullstellen der Ableitung () und erhalten durch Umformungen als Nullstelle .
Damit sind die zu betrachtenden Intervalle für das Monotonieverhalten und . Darauffolgend berechnen wir die Vorzeichen für die Intervalle. Dies machen wir indem wir Werte für die Ableitung in den entsprechenden Intervallen ausrechnen. Zum Beispiel liegt im Intervall . Die entsprechenden Werte kannst du in einer Tabelle übersichtlich darstellen:
(Legende: streng monoton steigend, streng monoton fallend)
Aus dem Ergebnis können wir schließen, dass die Funktion für
streng monoton fallend und für
streng monoton steigend ist.
Aufgabe 2: Regenschauer am Aasee
Nach einem starken Regenschauer in Münster steigt der Wasserspiegel im Aasee an. Die Funktion beschreibt die Zuflussgeschwindigkeit in den ersten 48 Stunden ( Zeit in Stunden, Zuflussgeschwindigkeit in Liter pro Stunde). Wann fließt innerhalb dieser Zeit Wasser zu und wann Wasser ab?
Stelle dir vor, wie sich der Graph verändert, wenn Wasser zu- bzw. abfließt
Der Graph steigt monton, wenn Wasser dazufließt und fällt monoton, wenn Wasser abfließt. Also musst du die Monotonie der Funktion
berechnen!
Die Monotonie zeigt uns an, wo der Graph steigt und fällt. In dem Sachzusammenhang somit wann der Wasserspiegel zu und auch abnimmt.
Wir berechnen zuerst die Nullstellen der ersten Ableitung:
- Durch Umformungen erhalten wir die möglichen Extremstellen:
- PQ-Formel anwenden
- und
Mithilfe der errechneten Intervalle können wir nun die Monotonietabelle aufstellen. Hierfür gehe wie im Beispiel vor:
1. Stelle die Intervalle mithilfe deiner errechneten Nullstellen auf
2. Berechne mithilfe deines Taschesrechners die Vorzeichen für die Intervalle
Antwort: Somit steigt der Wasserspiegel bis zur Stunde 7,4 (seit Messung). Danach fließt das Wasser ca. bis zur 26. Stunde ab. Anschließend steigt der Wasserspiegel wieder (beispielsweise durch einen erneuten Regenschauer) bis zum Ende des Messzeitraumes.
{{Box | Aufgabe 3: Der"SuperBounce"-Ball ⭐ |
Die Firma "SuperBounce" hat einen speziellen Ball erfunden, der eine einzigartige Sprungbewegung beim Wurf auf dem Boden erzeugt. Die Funktion beschreibt annähernd die Flugbahn des Balles, wobei die Härte des Wurfes durch den Werfer beschreibt (Entfernung vom Abwurfort, Höhe des Balles in cm). Bestimme wann der Ball in Abhängikeit von nach oben springt und wann er fällt.
Überlege, wie sich das sprunghafte Verhalten des Balles im Graphen erkennen lässt.
Arbeitsmethode