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Version vom 2. November 2021, 08:25 Uhr
Schule: Nelly-Sachs-Gymnasium
Seminar: Nelly-Sachs-Gymnasium
Meine Projekte: Naturlyrik
Mein Arbeitsschwerpunkt:
Betreut durch: MaFlo
Gedicht
J. W. v. Goethe (1780)
Ueber allen Gipfeln
Ist Ruh',
In allen Wipfeln
Spürest Du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur! Balde
Ruhest du auch.
Fragen:
Wovon handelt das Gedicht?
Welchen Eindruck hat es auf mich?
Antworten:
- Das Gedicht „Über den Gipfeln ist Ruh“, von Johan Wolfgang von Goethe, handelt davon, dass es über den Bergen ganz Ruhig ist und dass in den Wipfeln windstille herrscht. Ebenfalls wird erzählt, dass die Vögel ruhig im Wald schweigen.
- Das Gedicht hat insgesamt eine entspannende Stimmung, jedoch kann man die letzten beide Versen auch so interpretieren, dass man bald leise ist, da das Leben von einem endet.
Worum handelt das Gedicht konkret?
In den ersten beiden Versen geht es darum, dass es über den Gipfeln (den Bergspitzen) still ist. Dies erzeugt ein Gefühl von Ruhe und Entspannung.
In den drei darauffolgenden Versen handelt es davon, dass das Lyrische-Ich dir mitteilt, dass du in den Wipfeln keinen Hauch spürst, also Windstille herrscht. Diese Aussage verstärkt das Gefühl von Entspannung, da keine Hektik vermittelt wird.
Im sechsten Vers wird beschrieben, dass die Vögel im Walde schweigen. Die Ruhe wird dadurch erneut in den Vordergrund gebracht, was dieses Gefühl dann verstärkt.
In den letzten beiden Verse sagt dir das Lyrische-Ich das du ebenfalls dort ruhen wirst. Dies kann man auf zwei verschiedene Weisen deuten. Einerseits kann man verstehen, dass man sich an diesem Ort entspannen darf und/oder wird oder man greift diese Aussage als Drohung auf. Zweites würde mit den vorherigen Gefühlen in einem Konflikt stehen, da eine Drohung ein Gefühl von Angst und Einschüchterung ausruft.
Welche Erwartungen weckt die Überschrift?
Der Titel des Gedichtes ist gleich mit dem ersten und zweiten Vers. Die Überschrift allein erweckt daher an sich keine konkreten Erwartungen, da es nur eine Aussage ist, und zwar, dass über den Gipfeln Ruhe herrscht.
Da es wie schon gesagt, mit den ersten beiden Versen übereinstimmt, ist es im direkten Bezug mit dem Gedicht und nimmt den Anfang dieses den Lesern, schon bevor sie es überhaupt bemerken.
Welche Kernaussage/Botschaft ergibt sich aus dem Inhalt?
Trotz der Kürze des Gedichtes, schafft es eine entspannte und ruhige Atmosphäre zu erzeugen oder, je nach dem wie man das Ende deutet, zwei gegensätzliche Gefühle in einer kurzen Zeitspanne zu durchleben. In beiderlei Hinsicht ist es angenehm und gut verständlich und es lässt viel Raum für Interpretationen.