Generationenkonflikt und Klimakrise/Aufmerksamkeit II: Wie beeinflusst der Klimawandel unsere Gewohnheiten?: Unterschied zwischen den Versionen
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Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine quantitative Umfrageforschung, welche mithilfe eines eigens entwickelten Fragebogens online auf der Umfrage-Website SoSci Survey angelegt und durchgeführt wurde. Die grundlegenden Vorteile die eine Online-Durchführung bietet sind die erleichterte Durchführung und Anwendung, wobei einerseits den Befragten der größtmögliche Komfort bei der Beantwortung der Fragen und andererseits auch eine größere Übersichtlichkeit bei der Auswertung des Tests geboten wird. Außerdem wird durch das Abrufen der Umfrage per Link eine größere Anzahl an Personen erreicht, woraus eine große Diversität der Probanden resultiert. Aufgrund der Anonymität und der freiwilligen Teilnahme an der Studie kann mit einem aufrichtigem Antwortverhalten und einer geringeren sozialen Erwünschtheit gerechnet werden, was insgesamt zu einer erhöhten externen Validität führt. Es werden außerdem sowohl Zeitverzögerungen als auch organisatorische Probleme vermieden. Ein weiterer positiver Effekt dieser Art der Umfrage ist die Kosteneffizienz. | Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine quantitative Umfrageforschung, welche mithilfe eines eigens entwickelten Fragebogens online auf der Umfrage-Website SoSci Survey angelegt und durchgeführt wurde. Die grundlegenden Vorteile die eine Online-Durchführung bietet sind die erleichterte Durchführung und Anwendung, wobei einerseits den Befragten der größtmögliche Komfort bei der Beantwortung der Fragen und andererseits auch eine größere Übersichtlichkeit bei der Auswertung des Tests geboten wird. Außerdem wird durch das Abrufen der Umfrage per Link eine größere Anzahl an Personen erreicht, woraus eine große Diversität der Probanden resultiert. Aufgrund der Anonymität und der freiwilligen Teilnahme an der Studie kann mit einem aufrichtigem Antwortverhalten und einer geringeren sozialen Erwünschtheit gerechnet werden, was insgesamt zu einer erhöhten externen Validität führt. Es werden außerdem sowohl Zeitverzögerungen als auch organisatorische Probleme vermieden. Ein weiterer positiver Effekt dieser Art der Umfrage ist die Kosteneffizienz. | ||
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Zunächst galt es die Zielgruppe für die Studie auszumachen. Da die vorliegende Arbeit und die dafür zugrunde liegende Studie alle Altersklassen mit einschließt, konnten Personen jeden Alters daran teilnehmen. Die kulturelle Herkunft, der soziale Status und das Einkommen der Personen spielten hierbei keine Rolle. | Zunächst galt es die Zielgruppe für die Studie auszumachen. Da die vorliegende Arbeit und die dafür zugrunde liegende Studie alle Altersklassen mit einschließt, konnten Personen jeden Alters daran teilnehmen. Die kulturelle Herkunft, der soziale Status und das Einkommen der Personen spielten hierbei keine Rolle. | ||
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Um feststellen zu können, ob die Versuchspersonen weitgehend das selbe unter “Gewohnheiten” verstehen, wird zunächst eine individuelle Definition des Begriffs abgefragt. Danach wird ermittelt, inwieweit die Personen sich bereits mit der Klimaproblematik auseinandergesetzt haben. Hierbei lautet die Frage: “Wie intensiv beschäftigst Du dich mit dem Klimawandel?”. Der Proband hat die Möglichkeit sich für eine der unterschiedlichen Antworten zu entscheiden. Im Anschluss daran wird eine Filterfrage eingebaut um den weiteren Verlauf des Fragebogens an das bisherige Verhalten des Teilnehmers anpassen zu können. Hierfür wurde die Frage gestellt, ob dieser bereits klimafreundliche Veränderungen in dessen Gewohnheiten vorgenommen hat. Er kann hierbei zwischen “Ja” und “Nein” wählen und wird je nach Antwort zu unterschiedlichen, angepassten Fragen weitergeleitet. Anschließend wird der Zeitpunkt der Gewohnheitsänderung abgefragt, was eine genauere Einschätzung des Verhaltens ermöglicht und darauf schließen lässt, ob es sich tatsächlich bereits um eine Gewohnheit handelt. Ebenfalls von Relevanz ist, was den Auslöser für diese Gewohnheitsänderungen darstellt. Dies lässt Rückschlüsse auf die Freiwilligkeit und Motivation hinter diesen ziehen. | |||
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Version vom 1. Juli 2020, 18:34 Uhr
Einleitung
Allgemein fallen große Unterschiede in den Einstellungen und Meinungen bezüglich gesellschaftlich-sozialer Themen als auch moralischer Fragen zwischen den unterschiedlichen Generationen und Gesellschaftsschichten auf.
Besonders bezüglich des Themas „Klimawandel“ scheint es Differenzen in den Ansichten zwischen jüngeren und älteren Generationen zu geben. Diese geraten vor allem durch die „OK-Boomer“- Debatte[1] in den Mittelpunkt, welche im Oktober 2019 ihren Ursprung auf der Social-Media Plattform Twitter fand und sich besonders gegen die sogenannten „Babyboomer“, also die zwischen 1946 und 1964 geborenen Personen richtet. Diese werden von jüngeren Generationen oft als konservativ und veränderungsunwillig angesehen.
