Generationenkonflikt und Klimakrise/ARD-ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie: Unterschied zwischen den Versionen

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Grundlage für die Mediennutzung ist die Ausstattung mit Mediengeräten in den Haushalten.
Seit Mitte der 1970er Jahre verfügen fast alle Haushalte über mindestens ein Radio- bzw. TV-Gerät


Deutlich abgenommen hat die Ausstattung mit stationären PCs, während Notebooks/Laptops/Netbooks und vor allem auch der Besitz von Smartphones in den vergangenen fünf Jahren stark angestiegen ist. Portabilität und Mobilität sind offensichtlich die aktuell bestimmenden Treiber der Medienentwicklung.
Deutlich abgenommen hat die Ausstattung mit stationären PCs, während Notebooks/Laptops/Netbooks und vor allem auch der Besitz von Smartphones in den vergangenen fünf Jahren stark angestiegen ist. Portabilität und Mobilität sind offensichtlich die aktuell bestimmenden Treiber der Medienentwicklung.


 
Grundlage um überhaupt eine Mediennutzung gewährleisten zu können, ist die Austattung eines Haushaltes mit Mediengeräten. Diese Austattung wurde im laufe der Studie zunehmend von neuen Geräten ergänzt und verändert.  In den letzten 5 Jahren ist der stationäre PC immer mehr in den Hintergrund gerückt und Notebooks/Laptops und vor allem der besitzt eines eigenen Smartphones ist stark angestiegen. Die Mobilität und das Handling sind die momentanen Treiber der Medienentwicklung<ref name=":0" />. Durch das Auftreten neuer Medien wurde die Präferenz für bereits vorhandene Medien langfristig verändert. So konnte zum Beispiel ein Verdrängungseffekt zwischen 1995 und 2005 durch das Internet festgestellt werden<ref>Eimeren, B., & Frees, B. (2006). „ARD/ZDF-Online-Studie 2006 - Schnelle Zugänge, neue Anwendungen, neue Nutzer?“. Abgerufen von <nowiki>http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/files/2006/Online06_Nutzung.pdf</nowiki> [abgerufen am 7.6.2020]</ref>. Zwischen 2005 und 2010 war dieser kaum noch nachweisbar. Dabei hatte das Internet vor allem einen negativen Einfluss auf die Präferenz für die Zeitungsnutzung, welcher doppelt so stark war wie die Präferenz von Radio- oder TV-Nutzung. Die aktuellen Ergebnisse der ARD/ZDF- Studie Massenkommunikation 2015 bestätigen aber, dass diese Medien keineswegs „Auslaufmodelle“, sondern unverändert die nutzungsstärksten Medien in Deutschland sind<ref name=":0">ARD/ZDF-Medienkommision (2015). ARD/ZDF – Massenkommunikation Langzeitstudie. Abgerufen von <nowiki>https://www.ard-werbung.de/media-perspektiven/studien/langzeitstudie-massenkommunikation/</nowiki> [abgerufen am 7.6.2020]</ref>. Dies lässt sich in Hinsicht auf den in Deutschland herrschenden demographischen Wandel erklären. Dieser bewirkt, dass sich das Nutzungsverhalten der jüngeren Generation immer weniger auf die Gesamtnutzung der Medien auswirkt<ref>Engel, B. (2016).  Mikrosimulation auf Basis der ARD/ZDF-Langzeitstudie Massenkommunikation – Mediennutzung im demografischen Wandel. Abgerufen von <nowiki>https://www.ard-werbung.de/media-perspektiven/studien/langzeitstudie-massenkommunikation/</nowiki> [abgerufen am 7.6.2020]</ref>.
Bei der Präferenz und Entwicklung der Geräteausstattung wurde durch das Auftreten neuer Medien die Präferenz für bereits vorhandene Medien langfristig verändert. So konnte zum Beispiel ein Verdrängungseffekt zwischen 1995 und 2005 durch das Internet festgestellt werden<ref>Eimeren, B., & Frees, B. (2006). „ARD/ZDF-Online-Studie 2006 - Schnelle Zugänge, neue Anwendungen, neue Nutzer?“. Abgerufen von <nowiki>http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/files/2006/Online06_Nutzung.pdf</nowiki> [abgerufen am 7.6.2020]</ref>. Zwischen 2005 und 2010 war dieser kaum noch nachweisbar. Dabei hatte das Internet vor allem einen negativen Einfluss auf die Präferenz für die Zeitungsnutzung, welcher doppelt so stark war wie die Präferenz von Radio- oder TV-Nutzung. Die aktuellen Ergebnisse der ARD/ZDF- Studie Massenkommunikation 2015 bestätigen aber, dass diese Medien keineswegs „Auslaufmodelle“, sondern unverändert die nutzungsstärksten Medien in Deutschland sind<ref>ARD/ZDF-Medienkommision (2015). ARD/ZDF – Massenkommunikation Langzeitstudie. Abgerufen von <nowiki>https://www.ard-werbung.de/media-perspektiven/studien/langzeitstudie-massenkommunikation/</nowiki> [abgerufen am 7.6.2020]</ref>. Dies lässt sich in Hinsicht auf den in Deutschland herrschenden demographischen Wandel erklären. Dieser bewirkt, dass sich das Nutzungsverhalten der jüngeren Generation immer weniger auf die Gesamtnutzung der Medien auswirkt<ref>Engel, B. (2016).  Mikrosimulation auf Basis der ARD/ZDF-Langzeitstudie Massenkommunikation – Mediennutzung im demografischen Wandel. Abgerufen von <nowiki>https://www.ard-werbung.de/media-perspektiven/studien/langzeitstudie-massenkommunikation/</nowiki> [abgerufen am 7.6.2020]</ref>.


