Nelly-Sachs-Gymnasium Neuss/Die Mitte der Welt/Gedichte
Das Gesicht der Wahrheit
Zerstört von der Wahrheit,
erschrocken vor Klarheit,
rennend mit Vorhang,
erdrückt vom Vorgang,
Schutz und Trost suchend,
in Tränen duschend.
Doch was er dort sah,
dort drinnen geschah,
brach ihm das Herzen,
brachte ihm Schmerzen,
aufgelöst kam er,
aufgelöst ging er.
Im Kopf Bilder sehend,
um Unwirklichkeit flehend,
ein Körper eines Mannes,
der Körper eines Blickfanges,
Licht um den Körper strömend,
über die dunkle Tat höhnend
und eine Frau mit einst blondem Haar.
Von heftiger Wut geleitet,
mit einer Axt bewaffnet,
eine Vitrine drunter leidet,
doch sein Herz entwaffnet.
Nicht loslassen zu können,
ihm nicht Ruhe zu gönnen,
sein Herz weiter blutend,
dies aufgrund einer Untugend.
Gedicht von: ChFNSG zu den Seiten 384-386
Die Mitte der Welt
Glass war gerade mal siebzehn
und schwanger dazu
schon wollt sie gehn'
aber wohin denn nun?
Es führt sie nach Visible
und trotz ihrer Zweifel
ist es das was sie will
Dort angekommen
bekommt sie die Wehen
es ist vollkommen
sie konnte ihre Kinder sehen
Sie heißen Phil und Dianne
und sind etwas Außergewöhnliches
Der Grund dafür?
So einiges.
Tereza stand ihnen immer bei
und auch wenn sie geht
wird das immer so sein
von den „kleinen Leuten“
werden sie nicht akzeptiert
sie haben nicht viele Freunde
und werden ignoriert
mit einigen Ausnahmen
wie Nicholas und Kat
doch dann hat er sie erwischt
zusammen im Bett
Ein Auge wurde zerstochen
und ein Herz gebrochen
jetzt ist es vorbei
und Nicholas ist frei
Ihren Vater kennen sie nicht
doch es kommt ans Licht
betrogen und verlassen
wurde er zurückgelassen
Nun bietet sich die Möglichkeit
weiter zu gehen
es ist an der Zeit
der Realität ins Auge zu sehen
Gedicht von FlWNSG