Jüngeren Generationen wird von Personen älteren Alters nicht selten Naivität, Gutgläubigkeit und Verweichlichung vorgeworfen, wobei logische Argumente von deren Seite ohne große Überlegung abgeblockt werden. „OK Boomer“ stellt hierbei eine pauschale Erwiderung auf solche Aussagen dar, um sowieso nicht zielführende Gespräche abzublocken.[2]
Im Zuge des voranschreitenden Klimawandels und dessen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt lassen sich allgemein bereits einige Veränderungen im Umgang mit der drohenden Klimakrise feststellen. Mittlerweile sind auffällige Abwandlungen des Alltags vieler Einzelpersonen beobachtbar, wie der kontinuierlich sinkende Fleischkonsum und die Bereitschaft zur Mülltrennung etc.
Im folgenden (Artikel) wird in erster Linie herausgestellt, ob sich gewisse Verhaltensänderungen aufgrund der Klimaproblematik bereits zu Gewohnheitsmustern entwickelt haben und zudem unter anderem herausgestellt, ob signifikante Unterschiede im Verhalten älterer und jüngerer Generationen festzustellen sind.
In einer Studie, welche im Rahmen eines Seminars der (Hochschule für Medien und Kommunikation in Köln 2020) durchgeführt wurde ermittelt, ob sich das veränderte Verhalten mittlerweile als Gewohnheit etabliert hat und somit wie der Klimawandel unsere Gewohnheiten beeinflusst.
Theorie
Methoden
Erstellung des Fragebogens
Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine quantitative Umfrageforschung, welche mithilfe eines eigens entwickelten Fragebogens online auf der Umfrage-Website SoSci Survey angelegt und durchgeführt wurde. Die grundlegenden Vorteile die eine Online-Durchführung bietet sind die erleichterte Durchführung und Anwendung, wobei einerseits den Befragten der größtmögliche Komfort bei der Beantwortung der Fragen und andererseits auch eine größere Übersichtlichkeit bei der Auswertung des Tests geboten wird. Außerdem wird durch das Abrufen der Umfrage per Link eine größere Anzahl an Personen erreicht, woraus eine große Diversität der Probanden resultiert. Aufgrund der Anonymität und der freiwilligen Teilnahme an der Studie kann mit einem aufrichtigem Antwortverhalten und einer geringeren sozialen Erwünschtheit gerechnet werden, was insgesamt zu einer erhöhten externen Validität führt. Es werden außerdem sowohl Zeitverzögerungen als auch organisatorische Probleme vermieden. Ein weiterer positiver Effekt dieser Art der Umfrage ist die Kosteneffizienz.
Stichprobe
Zunächst galt es die Zielgruppe für die Studie auszumachen. Da die vorliegende Arbeit und die dafür zugrunde liegende Studie alle Altersklassen mit einschließt, konnten Personen jeden Alters daran teilnehmen. Die kulturelle Herkunft, der soziale Status und das Einkommen der Personen spielten hierbei keine Rolle.
Erstellung der Items
Um feststellen zu können, ob die Versuchspersonen weitgehend das selbe unter “Gewohnheiten” verstehen, wird zunächst eine individuelle Definition des Begriffs abgefragt. Danach wird ermittelt, inwieweit die Personen sich bereits mit der Klimaproblematik auseinandergesetzt haben. Hierbei lautet die Frage: “Wie intensiv beschäftigst Du dich mit dem Klimawandel?”. Der Proband hat die Möglichkeit sich für eine der unterschiedlichen Antworten zu entscheiden. Im Anschluss daran wird eine Filterfrage eingebaut um den weiteren Verlauf des Fragebogens an das bisherige Verhalten des Teilnehmers anpassen zu können. Hierfür wurde die Frage gestellt, ob dieser bereits klimafreundliche Veränderungen in dessen Gewohnheiten vorgenommen hat. Er kann hierbei zwischen “Ja” und “Nein” wählen und wird je nach Antwort zu unterschiedlichen, angepassten Fragen weitergeleitet. Anschließend wird der Zeitpunkt der Gewohnheitsänderung abgefragt, was eine genauere Einschätzung des Verhaltens ermöglicht und darauf schließen lässt, ob es sich tatsächlich bereits um eine Gewohnheit handelt. Ebenfalls von Relevanz ist, was den Auslöser für diese Gewohnheitsänderungen darstellt. Dies lässt Rückschlüsse auf die Freiwilligkeit und Motivation hinter diesen ziehen.
- ↑ Schwan, E. (2017, 9. Februar). Memes. Abgerufen 15. März 2020 von, www.digitalwiki.de/memes
- ↑ https://www.absolventa.de/karriereguide/berufseinsteiger-wissen/xyz-generationen-arbeitsmarkt-ueberblick#:~:text=Die%20Babyboomer%2C%20geboren%20zwischen%201946,und%20geh%C3%B6ren%20zum%20geburtenreichsten%20Jahrgang.