===Reichweite und Nutzung der Medien===
===Reichweite und Nutzung der Medien===
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==Quellen==
==Quellen==
<references />

Version vom 12. Juni 2020, 11:54 Uhr

< Generationenkonflikt und Klimakrise


Die ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie untersucht seit 1964 die Entwicklung der Mediennutzung in Deutschland. In einem Zeitraum von über 50 Jahren wird dabei das Medienverhalten der Bevölkerung beobachtet und analysiert. In einem Fünfjahresrhythmus wurden die jeweiligen Ergebnisse bis zur letzten Studie 2015 veröffentlicht. Seit dem wird die Studie im Rahmen der Studienreihe ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends (kurz MK Trends) fortgesetzt. Diese beschäftigt sich besonders mit der Entwicklungsdynamik der Medienangebote und dessen Nutzungsverhalten.


Zentrale Erkenntnisse

Befragt wurden bei der Studie alle Personen ab einem Alter von 14 Jahren. Wegen der besonderen Dynamik der Medienentwicklung durch das neue Medium Internet stehen besonders 14- bis 29- Jährige im Fokus. Dabei kam die Studie zu folgenden Erkenntnissen.

Präferenz und Entwicklung der Geräteausstattung

Seit Mitte der 1970er Jahre verfügen fast alle Haushalte über mindestens ein Radio- bzw. TV-Gerät

Deutlich abgenommen hat die Ausstattung mit stationären PCs, während Notebooks/Laptops/Netbooks und vor allem auch der Besitz von Smartphones in den vergangenen fünf Jahren stark angestiegen ist. Portabilität und Mobilität sind offensichtlich die aktuell bestimmenden Treiber der Medienentwicklung.

Grundlage um überhaupt eine Mediennutzung gewährleisten zu können, ist die Austattung eines Haushaltes mit Mediengeräten. Diese Austattung wurde im laufe der Studie zunehmend von neuen Geräten ergänzt und verändert. In den letzten 5 Jahren ist der stationäre PC immer mehr in den Hintergrund gerückt und Notebooks/Laptops und vor allem der besitzt eines eigenen Smartphones ist stark angestiegen. Die Mobilität und das Handling sind die momentanen Treiber der Medienentwicklung[1]. Durch das Auftreten neuer Medien wurde die Präferenz für bereits vorhandene Medien langfristig verändert. So konnte zum Beispiel ein Verdrängungseffekt zwischen 1995 und 2005 durch das Internet festgestellt werden[2]. Zwischen 2005 und 2010 war dieser kaum noch nachweisbar. Dabei hatte das Internet vor allem einen negativen Einfluss auf die Präferenz für die Zeitungsnutzung, welcher doppelt so stark war wie die Präferenz von Radio- oder TV-Nutzung. Die aktuellen Ergebnisse der ARD/ZDF- Studie Massenkommunikation 2015 bestätigen aber, dass diese Medien keineswegs „Auslaufmodelle“, sondern unverändert die nutzungsstärksten Medien in Deutschland sind[1]. Dies lässt sich in Hinsicht auf den in Deutschland herrschenden demographischen Wandel erklären. Dieser bewirkt, dass sich das Nutzungsverhalten der jüngeren Generation immer weniger auf die Gesamtnutzung der Medien auswirkt[3].

Reichweite und Nutzung der Medien


Nutzungsmotive und Images der Medien


Öffentlich-rechtliche und private Fernsehprogramme im Vergleich


Quellen

  1. 1,0 1,1 ARD/ZDF-Medienkommision (2015). ARD/ZDF – Massenkommunikation Langzeitstudie. Abgerufen von https://www.ard-werbung.de/media-perspektiven/studien/langzeitstudie-massenkommunikation/ [abgerufen am 7.6.2020]
  2. Eimeren, B., & Frees, B. (2006). „ARD/ZDF-Online-Studie 2006 - Schnelle Zugänge, neue Anwendungen, neue Nutzer?“. Abgerufen von http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/files/2006/Online06_Nutzung.pdf [abgerufen am 7.6.2020]
  3. Engel, B. (2016).  Mikrosimulation auf Basis der ARD/ZDF-Langzeitstudie Massenkommunikation – Mediennutzung im demografischen Wandel. Abgerufen von https://www.ard-werbung.de/media-perspektiven/studien/langzeitstudie-massenkommunikation/ [abgerufen am 7.6.2020]